Elternforum Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Mal ne doofe Frage...

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Die allermeisten von euch mit Partner schlafen doch zusammen (und das mehr oder weniger eng aneinander gekuschelt) in einem Bett, oder? Es wäre für euch doch befremdlich, in getrennten Betten zu schlafen (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel), warum also um alles in der Welt SOLL und MUSS euer Baby ALLEIN schlafen, und noch dazu in einem anderen Zimmer??? Dann muss es sich mit doofen Atrappen (Teddy/Schnulli & Co.) anstatt der echten menschlichen Wärme zufrieden geben, und von jetzt auf gleich nachts keinen Muckser mehr von sich geben... Ich verstehe die Logik nicht... Ich verstehe die Müdigkeit und Erschöpfung, die aus unterbrochener Nachtruhe resultiert, aber ich verstehe nicht, warum man sich (und seinem Baby!) das Leben unnötig schwer macht, indem man mühsam versucht es zu einem guten Schläfer zu "erziehen"... Stattdessen wäre man besser beraten, die Voraussetzungen für stressfreie Nächte zu schaffen, und das allerpraktischste und sinnvollste hierfür ist eben das Familienbett, wobei es auch hier Abstufungen gibt. Meine Maus ist 13 Monate alt (weil jemand hier danach fragte), schläft seit ihrer Geburt bei uns im Bett und darf nachts immer noch an die Brust - manchmal viel, manchmal wenig; manchmal bin ich auch müde, wenn sie mal besonders unruhig geschlafen hat, aber mein Schlaf ist eigentlich seit der Schwangerschaft komplett anders. Früher habe ich geschlafen wie ein Stein, seit dem 6. Monat höre ich die Flöhe husten und musste selber wegen jedem Mist wach werden und aufstehen (Pipi machen, Durst, Mann schnarcht, etc.), trotzdem hat mich mein Mann nicht genervt aus dem Bett verbannt (wäre ja noch schöner), und unser Baby gehört eben jetzt dazu. Sie wird noch früh genug die Stufe erreichen, in der sie in ihrem eigenen Bett schlafen will, und bis dahin mache ich mir eben so wenig Stress wie möglich. Für Flaschenmamis sieht die Situation wohl ein wenig anders aus, aber ich denke auch sie könnten sich alles griffbereit neben das Bett stellen und dann relativ schnell wieder weiterschlafen, aber so richtig traue ich mir da kein Urteil zu. Das Familienbett war vor einigen hundert Jahren absoluter Standard (weil hier jemand von "wie Tiere leben" sprach), und wurde erst vor ca. 150 mehr oder weniger abgeschafft, 1. weil tatsächlich im Zeitalter der Moderne immer weniger Zeit und Kraft für Babys vorhanden war, es auch ein bisschen das Stigma der "arme Leute" trug, und weil die Kirche (JAWOLL) es verbot, weil soviele Kinder "versehentlich" erdrückt wurden - Geburtenkontrolle anno dazumal. All diese Dinge sollte man mal analysieren, WARUM man heutzutage die Dinge so oder so tut, aber wenn sich erstmal eine Denke in den Köpfen festgekrallt hat, tut man sich mit dem Umdenken schwer. Niemand soll sich angegriffen fühlen, und ich habe auch niemanden persönlich eine schlechte Mutter genannt, weil sie auf die verfluchte Ferber-Methode zurückgreift; ich will halt nur einen Denkanstoss liefern - und wenn hier nur eine Mama das aufgreift und für sich umsetzt, dann hat ihr Kind und sie mehr gewonnen als durch eine Methode, in der das Kind nur gebrochen wird. Liebe Grüsse Sphynx


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aber ich vertrete die Meinung, es gibt keine perfekte Lösung. In meiner Familie (wir haben 2 Töchter 4 J und 3 M alt) haben wir immer die Kinder in einem separaten Zimmer im eigenen Bett schlafen lassen. Es gibt immer wieder Außnahmen, wenn ein Kind krank ist, dann schlafen entweder mein Mann oder ich beim Kind oder selten in unserem Ehebett. Jedoch bevorziehen wir die Lösung im Kinderzimmer. Unsere Töchter schlafen beide durch und dürfen am Wochenende zu uns zum kuscheln, sonst gehört unser Zimmer uns. Persönlich halte ich nichts vom Familien Bett, auch weil wir im Französischen Bett meiner Uroma (1900) schlafen und es 140 x 200 cm groß ist. Deshalb wäre es zu klein für eine Familien Verantstaltung. Wiederum kann jeder für sich entscheiden, wie er oder sie am besten fährt. PS: bis ich mit meinem Mann gewohnt habe, habe ich auch immer allein geschlafen, dass heisst 3/4 meines Lebens bisher...


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Vielleicht hast du es übersehen, aber wenn die Kleinen im 1. LJ mit ihm Bett der Eltern schlafen, dann erhöht man das Risiko des plötzlichen Kindstods. Natürlich kann man Ausnahmen machen, wenn das Kind krank ist, doch im Normalfall ist es auf alle Fälle besser die Kinder schlafen im eignen Bett. Man ist ja auch nicht nur noch Mutter und Vater, sondern auch noch Mann und Frau und vielleicht auch noch wenigstens im eigenen Bett eine Sperrzone. Nicht dass das falsch verstanden wird: Wir haben Zwillinge (15 Monate) und mein Mann schläft schon lange im Gästezimmer, denn bis heute haben wir noch keine ruhigen Nächte. Ich kann mit den Kindern im Bett nicht schlafen, denn ich wache ständig auf - für mich ist es am Besten sie sind in ihren eigenen Betten/ ich lege sie wieder dorthin, denn sonst kann ich gleich wach bleiben. Also jeder sollte selbst entscheiden, wie er am Besten schlafen kann. Lg Marion


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elternbett(nat. sicher) senkt das risiko für den kindstot,ausser du rauchst,trinkst oder hast medikamente genommen. in china gibt es den kindstot zbsp so selten,die haben nichtmal einen namen dafür.da gibts nur elternbett. übrigens heißt der kindstot eigentlich ursprünglich "krippen"tod..... frag mal frühcheneltern bzw eltern kritischer kinder,wann die im kh sauerstoffabfälle bzw atemstillstände hatte...im bettchen,aber nicht bei mama am körper.... http://home.qualimedic.de/~birgit.gutsche/fambett.htm Studie zum Familienbett von Dr. James J. McKenna übersetzt aus dem Englischen von eulalie für Rabeneltern.org So weit man auch zurück denkt, Mütter haben bei ihren Kindern geschlafen, weil dies der natürlichste Weg ist, sein Kind auch während des Schlafes zu beschützen und es dabei selber am bequemsten zu haben. Noch heute ist für die überwiegende Mehrzahl der Menschheit auf unserem Globus gemeinsames Schlafen und nächtliches Stillen untrennbar miteinander verbunden. Erst seit ungefähr 200 Jahren haben Eltern vorwiegend in den westlichen Industrienationen es als normal und biologisch für angebracht erachtet, dass Mutter und Kind getrennt voneinander zu schlafen haben. Im Schlaflabor der University of California's Irvine School of Medicine, haben meine Kollegen und ich das Schlafverhalten von Müttern und Kindern beobachtet, die gemeinsam schliefen und die getrennt schliefen. Mit Hilfe von elektronischen Aufzeichnungsgeräten haben wir über den Zeitraum von 3 aufeinander folgenden Nächten Herzfrequenz, Gehirnströme (EEG), Atemfrequenz und Körpertemperatur dokumentiert. Infrarotkameras haben zeitgleich das Verhalten im Schlaf aufgenommen und die Stillhäufigkeit aufgenommen. Wir fanden heraus, dass Säuglinge, die nachts bei ihren Müttern bleiben, die meiste Zeit mit dem Gesicht der Mutter zugewandt schlafen. Die Bewegungen von Mutter und Kind sind aufeinander abgestimmt, sie wachen beide häufiger auf und verbringen mehr Zeit in aktiven Schlafphasen (= schlafen weniger tief) im Vergleich zu getrennt schlafenden Mutter-Kind-Paaren. Säuglinge, die im Familienbett schlafen, werden meistens doppelt so häufig gestillt, dabei drei mal länger je Stillmahlzeit als die Vergleichsgruppe. Die Säuglinge im Familienbett schreien weniger als die in getrennten Betten. Mütter, die bei ihren Kindern schlafen, bekommen insgesamt gesehen dennoch wenigstens genauso viel Schlaf, wie die getrennt schlafenden Mütter. Hinzu kommt, dass neben der Sicherstellung nächtlicher Nahrungsversorgung und Fürsorge, das Schlafen bei der Mutter dem Kind ein ständiges Gefühl der Nähe vermittelt durch Berührung, Geruch, Bewegung und Wärme. Diese Stimuli tragen wahrscheinlich dazu bei, die extreme neurologische Unreife des Säuglings zum Zeitpunkt der Geburt zu kompensieren. Der gemeinsame Schlaf von Mutter und Kind bietet wahrscheinlich für viele Babys Schutz vor dem plötzlichen Kindstod (Sudden Infants Death Syndrom = SIDS), einem so schrecklichen wie rätselhaften Tod. Säuglinge im Familienbett werden häufiger gestillt, haben mehr aktive Schlafphasen und reagieren gewöhnlich instinktiv auf die mütterlichen Aufwachphasen. Die noch unzureichende Fähigkeit des Säuglings, aus dem Schlaf zu erwachen, wurde in einigen SIDS-Untersuchungen als Todesursache vermutet. Lange Tiefschlafphasen verschlimmern diese unzureichende Fähigkeit unter Umständen. Wir nehmen an, dass die psychologischen Gegebenheiten beim gemeinsamen Schlaf von Mutter und Kind, insbesondere wenn das nächtliche Stillen hinzu kommt, manchem Säugling helfen, nicht in einen zu tiefen Schlaf zu fallen. Gleichzeitig ist es für die Mutter einfacher, sofort zu bemerken und zu reagieren, wenn mit ihrem Kind etwas nicht stimmt. Das Überdenken einer ebenfalls einst weit verbreiteten Praxis, nämlich Säuglinge in der Bauchlage schlafen zu lassen, hat die SIDS-Rate in den USA um mindestens 30 % gesenkt, nachdem die American Academy of Pediatrics die Rückenlage empfohlen hatte. Die positiven Auswirkungen des gemeinsamen Schlafs von Mutter und Kind sind noch nicht abschließend bewiesen, so dass das Familienbett als Empfehlung zur Vorbeugung gegenüber dem plötzlichen Kindstod für alle Familien noch verfrüht wäre. Die Gefahren des Familienbettes müssen ebenfalls noch fundiert ermittelt werden: Ist die Schlafumgebung insgesamt auf die Bedürfnisse von Babys abgestimmt, inklusive geeigneter Matratzen, Decken, ...? Sind die Eltern Raucher? Oder nehmen sie Drogen oder konsumieren Alkohol? (Dieses scheinen die Ursachen zu sein in den seltenen Fällen, in denen Mütter ihre Kinder während des Schlafes erdrückten). Weil das gemeinsame Schlafen von Mutter und Kind sich jedoch bei unseren Vorfahren so gut bewährt hat, sollten wir in Zukunft unsere Kindern daran wieder teilhaben lassen. Dieser Artikel ist mit freundlicher Genehmigung von Dr. McKenna bei Rabeneltern.org veröffentlicht und kann im Original mit dem Titel "Bedtime Story: Co-sleeping-Research" bei www.naturalchild.org nachgelesen werden. usw usw lg pitti


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Weißt Du, ich habe auch ein großes Bett für mich allein und zum tatsächlichen Schlafen brauche ich es auch nur für mich allein. Da schmeiße ich jeden raus, der da nichts zusuchen hat. Meinen Mann, meine Tochter und wenn es Haustiere gäbe, würden die auch rausfliegen bzw. mit denen würde ich noch nicht mal zum Kuscheln mein Bett teilen. Es mag Menschen geben, die gern mit anderen im Bett schlafen, die ganze Nacht über und die dabei auch erholsamen Schlaf verspüren. Ich kann es nicht, ich will mich strecken und drehen und wenden, wie ich will. Deshalb gilt auch für meine Kinder, ab ins eigene Bett, wenn es um das eigentliche Schlafen geht, denn nur so kann man sich erholen, meine ich. Ich bin froh, dass wir es uns leisten können, dass jeder ein Bett hat, wenn möglich mind. 1 Meter breit, zum Kuscheln kann ich ja in die Mitte rutschen. *grins* Viele Grüße, Kachi


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- daß Du einen Mann hast, der dann trotzdem in Ruhe schlafen kann wenn Dein Kind in der Mitte schläft uns sich nicht beklagt - daß ihr immernoch, trotz Kind in der Mitte, ein ausgeglichenes Sexleben habt - daß Dein Kind nachts so ruhig schläft, daß Du keine Angst haben mußt, es purzelt am Fußende heraus - daß Du dir den Schlaf, der vielleicht verloren gegangen ist, tagsüber nachholen kannst, weil Du nicht arbeiten mußt! Also, ich finde man kann Dir nur gratulieren, daß es Euch so gut geht! Mal im Ernst: Es gibt eben nicht für jeden die perfekte Familienbettlösung, so schön es auch sein mag, aber manchmal behindern eben Umstände die man nicht beeinflussen kann und die persönlich sind, daß das Kind in der Mitte schläft. Ach ja, und nicht unbedingt JEDES Kind geht von allein aus dem Familienbett raus!!!!! Ich habe bis zu meiner Pubertät!!!! bei meinen Eltern geschlafen! Und heute kann ich auch nur ganz schlecht allein schlafen! Was für ein Glück, daß ich nich alleinstehend bin ;-) LG


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Schön dass DU scheinbar nur an dich denkst!!!


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Darf ich mal ne Frage zurueckstellen? Wie laeuft das denn mit dem Sexleben? Macht ihr das auch mit eurem Kind neben euch, oder geht ihr dafuer aufs Klo? Ich finde es wichtig ein enges Verhaeltnis zu meiner Tochter zu haben, aber wenn man dann nur noch Mutter & Vater ist und gar nicht mehr Mann und Frau sein darf, nicht mal nachts, dann ist glaube ich der Sinn Familie nur sehr begrenzt verstanden... LG Katrin


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also ich finde, dass das jede Familie für sich entscheiden muss, wie sie das handhaben. Und dann nicht übelst runtergestellt werden sollten, egal wie sie's machen. Ich find's zum Beispiel einfach nicht okay, den Kindern das anzugewöhnen. Ich hatte meine Zwillis 3 Monate lang im Schlafzimmer, allerdings in 2 Betten. Dann hab ich sie in ihre Kinderzimmer getan, wo allerdings eine Sprachbox angebracht war, so dass die Kinder unser atmen hören konnten, genau wie das des Geschwisterchens. Das hatten sie bis wir von der Wohnung ausgezogen sind, seitdem schlafen sie normal in getrennten Betten und Zimmern. (heute 15 Monate alt). Die Zimmer liegen direkt nebeneinander, sie können sich vom Bett aus sogar sehen. Wenn das Baby da ist, wird es im Zimmer neben uns schlafen. Auch da wird es unser atmen usw. hören können. Es ist mir egal, was andere darüber denken. Ich und mein Mann entscheiden, wie das abläuft. Ob's anderen passt, ist mir wurscht. Jeder soll es so machen, wie es für ihn/die Kinder/den Partner am besten ist. LG Celina