Mitglied inaktiv
Hallihallo, nachdem ich mich schon von Euch beruhigen lassen hab, was das Einführen von Beikost betrifft (Mag meine Süße nämlich gar nicht), hab ich jetzt mal eine andere Frage. Meine Kleine ist jetzt schon knapp 6 1/2 Monate alt und wird noch voll gestillt. (Von den kläglichen Breiversuchen seit 3 Tagen mal abgesehen) Das Problem ist gar nicht mal der Löffel. Den findet sie eigentlich total spannend. Aber alles was nicht MuMi ist, wird kategorisch ausgespuckt. Das heißt auch, sie trinkt nichts, aber auch gar nichts, aus der Flasche. Hab es mit Wasser, Tee, verdünntem Apfelsaft und auch MuMi versucht. Wenn ich mich mal gequält hab und abgepumpt hab, hat sie fast genauso ein Theater gemacht. Abpumpen ist für mich eine Qual. Ich habe alle noch so erdenklichen Methoden ausprobiert, scheinbar ist meine Brust nicht dafür gemacht. Elektrische Pumpe aus der Apotheke, Medela, Avent, Handpumpen der selben Hersteller, alles eine reine Qual. Nur so als Richtwert: Wenn ich in einer dreiviertel Stunde 20 ml zusammenkriege bin ich schon stolz! Das war von Anfang an so. Nun gut, bisher hab ichs ja auch durchgehalten. Jetzt nach 6 1/2 Monaten mag ich aber echt nicht mehr nur stillen. Abpumpen geht nicht, also hab ich mir überlegt wegen sehr starker Allergiegefährdung einige der Milchmahlzeiten durch HA-Nahrung zu ersetzen bis ich das dann mit der Breinahrung hingekriegt hab. Könnt ihr mir dazu was sagen? Wie krieg ich sie dann aber dazu DAS ZEUG dann aus der Flasche zu trinken, wenn sie schon bei MuMi nur nach stundenlangem Riesengebrüll was trinkt? Ich kann langsam echt nicht mehr. Bin nur noch kaputt. Grade wo sie momentan mal wieder einen Wachstumsschub hat. Dazu kommt, dass ich ab Oktober wieder voll arbeiten muss, d.h. dann kann ich ihr sowieso nur noch morgens und abends die Brust geben. Was soll ich tun?
Da du ja von Allergiegefährdung schreibst empfehle ich dir als allererstes weiterhin voll zu stillen. Geht das nicht mehr, dann kannst du Pre aus einem Trinklernbecher füttern. Beikost ist auch eben nur als BEIkost zu verstehen, denn sie muss ja erst daran gewöhnt werden. Am besten das geben, was du auch ist, denn den Geschmack kennt sie von der MuMi. Allerdings schreibt Biggi aus dem Stillexp.forum auch, dass folgende Anzeichen erfüllt sein sollten um mit Beikost zu beginnen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Im Moment scheint dein Baby auf jeden Fall noch einen zu starken Zungenstoßreflex zu haben, um Beikost aufnehmen zu können. Nicht alle Babys können und wollen ab dem 6. Monat Beikost haben. Später ist auch nicht schlimm - nur mal auf Eisen testen lassen.
Vielen Dank erstmal für die prompte Antwort! :-) Das mit dem Trinklernbecher hab ich mit Wasser, Tee und verdünntem Apfelsaft schon probiert. Hat leider auch nicht geklappt. (Mein Mann, der Schlaue, auch, aber bei dem hat sie es auch nicht getrunken! :-)) Sie findet das Ding total spannend und spielt glücklich damit rum, aber bloß nichts trinken. Könnte ja nicht wie MuMi schmecken. Zu den Punkten die zum Beikosteinführen angeführt sind, kann ich nur sagen, dass sie die eigentlich erfüllt. ( Das mit dem Zungenstoßreflex kann ich so jetzt allerdings nicht sagen. Stimmt schon, sie hat die Zunge ständig draussen.) Sie kann alleine Sitzen, auch ausserhalb des Hochstuhls, ohne Hilfe, grabscht nach allem was in der Nähe ist und steckt es sich in den Mund und hat momentan ein extremes "Fressverhalten", d.h. könnte ständig an der Brust hängen. Das geht wieder vorbei, das weiß ich ja, aber zum voll stillen fehlen mir inzwischen echt die Nerven. Morgens und abends will ich auch unbedingt so lange wie möglich durchhalten, aber tagsüber wäre schon schön, wenn ich ihr da die Flasche geben könnte. Na ich werd es jetzt mal mit Pre-Nahrung aus dem Becher versuchen. Vielleicht hilfts ja. Und werde mich in Geduld üben. Hab halt nur Panik, dass ich das bis Mitte September, wenn die Eingewöhnung bei der Tagesmutter beginnt, nicht in den Griff kriege.
Denke, da hast du noch Zeit. Das mit dem rausbringen kann sich auch von heute auf morgen ändern. Vielleicht findest du was im Gläschen, was du auch gern isst. Damit hättest du am ehesten ne Chance, wenn es nicht der Zungenreflex ist. Ein bisschen mit dem Essen spielen hilft auch, auch wenns schlimm aussieht nachher. Weiß nicht, ob es schon Banane sein darf. Unter Aufsicht kann sie ja auch mal auf ner Möhre rumkatschen. Gib ihr auch die Tasse zum spielen - dann gewöhnt sie sich dran. Hast du eine wo nix rausläuft? Dann kannst du auch was reinmachen (falls es auch mit Pre nicht klappt). Vielleicht kriegt sie ja dann "ausversehen" was in den Mund und findet es dann gar nicht mehr so schlimm - weil allein gemacht ;-)