Elternforum Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Ich hab mal gegoogelt

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und so einiges gefunden, dass ich Euch nicht vorenthalten möchte: "Ich kann es nur immer wiederholen. Ja, es kann Schaden verursachen, sein gut 1-jähriges Kind abends beim Einschlafen schreien zu lassen. Die Ferber-Methode ist ein Konditionierungskonzept, daß auf tiefenpsychologische Effekte keine Rücksichten nimmt. D.h. das Kind wird aus Gründen seines angeborenen Anpassungsbedürnisses den unerwünschten Verhaltenswiderstand beim Weggehen der Eltern mit der Zeit aufgeben, wobei ihm immer längere "Karenzen" zugemutet werden. Darauf beruht die Methode. (So bringt man übrigens auch Hunde dazu, über Hindernisse zu springen, die sie normalerweise mieden). Ich hoffe, der Vergleich war jetzt nicht zu böse. Trotzdem: der individuelle Leidensaspekt des Konditionierungsopfers wird von den Durchführenden unterdrückt. Beim Kind führt das zu innerer Verunsicherung, Ängsten und im tiefenpsych. Sinn zu Verdrängungen (Unterbewußtsein). Je belasteter das Unterbewußtsein ist, desto größer ist die spätere Neigung zu Verhaltensauffälligkeiten oder psychischen Störungen. Ich kann davon nur abraten. Viele Grüße" aus: http://www.gesundheitsberatung.de/Q-5846206.html


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"Hauptkritikpunkte am Bestseller - "Jedes Kind kann schlafen lernen" · Es wird suggeriert, dass Ein- und Durchschlafprobleme die Ursache elterlichen Fehlverhaltens sind (Stichwort: Verwöhnen) · Tatsachen über das Schlafverhalten von Babys/(Klein)kindern (wesntlich höhere REM-Anteile (Traumphasen) im kindlichen Schlafmuster, als bei Erwachsenen, Anfälligkeit fürs Wachwerden im Übergang zwischen Traum- und Tiefschlafphase, "Durchschlafen" ist ein Reifungsprozeß) werden mit unbewiesenen Behauptungen vermischt (z. B. selbstständiges Einschlafen ohne fremde Hilfe ist Voraussetzung fürs Durchschlafen) oder gar mit Falschaussagen (z. B. reichhaltige Abendmahlzeit führt zum längeren Schlaf am Stück). · pauschaler Behandlungsplan, der Kinder dressiert und Eltern (insbesondere Mütter - Prolaktin/Mutter-Kind-Bonding) das "Bauchgefühl" abgewöhnt bzw. gar nicht erst entwickeln lässt. · Weinen, als Kommunikation des noch "sprachlosen" Kindes, wird ignoriert. · Kein Hinterfragen der Ursachen fürs Weinen, außer der: schlechte Angewohnheit · Grundbedürfnis nach menschlicher Nähe wird als Verwöhnen dargestellt · Behandlungsplan ist ein massiver, unmittelbarer Eingriff in altersgerecht entwickelte und somit völlig normale Schlafmuster · Es wird behauptet, dass Kinder ab 6. Lebensmonat bereits biologisch so weit gereift sind, dass keine nächtlichen Mahlzeiten mehr notwendig sind und 11 h Schlaf hintereinander möglich ist, ja, sogar ein wichtiger Entwicklungsschritt vollzogen wird, weil das Kind in die Lage versetzt wird, sich selbstständig beruhigen zu können · Die Tipps zur Abgewöhnung der nächtlichen Mahlzeiten, zur Gewöhnung an den Nacht/Tag-Rhythmus (bereits ab dem 3. Lebenstag!), zur Einführung von festen Zeiten, greifen in die individuelle Selbstregulation von Essen und Schlafen ein. Es besteht die Gefahr, dass z. B. Milchstau/Brustentzündungen entstehen, Saugverwirrung (Gabe von Tee in der Nacht), Schlafzyklen von Mutter und Kind nicht (mehr) korrespondieren, ... · Ge(zer)störtes Urvertrauen. Kinder haben kein Zeitverständnis, sie leben in der Gegenwart. Babys haben nicht mal ein "Ortsverständnis" - aus den Augen, aus dem Sinn. · Stillen wird als reine Nahrungsaufnahme betrachtet, die Nahrung für die Seele bleibt unerwähnt · Es wird behauptet, dass das Familienbett (nach den ersten Wochen), zumindest in unserem Kulturkreis, zu Schlafstörungen führt. Die Begründung fehlt. Die Vorteile des Familienbettes bleiben unerwähnt." Quelle: Facharbeit "Schlaf! Auf die Plätze - Fertig - Los" von Barbara Walcher


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http://www.das-kind-muss-ins-bett.de/hints_kastmor.html Den ganzen Text hier reinzukopieren, würde glaub ich, alles sprengen. Hab mir aber die Mühe gemacht, den Text komplett zu lesen. Vielleicht auch die, die für das Ferbern sind? Lest ihn Euch mal durch. So, das wars...


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Ganz traurig stimmt es mich -- und so es mich auch nicht losläßt, dass so viele hier meinen, das "Ferbern" und Co. nichts Schlimmes ist ... es wird nichts ändern.. Das ist wirklich wirklich traurig. Irgendjemanden wird man immer finden, der was Gutes an der Sache findet. Aber einfach auf seinen Bauch, sein Herz zu hören --- das geht in unserer Welt nicht mehr. Auf der Suche nach dem verlorenen Glück.... Ich persönlich verstehe nicht, wie man den Wunsch nach einem Kind haben kann - und einige Monate später schon so entnervt ist -- ich verstehs einfach nicht. Und es gibt unendlich viele Momente mit Kindern, die uns Nerven abverlangen -- und ich bin keine Mama, deren Kinder keine Rücksicht lernen, die sich nie zurücknehmen müssen, die keine Kompromisse zugunsten der Familie eingehen ... aber ich bin zum Glück eine MAMA - und ich liebe meine Kinder - und meinen Mann - und niemand in unserer Familie wird mit negativen Gefühlen alleine gelassen - nicht mein Kind, das nachts weint - und auch nicht ich, die ich am Stock gehe, weil ich schon seit einem Jahr nicht länger als 6 Stunden geschlafen habe ... niemand! Nicht mein Mann, der genervt vom Job ist, nicht mein Kind, das traurig ist, weil sein Lieblingspulli kaputt ist .... Und DAS ist es doch eben - DAFÜR sind wir Familie! Und nicht, um all unsere Gefühle in Konditionierungsmaßnahmen zu zwängen. Fragt Eure Kinderärzte (ja ausgerechnet die! Die haben die Weisheit ja mit Löffeln gemampft ... ) => irgendwer wird Euch von schlechtem Gewissen reinwaschen... Aber wer Kinder will, sollte sie von ganzem HERZEN wollen - mit allem Drum und Dran - mit schlaflosen Nächten, mit "sinnlosen" Diskussionen, mit Kotzen, mit Jammern, mit Dreck, mit unendlichen Forderungen, mit irrationalem Verhalten und Wünschen .... einfach so wie Kinder nunmal sind. Aber in meinem Betreff steht was anderes.... es wird nichts ändern. Und das finde ich sehr sehr schade! Alles wird in Klischees gepresst.... ich gebe für manche jetzt wohl das Bild der jederzeit 10 Jahre stillenden Mutter im Schlabberlook ab.... oder auch nicht? Aber kann denn niemand mal einlenken -- und einsehen: Ja, irgendwo ist das wohl doch wahr => es KANN wirklich nicht gut sein für mein winziges Menschlein, dass es ALLEIN schreien oder weinen muß .. wo soll da der Sinn sein? Warum kann man das nicht zugeben, Fachliteratur hin oder her???????????????????????????? Das verstehe ich nicht .. und es tut mir weiterhin um jede kleine Kinderseele leid. Traurige Grüße


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hallo, meine ganz persönliche meinung: bei pferden bricht man mit rapiaten methoden den willen, bei kleinen babies und kindern mit herzlosem schreien lassen die seele. wer sein kind bewusst schreien lässt, der steht bei mir auf niedrigsten stufe. leider wird/wurde das ferbern auch in meinem freundeskreis paktiziert. meine freundin meinte zu mir: wenn du das machst, dann musst du hart bleiben und schreien lassen. ich muss ehrlich gestehen, ich habe meinen sohn einmal ein paar minuten schreien lassen, ich würde es nie wieder tun und bereue es bis heute. so kleine menschen schreien ja nicht mit absicht oder um uns zu ärgern. sie wollen liebe und nähe und das sollte jede mutter genau wissen, wenn sie die tür hinter einem weinenden kind zu macht. vg c&b


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Jemand hat kürzlich gefragt, ob wir selber als Kind geferbert wurden oder jemanden kennen, der geferbert wurde und einen "Schaden" davontrug... In den 70er Jahren hieß es auch "laß das Kind ruhig schreien, das ist gut für die Lungen". Meine Mutter hat mich bestimmt nicht lange bewußt schreien lassen. Aber wohl doch wesentlich häufiger, als es nötig gewesen wäre... Meine Beziehung zu meiner Mutter ist zwar gut, aber nicht das herzlichste... Wenn ich mir meinen Mann und seine Geschwister anschaue...auch in den 70er Jahren aufgewachsen hatte meine Schwiegermama schon damals die Einstellung, daß man seine Kinder nicht schreien läßt!!! Sie durften auch jederzeit ins Ehebett kommen usw. Die Beziehung meines Mannes und seiner Geschwister zu den Eltern kann man nur als herzlich hoch 3 beschreiben! Mein Vater, in den 40er Jahren aufgewachsen erlebte schon als kleines Kind große Trennungsschmerzen (Internat usw.) ...er hatte sein ganzes Leben lang Verlustängste... ...und hat das auch auf mich übertragen...ich wurde als Kinder überbehütet... Dann kenne ich einige Familien, bei denen das "Schreienlassen" und das "alleine Einschlafen lernen müssen" an der Tagesordnugn stand. Deren Kinder, alle um die 30 bis 40 Jahre...gänzlich bindungsunfähig. Viele Singles, Geschiedene usw.


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Das stimmt. Es wird immer dagegen geredet, sei das die Seite www.ferbern.de nicht objektiv genug ist, es gibt ja auch keine wissenschaftlichen Studien von einem Dr. Prof. med XY die belegen, dass ferbern schädlich ist usw. usf. Zuguter letzt sind dann immer wir die blöden, weil wir angreifen. Da stimmt dann das Sprichtwort: Tiere die sich in die Enge getrieben fühlen, beißen! Man spricht eigentlich gegen eine Wand. Da schmeiß ich lieber 10 Cent in die Parkuhr, die fängt dann wenigstens das ticken an