sechsfachmama
also ich war heute da, hatten von den vielen jahren die gemeindeblätter mitgenommen, in denen ich artikel geschrieben hab, er wollte nur die letzten behalten. auch meine div. proben betr. handsatz ware nicht interessant - da momentan in richtung schriftsetzer nix frei ist, vermute ich mal lebenslauf hat er behalten der ablauf wäre: ich muss mich selbstständig um die ganze recherche von infos kümmern, sprich vor ort fahren (umkreis ca. 20 km), gute fotos machen (mit einer kamera, die ich nicht besitze, da ich nach wie vor analog fotografiere), mit leuten reden, hintergrundinfos beschaffen usw. aller 2 wochen erscheint das blatt, ich müsste auch zu jeder redaktionellen sitzung aller 2 wochen 21 km fahren. 3 - 4 artikel pro ausgabe sollten es sein und er meinte, er hatte mal eine freie mitarbeiterin, die hat dann IM MONAT ne rechnung über 25 oder 35 euro (ich weiß es nicht mehr genau) geschickt. frage ich mich, wie hoch da der stundenlohn ist. 50 cent oder so? ich darf jetzt mal einen probeartikel schreiben über etwas in nem ort, der ca. 12 km entfernt ist, soll passende fotos liefern - dazu muss ich passanten befragen, auf der gemeindeverwaltung eine stellungnahme/interview bekommen, bestimmt 2 - 3 stunden am artikel rumschreiben, hintergrundinfos beschaffen, um überhaupt erstmal in die materie einzusteigen. dafür bekomme ich als entschädigung einen tankgutschein von ca. 40 euro. wenn - dann läufts auf 165!! euro basis nehmen wir 8 artikel/monat, für ein artikel braucht man mit allem bestimmt um die 10 stunden - macht das 80 stunden für 165 euro. und davon muss ich fahrzeugkosten, strom, eigenen rechnerbetrieb, fotoapparat?, evtl. parkgebühren .... bezahlen. bei 80 stunden hatte ich mind. mit 800 bis 1000 euro netto gerechnet, ansonsten lohnt es wirklich nicht. würderein rechnerisch bedeuten: beim amt darf man 100 euro anrechnungsfrei dazu verdienen - die 65 euro würden mir dann schon mal abgezogen vermutlich, denn inwieweit die bearbeiterin meinen sachkosteneinsatz anerkennt, ist sehr ungewiss und auch fraglich. heißt also, ich hätte 100 euro unterm strich - damit könnt ich vielleicht grad mal die unkosten vom auto decken. muss erstmal alles überdenken, aber das ist eher ein hobby, was man dann für ne zeitung betreibt wenn man kein geld braucht werde auch auf dem amt anrufen, denn ich mache bei zensus 2011 auch mit und die wollen die aufwandsentschädigung fürs ehrenamt dort (so wie ich gehört hab) voll als einkommen anrechnen - die ganze fahrerei, unkosten, portokosten die man vorschießen muss ... weiß ich noch nicht, wie die sich das denken, das ist ja dann kein verdienst den ich bekomme ... und dort käme ich über paar monate bestimmt auf 100 euro/monat (bzw. würden die das von der zahlenden stelle für die h4-leute so aufteilen, dass man keine einbußen hat). somit hätt ich meine 100 euro schon ausgeschöpft. prickelnd ist es nicht gerade, denn ich hatte mir reichlich mehr versprochen. vorhin hab ich mich mit einer bekannten unterhalten, die hier im ort praktikum macht bei einer verbandmittelfirma - ich wollte mal wissen, was die leute da verdienen usw. der chef sucht nur kräfte auf 400 euro-basis (also muss man sich selbst versichern) - und das für 8 stunden täglich ....teilweise schichtarbeit (obs da zuschläge gibt, weiß ich nicht, bezweifle es aber). eine arbeitet dort auf 100-euro-basis - die geht praktisch umsonst da arbeiten, muss ständig überstunden machen, die sie nicht bezahlt bekommt usw. nee danke, bei sowas hat man echt keine lust auf arbeit und ganz ehrlich - das ist einfach eine ungerechte entlohnung. 8 stunden angespannte fließbandarbeit. solche jobs bekommt man hier öfter angeboten. aber ist ja klar, wer sowas nicht annimmt, der ist einfach zu faul zum arbeiten ....
dass es keine 2500.- werden dachte ichs chon beim ersten Post aber das ist eher lächerlich Überlege mal was eine gescheite Kamera kostet... dagmar
also ich hatte ja schon fast mit nem Stundensatz von 5-8€ gerechnet, evtl. 25-35€ für einen Artikel, das ist hier bei sowas normal, aber das was der da meint ist ja der oberhammer. 25€ für soviel aufwand im Monat????? Aber der Mann weiß schon was seine Mitarbeiter machen bis ein Artikel fertig ist oder? Ich kann mir kaum vorstellen, dass der jemanden findet. Leute gibts. Ich war auch ne weile im Lager. Musste für 400€ auch 20 Std. arbeiten und überstunden waren natürlich frei haus. War dann froh dass ich was anderes gefunden hab, auch wenn das unterm Strich trotz viel mehr Geld nicht wirklich besser war :-(
für die Beträge bekommen die ja nur Hausfrauenreporter, die das nebenher machen für Taschengeld sicher keine qualifizierten Leute . Ich bin wirklich jemand der sagt, Leute sollten arbeiten statt von der Arge leben wenn nicht sollte man Leistungen kürzen wenn sie was ablehnen aber das ist ja eher noch ein Zuschussbetrieb und das halte ich für unzumutbar ! Doof gesagt. geh putzen und Du hast mit minimalem Aufwand mehr Geld raus ! Ich würde es nicht machen Fakt ist aber, im Osten sind die Löhne viel geringer als im Westen, und das 20 Jahren nach der Wende was auch nicht sein darf. Ich lebe bei Potsdam, da ist die Lebenshaltung ausser bei Lebensmittel wirkklich nicht billig, dennoch verdienen die Menschen viel weniger als im tiefsten bayrischen Wald ! Da sollte die Politik mal ansetzen ! dagmar
ist ein regionales blatt, welches in einem landkreis, der aus drei altkreisen besteht, aller 14 tage erscheint. Es gibt davon zwei ausgaben, die eine hat 56250 und die andere 29300 stück auflage finanziert wird diese zeitung von den geschalteten anzeigen. mit "lohn" hat das rein gar nix zu tun, was da angeboten wird. putzjobs gibts hier auch nicht wirklich, eine "stelle" war in der stadt ausgeschrieben - täglich für 1,25 oder 1,5 h in einer bank putzen. da verfahre ich mehr benzingeld, als der lohn ist. ich vermute, stundenlohn liegt zwischen 3 und 5 euro.
putzen im großen stil darf ich aus gesundheitlichen gründen nicht, nur leichte arbeit mit hauptsächlich sitzender tätigkeit
darüber kannst DU ja dann gleich einen Zeitungsartikel schreiben. Das was Du beschreibst klingt nach Blättchen und hat mit Zeitung für mich nichts zu tun. Die werden auch nehmen wen sie bekommen mit dem Hungerlohn, egal was der kann oder nicht, Warum die das aber als Ganztagesjob ausgeschrieben haben ist mir ein Rätsel. Wenn Du berufsunfähig bist, steht Dir dann da nicht Rente zu ? Zumindest aus der berufsunfähigkeitsversicherung müsste es da Gelder geben aus der Rentenkasse bin ich mir eher unsicher dagmar
löhne - das ist hier sowieso "das letzte" und die leute gehen eben auch "für nichts" arbeiten, weil das amt teilweise mit sanktionen droht. hatte mal von einer gehört, die sollte für 2,5 stunden täglich über 30 km weit fahren als küchenhilfe - stundelohn war 2,50 euro!!! und überstunden natürlich eingeplant und werden nicht bezahlt. von arbeitsagentur vermittelt! da muss die agentur noch geld drauflegen, damit man überhaupt das benzin bezahlen kann, um dahin zu kommen! meine freundin hat letztes ja an so nem spargelstand verkauft. lohn unterstes niveau - aber sie sagte, naja, besser als nix. täglich 15 km (oder so ähnlich) gefahren, babysitter fürs kind besorgen müssen ... ende vom lied? sie hat nicht einen euro lohn bekommen von dieser bekloppten "firma". vermittelt? von der arge! wenn man da sagt: wieso vermitteln sie solche firmen, sie wissen doch genau, das dort kriminelle machenschaften vorliegen ... das ist denen egal, hauptsache die statistik stimmt. BU, EU bin ich alles nicht und so ne versicherung dazu hatte ich nie. in meinem beruf könnte ich (theoretisch) arbeiten, ist ja hauptsächlich sitzende tätigkeit. aber es gibt keine jobs (und wenn, dann bezahlung unterstes niveau) und mein wissensstand reicht betr. bildbearbeitung usw. nicht aus für heute. meine schwerpunkte damals lagen beim schriftsatz.
jung abgeschlossen als wir noch keine Kind r hatten Öffentlicher Dienst muss sich definitiv an Mindestlöhne halten weiss ich genau weil wir bei der Ausschreibung sehr achten, dass Firmen auch diese zahlen Nachteil an der Lage hier ist immer ( siehe auch Spargel) dass Polen nah ist und die gerne hier für wenig arbeiten dumping.... Wir haben gerade auch beim Bauen geachtet KEINE Polen zu beschäftigen sondern nur einheimische Bauarbeiter und Firmen aber viele denken nicht weiter und nur ans Sparen dagmar
Dass es für Ungelernte nicht das große Geld dort gibt, habe ich mir schon fast gedacht. Und Gelernte machen für DAS Geld keinen Handschlag! Und an Deiner Stelle würde ich auch den Probeartikel nicht schreiben. Du weißt doch jetzt, was Dich dort erwartet - nämlich keine rosigen Aussichten, was einen dauerhaften Job mit Gewinn betrifft, sondern ein Zuschussgeschäft. Und dass die Reinigungszeit bei einer Bank täglich nur 0,75 Std. bis 1,5 Std. ist, ist normal. Dafür täglich. Die Angestellten wollen ja täglich geputzt haben und nicht einmal in der Woche 7 Std. ... Sowas lohnt sich wirklich nur, wenn man zu Fuß oder mit dem Fahrrad hinkommt. Oder man hat wegen anderer Dinge eh eine Monatskarte für den ÖPNV, die man dann gleich mit nutzen kann. Finde Dich damit ab, dass Du weit ab vom Schuss wohnst, wo es nichts gibt bzw. durch die (tägliche) Fahrerei unlukrativ wird. Oder ihr zieht in die Stadt bzw. stadtnah ...
wobei 40 Euro Tankgutschein nicht schlecht ist für ne Probearbeit aber danach sollen die entweder angemessen zahlen oder sich andere Doofe suchen. Du arbeitest ja wegen des Geldes und nicht aus Langeweile dagmar
In einer stadt zwischen düsseldorf und köln bekommt man für einen artikel 22 Euro. Das ist ganz normal und 0,30 cent pro gefahrenen km. Das ist meistens ein stundenlohn zwischen 4 und 5 euro.
naja wegen der km. Entweder du wohnst mitten in der stadt mit entsprechenden verbindungen zu arbeitsstellen oder du wohnst etwas ab vom schuß und musst halt fahren. Wir wohnen auch ruhig und ländlich und klar müssen wir deshalb fahren aber 15 oder 20 km sind für uns nichts, die fahr ich auch normal zum einkaufen je nachdem wo ich hin muss.
ja, wir wohnen "weit ab vom schuss". nächste kleinstadt (ein kaff) 12 km, größere städte über 20, 35 km. einkaufen fahre ich immer, wenn ich die kinder zur musikschule bringe, extra einkaufen würde ich nicht losfahren, dann hol ichs hier im nahkauf. das ist mehr fahrerei sonst. ich habe ja auch nix gegen gewisse arbeitswege. aber wenn von den 100 euro, die einem evtl. noch überbleiben fahrtkosten, rechnerlauf/strom usw. alles noch von mir bezahlt werden - was bleibt dann unterm strich? stundenlohn von 50 cent vielleicht. und das für nerven lassen beim "mit den leuten rumschlagen", autoeinsatz usw. fahr ich auf ne arbeit, wo ich anständig geld verdiene, sieht die relation ganz anders aus.
