Mitglied inaktiv
Hallo, Ich habe im Dezember ein dreitägiges Seminar und muss jeweils früh aus dem Haus und komme erst abends wieder und Genug abgepumpte Milch ist tiefgekühlt vorhanden, so dass der Papa unsere Heute 11 Wochen alte Tochter betreuen kann. Meine Frage ist, ob ich genau so viel Milch während des Seminars abpumpen muss, wie die kleine zuhause trinkt, um die Produktion aufrecht zu erhalten? Wenn ja, ist das ja ziemlich Zeitintensiv und ich überlege ob es nicht günstiger wäre die kleine Vorort zu Stille, was aber mehr Stress für Vater und Tochter wäre... Oder reicht es nur bei Bedarf zu pumpen? Bin ziemlich Milchstau anfällig, und mir deshalb auch nicht sicher. Ich danke schonmal für eure Antworten und Tipps
Eure Tochter ist noch sehr jung! Sowohl aus Still- als auch aus Bindungsgründen würde ich persönlich dringend dazu raten, Papa und Baby mitzunehmen und regelmäßig für Still- und Hautkontakt mit ihr zu sorgen. So ein junges Baby darfst du dir nicht wie einen Erwachsenen vorstellen. "Stress" ist für sie eine Trennung von Mama und 12 Stunden ohne Stillen - nicht eine Autofahrt zum Seminar und ein Tag dort. LG Nadine
Na ja, aber sie ist ja nachts da. Und es ist eine Möglichkeit, das Kind an die Flasche und an den Papa zu gewöhnen. Das hat auch Vorteile und auch davon kann das Kind profitieren. Du musst Dir halt klar sein, dass Du in den Pausen abpumpen musst. Das ist stressig, aber es geht. Ich arbeite Vollzeit, seit mein Kleiner vier Monate alt ist und stille immer noch (er ist jetzt 18 Monate). Dazwischen war ich mehrfach auch mehrere Tage auf Dienstreise. Es ist wirklich wichtig, viel abzupumpen. Als er vier Monate war, hatte ich mal einen zweitägigen Lehrauftrag, da war mein Mann dann mit. In den Pausen bin ich schnell rüber. Das war sehr stressig, weil ich die Dozentin war. Aber das ist bei dir ja nicht so? Du kannst es ja am ersten Tag mal ohne Kind probieren und dann weiter sehen. Viel Erfolg!
Ich würde auch die kleine mitnehmen. Ich neigte auch zu milchstau und das was du vorhast hätte ich nicht überlebt :-) Du kennst dich und dein Baby am besten. Hör auf deinen Bauch.
Als meine Kinder noch kleine Babys waren, konnte mein Mann mich auf eintägige Geschäftsreisen begleiten. Dreitägige habe ich in dieser Zeit nicht gemacht, aber später regelmäßig. Es ist natürlich ideal, wenn dich dein Baby mit Papa begleiten kann. Falls nicht: Nimm eine kleine elektrische Doppelpumpe mit und pumpe so oft ab wie es geht. Wie oft du abpumpen musst, kann man nicht ganz pauschal sagen - hängt u.a. von der Speicherkapazität deiner Brüste ab, 5-mal als Minimum wären sicherlich angebracht. Tagsüber vielleicht 1-2-mal in den Pausen, dafür morgens und abends auch mind. 2-mal (morgens direkt nach dem Aufstehen und ggf. nach dem fertigmachen und frühstücken noch einmal), abends im Hotel auch mindestens 2-mal (einmal wenn du zum ersten Mal zurückkommst, einmal direkt vorm Schlafen gehen.) Dann achte darauf, dass du deine Brust mindestens zweimal am Tag sehr gründlich entleerst, in dem du Wechselpumpst, oder nach dem Pumpen massierst, wieder pumpst, wieder massierst, wieder pumpst. Brust vorher warm machen hilft auch die Brust gründlich zu entleeren. Du kannst das Pumpen auch mit manuellem Handgewinnen ebenfalls abwechseln und so die Entleerung der Brust steigern. Die sehr gründliche Entleerung hilft die Milchmenge aufrechtzuerhalten. Meine Erfahrung war, dass nach 3 Tagen Geschäftsreise das Baby aber wieder vollgestillt werden konnte, indem es in den Tagen darauf viel und häufig angelegt wurde. Häufiges Wechselstillen hilft die Milchmenge kurzfristig zu steigern.
Hallo, nimmt denn Eure Kleine überhaupt die Flasche? Das ist oft das wesentlich größere Problem, wenn der Papa das Füttern übernehmen muss. Ja, wie Du schon selbst sagst: Du musst auch während des Seminars abpumpen, um die Milchmenge aufrechtzuerhalten, vor allem aber, um keinen Milchstau zu bekommen. Man wundert sich, wie schnell die Brust prall und hart wird, wenn man zu selten stillt oder pumpt. Und während des Seminars einen Milchstau adäquat zu behandeln, wird auf jeden Fall deutlich aufwändiger als das Pumpen oder das Stillen vor Ort. LG
Hi, ich würde umbedingt kurz vorher nochmal üben, ob Papa und Kind mit der Flasche zurecht kommen. Sonst muss der Papa mit hungrigen Kind dir doch noch hinterher fahren. Bei so einem jungen Baby wirst du sicherlich abpumpen müssen, vielleicht nicht ganz so oft wie wenn du stillen würdest, aber doch sicher 1-2 mal. Ansonsten ist das denke ich sehr unterschiedlich. Ich neige nicht zu Milchstaus aber als mein Sohn so jung war, wäre ich sicherlich ausgelaufen bei mehr als einem halben Tag ohne Stillen und das hätten die Stilleinlagen nicht gehalten (das stelle ich mir im Seminar auch nicht schön vor). Ob die Milchproduktion dann gleich zurückgeht ist wohl auch unterschiedlich. Wenn mein Sohn mal etwas weniger tagsüber getrunken hat, hat er das meist nachts wieder aufgeholt und dann mehr getrunken als sonst. Aber ich denke auch: Wahrscheinlich ist es am einfachsten Papa und Kind kommen mit bzw. kommen in den Pausen zum Stillen vorbei!
Ihr müßt auf alle Fälle vorher üben, ob die Kleine aus der Flasche/ Becher etc. trinkt. Unsere macht das nur unter Protest im Wagen, gefüttert durch jemand anders als mich, ich darf nicht da sein. Ehemals gefrorene Milch trinkt sie nicht, nur frische, geht von 2 Tagen vorher im Kühlschrank aufbewahrt. Ich würde so oft es geht dort pumpen und wenn es kein riesiges Problem darstellt, ist Mitnehmen das allerbeste. Grüße, Jomol
Die letzten 10 Beiträge
- Was ist eure Lieblingsmarke für Still-BHs und warum?
- Ständig Brustentzündungen seit Anfang 2025
- Schlechtes Gewissen - Abstillen?
- Stillen mit Epilepsie und Levetiracetam?
- 2,5 Wochen altes Baby Geburtsgewicht immernoch nicht erreicht
- Beißen beim stillen
- Hornhaut Entfernersocken/ Fußmaske
- Stillberatung | Beikostberatung
- Saugverwirrung umkehrbar?
- Abstillen/ Stillen