anett2311
Hallo,
ich bin gerade emotional in einer Sache drin, wo ich jemanden helfen möchte, aber mir den Kopf zerbreche, wie und wo die Hilfe herkommen kann.
Es geht um einen jungen Arbeitskollegen, der ohne Eltern, Geschwister, Großeltern - also wirklich seelenallein dasteht. Dazu kommt noch, dass er in seiner Jugend einige Dinge gemacht hat, wo er jetzt noch Schulden abzutragen hat. Jedenfalls bleiben ihm durch den ganzen Schlammassel, im Monat nach allen Abzügen ca. 150,00 € für Lebensmittel und Benzin.
Das das hinten und vorn nicht reicht, kann man sich vielleicht denken.
Meine Kollegin ist wie eine Mutter für ihn, hat ihn so ein wenig an die Hand genommen (er ist zwar nicht behindert, ist aber im Heim aufgewachsen, seit er 12 J. alt war, hatte nie eine Leitfigur wie Mutter oder Vater, und braucht eigentlich für alles Hilfe (zum Glück hat ihm unser Chef eine Chance gegeben, obwohl er ihn nicht allein arbeiten lassen kann-er ist schwer zu beschreiben), unterstützt ihn, in dem sie ihm öfters eine Tankfüllung bezahlt, ihm immer wieder "Freßpakete" macht, zum Essen zu sich nach Hause einlädt usw. Aber ihr Mann ist jetzt Rentner und verdient nicht mehr soviel, dass es ihr allmächlich auch zu viel wird.
Ab und an, stecke ich ihr ein paar Dinge für ihn zu (guterhaltene Sachen, mal ne Schokolade oder so - desöftern mache ich für meine Kollegen Frühstück, da packe ich immer für ihn etwas weg, weil ich weiß, dass er sowas sonst nicht bekommt - und er verschlingt, dann auch immer die belegten Brötchen oder den selbstgebackenen Kuchen - dass tut einem so leid
), große Sprünge sind bei mir auch nicht drin, da ich auch 2 Kinder habe und nicht die Welt verdiene, aber man möchte gern helfen, weil ich es sehr schlimm finde, dass jemand in Deutschland in Vollzeit arbeiten geht, eigenes Geld verdient und trotzdem vor dem leeren Kühlschrank steht und nicht weiß, wo er Geld für neue Schuhe oder so hernehmen soll.
Hat jemand eine Idee, wo man für ihn was beantragen kann, ich hab an ergänzendes Hartz IV gedacht, aber meine Kollegin meint, da er sich die Schulden selbstzugetragen hat, wird er da keine Hilfe bekommen.
An die "Tafel" zu gehen, war der nächste Gedanke, ich weiß allerdings nicht, ob dass mit einer Vollzeit Arbeitsstelle möglich ist.
Man will helfen, weiß aber nicht wie, aber wegschauen und ihn nicht zu unterstützen, dass könnten weder meine Kollegin noch ich mit unserem Gewissen vereinbaren.
Wie würdet ihr Euch verhalten und habt ihr vielleicht Ideen, wie wir ihm weiterhin helfen können.
Vielen lieben Dank
schuldnerberatungsstelle , würde ich vorschlagen, damit er die schulen in den griff bekommt. lg
Schuldnerberatungsstelle ist eine gute Idee. Bei uns gibt es im Sozialamt Stadtteilsozialarbeiter. Die kennen sich in ganz vielen Gesetzen aus. Vielleicht gibt es sowas bei euch auch. LG und toll, das du ihm hilfst
auf jeden Fall schnell zum Schuldenberater....denn der Satz ,der ihm bleibt ist ja unter hartz 4..evtl geht dann ne Privatinsolvenz etc..aber das müssen sie mit ihm da klären..und nicht aufschieben sondern schnell in Angriff nehmen
HAllo Wie meine Vorredner schon sagten, Schuldnerberatungsstelle. Dann gibt es Kleiderkammern und Second Hand LÄden auch mit Erwachsenenkleidung. TAfelgutschein bekommt man auch wenn man Voll arbeitet und das Geld nicht reicht. Evtl schaun ab man irgendwo noch sparen kann , Versicherung, Stromanbieter und Telefonanbieter. Evtl Hartz 4 ergänzend oder Wohngeld. LG Drllingsmama
Ab zum Schuldnerberater und dann ggf. in die Privatinsolvenz. Dann hat er mehr Geld im Monat zur Verfügung und die Schulden sind nach 7 Jahren Geschichte.
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In den ersten 6 Jahren wird alles bis zum Selbstbehalt "gepfändet", im 7. Jahr zahlt man nicht mehr an die Gläubiger, darf allerdings keine neuen Schulden machen. Erst dann erfolgt die Restschuldbefreiung.
genau so ist es. ich frag mich, warum da noch keiner früher draufgekommen ist. heutzutage hat man doch normalerweise einen bestimmten betrag, den man haben MUSS.. weiß jetzt die grenze leider nicht für alleinstehende, da müßte ich googlen. aber 150 euro sind zu wenig. also kann auch ich nur raten, ab zum schuldnerberater. privatinsolvenz ist heutzutage keine schande mehr, und er hätte auf jeden fall sein minimum zum leben, mehr als jetzt. ich hoffe, er hat aus seinen fehlern gelernt !!
Negativer Schufaeintrag erlischt frühestens 3 Jahre nach der Restschuldbefreiung. Gute Infoseite www.forum-schuldnerberatung.de Ich würde eher probieren, ob man mit den Gläubigern reden kann, oft geht das auch ohne Privatinsolvenz. Ich versuche das auch gerade mit Ratenreduzierung.
Meine Bekannte hat ca 4 Jahre PI und sich nun ne Waschmaschine auf Raten bei Otto oder so einem versandhaus bestellen können ich dachte das ist verboten ? dagmar
Ist auch verboten. Wenn es raus kommt, verliert sie die Restschuldbefreiung.
Wenn ja würde ich versuchen PI über einen Schuldnerberater zu unterstützen Logisch Hartz4 beantragen der Satz ist ja unabhängig von den Schulden wenn er die nicht abzahlen kann dann ist ja die PI dafür da Wir haben einen ähnlichen Fall im Freundeskreis ich habe mir abgewöhnt Geld dazuzugeben oder zu unterstützen denn leider lernt derjenige so nicht sein Geld einzuteilen und das muss er tun schwere Kindheit hin oder her denn nach der PI muss es ja normal weitrergehen ! dagmar
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