Elternforum Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Schlafprobleme anderer Art

Schlafprobleme anderer Art

Dreamy

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Hallo, Diesmal geht es um meinen großen Sohn, mittlerweile 6 Jahre. Sonderlich gut hat er noch nie geschlafen. Aber jetzt empfinde ich es als extrem anstrengend. Ca. 1 Jahr geht das jetzt so: Auf Grund eines Umzuges als mein Sohn 2 1/2 Jahre war hat er bei uns im Schlafzimmer mitgeschlafen. Dort stand sein Bettchen (Gitterbett). Er schlief dort auch ganz gut. Dann hat er wieder sein eigenes Zimmer bekommen aber immer noch bei uns geschlafen. Auch gut. Ein Gitterbett stand bei uns im Schlafzimmer, 1 Gitterbett im Kinderzimmer. Im Februar 2013 bekam er ein großes Bett. Hochbett mit Rutsche und Piratenvorhängen. Das hat er sich selbst ausgesucht. Einschlafen dort ist kein Problem. Früher hat er immer gerufen wenn er wach wurde und ich habe in ins Schlafzimmer geholt. Dort schlief er problemlos weiter. Jetzt ist es so: er schläft in seinem Bett im Kinderzimmer ein. Sobald er merkt das wir im Bett sind weil er keine Geräusche mehr hört steht er auf und kommt selbst ins Schlafzimmer. Er macht sich Licht und kommt dann gelaufen. So nun zu meinem Problem: nachts wird er permanent wach weil seine Decke oder sein Kissen verrutscht sind. Oder er hat Durst, Kuscheltier ist weg. Dann muss ich licht machen, er sucht oder rückt seine Sachen zurecht, schläft weiter. Das kann bis zu 4x die Nacht sein. Ich brauch jedesmal ne Ewigkeit bis ich wieder einschlafe. Hab ihm schon ne Taschenlampe ans Bett sodass er sich selbst Licht machen kann aber er weckt mich immer wieder. Dazu kommt noch das unsere kleine Tochter ebenfalls bei uns schläft und 1-2 nachts wach wird (was ja auch okay ist). Wie kann ich meinem 6jährigen begreiflich machen das er die Taschenlampe nehmen soll? Ich lauf mittlerweile wie ein Zombie durch die Gegend weil ich nachts mehr wach bin als das ich schlafe. Ich hoffe es kommt nicht falsch rüber mein Post. Ich möchte nur das mein Sohn nicht bis zu 4x nachts wach wird um irgendwelche Sachen zu rücken und mich dabei wach zu machen. LG dreamy


Jollygirl29

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Antwort auf Beitrag von Dreamy

Hallo! Nur kurz: Ich würde es mit positiven Anreizen versuchen z. B.pro ruhiger Nacht ein Sternchen. Für drei Sternchen ein Pixibuch oder was ihm sonst gefällt. Das langsam ausweiten. Wichtig positiv verstärken!!! Buchempfehlung: Ich will bei euch schlafen Alles Gute Jolly


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von Jollygirl29

Das Buch "Ich will bei euch schlafen" finde ich auch toll! Was die "positiven Anreize" betrifft, widerspreche ich dir in diesem Fall allerdings: Ich finde es nicht gut, Kinder für Dinge, die eigentlich sebstverständlich sein sollten (wie in diesem Fall Rücksichtnahme auf die Schlafbedürfnisse anderer) extra zu belohnen! An einem bestimmten Punkt müssen KInder auch lernen, sich in andere Menschen einzufühlen und zu erkennen, dass die Welt sich nicht nur um sie und ihre eigenen Bedürfnisse dreht, sondern dass auch andere Menschen (ja, auch Eltern! ;-) Bedürfnisse haben. Von einem 2-jährigen kann man das sicher noch nicht verlangen, aber ein 6-jähriges KInd sollte verstehen, dass auch Eltern Schlaf brauchen und deshalb nicht wegen jeder Lappalie geweckt werden wollen. Das kann man mMn von einem Kind in dem Alter verlangen - selbst mein 4,5-jähriger versteht das schon!! HIer geht es mE um die Entwicklung von Empathie und Einsicht - da ist ein Belohnungssystem meiner Ansicht nach eher kontraproduktiv! LG


Jollygirl29

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hallo! Hmmm. Da verlangst du von einem sechsjährigen Kind aber viel. Zumal das die AP bestimmt schon versucht hat. Aus pädagogischer Sicht ist es halt immer besser erwünschtes Verhalten zu belohnen und unerwünschtes - möglichst - zu ignorieren. Oder würdest du dein Kind für ein gutes Zeugnis nicht innirgendeiner Weise entlohnen? Da ist das mit der intrinsischen Motivation zwar schön und gut, Kind lernt fürs Leben, aber ob das in dem Alter schon so zieht. Die Rede ist ja von Belohnen mit Kleinigkeiten und letztendlich entscheidet das eh jeder selbst. Es wäre hat ein kinderfreundlicher Weg... LG Jolly


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von Dreamy

Ehrlich gesagt... ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu hart, aber: einem "schon so großen" (6-jährigen) Kind würde ICH in so einem Fall ein Ultimatum stellen! Ich wäre da wesentlich strenger! Unsere KInder sind knapp 2 und 4 1/2 Jahre; die Kleine schläft generell mit uns im Familienbett, der Große kommt jede Nacht rüber - alles gar kein Problem, wir genießen das gemeinsame Schlafen!! ABER, es muss auch Rücksicht genommen werden! Insbesondere von unserem Großen erwarte ich schon, dass er mich/ uns wirklich nur in Notfällen weckt (z.B. bei Alpträumen, Schmerzen o.ä. dürfen meine Kinder mich selbstverständlich jeder Zeit wecken!), und nicht wegen jeder verrutschten Decke, jedem verlorenen Kuscheltier oder jedem Schluck Wasser - um diese Dinge sollte sich ein Kind in dem Alter mMn selbst kümmern können, und zwar OHNE jedes Mal das Licht einzuschalten - DAS ginge für mich sowieso gar nicht, da würde ich ehrlich gesagt ausflippen, selbst wenn es "nur" einmal jede Nacht vorkommen würde! ;-) Ich an deiner Stelle würde meinem Sohn also klipp und klar sagen, dass auch ich nachts Ruhe und Schlaf brauche, und dass er gern nachts zu mir/ uns ins große Bett kommen darf, aber NUR unter der Bedingung, dass er sich ruhig verhält, nicht das (große) Licht anmacht und mich nur in Notfällen weckt. Ansonsten, das würde ich meinem Kind klar machen, müsste er eben im eigenen Zimmer und Bett bleiben und dürfte nicht mehr zu mir ins Bett! Die Lösung mit der Taschenlampe finde ich eigentlich gut! Wir haben im Schlafzimmer und im Flur kleine Steckdosen-Nachtlichter - so ist es nie komplett dunkel und unser Sohn findet seinen Kuschelhasen oder seine Trinkflasche, die neben dem Bett steht, problemlos allein und ohne jemanden zu wecken. Vielleicht wäre das ja auch eine Möglichkeit für euch, falls es euch nicht stört? LG rabarbera