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war gestern zu einem Elternabend - Vortrag betr. Lernen/Probleme/Medien ...

war gestern zu einem Elternabend - Vortrag betr. Lernen/Probleme/Medien ...

sechsfachmama

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- beim Krabbeln werden die Nervenverbindungen durch die diagonalen Bewegungen verknüpft (li Arm - re Bein, re Arm - li Bein) - wenn Krabbeln ausfällt, kann es später Probleme beim Lernen (Schule) geben - diese fehlende Phase muss dann durch mehr Bewegung im „Lauf“alter - vor der Schule - ausgeglichen werden, damit die Verknüpfungen gebaut werden können - Bewegung ist das A und O für die Klugheit - Jungs brauchen bis zur Pubertät viel mehr Bewegung als Mädchen - in der Regel sind aber Jungs die ersten, die von den Medien angezogen werden und davorsitzen - Bildschirmbenutzung jeglicher Art vor dem Schulbeginn haben schlechtere Schulleistungen zur Folge, in der 1. Klasse noch nicht, aber ab der 2. Klasse nimmt es massiv zu - Kinder BIS 8 JAHRE haben NICHTS vor irgendeinem Bildschirm zu suchen - egal ob Computer, Fernseher, Spielkonsole .... - es ist wissenschaftlich erwiesen und erschreckend, wie viele Kinder es zunehmend mit Sprachstörungen gibt aufgrund von (zu viel) „Bildschirm“konsum - die Augen brauchen 8 Jahre, bis sie voll ausgereift sind und die 3-D-Welt richtig erfassen können - je früher sie mit der 2-D-Welt (Bildschirme aller Art) in Berührung kommen, umso schädlicher ist es - gibt es Probleme, wie nicht gerne malen, genau schneiden, Lernprobleme in der Schule, sollte man einen Augentest machen: einen Stift in ca. 1 m Entfernung vor das Kind halten und diesen in Gesichtshöhe von links nach rechts (oder umgekehrt, das ist egal), von oben nach unten langsam bewegen. Auch an den „Außenbereichen“ des Sehfeldes - als sprich ziemlich weit links und weit rechts außen, oben und unten, zur Nasenspitze und wieder weg, so dass das Kind NUR DIE AUGEN - nicht das ganze Gesicht - in alle Richtungen bewegen muss. - wenn die Augen „ruckeln“, zittern, dem Stift nicht folgen können, dann funktioniert das Zusammenspiel der Augen (noch) nicht. - spätestens in der 1. Klasse, wenn die Kinder zu lesen anfangen, wird es Probleme geben - mit welchem Auge nimmt das Kind zuerst wahr? - Test mit einem Kaleidoskop (o. ä.) machen: Schau bitte mal durch! - zu welchem Auge führt das Kind das Kaleidoskop zuerst? li oder re Auge? - es sollte das rechte Auge sein (egal ob Links- oder Rechtshänder, das spielt keine Rolle) - denn: das rechte Auge fängt (z. B. Buchseiten) oben links an zu erfassen. - das linke Auge fängt oben rechts an. - wenn das Kind das K. zuerst ans li. Auge führt, heißt es, dass es (noch) zuerst mit dem linken Auge zuerst erfasst und somit auch eine Buchseite von oben rechts nach links anfängt zu erkennen. - danach soll es mit dem anderen Auge durchschauen. - hat es Probleme beim Anpeilen des Kaleidoskops? Landet es mit dem K. vielleicht auf der Stirn, Nase ... und nicht genau auf dem Auge? - das ist ein Zeichen dafür, dass die Augen noch nicht parallel arbeiten - sie sehen zwar gut, aber die Bilderfassung funktioniert nicht - ein Test beim Augenarzt wird zu 90 % bestätigen, dass kein Sehfehler vorliegt - denn mit augenärztlichen Tests ist das nicht nachweisbar - im Matheunterricht z. B. müssen die li. und re Gehirnhälfte zusammenarbeiten - bei Sachaufgaben in Mathe: Buchstaben und Zahlen sind in der li Gehirnhälfte gespeichert, die Bilder die beim Lesen einer Sachaufgabe enstehen, kommen in der re. Gehirnhälfte zustande. - funktioniert das Zusammenspiel nicht, aufgrund von nicht genügend vorhandenen Verknüpfungen (Krabbelphase fehlt, zu wenig Bewegung, zuviel Medien ...), dann sind Lernschwierigkeiten vorprogrammiert - ein Test, um zu schauen, ob das Zusammenspiel gut klappt: Kind soll re Hand aufs li angewinkelte Knie legen, dann li Hand aufs re angewinkelte Knie - ab Vorschulalter muss das klappen, sonst ein deutliches Zeichen für Defizite - Nervenverbindungen müssen geschaffen werden und das passiert AUSSCHLIESSLLICH über Bewegung. - die Feinmotorik kann sich erst entwickeln, wnn die Grobmotorik einen bestimmten Stand erreicht hat. - für die Grobmotorik zuständig sind Schulter- und Hüftgelenke - viele Jungs spielen Fußball, wenn sie mit den Füßen schreiben lernen würden, könnten sie das besser als mit den Händen ... - Schultergelenke trainieren mit sämtlichen Ballsportarten (TT, Handball, Federball ....) - Ohren, Augen ... trainieren sich und den Gleichgewichtssinn - es gibt zwei Arten von Gleichgewicht: das dynamische G. (laufen, Roller fahren, Rad fahren ..) und das statische G. (dieses ist die höhere Form des G.): ruhig auf einem Bein stehen - wenn das statische G. nicht stabil ist = Probleme in Mathe (Zahlen sind statisch, sie stehen still. ...) - die Erfahrungen, die das G. „lernt“, werden erstmal noch nicht im Großhirn abgespeichert, in der 1. Klasse ist da noch vieles korrigierbar - ab der 3. Klasse wird z. B. der Zahlenraum, das Denken immer abstrakter - das Großhirn kann damit nur gut umgehen, wenn das G. gut trainiert ist und die Hirnhälften richtig verknüpft sind - um Lernen zu können, braucht es Kraft: Schlafen! für gutes Lernen, egal wie alt: ausreichend Schlaf! Essen und Trinken: die Körperzellen müssen gut versorgt sein! zuviel Zucker (der in fast jedem Lebensmittel in irgendeiner Form enthalten ist - mit Absicht, da er süchtig macht) muss verdaut werden. Schafft der Magen das nicht allein mit vorhandenen Enzymen usw., dann wird Blut aus dem Großhirn abgezogen, was bei der Zuckerverarbeitung helfen muss ausreichend Sauerstoff: wir sitzen zuviel - dadurch wird nur der obere Teil der Lunge beatmet und der Sauerstoff ist nicht ausreichend für die Versorgung der Zellen. Das funktioniert nur bei tiefer Atmung - Klugheit ohne Bewegung ist nicht machbar! - Instrument lernen ist sehr wichtig. Gehirntraining, Noten, Takte ... Musik ist die gelebte Mathematik! - eine Möglichkeit zum Gehirntraining (da das Gehirn immer lernt, ist es dafür nie zu spät) Brain Gym - gibt es als Buch und als Kartenspiel für Kinder - es gibt Menschen, die nehmen Buchstaben und Zahlen als Geruch, Farbe, Gefühl wahr. Diese Menschen nennt man Synesthetiker. - für sie ist es schwierig, z. b. zu rechnen - nehmen wir als Beispiel: die Zahl drei ist bei ihnen „orange“ und die Zahl 4 ist braun - sie sollen 3 + 4 rechnen. Dann sehen sie im Kopf nicht „7“ sondern - ja, was kommt nun raus, wenn man orange und braun mischt .. und wie soll man das dann dem Lehrer mitteilen ... an der TU Dresden werden zu Forschungszwecken solche Personen gesucht (falls das jemanden betrifft, kann man sich da melden)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

würde ich es mit liebe, maßhalten bei allem und nem gesunden menschenverstand versuchen.. das klappt todsicher... Nicole P.S habe selber 5 hier wohnen


oma

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Mein Sohn ist 33, Ingenieur für Fahrzeugbau und Verkehrstechnik und hat Schule und Studium ohne jegliche Probleme durchlaufen. Bewegt hat er sich allerdings - da kommt er leider ganz nach mir - nie freiwillig mehr als unbedingt nötig. Also entweder stimmt die These nicht ganz oder mein Sohn wäre heute ein zweiter Einstein, WENN er früh und ausreichend Sport betrieben hätte. Wobei - TV gab es tatsächlich nur wenig im Kleinkindalter. Ich glaub, er hat mit knapp 4 das erste Mal Dr. Snuggles oder so gesehen ;o).


Ellert

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

ich habe studiert Neele hat ( behauptet der Doc) einen IQ von 128-130 und ausser Maike sind wir alle mathebegabt bei uns gibts zwar ADS aber dennoch alles kann man damit auch nicht erklären. Wobei Fernsehen und Spielekonsolen regen nicht zum eigenen Denken an das weiss ein jeder auch ohne Studien dagmar


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

so ein schmarrn keiner meiner kinder ist jemals gekrabbelt. sie sind gerobbt und dann gleich an möbel entlanggelaufen. großer sohn macht fachabitur, tochter geht auf die realschule so viel dazu....


sechsfachmama

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es wird nicht grundsätzlich gesagt, dass wer nie gekrabbelt ist, blöd ist! sondern: wenn krabbeln wegfällt, dann muss das durch andere "über kreuz" bewegung ausgeglichen/nachgeholt werden - was im normalfall bei den meisten kindern ja auch der fall ist. ich fand es aber sehr aufschlussreich, dass die kinderaugen erstmal 8 jahre brauchen, um ausgereift zu sein, das habe ich auch so noch nie gewusst


HeikeB1969

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

Hi Du Kinder bis 8 Jahre nix vor Bildschirm --- warum machen die Kinder teilweise dann schon in der 1. Klasse das Leseprojekt Antolin ? Sogar direkt in der Schule ? Und werden angehalten auch zuhaus viel zu lesen und die Tests am Computer zu machen ? krabbeln --- mein Sohn ist nie gekrabbelt - lt. Kinderarzt ist das bei ca. 30% aller Kinder so, sie laufen dann eben gleich (meiner mit 11 Monaten) Ich denk, man muss das alles mit Augenmass und gesundem Menschenverstand anschaun. Lg Heike ps. Sohnemann ist übrigens in seiner Klasse an der Spitze


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

Dieser Sehtest hat einen Fachbegriff "optoptistisches Sehen". Und diesen Test haben wir vom Augenarzt machen lassen (nur zwei der Augenärzte im Umkreis waren darauf spezialisiert) und nirgends anders hätte ich den machen lassen. Meiner Kleinen wurde bei der Schulanmeldung auch so ein Stift vor die Nase gehalten. Leider haben sie ihr wahrscheinlich nicht erklärt, das sie nur mit den Augen folgen soll. War das ein Drama. Kann man das Kind überhaupt einschulen? Gottseidank konnte der Augenarzt nach der Untersuchung sagen, das alles in Ordnung ist und sie da keine Probleme hätte. Schneiden kann sie übrigens immer noch nicht genau, dafür malt sie sehr gerne. Diesen Vortrag hättest Du dir schenken können. Und das man diesen Sehtest lieber daheim machen soll finde ich fast schon fahrlässig!!! Es handelt sich hierbei eben nicht um eine normale augenärztliche Untersuchung und unterscheidet sich auch in der Durchführung wesentlich von selbigen.


Leseratte

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

irgendwie wird mir da zu viel auf die Medien, mangelnde Bewegung geschoben .... dabei will ich ja nicht abstreiten, dass es so Fälle wirklich gibt .... aber die meisten gehen doch vernünftig mit um. Ich war letzt mal bei einem Vortrag vom Rogge und da kam das auch mit Medien, PC, etc. zur Sprache. Er meinte damals, 99 % aller Kinder, Jugendlichen gehen völlig normal mit dem Medium. Nur ein Prozent hätte ein Problem und beschrieb diese 3 spezielle Typen von Kinder. Will da aber jetzt nicht ausholen .... Meine Tochter z. B. hat im Kiga kaum gemalt - die Kindergärtnerin sah das damals auch als Problem - gerade später im schulischen Bereich gäbe das Problem. Und jetzt ist sie in der 2. Klasse und hat eine sehr schöne Handschrift. Unsere ist immer stolz wie Bolle, weil immer aus ihrem Heft für kranke Kinder kopiert wird. Malen tut sie auch jetzt noch nicht gerne, trotzdem hat es ihr auch nie geschadet wenig gemalt zu haben. Der eine mags, der andere halt nicht. Das Bewegung wichtig ist weiß jeder, aber ob man dadurch "schlauer" wird. Glaub ich auch nicht!


Gucci75

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

und habe meinen Mathe GK mit 14Pkt. gemacht. :-)