LindaLou
Hallo, eine stille Mitleser braucht mal Rat und Erfahrungen. Es geht um Folgendes: 1976 haben die Großeltern meines Freundes ein sog. Berliner Testament aufgesetzt. Sie wollten sich also gegenseitig beerben. Da ihr einziger Sohn schon verstorben war, steht im Testament, dass mein Freund (einziger Enkel) nach dem Ableben beider Großeltern das Haus und Vermögen erben soll. Sollte auch er bereits vestorben sein, soll alles zu gleichen Teilen unter seinen dann evtl. vorhanden Nachkommen vergeben werden. Mein Freund ist bei den Großeltern aufgewachsen. Der Opa ist 1998 verstorben. Mein Freund hatte in letzter Zeit nicht mehr viel Kontakt zu seiner Oma. Sie hat sich in den letzten Jahren extrem verändert, womit er nicht zurecht kam, und sich zurück gezogen hatte. Nun wurde er vor ein paar Wochen informiert, dass eine Anfrage vorlag, ob die Oma einen Betreuer braucht und ob er das machen würde. Das hat ihm fast das Herz gebrochen. Er kann das nicht machen und teilte das auch mit. Vorgestern kam nun ein Brief, dass Oma kurz nach dem richterlichen Gespräch einen gesetzlichen Betreuuer bekommen hat (den wir bisher nicht kannten und noch nie was von ihm gehört hatten), sie wegen einer Alzheimererkrankung im Pflegeheim ist (wir wurden nicht informiert) und das Haus verkauft wurde (auch keine Info). Er soll nun mitteilen, ob er noch Dinge aus dem Haus haben will. Nun ist er völlig fertig und weint. Ich bin mir ehrlich gesagt gar nicht sicher, ob dieser Hausverkaufs rechtens ist. Andrerseits können wir uns das finanziell nicht leisten, einen Anwalt zu befragen. War jemand von euch schon mal in so einer Situation? Lieben Dank und viele Grüße LindaLou
ich schätze mal, solange sie lebt kann sie mit dem haus tun und lassen was sie will, da sie aktuell rechtsmäßige erbin ist. Bzw. ein ggf. ernannter betreuer kann dies tun . mfg
Da das Haus der Oma alleine gehört hat und der Betreuer verpflichtet ist, alles im Sinne der Oma zu regeln ist es auch rechtens, dass er das Haus verkauft hat. Wenn die Oma im Heim ist, muss er sogar das Haus verkaufen, da die Heimkosten ja von irgendwas bezahlt werden müssen. Bevor die Kinder (hier sind ja keine mehr da) oder der Staat bezahlen muss, muss zuerst das eigenen Vermögen aufgebraucht sein, und dazu zählt auch der Wert eines Hauses. Ein Heimplatz ist sehr teuer und je nachdem wie viel Rente die Oma bekommt ist da sehr schnell nichts mehr da. Jetzt nicht böse sein, aber wenn Euch das nicht recht ist was der Betreuer macht, hättet Ihr die Betreuung selbst übernehmen müssen. Aber auch Ihr hättet das Haus verkaufen müssen ! Und jetzt mal ganz ehrlich, wenn Dein Freund schon länger keinen Kontakt mehr zur Oma hatte, warum sollte der Betreuer Euch über alles informieren was er macht? Hättet Ihr die Oma bei Euch pflegen können? Meinen Schwiegeroma hatte Alzheimer ich weiß wie schwer es ist mit solchen Menschen umzugehen. Vor allem wirken sie in klaren Momenten oft völlig gesund, können aber kurze Zeit später wieder total hilflos sein. Der Betreuer hat alles rechtlich richtig gemacht. Das Ihr jetzt keine Haus erbt ist für Euch schade, aber vielleicht hat die Oma durch das Geld vom Haus einen Platz in einem schöneren Heim! Entschuldigung für die Ehrlichkeit, aber das musste jetzt mal raus! LG
Der Freund hat doch einen Pflichtteilsanspruch nach dem Tod von Opa gehabt. Was ist aus dem geworden? Ansonsten hängt die Verfügungsbefugnis von der Erbenstellung ab: wenn Oma z.B. nicht befreite Vorerbin war, durfte natürlich auch der Pfleger nicht ohne Zustimmung des Freundes verfügen. Allerdings hätte das wohl im GB gestanden. Also ist sie wohl befreite Vorerbin und kann machen, was sie will. Fände ich ehrlich gesagt auch ok so. Aber vielleicht wissen die Juristinnen hier mehr.
Es geht uns darum, dass wir überhaupt nicht informiert wurden, dass die Oma im Heim ist, oder dass ein gesetzlicher Betreuer da ist. Wir waren ja einverstanden, dass es jemand macht, eben weil mein Freund das psychisch nicht verkraftet, dass es ihr so schlecht geht. Er war ja nun auch seit fast einem Jahr nicht da gewesen und seit Weihnachten hatte er nicht angerufen. Ich hatte mich schon gewundert, warum keiner mehr ranging, als ich versuchte, sie anzurufen. Alleine da gewesen bin ich nie, das wollte sie nicht. Weil wir in Sünde leben. Es geht aber auch darum, dass wir vorgestern informiert wurden, dass wir doch bitte bis zum 31.März die Sachen rausholen sollen, die wir haben wollen. Nein, ich kann die Oma nicht pflegen, denn ich arbeite, ich habe ein Kind und eine Parkinsonerkrankte Ex-Schwiegermutter, die ich jeden Tag besuche sowie eine gehbinderte Mutter, die ich mit versorge. Mein Freund arbeitet auch, ist jetzt aber erstmal krank geschrieben, weil er sich die totalen Vorwürfe macht, dass er nicht erkannt hat, dass Oma krank ist. Alles, was wir "wollen", sind die Bilder aus dem Haus und vielleicht die Schubkarre, wenn die noch da ist. Es kann doch aber auch nicht sein, dass die Exfrau meines Freundes (mit der Oma nie was zu tun haben wollte, seit herausgekommen ist, dass ein Kind ein Kuckuckskind ist) informiert wird und er nicht! Im Telefonbuch von Oma sind unsere Festnetznummer, unsere Adresse, beide Handynummern, aber man konnte uns angeblich nicht finden. Es ist gut, dass das Haus verkauft wurde, wir können das nicht halten. Wir haben grad genug, um kein ALg2 beantragen zu müssen. Wir hätten das Haus eh veräußern wollen, wenn wir es hätten geerbt. Das ist schon alles gut so. Nur die Art und Weise, dass mein Freund so übergangen wird, so nach dem Motto: Wir wussten gar nicht, dass es sie gibt! Womit müssen wir denn nun rechnen, was auf uns zukommt?
Als sein Opa starb, hat er gar nichts bekommen. Ging alles an Oma.
Warscheinlich stand die Oma mit im Grundbuch und alle Konten waren auf beide ausgestellt. Dann gibt es nichts zu erben und das ist auch gut so.
***Es geht aber auch darum, dass wir vorgestern informiert wurden, dass wir doch bitte bis zum 31.März die Sachen rausholen sollen, die wir haben wollen. *** Da versteh ich jetzt das Problem nicht wirklich. ****Nein, ich kann die Oma nicht pflegen, denn ich arbeite, ich habe ein Kind und eine Parkinsonerkrankte Ex-Schwiegermutter, die ich jeden Tag besuche sowie eine gehbinderte Mutter, die ich mit versorge. Mein Freund arbeitet auch, ist jetzt aber erstmal krank geschrieben, weil er sich die totalen Vorwürfe macht, dass er nicht erkannt hat, dass Oma krank ist. *** Es hat ja keiner von euch verlangt, daß ihr sie pflegt. Aber ihr hättet euch um eine passende Unterbringung kümmern und sie besuchen können. Ich wäre auch nicht in der Lage gewesen, meine schwer krebskranke Schwiegermutter pflegen zu können, sie wollte ins Pflegeheim zur Kurzzeitpflege und ich hab es als unsere Pflicht angesehen, ihr ein adäquates Pflegeheim auszusuchen, in dem die Betreuung stimmt und in dem man nicht nur dahinvegetiert. ***Es kann doch aber auch nicht sein, dass die Exfrau meines Freundes (mit der Oma nie was zu tun haben wollte, seit herausgekommen ist, dass ein Kind ein Kuckuckskind ist) informiert wird und er nicht! *** Vielleicht hat die Oma die Exfrau erwähnt und euch nicht. Schliesslich kann sie selbst entscheiden, wem sie was erzählen will und daran hat sich der Betreuer zu halten. ***Womit müssen wir denn nun rechnen, was auf uns zukommt?*** Wenn die Oma weiterhin im Pflegeheim ist und der Erlös des Hauses aufgebraucht ist, müsst ihr entweder die Pflege selbst übernehmen oder den Aufenthalt im Heim zahlen. Wenn er bei den Großeltern aufwachsen ist, denke ich kann er sich noch nicht mal davor drücken. Auch bei den Beerdigungskosten (sofern das Erbe nicht ausgeschlagen wird), wird man sich an euch wenden.
"***Womit müssen wir denn nun rechnen, was auf uns zukommt?*** Wenn die Oma weiterhin im Pflegeheim ist und der Erlös des Hauses aufgebraucht ist, müsst ihr entweder die Pflege selbst übernehmen oder den Aufenthalt im Heim zahlen. Wenn er bei den Großeltern aufwachsen ist, denke ich kann er sich noch nicht mal davor drücken." Das ist doch totaler Quatsch!!!! Dafür gibts Bemessungsgrundlagen und so, wie die AP schreibt, haben sie ja grade mal Geld zum Leben. Also müssen sie weder das Pflegeheim bezahlen noch die Pflege selbst übernehmen! So eine Panikmache kanns ja auch nicht sein.
Ja, Bemessungsgrundlagen gibt es, das weiss ich auch. Es kann sich aber in zwei, drei Jahren auch die finanzielle Situation verbessert haben und dann ist es durchaus möglich, daß sie zur Kasse gebeten werden. Es gilt nämlich das Gesamtfamilieneinkommen und da übersteigt man relativ häufig den Selbstbehalt. Wenn man nix hat, kann man einem nix abnehmen, aber wer weiss wie das in ein paar Jahren ausschaut.
Das Haus gehörte der Frau. Ihr wolltet die Betreuung nicht übernehmen, also muss der ernannte Vormund handeln. Pflegeheim kostet einen Haufen Geld das bezahlt werden muss (bei uns sind die Sätze um die 2500 Euro im Monat). Reicht ihre Rente nicht, muss das sonstige Vermögen erst aufgebraucht werden, bevor die Nachkommen wegen der Kostenübernahme angeschrieben werden. Da das Haus ihr Eigentum war und der Betreuer in ihrem Sinn handelt, hat er das Haus wohl zum Verkauf angeboten, um die Kosten zu decken, zumindest für die nächste Zeit. Ja, der Hausverkauf ist rechtens. Denn es war noch nicht euch und somit kann die Oma damit tun und lassen was sie will. Dein Freund weint ? Warum ? Weil er jetzt leer ausgeht ? Oder weil die Oma ins Heim kam ?
Der Hausverkauf war absolut rechtens und nötig für die Bezahlung der Heimkosten. So wie du schreibst denke ich aber nicht, dass ihr herangezogen werdet, wenn das Vermögen der Oma aufgebraucht ist, da es recht hohe Freibeträge gibt und wenn euer Einkommen darunter liegt, wird dein Freund nichts bezahlen müssen. Besucht dein Freund denn zumindest jetzt seine Oma, um sich doch noch ein bisschen um sie zu kümmern und auch zu kontrollieren, dass sie einigermaßen gut versorgt ist? Das wäre nämlich wichtiger, als zu Hause zu weinen, dass er den Zustand in der Vergangenheit nicht richtig eingeschätzt hat!?! Die ist nun nicht mehr zu ändern, aber er könnte sich jetzt noch um sie kümmern, bevor sie gar nicht mehr da ist. Das soll jetzt kein Vorwurf sein - ich bin selbst in ähnlicher Lage (zuerst war ich Betreuerin meiner Oma) - und jetzt gehe seit Jahren zu meinem schwer dementen Opa ins Altersheim (mit seiner Pflege wäre ich auch definitiv überfordert) und weiß aber, dass ich ihm zumindest ein paar schönere Stunden die Woche bereiten kann und die würde ich jedem alten Menschen im Altersheim gönnen - auch eurer Oma.
Irgendwie drängt sich bei deinen Worten der Verdacht auf, dass es euch nicht im geringsten um die Oma geht, sondern nur um das Erbe. Widerlich.
hi du, also was mich interessieren würde wäre ob es deinem Freund nicht klar war, dass im Prinzip kein Schwein da war um sich um die Oma zu kümmern, und das noch mit der Diagnose. Dass man den Betreuer nicht machen will und kann, ja, das kann ich verstehen, aber ihr hattet euch ja null gekümmert. Du sagst du hättest angerufen, aber keinen erreicht. Sie hätte ja auch tot in der Ecke liegen können, fährtr man da nicht vorbei? "weinen" bringt ja gar nix - Geld wird gebraucht für die Versorgung und ist ja noch nett, dass ihr ein paar Dinge noch nehmen könnt.
hallo sorry aber das ist ja lächerlich, ihr lehnt die betreuung ab was ja heißt es wird einer bestellt und dann beschwer ihr euch dass ihr nciht informiert wurdet dass einer da ist. die logik soll einer verstehen. er kann nicht ertragen wie schlecht es oma geht und will deswegen die betreuung nciht übernehmen? verstehe wer will, ich nicht.... es geht um finanzielles,gesundheitliches etc. nicht darum die betreuung zu übernehmen bei der vormundschaft. für mich wäre das keine frage gewesen diese zu übernehmen wenn oma mich aufgezogen hat ausser er wollte den kontakt abbrechen, erbe ausschlagen usw. ich verstehe das problem jetzt nicht ganz, dass es so kommt war in dem moment klar als ihr die vormundschaft/betreuung ausgeschlagen habt
Hallo, Oma hin und Oma her. Auch wenn sie ihn aufgezogen hat, so muss es ja nicht gleichbedeutend damit sein, dass er sie dann auch betreut, wenn sie selbst nicht mehr kann. Man muss doch auch die persönlichen Umstände sehen. Sie gehen beide arbeiten, es ist noch ein Kind da, sie arbeiten um zu leben. Wovon sollen sie denn leben, wenn sie die Betreuung der Oma übernehmen. Was ich auch noch nachvollziehen kann ist, dass wenn sich ein Mensch negativ verändert, dass man sich distanziert. Was nicht ganz nachvollziehbar ist, das ist, dass jetzt nach dem dein Freund weiß, dass die Oma krank ist, dass er sie nicht besucht, so lange er sie noch hat. Das sie im Pflegeheim ist, finde ich persönlich jetzt nicht ganz so dramatisch, wenn es ein gutes ist, aber ich würde sie dann besuchen gehen. Mein Vater ist, als meine Großmutter im Altersheim war, weil, selbst wenn meine Eltern gewollt hätten, sie sie nicht nach Hause bekommen hätten, jeden Tag zu ihr gegangen und es war "nur" seine Schwiegermutter. Sie hatte einen künstlichen Darmausgang und da hat der Professor im KKH gesagt, dass meine Eltern sie nicht zu Hause pflegen können. Ich denke, dass mit der Pflege übernehmen ist nicht immer so einfach und man sollte auch niemanden verurteilen, wenn das jemand nicht kann. Ich selbst habe im altersheim gearbeitet und weiß, wie schwer das ist, die alten menschen zu pflegen noch dazu, wenn sie dann auch noch "bösartig" werden. Mir flog auch schon ein essen nach, weil die Dame nichts beißen konnte, deshalb ihr Essen durch den Fleischwolf bekam und sie aber geistig noch da war und meinte, dass esse sie nicht, so wolle ihr Fleisch am Stück. Ich ziehe den Hut vor jedem, der das dann zu Hause noch machen kann, würde aber nie jemanden veruteilen, der das nicht macht. Was ich nicht verstehe und auch nie verstehen werde ist, dass wenn dann ein alter Mensch im Alter- oder Pflegeheim ist, dass man ihn nicht mehr besucht. Liebe Grüße Sabine
was ist daran ein risen zeiotaufwand, es ging ja nicht um betreuung zu hause sondern wie eben die gestellten betreuer vom gericht. so aufwendig ist das nicht, man ist ansprechpartner bei gesundheits-finanziellen fragen, selbst erlebt, alles kein ding aber dann darf man sich im ende nicht wundern denn logischerweise trifft enkel dann keine entscheidungen mehr, ist so, selbst schuld
Hallo, das meinte ich ja, dass es kein Thema ist, wenn das jemand nicht zu Hause machen kann oder will, aber man kann sich dann trotzdem darum kümmern. Deshalb habe ich ja das mit meinem Vater geschrieben, der täglich meine Oma besucht hatte. Liebe Grüße Sabine
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