JETYmom
Hallo zusammen, ich lese immer still mit. Aber heute bin ich so verzweifelt, dass ich nun selber etwas schildern mag. Seit ich Kinder habe (3 jähriger Sohn und halbjährige Tochter) begleitet mich ein seltsames Phänomen: in 90% der Abende und Nächte, die der Papa nicht da ist, schlafen die Kinder furchtbar schlecht. Ohne scheiß! Das lässt sich wunderbar reproduzieren. Ich habe schon lange aufgehört, mich auf Abende nur für mich allein zu freuen. Denn meistens geht es los, kaum dass die Tür hinter meinem Partner ins Schloss gefallen ist. Mir ist auch klar, dass es wahrscheinlich irgendwie mit meiner Anspannung zusammen hängt. Weiß der Geier wie... Das Problem ist auch, dass ich immer mehr Schiss davor habe, wenn mein Partner mal (es ist wirklich nicht soooo oft) vor hat, auszugehen oder zu verreisen. Und er fühlt sich entsprechend auch immer weniger wohl dabei, wenn er um uns besorgt ist. Diese Abende und Nächte laufen meistens so ab, dass die Kinder so unruhig sind, dass ich ständig hinrenne und beruhige, Schnuller und Kuscheltier zurück gebe oder neuerdings dann das Fläschchen gebe. Ich weiß genau, sobald ich eingeschlafen bin, kräht es von irgendwo wieder. Da ich mich ja auch durchaus schon auf diese Situation einstelle, halte ich einige Stunden durch. Bis ich wirklich soooo müde bin, dass ich wütend werde, dass ich erstens einfach nicht zu Schlaf komme und zweitens es fast das Gleiche ist. Ich fühle mich wirklich irgendwie verarscht. Auch wenn mein Verstand genau weiß, dass das nicht sein kann... Jetzt meine Frage: geht es hier iiiirgendwem genauso wie mir?
Hallo. Ich denke es liegt tatsächlich an dir gemischt mit der Tatsache, dass die Kinder vermutlich mitbekommen, wenn der Papa geht. Sie spüren deine Unruhe und Angst und denken daher, wenn der Papa nicht da ist, muss ich Angst haben. Langfristig musst du eher an dir selbst arbeiten. Warum bist du nervös, wenn dein Partner nicht da ist? Machst du dir Sorgen um ihn? Ist er vielleicht auf Geschäftsreise und du hast Angst, dass er einen Unfall erleidet? Oder ist es nur die Sorge, dass du alleine womöglich nicht klar kommst? Dem ist nicht so. Was kann dein Partner, was du nicht auch kannst (also in Bezug auf die Kinder)? Zum wütend werden: Ich interpretiere das so, dass du dich ja eigentlich freuen willst, wenn dein Partner mal nicht da ist. Und wenn dann das mit dem Abend oder der Nacht für dich nicht funktioniert, ärgerst du dich. Vielleicht musst du da einfach nur deine Erwartungen an den Abend zurückschrauben, nichts spezielles vornehmen und dir nichts erhoffen, dann kannst du auch nicht enttäuscht und wütend sein. Stattdessen planst du Abende, in denen du das Haus verlässt und etwas unternimmst. Dein Partner übernimmt die Kinder und du hast Zeit für dich.
Ich nochmal. Habe mich ja vorhin nur auf dich bezogen. Für die Kinder wäre es vielleicht ganz toll, wenn sie an Abenden ohne Papa irgendwas besonderes dürfen, was es sonst nicht gibt. Z.B. in Papas Bett schlafen und evtl dabei mit dir Kuscheln. Oder 10 Min länger aufbleiben. Das ist nicht lang, aber man kann das ja groß aufbauschen ;-). Wenn ich Nachtdienst habe, darf meine Große unter der Woche in meinem Bett schlafen. Seitdem freut sie sich fast schon darauf ;-). Vorher war sie eher traurig.
Hallo Nachtwölfin, danke, für Deine schnelle Antwort. Ich bin natürlich mittlerweile nervös, wenn der Partner weg geht, weil die Kinder zu oft schon furchtbar kacke geschlafen haben und ich an den Rand meiner Kapazitäten, Geduld und Kräfte gekommen bin, da ich keine Chance auf Ablösung oder Aufteilen hatte. Und ich stelle mich auch immer schon darauf ein, dass es wieder scheiße wird. Wie gesagt, hilft mir das dann tatsächlich auch über die ersten miesen Stunden hinweg. Aber wenn ich nicht mehr kann, weil ich hundemüde bin, weil ich zum Xten Mal aus dem gerade gefundenen Schlaf geweckt werde oder weil mir die Arme abfallen vom Rumtragen, dann werde ich wütend, weil es mich einfach aus mehrerer Hinsicht ankotzt. Leider werde ich dann auch wütend auf meine Kinder, was mich wiederum wütend auf mich selber macht. Also, alles ein schrecklicher Teufelskreis... Und ich weiß wirklich nicht, wie ich da raus kommen soll. Natürlich muss ich ruhiger werden. Aber wie denn bloß, wenn es einfach immer wieder so beschissen abläuft? Wenn ich nur ein paar Erfolgserlebnisse hätte und mal häufiger sagen könnte "alles gut und ruhig gewesen", dann würde bestimmt mehr Ruhe einkehren... Ich dachte, vielleicht geht es ja auch anderen so. Das würde mich zumindest ein kleines bisschen aufbauen...
Also ein bisschen kann ich es nachvollziehen. Auch das mit der Wut. Da ist man müde und normalerweise schlafen die Kinder prima, aber dann irgendwie unverständlicher Weise, ausgerechnet dann nicht. Am schlimmsten ist es bei uns, wenn dann alle drei bei uns im Bett schlafen wollen. Dann zanken sich die zwei Großen mitten in der Nacht um den Platz neben mir. Die andere Seite ist vom Baby belagert. Darum darf die Große eigentlich Sonntags nicht bei uns im Bett schlafen. Unsere Mittlere ist in diesen Nächten meist zwischen 23 oder ab 0 Uhr und 2 oder 3 Uhr unruhig. Manchmal dann auch 2 Stunden am Stück wach. Ich stelle mich schon darauf ein. Am Besten klappt es, wenn sie direkt abends bei uns im Bett schlafen darf. Eventuell kannst du das mal ausprobieren? Dann musst du nicht aufstehen und rennst von Zimmer zu Zimmer und kannst vielleicht direkt beim ersten Anzeichen von Unruhe mit einem leisen "sch, alles gut, schlaf weiter" reagieren. Ist dein Mann denn dann nur abends weg und kommt in der Nacht wieder oder komplett weg (Geschäftsreise oder so)?
Kann dich verstehen. Mein Mann ist nur am Wochenende da. Dh das ins Bett bringen bleibt grundsätzlich an mir hängen. Meine Kinder sind fast 4, 2 und 2 Wochen alt. Versuch erst mal den Stress raus zu nehmen! Handel vielleicht auch mal unpädagogisch. Kinder dürfen in deinem Bett schlafen, vorher länger auf bleiben und/oder ihr guckt einen Film im Bett. Lass fünfe gerade sein und mach dir einen gemütlichen Abend mit deinen Kindern. Du musst erst mal den Kreis unterbrechen und anfangen positive Dinge damit zu verknüpfen dass dein Mann nicht da ist. Wenn du gelassen sein kannst, dann können es auch deine Kinder zudem wäre es schade wenn sie lernen, wenn Papa nicht da ist, muss ich angst haben. Denn wenn sie spüren dass du angst hast und angespannt, wieviel mehr haben es dann die Kinder.
Hier ist jemand dem es genauso geht. Meine 2 sind nun 23 Monate und 5 Monate alt. Mein Mann hat ca 10 mal im Monatrn Nachtschichten. An den Abenden ist zu 99% die Hölle los. Geschrei beim Einschlafen und auch in der Nacht. Auch ich bin unentspannt. Das liegt daran dass sonst mein Mann die Große ins Bett bringt und ich die Kleine. Ist er weg wirds echt schwierig weil beide die gewohnte Aufmerksamkeit haben wollen aber sie diese dann ja teilen müssen. Sie brüllen sich dann teilweise gegenseitig in Rage. Nix hat bisher geholfen (kein Familienbett, Tragetuch, gemeinsames Zimmer etc). Ich habe es nun so akzeptiert das die Nächte ätzend sind und werde seitdem nicht mehr sooooo wütend. Aber ich kann das total verstehen! Wenn die Kleine bald abends nicht mehr gestillt wird darf der Papa sie auch ins Bett bringen und die beiden werden in einem Zimmer schlafen. Es wird immer nur einer dafür zuständig sein. Das wird zwar sicher erst sehr unruhig aber ich erhoffe mir dann Verbesserung nach einiger Zeit! Wenn du magst schreib gerne eine PN dann können wir uns gegenseitig unser Leid klagen ;)
Meine waren immer Krank wenn mein Mann Nachtschicht hatte-am schlimmsten war es bei Magen Darm-ich schlafe seit die Kinder zu groß sindbbei mir zu schlafen extrem schlecht wenn er nachts arbeitet weil ich verlernt hab allein zu schlafen
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