Bounty1970
Hallo Ihr, mein Sohn ist jetzt 10 Monate alt, und ich stille ihn noch zum Einschlafen und in der Nacht mehrere Male. Er bekommt Beikost und ißt auch schon ein wenig vom Familientisch mit. Ich bin momentan etwas hin- und hergerissen wegen Abstillen. Wenn ich ausnahmsweise mal abends ein paar Stunden weg bin und mein Mann den Kleinen ins Bett bringt, hat er meistens Schwierigkeiten und Geschrei, und ich kann es nicht genießen, weil ich denke, was daheim wohl wieder los ist. Dann werde ich allgemein von vielen Freunden gefragt, "stillst Du denn noch"...? Gefühlsmäßig denke ich, bin ich noch nicht ganz so weit, um abzustillen, mein Kleiner genießt es noch. Andererseits möchte ich auch nicht ewig damit warten, ich habe es mir schon für dieses Jahr vorgenommen. Zudem möchten wir evtl. auch bald ein Geschwisterchen planen (vom Alter her kann ich nicht mehr lange damit warten). Naja, ich dachte nicht, daß das so schwer werden wird.... könnt Ihr mir denn mal Eure Erfahrungen berichten? Wann war für Euch der richtige Zeitpunkt zum Abstillen? Und wie habt Ihr das angestellt?
Der Richtige Zeitpunkt ist für jemand anderes schwer fest zu legen, der eine stillt nach 8 Monaten ab und hat das Gefühl, es war richtig so, der andere stillt viel länger und fühlt auch, es war richtig. Wenn du noch nicht soweit bist und Dein Sohn noch gern gestillt wird, dann ist der Zeitpunkt vielleicht noch nicht da. Schwanger werden kannst Du ja auch ohne ab zu stillen und wenn Du schwanger werden würdest, könnte es sein, Dein Sohn stillt sich von selbst ab. Lasst euch noch Zeit und wartet ab. Vielleicht kommt der Punkt, wo Dein Sohn das Stillen nicht mehr will/ braucht. Manche Kinder stillen sich mit etwa einem Jahr selbst ab. Ich hatte mir beim ersten Kind keinen Zeitpunkt gesetzt und war erst mal froh und stolz, dass ich es geschafft hatte, überhaupt länger als ein paar Wochen zu stillen ( kannte nur eine Freundin, die länger gestillt hatte). Als die Kleine ein Jahr war, haben wir noch gern gestillt, ab etwa 14 Monaten hat sie dann nur noch morgens getrunken und mit 17 Monaten merkte ich, dass ihr das "richtige Frühstück" wichtiger ist. Sie wollte nicht mehr. Bei meiner zweiten Tochter kam dieser Zeitpunkt nach etwa 22 Monaten. Mein Sohn wurde 21 Monate gestillt und dann verlor er das Interesse. LG Muts
Hallo, mein Sohn ist jetzt 2 1/2 Jahre alt und möchte noch so ca. alle 2-3 Tage trinken. Über das abstillen an sich habe ich mir nie Gedanken gemacht, denn für mich war immer klar, dass das Kind den Zeitpunkt bestimmt (solange es halt gesundheitlich geht). Je mehr Du allerdings darauf drängst abzustillen, desto mehr wird Dein Kind an Dir hängen. Hol Dir doch mal das Buch "Wir stillen noch", darin wirst Du vielleicht die eine oder andere Antwort finden. LG Wuschelino
Ging mir ähnlich. Kritik vom Umfeld, Geschwisterchen gewünscht, hin und her gerissen. Aber mein Kleiner war doch noch so klein und gefühlsmässig war ich noch nicht so weit. Also hab ich es weiterlaufen lassen. Und siehe da, die Meckerer verstummten (einschliesslich mein Mann) und bald war ich auch so wieder schwanger, und auch da war ich anfangs noch so hin und hergerissen, dass ich nicht aktiv abstillen konnte. Hab´s also noch ein paar Monate weiterlaufen lassen. Und siehe da, eines Tages, so im 3. Monat, war der Moment da an dem mir ganz klar war, dass ich jetzt icht mehr weiterstillen will und das Abstillen war dann ganz´einfach für beide Seiten. Ich würd also einfach wieder meinem Herz folgen, dann ist es am stressfreisten. Meine Tochter ist jetzt 8 Monate und ich mach es mit Ausgehen so dass ich gehe nachdem ich sie zu Bett gebracht habe. Da schläft sie meist gute 4-5 Stunden sicher und selbst wenn sie aufwacht, dann schaft sie es meist mit Rumtragen allein wieder einzuschlafen. Ich hab das über die Feiertage ca. 4x so gemacht und einmal gings schief. Da waren die zwei (eigentlich dann alle 3) um ein Uhr nachts wach und sauer. Aber das finde ich müssen sie auch Mal aushalten können. Wenn ich jede Nacht x mal aufwachen kann fürs Kind, was ja auch nicht grade Riesenspass ist, dann können Papa und Kind auch ein zweiMal im Monat einen nicht so tollen Abend haben. Ist doch ein Geben und ein Nehmen in der Familie. Klar hab ich trotzdem immer etwas mulmiges Gefühl (ich hoffe sie schläft, ich hoffe sie schläft....), aber mir ist es das wert. LG
Unsere Motte ist jetzt mittlerweile 18Monate und wird von mir zum Einschlafen und nachts noch gestillt. Ich kann mich auch noch nicht so recht trennen, wir genießen das beide noch so - und das trotz unzähliger Kritik anderer, selbst von meinem Mann. Wenn ich abends weggehe, bringt mein Mann sie zu Bett. Das war ganz schön harte Arbeit, bis das klappte, da sie ja gewohnt war mit Brust einzuschlafen. Klappt jetzt aber wunderbar. Und ich habe meine Freiräume. Ich bleib aber auch meist nur bis zu einer betsimmten Zeit, dann packt mich auch ein ungutes Gefühl und ich will nach Hause. Also ich würde noch nicht abstillen, wenn du/ihr nicht wirklich dazu bereit bist/seit. LG
Hallo, darf ich mal fragen, wie du das geschafft hast? Also das dein Kind ohne die Brust einschläft und sich vom Papa ins Bett bringen lässt? Danke
Hallo! Auch mich beschäftigt die Abstillfrage sehr, d. h. mittlerweile quält sie mich sogar und ich komme mehr und mehr zu dem Schluss, dass ich noch weiterstillen möchte - allerdings auch mal abends weggehen möchte (!!) und meine Tochter schläft ausschließlich an meiner Brust ein. Die Kleine ist jetzt 15 Monate, macht keinerlei Anzeichen, sich selbst abzustillen und es ist mir auch nicht möglich nach dem Einschlafstillen wegzugehen, denn ich muss grundsätzlich eine oder zwei Stunden nach dem Stillen noch mal ran. Ist es denn möglich weiterzustillen (wenn ich abends - wie meistens - zu Hause bin) - gleichzeitig aber Papa und Kind an einem eigenen Einschlafritual trainieren zu lassen? Bis jetzt gab es immer wahnsinnig lange und viel Geschrei, wenn der Papa mit ihr alleine war, eine Flasche nimmt sie nicht und einen Schnuller auch nicht. Kriegt man das hin? Ich stille, wenn ich da bin, Papa kriegt es anders hin - und wie (liebe Vevro?) Lieben Dank für eine Antwort Sab69
Hallo Bounty, der Text könnte jetzt glatt von mir sein. Mir gehts genauso. Möcht eigentlich so langsam abstillen, bin aber gefühlsmäßig auch noch nicht ganz soweit. Still meinen kleinen noch nachts und je nachdem wann er morgens aufwacht nochmal. Werd aber das nacht stillen so nach und nach immer weiter raus ziehen. Irgendwann wirds dann schon klappen... Noch ne schöne Stillzeit... LG Kim
Wenn ihr beide noch nicht soweit seit, dann lass es doch erstmal so weiter laufen. Wer sagt denn das man abgestillt haben muss bevor man wieder schwanger wird/ werden kann?
Meine Motte hat sich mit 26 Monaten abgestillt, bzw ist meine Milch weg geblieben, war im 6.Monat schwanger Hatte mich schon drauf eingestellt, tandem zu stillen...
Hallo! Ich kann dich auch sehr gut verstehen. Mein Sohnemann ist nun fast 10 Monate und so langsam denke ich ueber das Abstillen nach. Ich bin super zufrieden das ich 10 Monate gestillt habe, und ich habe mir waehrend der ganzen Stillzeit keine Gedanken ueber's Abstillen gemacht, aber so langsam fuehle ich das es nun genug ist. Er ist schon gut beim Essen vom Familientisch dabei und vertraegt Kuhmilch ohne Probleme. Zudem ist das Stillen sehr schmerzhaft geworden, weil mehr und mehr Zaehnchen durchkommen und beim Trinken spuere ich die scharfen Beisserchen. Deinem Gefuehl von dem noch "nicht so weit zu sein", koennte auch etwas schlechtes Gewissen oder die Ungewohntheit sein das Stillen nun aufzugeben. Stillen ist eine sehr schoene, intime Zeit (sagt man intim in dem Falle?) und es ist schwer das dicht bei sammen zu sein aufzugeben. Aber ich denke auch das du wissen wirst wann der Zeitpunkt fuer die gekommen ist abzustillen. :) Alles gute!