Elternforum Sparen - Das liebe Geld

Arbeiten in der Elternzeit

Arbeiten in der Elternzeit

Reese

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Hallo ihr lieben, die Zeit bis zum Mutterschutz rast gefühlt ja förmlich geradezu. Erst gestern habe ich mein Attest abgegeben mit dem berechneten ET und - abzüglich noch etwas Urlaub zwischendurch und Überstundenabfeiern & Resturlaub - sind es nur noch knapp 2 Monate bis zum Mutterschutz. Wenn man Urlaub etc abzieht sogar nur noch 5 Wochen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage wie lange Elternzeit? Reicht das Elterngeld? Und - ganz wichtig- bin ich glücklich 22 Monate „nur daheim zu hocken“ während mein Partner weiterhin arbeiten geht? Ich mache ab September eine Fortbildung für knapp 1 1/2 Jahre (passend zum Ende der Elternzeit darf ich mich dann Bachelor nennen) für 2x die Woche (1x abends, 1x am WE) aber so richtig glücklich macht mich das aktuell noch nicht. Ich bin eher so der Typ „Workaholic“ mit vielen Überstunden und wenn ich zu tun habe bin ich glücklich. Jetzt habe ich überlegt ob ich ggf. am Anfang dann für 20 std im Monat noch nebenbei 1x die Woche ins Büro gehe um einfach mal rauszukommen. Für einen Tag die Woche sollte man den Zwerg ja entspr. unter bekommen und mehr Geld wäre natürlich irgendwie auch ganz schick. Dann hätte ich zumindest „halbes“ Gehalt zu vorher. Wie habt ihr das gemacht/geplant? Seid ihr daheim geblieben/bleibt daheim? Oder direkt wieder voll arbeiten gegangen? Oder was dazwischen?


MamaausM

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Antwort auf Beitrag von Reese

Beim arbeiten musst du bedenken, dass jeder Zuverdienst beim Elterngeld angerechnet wird! Elterngeld kannst du wählen... 12 Monate Basis EG und bei egplus gibt es doppelt so lange den halben Betrag. Da ist die Freigrenze höher


Reese

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Antwort auf Beitrag von MamaausM

Das weiß ich, nehme aber entsprechend der Dauer von 22 Monaten das Elterngeld plus in Anspruch bei dem man bis zu 50% seines Ursprünglichen Gehalts inkl. Elterngeld ohne Abzüge verdienen darf. Mich würden Erfahrungsberichte interessieren von Leuten, die das ebenfalls getan haben. Wie es geklappt hat, ob es sich gelohnt hat, wie hoch ggfs. die Abzüge sind wenn man mal einen Monat drüber ist etc.


Felica

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Ich habe bei Kind Gross 2 Jahre EZ eingereicht, bin nach einem Jahr mit 25 Std wieder eingestiegen, habe dann um das 3te verlängert und mit 30 Std arbeiten gegangen. Bei Kind 2 war ich 15 Monate daheim, habe aber ez für 3 Jahre eingereicht. Wobei ich noch ein paar Stunden was von daheim gemacht habe. Zudem Pflege. Bin dann mit 20-25 Std wieder eingestiegen. Das langt mir aktuell auch völlig weil Hausumbau. Das ich so schnell über 30 Std wieder arbeite ist eher unwahrscheinlich. Liegt aber auch am pendeln. Würde ich vor Ort arbeiten, könnte das anders aussehen.


Lotusblume84

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Mir ging es etwas wie dir. Mein erstes Kind kam im August und im Dezember habe ich zehn Stunden wieder gearbeitet, vier Stunden im Büro und den Rest von zuhause. Tat mir echt gut. Mein Mann hat den einen Tag dann nach sechs Stunden Feierabend gemacht und sich um unser Kind gekümmert. Nach einem Jahr habe ich auf 20 Stunden an vier Tagen aufgestockt, aber auch teils von zuhause. Ab da war das Kind bei der Tagesmutter, was gut geklappt hat. Das tat richtig gut weil ich auch mal raus musste und es mir Spaß gemacht hat mal was anderes zu machen und zu sehen. Habe Elterngeld plus ab Dezember bezogen und keinerlei Kürzungen da ich maximal 50% gearbeitet habe. Vorher natürlich Basis Elterngeld. Habe jetzt das zweite Kind letzten September bekommen und arbeite auch seit Dezember wieder zehn Stunden, aber von zuhause. Ich hatte viele Überstunden, die habe ich abgebummelt. Eigentlich wollte ich jetzt aufstocken aber das werde ich vermutlich doch erst im den Jahresabschluss tun, zumal das Elterngeld dann ohnehin gekürzt wird weil ich mehr als 50% arbeite als ich es vorher getan habe. Ich bin froh darum, mal was anderes zu machen und hoffe auch dass ich bald wieder einen halben tag ins Büro fahren kann.


Ellert

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Da Du ja fragst wir haben die Kinder erst nach Studienende bekommen und ich war bei 4 Kindern viele Jahre nur zu Hause, verdummt bin ich eigentlich nicht, finanzeill musste man sich gewaltig einschränken aber da gabs auch keine Kinderkrippen wie heute. Bereut habe ich es nie.. Ich würde es auf mich zukommen lassen man kann ein pflegeleichtes Kind bekommen oder ein Schreikind, meine haben ewig nachts nicht gescheit geschlafen, ich wäre im Büro im Stehen eingeschlafen in den ersten Monaten. Lass Dir die Optionen einfach offen


Caot

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Antwort auf Beitrag von Reese

..... ich dachte auch, alles easy. Mein damaliger perfekter AG hat mir alles ermöglicht. Ich war nie in Elternzeit. Ich hatte Mutterschutz und ging dann wieder arbeiten. Baby nahm ich mit. Ganz schnell kam ich an meine Grenzen. Vor allem war das dem Schlafentzug geschuldet und der Tatsache dass Babys nie so einfach schlafen. Schnell hatte ich dann eine Tagesmutter bzw. mein Chef hat mir eine Babysittern bezahlt und ich hab täglich in 4 Stunden so viel gearbeitet wie sonst in 8. Das eine ist eben die erdachte Theorie und das andere die erlebte und umgesetzte Praxis. Je nachdem wie es eben mit dem Baby klappt. Ich hatte auch ein „schlechtes Gewissen“ den Knirps dann abzugeben. Ich wollte ein Baby ja nicht um des Kindeswillen, sondern mich darum kümmern. So saß ich zum arbeiten, war müde, abgeschlagen und keine Zeit für mich zum ausruhen. Ja, man hat Geld und ja, man arbeitet und bekommt den Kopf frei, aber so richtig toll und entspannt war das nicht. Letzten Endes hab ich dann auch reduziert. Ich würde sagen - abwarten und nach dem Mutterschutz schauen was wie geht. Das siehst Du erst, wenn das Baby da ist und der Alltag einkehrt.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ich unterschreibe bei Caot. Abwarten! Babys können anstrengend sein und der Tag hat nur 24 Stunden. Meine Mutter hat in der ersten Schwangerschaft angeboten, dass sie sich ums Baby kümmert und ich so viel studieren kann, wie ich mag. Nach nur wenigen Monaten hat sie ihr Angebot zurück gezogen und ich stand allein auf weiter Flur. Seitdem gehe ich nur arbeiten, wenn die Betreuung wirklich sicher ist und das Kind alt genug ist und diese akzeptiert.


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Reese

mein baby ist 2 wochen alt. ausserdem habe ich noch eine 6jährige und einen 3jährigen die derzeit wegen ferien zuhause sind. mein mann hat ez eingereicht und bezieht eg+. ich arbeite schon wieder stundenweise. ich brauche das, sonst werde ich blöd im kopf. das schlafargument kann ich nicht verstehen. müde ist man ja auch bei der carearbeit. ist das dann besser? ich kann besser gegen die müdigkeit ankämpfen wenn ich geistig gefordert bin. der jetzt 3jährige ist mir damals mal vom sofa gefallen weil ich vor übermüdung weggedöst bin. bei der arbeit ist mir das noch nie passiert.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von WonderWoman

hier so wie beim WonderWoman. Gerade die 2. Tochter war so extrem anstrengend. Zu hause bin ich immer im Stehen eingeschlafen, was mir im Büro nie passiert ist. Da konnte ich die Müdigkeit immer super wegstecken. Aber kaum war ich zu hause, schlicht ich wie ein Geist umher. Warte ab, wie sich Dein Kind entwickelt. LG maxikid