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Reichtum, Konsum, Wohneigentum, Unterschiede.....

Reichtum, Konsum, Wohneigentum, Unterschiede.....

Alema

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Hallo, ich wohne mit meiner Familie in einem gemieteten, für uns bezahlbaren Haus am Rande einer großen Stadt. Finanziell geht es uns ganz gut. Wir können keine großen Sprünge machen, sind aber auch nicht arm. Wir sind zugezogen und haben eigentlich auch Anschluss an die Familien hier über Kiga etc. gefunden. Was mich aber zunehmend stört, ist der Umgang mit Geld und Konsum. Alle anderen bekannten Familien wohnen hier in Eigenheimen. Sie scheinen deutlich mehr Bares in der Tasche zu haben als wir, d.h. fahren über Silvester in den Skiurlaub, besitzen große Autos, ein Eigenheim, jedes Kind hat ein großes Zimmer mit Möbeln aus teuren Möbelhäusern, schenken ihren Kindern wahnsinnig viel Spielzeug, machen ihnen Sparverträge, kaufen sich selbst alles, was "hip" ist. Das ist nicht meine Welt. Ich brauche vieles davon auch gar nicht und will nicht, dass meine Kinder in so viel Konsum schwelgen. Mir ist es schleierhaft, wo diese Familien so viel Geld herhaben, da sie eigentlich recht ähnliche Berufe haben wie wir. Was mich aber zunehmend stört, ist dass sämtliche Gespräche im Bekanntenkreis sich nur noch um entsprechende Themen drehen. Alles was an gmeinsamen Unternehmungen stattfindet und als schön bezeichnet wird, kostet immer Geld: die neuesten Kinofilme, Essen gehen, Eislaufen, edle Gerichte gemeinsam kochen, Kaffeeseminare etc. Wir werden in dem Zusammenhang immer nur abwertend als "die Mieter" bezeichnet. So langsam fühle ich mich deshalb auch nicht mehr wohl in diesem Bekanntenkreis. Da wir zugezogen sind, sind das aber bisher die Einzigen, die wir hier kennen. Sind bei euch die Gespräche anders? Ist das einfach so im Alter zwischen 35 und 40? Wie geht ihr damit um? Wie viele und enge Kontakte habt ihr zu den Familien in eurem Umfeld? Alema, die scheinbar irgendwie anders ist.


fiammetta

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Antwort auf Beitrag von Alema

Hi, das habe ich mich auch lange gefragt. Allerdings weiß ich von meinem Vater, dass ihn schon vor Jahrzehnten Kunden um Kredite für ihre Urlaube angingen - ich nehme an, das ist bis heute nicht sehr viel anders geworden. Die Eigenheime sind hier v.a. so finanziert, dass einer der beiden Eheleute den Baugrund von ihren Eltern geschenkt bekommen hat und dieser war früher Ackerland gewesen. Das Haus wird dann zwar mit Hilfe von Krediten und der Mitgift des anderen Ehepartners finanziert und dann gibt es auch noch Großeltern und Tanten, die entweder bereits zu Lebezeiten oder netterweise nach ihrem Ableben noch einiges abdrücken. Für`s Eislaufen gibt es hier kostenlose Eisbahnen. Kino ist am Kinotag erschwinglich. Für das teure Spielzeug sind hier oft die Paten zuständig, denen rechtzeitig mitgeteilt wird, was sich das Kind so wünscht. Was enpfindest Du als "hip"? LG Fiammetta


Milia80

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Antwort auf Beitrag von fiammetta

wo kommst du denn her? hier ist es eher "mittelschichtig" eigenheim haben aber die meißten (weiterer bekanntenkreis) aber wirklich nur weil geerbt oder bauplatz von den eltern bekommen. mir wäre ein eigenheim nicht sooo wichtig, wäre aber schön weil es sich dann wirklich lohnt was teuer zu verändern, seine wünsche realisieren kann. ist halt wirklcih blöd wenn man sonst niemand kennt und sich dort aber nicht wohl fühlt. vielleicht solltet ihr einfach mal in vereinen schauen


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Alema

huhu wir sind nicht die Typen, die viel mit anderen Familien unternehmen wir machen viel als Familie an sich und sind mit Job und Kindern beschäftigt genug. Wenn wir essengehen dann als Paar und geniessen die zweisamkeit die man halt mit vier Kindern nicht hat. Daher kenne ich Eure Situation nicht. Wir haben auch ein eigenes Haus, was heisst eigen, es gehört eher der Bank. Ich kenne aber viele mit Häusern, die von zu Hause aus gut unterstützt wurden, Grundstück von der Oma, da mal 50.000.- zugeschossen etc klar dass deren Raten dann geringer sind oder Häuser größer als die, die das alles selbst erspart haben. Die einen zahlen 20 Jahre ab, ander fast 40 alles das verändert dann ein Monatseinkommen, das nach Abzug der Kosten überbleibt. IHR müsst doch glücklich sein, warum sollst Du ein Haus kaufen wenn es gemietet genauso geht und Euch dann mehr überbleibt ? Warum soll ein Kind nicht in Ikeamöbeln glücklich sein oer Urlaub auf dem Bauernhof machen ? Jeder legt doch seine Werte selbst fest ? Jeder hat andere Prioritäten !!! Für UNS ( und nicht für andere) ist es wichtig, dass jedes Kind sein eigenes Zimmer hat, das es darin sich zurückziehen kann, Schrank und Bett hat, ob das nun gebraucht war oder aus der Ikea-Resteecke, was solls. Für uns sind gute Schulen wichtig ( kosten bei uns da privat) auch am We wegzufahren ab und an, man kann Urlaubsschnäppchen auch machen und die Auszeit geniessen. Für uns ist es wurst ob Klamotten gebraucht gekauft werden, ich mache das auch für mich ! Ich geh nicht zum Frisör, brauche keine falschen Fingernägel oder Schimnkzeug, hier raucht keiner. Andere legen es genau umgekehrt fest und die sind genauso glücklich wie Ihr. Wenn also die Themen bei Euch so verschieden sind und Du Dich unwohl fühlst würde ich mich dem Konflikt nichtmehr aussetzen und mitgehen, auch den KINDERN ERKLÄREN; WARUM iHR DIES ODER JENES NICHT WICHTIG FINDET UND SOMIT AUCH NICHT MACHT Lg dagmar


Charlie+Lola

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Wir sind hier auch zugezogen und ich habe gefiltert Kontakt zu anderen Familien..........also es sind ja die Eltern der Kinder die Kontakt zu meiner hatten. Das ist mal ein Kaffee, mal ein Straßenquatsch vorm Haus, auch mal mit einer Mutter was shoppen, eine Laufmuddi................aber alles sehr bekanntschaftlich. Also ich habe hier jetzt nicht ständig die Bude voll, oder das ich da ständig mit irgendwo mit Verabredungen voll ausgebucht bin, das würde ich auch gar nicht wollen. Meine Freunde sind was anderes......... Aber keiner von denen hat nur diese Themen, mit solchen Leuten hätte ich auch ganz schnell keinen Kontakt mehr, da mir das zu oberflächlich wäre. Die Kinder spielen mit ihren Freunden, was deren Eltern machen ist mit Schnuppe. lg


Caiss

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Antwort auf Beitrag von Alema

es ist nicht immer alles Gold was glänzt, was meinste wieviele dieser Familien auf Pump lebe ?? haste dich das mal gefragt ? ich würde dem Schein nicht immer trauen


Aprilbaby

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Antwort auf Beitrag von Caiss

Ich möchte mich Caiss anschließen, ich habe Bauklötze gestaunt, als ich in meiner Ausbildung in der Kreditabteilung erlebt habe, wie eine nach der anderen Grundschuld auf das eh schon belastete Häuschen für den nächsten dicken Mercedes oder die Fernreise eingetragen wurde.... Unglaublich, wie viele Leute über ihren Verhältnissen leben und das zieht sich durch ALLE Schichten.


Sonja

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Antwort auf Beitrag von Alema

Hallo, als wir damals in unser Haus gezogen sind, wurde fast die gesamte Neubausiedlung verkauft, somit haben hier beinahe alle ein Eigenheim. Nur zwei Häuser wurden vermietet, klar waren das dann auch anfangs "die Mieter". Ist blöd als Bezeichnung, ist aber nicht abwertend gemeint. Mittlerweile hat sich das aber glücklicherweise auch gegeben. Nun kennen sich aber auch alle mit Namen. ;-) Man muss mal bedenken, dass häufig die Abtragung für ein Häuschen nicht wesentlich höher ist als die Miete für ein Haus. Somit leert sich damit das Portemonnaie nicht zwangsläufig um wesentlich mehr als bei Mietern. Wohl aber ist Kapital anfangs hilfreich. Viele hier haben vorher eine Erbschaft, einen Bausparer oder ähnliche Ersparnisse gehabt, wir haben z. B. gar nichts mitgebracht und 100 % finanziert. Sieht man einem aber natürlich nicht an. Andere wiederum finanzieren ihre dicken Autos, neuen Küchen oder weiß der Geier was. Welcher finanzieller Hintergrund hinter diesen Neuanschaffungen steht, das weiß man ja nicht. Ich glaube, in der heutigen Zeit schaffen sich die wenigsten solche größeren Anschaffungen wirklich vom Ersparten an, sondern vieles wird finanziert. Du sagst, Deine Bekannte haben "recht ähnliche Berufe", was bedeutet denn recht ähnlich? In recht ähnlichen Berufen kann man auch recht ähnlich, also auch mehr verdienen vielleicht? Auch kommt es natürlich immer auf die jeweiligen Prioritäten des jeweiligen an. Wir haben seit unserer Hochzeitsreise vor 15 Jahren keine Flugreise mehr unternommen, wir fahren ein oder zwei Mal im Jahr mit den Kindern nach CenterParcs, Schloss Dankern o. ä. - dafür unternehmen wir aber im Alltag recht viel, was eben auch teuer ist, wie von Dir beschrieben: Zoo, Indoospielplatz, Fitneßstudio, regelmäßig essen gehen mit befreundeten Paaren bzw. mein Mann mit ein paar Freunden oder ich mit ein paar Freundinnen. Solche Dinge machen wir regelmäßig. Unsere Nachbarn wiederum z. B. gehen kaum weg, fliegen aber einmal im Jahr in den Süden mit den Kindern. Da muss halt jeder für sich schauen, was ihm wichtig ist und am besten auch damit zufrieden sein. Wenn man nicht zufrieden ist, muss man eben schauen, was sich verändern lässt. Hast Du die Möglichkeit, noch etwas dazu zu verdienen? Oder bist Du bereits berufstätig? Wenn sich allerdings die Gespräche nur noch ums Geld oder um Anschaffungen drehen würden, würde mir das auch nicht gefallen, finde ich auch sehr oberflächlich. Aber vielleicht fällt es Dir auch nur so arg auf, weil Du nicht ganz zufrieden bist mit Eurer Situation? Oder ihr habt einfach andere Prioritäten/Interessen? Dann solltet ihr euch vielleicht nach weiteren/neuen Bekanntschaften umschauen... LG, Sonja


Jule9B

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Antwort auf Beitrag von Sonja

Ich glaube auch, dass du einfach mit deiner Situation nicht zufrieden bist und dich das daher so aufregt. Du kannst ja jetzt deinen Kindern auch schlecht den Umgang mit den anderen verbieten, weil die teurere Möbel haben oder sowas? Wenn du eine wirklich befreundete Familie hast, kannst du ja, wenn es dich wirklich interessiert auch mal fragen, wie macht ihr das? Weil du den Eindruck vermittelst als wenn es dich schon wurmt, dass ihr euch auch krumm legt und es nicht für Luxus reicht. Ich vermute, die anderen Familien haben andere Prioritäten. Vielleicht haben sie tollere Möbel, fahren aber dafür nicht in den Urlaub? Sind deren Möbel wirklich teurer, oder kaufen sie halt auf Raten und können es sich dadurch leisten? Haben sie vielleicht nur ein oder zwei Kinder und ihr habt fünf? Zahlt ihr teurere Kredite ab oder sowas? Weil wenn man ähnlich viel verdient (was du ja nur vermutest), müsste man ja theoretisch auch dasselbe draus machen können, wenn man gut wirtschaftet. Hausbauern immer zu unterstellen, dass sie ja "nur" geerbt haben oder dass sie irgendwelche Vergünstigungen hatten, ist auch Quatsch. Wir wohnen auch im eigenen Haus und haben nix geerbt oder so. Habt ihr euch mal ernsthaft erkundigt, ob ihr ein Haus kaufen könnt? Vielleicht sogar das, in dem ihr jetzt wohnt? Viele wagen den Schritt ja einfach nicht. Wir haben vorher in einem Mehrfamilienhaus gewohnt und unsere damaligen Nachbarn haben immer gesagt, ein eigenes Haus wollten sie NIE haben, dann wäre ma ja für alles selbst verantwortlich und müsste sich um alles selber kümmern ... Für mich war das gerade der Grund, warum ich da raus wollte. Klar konntest du theoretisch einen Hausmeister anrufen, damit der ne Glühbirne auswechselt, aber ich hab mich nicht mal getraut eine Wand farbig anzustreichen, weil die Vermietung dann gleich Terz gemacht hat. Unsere Ex-Nachbarn hatten einfach Angst vor Verwantwortung. Wir sind dann los, haben uns erkundigt und haben ein Jahr später im eigenen Haus gewohnt. Ohne Erbschaft, ohne geschenktes Grundstück. Alles selber organisiert, gekauft, Kredit aufgenommen etc. Wir haben (leider) nur ein Kind, können unserer Tochter dadurch aber sicherlich auch teurere Sachen kaufen als meine Freundin für ihre Kinder, weil sie drei hat. Wenn man dann dabei ist ein Haus einzurichten und dann auch noch Spaß daran hat (so wie ich) und dann gerne mit gleichgesinnten Nachbarinnen darüber quatscht, finde ich es völlig okay. Nur weil es dich nicht interessiert, die andern als oberflächlich abzustempeln, ist auch daneben. Hast du denn keine eigenen Hobbys, dass du Sport machst oder sowas und da automatisch Gleichgesinnte kennenlernst? Viele liebe Grüße Jule aus 9B


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von Jule9B

"prahlen" auch ankotzen. Wenn Leute wichtigtuerisch ihr eigenes "Haben" und das andere "Nichthaben" abwerten muß man nicht mit seiner Situation unzufrieden sein. Man muß sich von solchen Leuten fernhalten, nix anderes.


Jule9B

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Das kann man so oder so verstehen. Wenn ich mich mit meiner Nachbarin über eine neue Anschaffung unterhalte, die sowohl ich als auch meine Nachbarin sich leisten können oder die wir toll finden, oder einen Urlaub, den wir demnächst machen wollen, und dann steht eine Frau dabei oder in der Nähe, die sich das vielleicht nicht leisten kann, soll ich dann die Klappe halten, nur weil die das doof finden könnte? Vielleicht ist man ja tatsächlich auch stolz drauf oder freut sich drüber, dass man sich sowas leisten kann und z.B. mit seiner Familie in Urlaub fahren kann, irgendwohin, wo man es sich schon lange gewünscht hat und vielleicht dauf gespart hat oder länger drauf hingearbeitet hat. Man erzählt es ja nicht nur, um die andere zu ärgern oder so. Oder sich hervorzutun als die tollen reichen Nachbarn.


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von Jule9B

und das ist was anderes. Ich unterhalte mich auch mal über meinen Urlaub oder meine neu WaMa.........und kann es auch gut aushalten wenn eine Mutter mir ihr neues Auto zeigt. Natürlich möchte man das auch zeigen, oder freut sich über ein "oh, das ist aber toll" Aber wenn in meinem Umfeld alle nur noch "zeigen" dann würde ich mich da auch nicht wohl fühlen......dann würde ich das Umfeld wechseln und die Geschichten wohl alle belächeln. Denn oft ist in den "Anschaffungen" auch ein negativer Beigeschmack. Es gibt oft Leute die nur nach außen gerichtet sind und alles sofort zeigen müssen. Eine Mutter bei uns ist so, Haus gekauft, dickes Auto, dann dies noch, dann das noch, blah blah......................aber beide 3 Jobs und das Kind grade mal zwei Hosen im Schrank von Aldi und wird angemeckert wenn eine dreckig wird im Garten..........es hat alles zwei Seiten. Auch wenn ich Geld wie Heu habe so würde ich mir doch von den meinem Umfeld noch andere Gesprächsthemen wünschen.........................das Leben biete nun schon noch ein wenig mehr als mein Haus, mein Auto, mein Boot, mein.........., mein............., mein...........lg


shinead

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Da sind doch die Gespräche oberflächlich. Also bleiben die letzten Anschaffungen, der geplante Urlaub, die letzten Ausflüge... Wir reden von Bekannten - nicht von Freunden! Ich habe vor *grübel* drei Jahren auch jedem erzählt, dass ich ein Auto gekauft habe. Es war für mich etwas besonderes, weil es der erste Neuwagen war. Das hat m.E. nix mit prahlen zu tun, es beschäftigt einen selbst ja auch. Ich kenne auch die nächsten Vorhaben der Nachbarn: neues Pflaster in der Auffahrt, neues Auto, einer setzt demnächst dreifach-verglaste Fenster ein, ein anderer kriegt ein neues Tor... Das ist m.E. total normal und nicht "protzig".


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von shinead

mit dem Nachbarn erzähle ich gerne über den Stadtteil, welche Neuerungen es hier gibt, wo sich grade wieder was verändert, wo was vorgefallen ist, obs deren Kind im Kiga gut geht, er fragt nach obs in der Schule gut läuft, ich frage auch mal ob die Grippe gut überstanden ist, wir unterhalten uns über das Tagesgeschehen in den Nachrichten.................... Mit den anderen Bekannten auch über das Tagesgeschehen, Stadtteil, Schnäppchen im Supermarkt, über die Haustiere, ja und auch über das was man am WE gemacht hat................aber ich habe keine Bekannten die ständig teure Sachen machen und nur darüber berichten könnten. Natürlich geht man mal ins Kino, und es wird auch mal was gekauft..................aber das ist dann eher mal der neue Wischmopp der getestet wurde oder die neuen Pommes. Und ja ich unterhalte mich gerne über Themen mit Inhalt............über ein Buch was gelesen wurde, politisches Geschehen, Schulentwicklung........... es geht nicht um das "Mal" wie ich es gelesen habe. Wenn es der normale U-Ton ist würde ich mich da verflüchtigen.


shinead

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

sind meinen Freunden vorbehalten...


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von shinead

Oder was die Stadt beschlossen hat? welche Grundschuländerungen es gibt? Welche Filme im Kino laufen? Wie das letzte Buch so war? Wo man grad günstig Senf bekommt? Das ist für mich Smal talk............aber mit etwas mehr Inhalt als "ich kauf du kaufst"


shinead

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

... habe ich irgendwo etwas anderes geschrieben? *grübel* Wenn die Stadt etwas beschließt, dann geht es meist auch um Geld (Erhöhung von irgendwelchen Abgaben oder Gebühren). Auch wenn diese Zahlungen nix mit Konsum zu tun haben... Meine Nachbarn haben keine Kinder im vergleichbaren Alter. Da fallen Gespräche über Kindergarten und Einschulung flach. Ist halt kein Neubaugebiet. Es wohnen dort viele Rentner und solche, die es bald werden. Klar erzählen wir auch darüber, dass ein Nachbar gerade seinen Job verloren hat. Da ist ne krumme Tour beim ehemaligen AG gelaufen und die Gerichte werden sich darum kümmern müssen. Blöd nur - schlussendlich geht es da auch um Geld.


fille

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Antwort auf Beitrag von Alema

ich würde mir wirkliche freunde eher nicht über kinderbekanntschaften suchen. so was kann gut passen, oft aber auch nicht. freunde sind für mich eher leute mit ähnlichen interessen, über die man sich eher findet als über die tatsache, dass man kinder hat, die den gleichen kindergarten besuchen. ähnliche berufe heißt noch lange nicht ähnlicher verdienst, da kann es große unterschiede geben. letztlich weißt du nicht genau, wie sie sich finanzieren, mir wäre das auch ziemlich egal. ich würde mir darüber keine gedanken machen. falls sie sich für was besseres halten als ihr, weil ihr ja "nur die mieter" seid, das wäre schon auch ein punkt, wo ich mir über die art des kontaktes zu diesen leuten gedanken machen würde. und zum schluss: warum reden sich so viele leute ein, dass es bei anderen längst nicht so gut aussehen muss, wie es scheint? klar, das kann sein. aber ebenso gut ist es möglich, dass es bei ihnen wirklich gut läuft - ist das neid, in dem man sich selbst beruhigen möchte? dass es die anderen vielleicht nur über die zugabe von geld von eltern, oma, opa, sonstwer oder über kredite hinkriegen?


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von Alema

ist zumindest so meine Erfahrung die ich grade (mit grade 39 Jahren) mache. Ich selber sortiere ja auch immer mal wieder Leute aus und neue kommen dazu. Manches passt einen Abschnitt lang, manches noch nicht mal das. Es gibt nur wenige bis nahe null die beständig bleiben. Wichtig ist das man selber weiß was man will und wie man seine Prioritäten setzt und wie man das seinen Kindern vermittelt. Der Rest ist wurscht. Unser Nachbar hat auch sein 3. Haus gekauft und erzählt mir ständig was er alles macht und tut und das er in 4 Jahren nur noch 2 Tage die Woche arbeitet. Schön, soll er doch. Ein Ohr rein, anderes raus. Ich glaube man sollte einfach lernen in dem Alter zu filtern........Such Dir neue Kontakte. Lg


lilly1211

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Also ich hab ein bisschen den Eindruck als würde es dich stören, dass ihr euch manche dieser Dinge nicht leisten könnt. Woher die anderen das haben muss dir doch eigentlich egal sein, solange du mit eurem Leben zufrieden bist. Bei uns ist es so, dass es uns sehr gut geht finanziell, wir aber auch Freunde haben die wesentlich mehr Geld haben als wir und natürlich damit auch Dinge machen, die wir uns nicht leisten können. Dass die dann davon erzählen stört mich jetzt nicht, ich höre sehr interessiert zu (zB Australienreise mit Familie oder sowas) Allerdings kann ich mir schon vorstellen dass es schwierig wird, wenn es um Dinge im Alltag geht, die man seinen Kindern dann auch gern ermöglichen will und es nicht kann. Mir ist das neulich mal aufgefallen, da waren wir einen Tag in Nürnberg im Zoo, 100 EUR weg. (31,50 Eintritt, 35 Mittagessen und so, Benzin). Gott sei Dank haben wir nur Freunde/Bekannte für die sowas normal ist. Selbiges mit dem Besuch auf nem privaten Weihnachtsmarkt in der Region, da verbrät man schnell das Geld, wovon andere ne Woche leben. Bayernpark etc, alles das gleiche. Wie gesagt, wenn die Kinder da immer auf den Geschmack kommen für Dinge die ihr dann nicht mitmachen könnt verstehe ich deinen Frust. Mir als Erwachsenem ist es aber Wurst was andere für Möbel haben. Und ganz ehrlich: Ich will auch die Schulden von manch einem nicht haben. Da hab ich dann lieber ein normales Auto das mir gehört als den fianzierten SUV, der hier bei Kiga Müttern sehr in ist.


Princess01

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Vielleicht haben die anderen die Häuser schon abbezahlt und haben deshalb mehr Geld? Vielleicht sieht es auch nur so aus als wenn sie so wahnsinnig viel ausgeben? Mir wäre es egal, ich habe nur festgestellt das es auf dem Dorf egal ist und Vielleicht heben Städter die Häuser haben eher ab(weil man ja meh gesehen wird, was darstellen will oder so) und versuchen was zu sein, was sie nicht sind und schnapp, hat die Schuldenfalle zugeschlagen. Wer weiß wie sich manche alles finanzieren, schlecht nur wenn das Kartenhaus zusammen fällt. Bei uns sind alle gleich, alles ganz normaler standart und nicht abgehoben(meine Schwägerin hat ein Haus in einem teuren Wohnviertel und hebt seit dem ab und tut als sie sie nun was besseres, ganz schlimm).


shinead

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Ich glaube, ihr lebt einfach in verschiedenen Welten. Ich würde da gar nicht die Kredit-Keule rausholen. Klar gibt es Menschen, die für den nächsten Urlaub einen Kredit aufnehmen. Es gibt aber auch genug, die es nicht tun. Mieten kann unter Umständen wesentlich teurer sein, als kaufen. Ich zahle hier an die Bank so viel, wie ich für eine wesentlich kleinere 3-Zimmer-Wohnung mit ähnlicher Ausstattung, aber ohne Garten bezahlen würde. Entsprechend sind auch die Häusermieten. Das Haus hier zur Miete würde mindestens das doppelte kosten. Mal ein Gedankenansatz. Teure Autos? Wie viele davon sind Firmenwagen? Ich kriege 300 Euro mehr Gehalt, weil ich keinen Firmenwagen fahre. Viele Firmen vergeben Autos anstelle von Gehaltserhöhungen. Ich spreche mit meinen Freunden auch über die nächsten Urlaube. Diejenigen die Ski fahren, fahren eben in die Berge. Klar ist das Gesprächsthema so. An gemeinsamen Kochabenden, essen gehen, Schlittschuhlaufen kann ich ehrlich gesagt nichts schlimmes finden. Sooo konsumlastig ist das doch gar nicht. Wenn jeder 20 Euro beim Kochabend beisteuert, gibt es schon Haute Cuisine. Essen gehen muss man ja nicht immer, aber man kann es günstig gestalten, wenn man auf die Getränke achtet. Schlittschuhlaufen finde ich sehr günstig, Kaffeeseminare eher eine Geschmacksfrage... Ich erkenne da ganz ehrlich Dein Problem nicht... Ich glaube, Du solltest an deiner persönlichen Zufriedenheit arbeiten, dann ist Dir auch egal, welche Autos Deine Nachbarn fahren oder was sie ihren Kindern schenken.


Katrin06

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ich kenne sowas,wir haben als großfamilie 8 personen, in so einer gegend gewohnt auch ein haus zur miete(die augen waren sehr oft auf uns gerichtet) die anderen haben alle selber gebaut.dort war es so das einer mehr auftrumpfte als der andere.das fing bei jeanshosen für über 300 € an , autos und die teuren möbel.habe mich dort nie wohlgefühle.immer sommer 2012 sind wir in unsere heimat zurück gezogen und fühlen uns sehr wohl.wir haben eine große wohnung in der stadt mittlerweile sind 2 kinder fast 3 ausgezogen.wir hätten den weg viel eher gehen sollen. katrin


Mitglied inaktiv

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Also, ich glaub, ich gehöre auch zu "den" Familien. Wir haben mehrere Immobilien. Wir gehen fast jede Woche Essen und unternehmen sehr viel mit den Kindern. Wir tragen fast nur Markensachen ... ...achsoooo, die Markensachen sind gebraucht....wir unternehmen tolle Sachen, die nicht unbedingt viel Geld kosten und verwenden Gutscheinhefte. Wir haben noch nie Urlaub mit Kredit gemacht, sondern dann gar nicht. Ich bin noch vor dem Abitur selbständig gewesen und habe nebenbei gearbeitet. Mir hat noch NIEMAND auch nur 1000 Euro geschenkt! Ich habe alles mit meinem Ex erarbeitet. Selbst geschuftet und aufgebaut. Und warum soll ich nicht erzählen, wenn wir was unternommen haben oder dass wir eben mehr als 1 Haus haben. Was wir kochen. Was wir uns gekauft haben.Ich hab doch genauso das Recht, mich darüber zu freuen. Darauf stolz zu sein, was man selbst geschaffen hat. Allerdings werte ich auch niemals ab. Warum sollte ich. Ich kenne Menschen, die selbst Häuser haben und zur Miete wohnen. Mir ist es egal, ob jemand auf dicke Hose macht, selbst Geld hat oder was weiß ich. Ich bin zufrieden. Wir fliegen nie in den Süden. Dafür haben wir das Geld auch nicht und ich seh es nicht ein, dass in 2 Wochen alles futsch ist, wofür ich viel besser gute, leckere Lebensmittel kaufen könnte. Oder ein sinnloses Spielzeug für den Hund. Whatever. Ich schließe mich den Vorschreiberinnen an: selbst zufrieden sein! und die anderen haben oftmals gar nicht das Geld. Ich fühl mich übrigens nicht schlecht, dass mein Haus finanziert ist. Möbel hier sind vom Schweden....und es ist supergemütlich! Und oft geh ich auch mal n Monat nicht zum Friseur. Hier raucht keiner. Keine künstlichen Fingernägel. Nach außen wirken wir sicher wie DIE, aber wenn man genauer hinsieht, arbeiten wir für das, was wir haben und wählen sehr bewußt und LIEBEVOLL alles das aus, was wir haben. Und darauf bin ich eben stolz und spreche drüber. Genieße es. Kredite für einen Urlaub aufzunehmen, finde ich bedenklich! Das könnte ich nicht genießen! LG


Jule9B

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Pingelfee, ich schließe mich dir total an. Außer dass sich alle drei Wochen zur Maniküre gehe. ;) Jule


Häsle

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Warum sollten die Leute denn ihr Geld nicht ausgeben für Konsumartikel und Urlaube? Wir haben momentan auch recht viel Geld übrig. Weil wir 1.) vor dem Kind fleißig gespart haben (ca. 90.000 Euro in 9 Jahren), 2.) ein "halbes" Haus von den Schwiegereltern geschenkt bekommen haben und somit "nur" noch die Hälfte an die Schwägerin auszahlen mussten, 3.) nur ein Kind und 1 1/2 Jobs haben, 4.) keiner von uns teure Hobbys oder Vorlieben hat (kein Reiten, keine Musikinstrumente, keine Kosmetikerin, keine teuren Klamotten etc.). Dafür geben wir viel Geld für Urlaube aus und gehen ab und zu mal gut essen (v.a. Steaks). Falls demnächst noch ein zweites Kind nachkommen sollte, müssen wir halt wieder mit weniger Geld auskommen und weniger Urlaube machen. Meine Freundinnen haben alle total unterschiedliche Lebensentwürfe. Und natürlich erzählen wir uns gegenseitig von Neuigkeiten und Erlebnissen (bei mir geht es oft um Urlaub, und auch über mein tolles neues, gebrauchtes Auto - ein Suzuki Swift). Mir ist egal, ob meine Freunde iPhones, iPads oder einen Thermomix besitzen, eine Putzfrau beschäftigen, monatlich 200 Euro für Reitunterricht, Zigaretten oder Red Bull ausgeben, seit Jahren nicht arbeiten gehen (obwohl sie problemlos wieder anfangen könnten) usw. Mehr fällt mir gerade nicht ein, worüber ich mich theoretisch aufregen könnte, wenn ich neidisch wäre. Alles aus der Aufzählung habe/mache ich nicht. Will ich auch nicht. Meine Prioritäten liegen halt woanders. Wenn ihr euch die Miete für ein Haus leisten könnt/wollt, nagt ihr bestimmt auch nicht am Hungertuch. Vielleicht solltet ihr mal überlegen, ob eine Wohnung nicht auch reichen würde, damit euch mehr Geld übrig bleibt. Natürlich nur, falls ihr mit der jetzigen Situation unzufrieden seid. So hört es sich nämlich schon an. Achso, woher weißt du, wie (abwertend) die Hausbesitzer über euch reden?


Mitglied inaktiv

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wir haben zwar auch ein eigenheim, aber keinen neubau. das geld ist oft knapp, aber wir kommen gut über die runden. große sprünge können wir nicht machen, aber ich würde uns auch nicht als arm bezeichnen. aber: auch wir haben bekannte, die mit dem geld nur so rumschmeißen. fahren zwei autos, obwohl nur der mann arbeitet, haben einen fast neubau, beide kinder haben autos, obwohl sie noch nicht arbeiten... fahren zwei mal im jahr in urlaub.nein, ich bin nicht neidisch, ich möchte nicht tauschen, aber manchmal frag ich mich, ob sie sich nicht was vorlügen. weil auf der anderen seite höre ich auch sehr oft, daß sie sich geld leihen müssen. andere bekannte haben einen neubau, die frau ist ziemlich "normal", also auf dem teppich geblieben, aber ihr mann redet in unserer anwesenheit auch nur von seinen neuen einkäufen, seinem neuen auto, welches er sich bestellt hat usw. IHR ist das oft peinlich, aber ich seh da drüber hinweg. ich bin mit ihr befreundet, nicht mit ihm. ich muß nicht in jedem zimmer einen flachbildfernseher haben oder ein eigenes heimkino.. oder einen pool im garten. (damit meine ich jetzt keinen quick-pool) oder drei autos in der garage. für uns gehört essen gehen noch zum absoluten luxus. wir gehen nicht jede woche, so wie unsere bekannten. da ist das dann schon normalität. das wäre mir zu schade. also entweder du siehst drüber hinweg, was nicht immer leicht fällt... oder du suchst dir neue bekannte


bea+Michelle

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wir haben auch ein eigenheim unsere einen Nachbarn haben eine doppelhaushälfte gemietet, die bezahlen das kalt was wir hier warm zahlen, ansonsten kehrt hier keiner Reichtum und Konsum raus. wir sind hier alle recht "normal" Ansonsten wie schon geschrieben wurde, du weißt nicht ob das alles auf pump ist


Ellert

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huhu wir sind aus den ehemaligen Kindergartenmamas eine breite Schicht Spiesserfamilien mit und ohne Haus AE oder mit Mann Verdiener oder Hartz4 Ich erlebe es oft dass ich schief angeredet werde " wo wart Ihr denn " oder " schon wieder weggefahren" man muss aufpassen was man sagt um nicht gleich dann zum Teil angeredet zu werden wie " warum kann ich mir das nicht leisten, das ist unfair" so dass ich nichtmehr reden kann wie ich will. Wir haben auch ein Haus, das abbezahlt werden muss aber das geht mit eineinhalb Einkommen andere sind PI und haben nichtmal Geld für ne Waschmaschine aber dafür kann ja ich nichts, oder ? Vielleicht sollte man es neutraler sehen aber in dem Moment, wo es einen selbst belastet würde ich auch Kontakte einschränken. Ich würde mich sicher nicht abwertend als "die Mieter" bezeichnen lassen da wäre meine Toleranzschwelle überschritten dagmar


Rosenresli

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Wir sind auch in eine Neubausiedlung gezogen. Haben aber nicht selber gebaut sondern eine gebrauchte DHH gekauft. Hier sind im großen und ganzen alle sehr normal. Jeder setzt seine Prioritäten anders. Unsere Nachbarn fahren sehr häufig in Urlaub dafür legen sie null Wert auf Mode.Es wird auch sehr wenig über Konsum gesprochen. Am ehesten wenn jemand was am Haus hat machen lassen ob sich das lohnt und welche Firma das gemacht hat. Ich würde mich an deiner Stelle etwas aus dem bekanntenkreis zurückziehen.


Alema

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Antwort auf Beitrag von Alema

... daran kann ich erkennen, dass das überall ein Thema ist. Ich bin mit unserer Lebenssituation sehr zufrieden, obwohl mir viele etwas anderes zuschieben wollen. Uns geht es gut. ABER ich mag nicht immer nur über Konsumgüter reden und vor allem will ich nicht, dass meine Kinder so aufwachsen, dass sich alles nur ums Habenwollen dreht. Natürlich gehe ich gerne mal mit ihnen Schlittschuh farhen, mal essen... Die Betonung liegt aber auf mal, denn ich möchte nicht, dass das Besondere zur Gewohnheit wird. Vielleicht sollte ich mich wirklich etwas zurückziehen aus dem Bekanntenkreis und hoffen, auch irgendwo noch andere Leute kennenzulernen. Alema


carla72

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Du hast es doch selber in der Hand, worüber Du Dich unterhältst. Wenn Du ein Thema, das Dich interessiert, so anschneidest, dass auch andere Leute mitreden können, wird eben über etwas anderes gesprochen. Kino oder Urlaub ist eben oft der kleinste gemeinsame Nenner. Ich habe so etwas noch nie erlebt, (genau wie mir noch nie jemand meine Arbeit trotz Kindern vorgeworfen hat.) Es gibt hier auch keinen Wettberwerb unter Nachbarn oder unter Kiga-Muttis, der mir je aufgefallen wäre. Ich glaube schon, dass man so etwas stärker wahrnimmt, wenn man entweder unzufrieden mit der eigenen Situation oder generell unsicher ist. Und dann liegt es natürlich in der menschlichen Natur, die Leistungen anderer irgendwie so kleinzureden, dass man selbst im Verhältnis dazu noch ganz gut dasteht. Mache ich auch. LG, carla


Häsle

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Antwort auf Beitrag von carla72

Das stimmt. Wenn man selber unzufrieden ist, hört man aus normalen Unterhaltungen ganz andere Dinge heraus, als wenn man rundum zufrieden ist. Eine Bekannte hört bei zwei meiner Freundinnen (je drei Kinder) immer unterschwellige Vorwürfe heraus, weil sie nur ein Kind hat. Komischerweise höre ich sowas überhaupt nicht raus, obwohl ich auch nur ein Kind habe. Eine Kollegin fühlt sich regelmäßig bei der Beurteilung benachteiligt, weil sie wegen ihrem Kind nur Teilzeit arbeitet. Ich arbeite auch nur Teilzeit, fühle mich aber in keinster Weise benachteiligt. Im Gegenteil, unsere Chefs sind sehr zuvorkommend bei der Dienstplanung, und auch bei der Beurteilung fällt die Teilzeit nicht ins Gewicht. Wenn sie bei der Beurteilung schlechter wegkommt als Andere, dann aus anderen, selbstverschuldeten Gründen. Es ist aber immer einfacher, die Schuld bei Anderen zu suchen, als selber etwas zu verändern in Richtung Zufriedenheit. Das war jetzt NICHT auf die AP gemünzt. Nicht, dass ich mal wieder falsch verstanden werde.


Mehtab

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Hallo Alema, da spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, die ich von außen nicht beurteilen kann, aber bedenke: Die Familien, die Wohneigentum haben, könnten bereits einen großen Teil oder ganz abbezahlt haben, und dann haben sie logischerweise auch bei gleichem Einkommen viel mehr Geld (nämlich die Miete) für andere Dinge zur Verfügung. Warum sollten sie es dann nicht für teuere Möbel und andere Dinge, die ihnen gefallen, ausgeben? Ein anderes Thema ist, ob du dich noch wohlfühlst in dieser Runde. Wenn du das auf Dauer nicht tust, dann würde ich mich um ein paar andere Bekannte bemühen, mit denen ich mich besser verstehen würde. Die Unternehmungen Kino, Eislaufen .. erscheinen mir ganz normal. Viele Grüße Mehtab


Nixe77

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Antwort auf Beitrag von Alema

Es wurde ja schon eine Menge geschrieben, aber zu den Mietern kann ich auch noch etwas beisteuern ;-) Da mein Mann beruflich alle 2-3 Jahre versetzt wird, kommt für uns kein Wohneigentum in Frage. Ich auch sehe nicht ein, unbedingt viel mehr als 1.000 € kalt an Miete zu zahlen. Wir haben in Regionen gewohnt, wo man für weit weniger ein schönes freistehendes Haus bekommt, z. Zt., in einem Ballungsgebiet, bekommen wir für 1.100 € gerage mal ein kleines, schmuckloses Reihenhaus. Und das deutlich unter dem örtl. Mietspiegel. Aber was mir aufgefallen ist, egal ob Nord, Süd oder West, ob Dorf oder Großstadt, für viele scheinen Mieter Menschen zweiter Klasse zu sein. Dabei hört man aus Gesprächen schon raus, dass mieten oft teurer ist als kaufen/bauen. Von einem Nachbarn wurden wir tatsächlich mal mit dem Satz begrüßt: Haben sie gemietet oder gekauft?. So what, ich kann zum Glück darüber schmunzeln ;-)


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Nixe77

huhu als wir uns mit Bauen befassten ( notgedrungen) haben wir auch an vielen Stellen um Finanzierung angefragt. Was manche uns da schönrechneten zog einem die Schuhe aus, Eigenheimzulage ( gabs bei uns noch minimiert) wollten sie kapitalisieren und dann geht nett die Rate runter BIS die dann wegfällt, aber dann ! Oder man bekam die Info es wäre doch mit 1% getilgt alles viel lockerer und 45 Jahre abzahlen ( so hat ne Bekannte mit Ende 30 finanziert) wäre heute kein Problem etc Bei uns ist bauen definitiv teurer als mieten weil wir irgendwann auch fertig werden wollen und auch keine 40% Eigenkapital hatten. Ich sehe meine Verpflichtungen, nicht die jeden Monat sondern auch Rücklagen zu schaffen, jeden Pups selbst reparieren zu lassen etc nicht als Vorteil, im Gegenteil. Wir haben nur deswegen gebaut, weil wir ein Haus brauchten das Ellert-gerecht war und dann natürlich auch darauf geschaut, dass es unseren Anforderungen und Ideen entspricht - dafür zahlt man ja einen Architekten und Innenarchitekten, Gartenbauarchitekten etc - ein Haus von der Stange für soviel Geld oder Gebrauchthaus mit vielen Kompromissen wären mir die Opfer nicht wertgewesen. Denn eines muss man denken, wenn ich JETZT was bauen oder umbaue, in 40 Jahren, was dann ? Ist es altersgerecht schwellenlos wenn ich mit dem Rollator ggf unterwegs bin ? Was mache ich dann mit den übrigen Kindernzimmern (Kann ich es abteilen und ggf vermieten oder ne Pflegerin rein ? Denn wenn nicht, dann werde ich wieder umziehen müssen, das Haus verkaufen oder was auch immer... dagmar


Nixe77

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Antwort auf Beitrag von Ellert

..jedenfalls wenn ich von unserer persönl. Situation ausgehe. Wenn man unser durchschnittliches Mietbudget von 1.000 Euro auf 50 Jahre Lebens-Mietzeit (ich denke Ende 20 - Ende 70 auf diesem Niveau ist ganz realistisch) umrechnet, kommt man auf stolze 600.000 Euro. In manchen Regionen gibt es dafür 1 super Haus, in manchen mindestens 3! Und was die Rücklagen betrifft, sicher hat man als Eigenheimbesitzer viele Kosten für Reparaturen und Neuanschaffungen (sehe es bei meinen Eltern), aber dafür habt ihr am Ende des Tages ein Eigenheim und somit de beste Altersvorsorge in der Hand. Um das wnigstens etwas zu kompensieren, müssen wir auch Rücklagen für die private Altersvorsorge bilden, die sich in einem ähnlichen Bereich bewegen dürften. Nichts für ungut, wenn wir langfristig an einem Ort wärren, würden wir uns sicher für Wohneigentum entscheiden. Mein vorheriger Beitrag zielte eher auf meine Erfahrungen ab, die ich als Mieter gemacht habe. Und da scheint es wirklich ein regelrechtes Klassendenken zu geben, was ich aufgrund der Kosten von beidem nicht nachvollziehen kann. LG


RR

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Antwort auf Beitrag von Alema

Hallo ehrlich gesagt interessiert es mich nicht wirklich wie die anderen leben u. wie sie ihr Leben gestalten. Wir selbst wohnen "Eigenheim" - d.h. mein Mann erbt es mal da es zum "vererbten" Betrieb gehört. Wir haben ein selbst finanziertes Baugrundstück von 4500 m2, das wird uns in 4 Jahren ca. gehören, da ist die Finanzierung komplett. Bisher ist es verpachtet.... Wir fahren 1x im Jahr für 2 Wochen in Urlaub u. 1x ein verl. WE. Wir haben in unserer Wohnung eher wenig Platz, dafür aber auch eher wertvollere Möbel stehen. Mein Vater war von Beruf Schreiner u. ich mag die Billigteile GAR nicht.... Hier im anderen Gebäude in dem die Büros sind hat Junior jetzt auch ein großes Spielzimmer, ist eher noch leer. Da werden wir ggf. eher gebrauchte Möbel einbringen, mal sehen. Zzt. wird eher der Boden genutzt zum Eisenbahn spielen.... Teuere Spielsachen kaufen wir selbst nicht, eher die Oma. Unsere Bekannten sind völlig unterschiedlich, die Meisten haben ein Eigenheim, unterschiedlich groß. Einige fahren öfters in Urlaub, andere gar nicht. Allerdings eher nicht aus finanziellen Gründen sondern weil sie keine Lust haben.... Spielsachen: keine Ahnung, einige geben da sehr sehr viel aus - andere fast nix.... ist mir auch egal, wir haben da unseren eig. Richtwert.... der liegt aber weniger am Geldbeutel sondern eher daran was wir als "ausreichend" empfinden.... Mein Schwager u. seine Frau sind ähnlich wie die von dir beschriebene Familie, immer teuere Klamotten, immer teueres Spielzeug, immer up to date was Kinofilme etc. betrifft, nur was Geld ist ist in der Freizeit interessant. Ich persönlich möchte das nicht, nicht unbedingt wegen des Geldes sondern überhaupt. WEgen des Geldes finde ich nicht gut seinem Kind zu vermitteln "nur was Geld kostet macht Spaß".... Mein Sohn (9) geht auch jedes Jahr für eine Woche zu einem kostenfreien Ferienprogramm u. ist immer gut "unterhalten" dort, ist halt auf dem Spielplatz, da wird Fußball gespielt, Barfußpfad, Wasserrutschen, Olympiade, versch. Basteleien, gemeinsames Grillen, ganz versch. Programme für die es kein Geld braucht. Er trifft dort auch viele seiner Schulfreunde. Es gibt aber auch Eltern von Klassenkameraden die ihr Kind lieber zeitgleich zu einem Programm anmelden das 120 € die Woche kostet..... wenn sie meinen das ist besser - sollen sie eben.... viele Grüße


Sabine mit Amelie

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Antwort auf Beitrag von RR

Hallo, ich denke auch, jeder sollte so leben wie er mag. Ob man seinen Kindern einen Gefallen tut, wenn man sie von Anfang an an den "Konsum" gewöhnt, da bin ich nicht so sicher. Sie gewöhnen sich an einen Lebensstandard, den sie sich vielleicht später selbt nicht ermöglichen können. Dann kommt Frust auf. Wir haben auch ein Eigenheim und gehen normalerweise auch jedes Jahr für 2 Wochen in den Süden in Urlaub. Das ist aber "meine" Priorität und dafür bin ich gerne bereit, im alltag etwas kürzer zu treten, was auch immer das heißt. Wir haben auch 2 Autos, eines davon wird jetzt gerade 4 Jahre, das andere ist 3 1/4 Jahre. Wir haben sie beide neu gekauft bzw. finanziert. Auch sind wir hier technisch sehr gut ausgestattet mit 3D TV im Wohnzimmer, einem TFT im Schlafzimmer und einem alten, aber großen Röhren TV im Dachstudio. Der wird nur zum bügeln genutzt. Auch haben wir im Wohnzimmer eine WII und eine xbox 360 mit Kinect Sensor. Für viele ist das schon Luxus pur. Was hier bei uns steht, muss ich aber nicht in der Nachbarschaft an die große Glocke hängen. Außerdem ist es auch nicht so, dass wir das alles einfach mal so aus dem Ärmel schütteln. Wir haben einfach andere Prioritäten. Wir gehen dafür nur max 1 mal im Jahr in einen Freizeitpark. Mein Mann brauchte eine neue Brille. Die kostete € 1.400,--, außerdem müssen wir dieses Jahr eben die Autos ablösen, dafür fällt eben der Urlaub aus. Ob andere jetzt 5 mal im Jahr in Urlaub gehen oder gar nicht, für mich zählt der Mensch. Wenn der mir sympathisch ist, ist es mir wurst, ob der 10 mal im Jahr in Urlaub geht, oder Hartz IV bezieht. Ich mag so Menschen, bei denen es immer nur um Äußerlichkeiten geht, auch nicht. Aber da ist es mir egal, ob die viel oder wenig haben. Liebe Grüße Sabine


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Sabine mit Amelie

Ich wohne in einem Stadtteil von Hamburg, wo man evtl. sich gerade noch eine Wohnung zum Kaufen leisten kann, wenn man sehr, sehr gut verdient. Die Wohnungen kosten hier alle ab 500.000,00 Euro, ca. 100 m2 aufwärts. Mieten liegen bei ca. 2.000,00 Euro. Hier wird dann aber auf einer ganz anderen Ebene geprahlt. Wir könnten uns hier Eigentum nicht leisten und ein Haus schon gar nicht. Und an den Stadtrand von Hamburg wollen wir nicht. Es gibt aber auch ein paar Elternpaare mit ganz normalen Verdienst. Von denen wird man dann schon angesprochen. Was, schon wieder neue Schuhe, schon wieder Urlaub etc. Ich sage dann immer schon automatisch....alles im Sonderangebot. Aber, da merkt man doch, dass Mann/Frau unter ständiger Beobachtung ist. Gruß maxikid