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Genaue Definition von "ferbern"

Genaue Definition von "ferbern"

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Guten Morgen! Ich hab nun nochmal über diese ganze Diskussion nachgedacht! Und ich frage mich: Ab wann "ferbert" man denn? Ist es jetzt das Nichterfüllen der Bedürfnisse auf die bisherige Art und Weise (in meinem Fall Stillen)? Oder die Methode, mit der ich die Änderung herbei führen möchte. Ich möchte dazu sagen, dass auch ich kein Anhänger der Methode bin! Also weinen lassen und in einem gewissen Zeitabstand reingehen und trösten und gleich wieder raus! Allerdings fühle auch ich mich angesprochen, eine schlechte Mutter zu sein und mein Kind zu "misshandeln", nur weil ich nicht mehr gewillt bin (es ist nicht mal nur der Wille sondern vielmehr das Können) mein Kind nachts dauerzustillen. Wie geschrieben, ich möchte mein Kind nicht zum durchschlafen ZWINGEN, sondern ich möchte, dass sie sich auch durch andere Methoden beruhigen lässt als nur durch stillen. Ich habe nun die Erfahrung von 2 Kindern, die Grosse hab ich ebenso erzogen und verwöhnt (wie mir das Bekannte immer wieder offen an den Kopf knallten). Ich stand und stehe da auch heute noch dazu. Allerdings habe ich nun 2 mal die Erfahrung gemacht, das das nächtliche Stillen, bei jedem Mucks dazu führt, das die Kleinen wirklich nur noch mit Brust im Mund schlafen können. Und 3 Stunden Dauerstillen hat auch nichts mehr mit Nähebedürfnis zu tun (nicht mit 9 Monaten) denn das Bedürfnis stille ich meiner Meinung nach schon mit kuscheln im Familienbett und kurzem stillen. Die Grosse wachte alle 30 bis 45 min. auf und liess sich nur durch stillen beruhigen. Die Kleine wie gesagt teilweise 3 Stunden dauerstillen! Ich für mich habe dann meinen "Fehler" erkannt. Ich habe wirklich bei jedem Ton sofort gestillt damit mein Mann bzw. jetzt die Grosse nicht aufwachen. Und dann kam der Tag an dem ich mir sagte, so kann es nicht weitergehen. Beginnt für Euch damit schon ferbern? hätte ich das Dauerstillen weiter akzeptieren sollen, bis sie von allein damit aufgehört hätte? Mit allen Konsequenzen für mich und meine Kinder (nämlich das Gefühl zu haben, sich um die Kinder kümmern zu müssen, es nicht mehr aus Überzeugung tun, sich ihnen liebevoll zuzuwenden). Ich fand dieses Gefühl sooo schlimm, konnte es aber nicht ändern! Zumal ich auch die Kraft nicht mehr hatte, meiner Grossen in ihren Trotzanfällen liebevoll zu begegnen, was sicher wichtig ist. Einfach weil mir die Erholung durch den Schlaf fehlte. Jetzt ist es wieder anders: Seit mein Mann sie beruhigt, kann ich auch mal länger schlafen. Seitdem, möchte sie auch gar nicht mehr dauernuckeln. Sie trinkt einmal richtig und dann schläft sie weiter. Das möchte ich ihr auch gar nicht "abtrainieren". Wenn sie Hunger hat, soll sie auf jeden Fall auch etwas bekommen. Aber achte ich nun nicht mehr die Bedürfnisse meines Kindes, weil ich nicht mehr sofort hingehe und stille, sondern weil erst der Papa reingeht und liebevoll mit ihr redet, streichelt und an ihrem Bett sitzen bleibt? Bin ICH DESWEGEN schon eine schlechte Mutter? Das frage ich mich nun schon die ganze Zeit, obwohl ich immer davon überzeugt war, eher das Gegenteil zu sein. Nämlich zu sehr zu verwöhnen, aber das mit innerer Überzeugung und gern!!! Also, muss ich eure Kritik auch auf mein Verhalten beziehen? Versteht ihr, was ich meine? Ich hoffe ihr könnt mich aufklären. Und ich hoffe, wir können diskutieren, ohne uns die Zähne zu zeigen! LG von der Mäusemutti


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Hi Mäusemutti, also ich versteh Dich zu 100% und mir gehts genauso ! ICh stille Hannah alle 2-3Stunden, sie schläft allerdings nach kurzem Stillen sofort wieder ein. Aber auch ich hab mich schon gefragt, ob sie denn mit 9 Monaten nicht mal anders beruhigt werden kann als mit Stillen. Sie schläft auch bei mir im BEtt . Ich arbeite langsam aber stetig darauf hin, dass sie mal in ihrem eigenen Bett schläft. Sie schläft auch ab und zu darin ein, aber eben nicht immer. Und dann nehm ich sie mit zu mir. Ne Zeitlang klappte es ganz gut. Da bin ich sogar nur alle 4 Stunden zu ihr um sie zu stillen und sie hat sofort in ihrem Bett weitergeschlafen. Also, ich frag mich auch ob ich mit meinem Verhalten wirklich so richtig lieg. Ich möchte ihr wirklich gerne alles geben was sie braucht um glücklich zu sein, aber so langsam denke ich auch , mit anderen Methoden würds vielleicht auch klappen. Ich hab tierisch Schlafmangel und bin total ausgelaugt, trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen , mein Kind schreiern zu lassen und allein zu lassen. Dazu hab ich sie 9 Monate lang zu sehr - manche würden sagen verwöhnt - , da kann ich jetzt nicht mit sowas kommen. ICh denke mit viel Liebe, Geduld und Konsequenz müsste es auch klappen. Ist halt viel langwieriger. Liebe Grüsse + einen schönen Tag, Moni


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Ich frage mich, wiso ihr hier über ein Tehma diskutier und brütet, von dem der Erfinde schon geschrieben und gesagt hat, dass er diese Methode inefach doch nicht so gut findet. Dr. Ferber bevorzugt eietnlich doch das Famileinbett. LG buchs Hört doch endlich auf, euch so anzugiften. das ist ein eneus Forum und wir dachten eigentlich dass es heir ruhig bleibt. Und wie gesagt, Ferber ist out. sogar beim Erfinder! LG buhcs


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Ich wollte doch nur mal meine Frage beantwortet haben! Wo beginnt den nun ferbern? Beim Einführen anderer Methoden als bisher gewöhnt, was natürlich erstmal Protest beim Kind auslöst. Der meiner Meinung nach auf jedenfall liebevoll aufgefangen werden sollte. Oder ist es einfach nur die Methode des "Schreienlassens auf Zeit", die ich auch nicht gut finde? Diese Frage möchte ich doch nur beantwortet haben! Ich möchte nicht streiten, nicht angreifen! Bin selbst "Gegner" der Methode, weil auch ich meine Kinder gern verwöhne! Habe ich nun Deiner Meinung nach geferbert oder nicht! Das ist alles was ich wissen möchte!


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Sorry, aber wenn Du mal genau gelesen hättest : Wir sind gegen das ferbern und suchen nur nach einer anderen Lösung um zu ruhigen Nächten zu kommen. Ist nicht bös gemeint, aber weisst Du : Wenn man keine Nacht mal länger als 2-3Stunden schläft, ist man irgendwie froh Gleichgesinnte zu finden und überlegt eben wie man das ändern kann und ist für jeden Tip und Ratschlag dankbar. LG Moni


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Hallo, Also ich würde sagen, dass man nicht so ganu sagen kann, wo es eigentlich anfängt, weil jeder anscheinde die Methoden anders versteht und deshalb es auch oft in der Katastrophe endet. Bei uns ist es so, das ich mittlerweile meist zwischen dem Verschiedenen Weinen von Denise (11 Monate) unterscheiden kann. sie hat eine bestimmte art, wenn sie Hunger hat, wenn sie allein so weiter. Vielleicht kannst du ja mal versuchen auf dein Kind zu hören, wie es weint wenn es Hunger hat und es dann mit Nachts vergleichen. Wenn denise nur so a bissel jammert, dann gehe ich nicht gleich rein, sondern warte noch eine Weile. Oft schläft sie da gelich wieder ein. Wenn es nicht aufhört, gehe ich hin, gee ihr den Schnulli, streichle sie, mehme sie aber nicht hoch. funzt sehr oft.Lässt sie sich auf grund von einsamkeit nicht beruhigen, darf sie zu uns. sind aber nur wenige Tage, wenn überhaupt. Ich denke jedes Kind tickt da anders. LG buchs


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Und genau das habe ich verpasst, von Anfang an! Nämlich zu hören, WAS mein Kind will. Wenn mein Kind WAS wollte und weinte, hab ich sofort gestillt! Den Fehler habe ich erkannt! Und nun mit Hilfe von liebevollem Streicheln des Papas versucht wieder wett zu machen! Ich denke, man muss da klar unterscheiden: lasse ich mein Kind jetzt brüllen, einfach um Ruhe zu haben. Gehe nicht hin und tröste sondern lasse das Kind allein in der Hoffnung, morgen Nacht endlich schlafen zu können. Oder versuche ich GEWOHNHEITEN, die sich eingeschlichen haben, zu ändern! Und das geht auch liebevoll, mit trösten. Dauert sicher länger. Aber diese Grenze, so finde ich, wird hier manchmal etwas sehr niedrig angesetzt. Ich habe mich schon kritisiert gesehen, weil ich das nächtliche dauernuckeln (es ist KEIN HUNGER) nicht mehr akzeptieren kann. Und das finde ich traurig und Schwarz-Weiss-Malerei. Alle Bedürfnisse des Kindes zu erfüllen ohne Rücksicht auf die eigen Bedürfnisse der Mutter wird gutgeheissen= der richtige Weg und muss so sein, hat man ja vorher gewusst, wenn man sich entschliesst, ein Kind zu bekommen. Wenn man irgendwann mal an einen Punkt kommt und nicht mehr weiter will/ kann und etwas ändern möchte, wird das gleich soo negativ ausgelegt! Aber muss man denn als Mutter wirklich eigene Bedürfnisse ganz vergessen? Sicher kann ich nicht mehr so leben wie ohne Kind (gehe nicht weg, selbst meine 70 Euro Monatsbeitrag zahl ich umsonst im Fitness, weil die Kleine nicht in die Betreuung will, richte mich nach ihrem Rhythmus). Aber alle Gewohnheiten meines Kindes (die sich durch mein Fehlverhalten eingeschlichen haben, das geb ich zu) darf ich nie ändern? Wie gesagt, die "Schreienlassmethode" finde ich persönlich auch nicht gut. Deswegen haben wir einen sanften Weg gesucht, der der Kleinen aber sicher auch erstmal nicht gefallen hat. Aber muss ich nun ein schlechtes Gewissen haben, das ich sie nachts nicht mehr dauernuckeln lassen möchte?


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Hallo Du! Hast Du schon mal hier im Forum bei Dr. Posht nachgelesen? Gib mal "nachts abstillen" ein. Nachdem ich das getan habe, bin ich überzeugt, nicht ganz so falsch gehandelt zu haben und vor allem meinem Kind nicht geschadet zu haben. Denn er beschreibt den Weg zur Brustentwöhnung nachts genau so, wie wir ihn gegangen sind! Vielleicht hilfts Dir ja auch, einfach zu wissen, Deiner Hannah nicht zu schaden. Das war mir nämlich gaaanz wichtig! LG von der Mäusemutti mit Mäusekind Hannah


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Hallo, ich finde auch, dass man diese oder ähnliche Methodennur anwenden darf, wenn man genau sagen kann, das es dem Kind gut geht. Das heißt: Kein Hunger, Keine schmerzen, windel Sauber ...! Ich glaube nicht dass es das rezept zum Schlafen gibt. Versuche, scich eingeschlichene fehler leibevoll (macht ihr ja schon) zu ändern und irgendwann wird auch dein Schatz mit ruhe schlafen können. Ich wünsche dir alles Gute und viiiiiieeel durchhaltevermögen


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Nein, du musst kein Schlechtes Gewissen haben. Wenn du dich dabei nicht Wohlfühlst bringt es dir ja nichts und deinem Kind auch nicht, denn irgendwann wird es merken, dass du das eigentlich nicht mehr willst und das Kann noch so eine kleine Reatkion von dir Sein. die haben den 6. Sinn glaube ich! Ich denke, dass es Möglichkeiten für euch gibt und wenn ise wirklich sich beruhigen lässt und dann auch ruhig weiterschläft ist es gut. Für dich und dein Baby. LG buchs


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weißt du, das fieseste beim der ferberei ist auch das ALLEIN gelassen werden ("sie können ruhig ein wenig dabei schreien", heißt es ) such dir doch mal eine feberbeschreibung heraus und dann siehst, daß sich das wohl kaum mit deinen veränderungen deckt! ;) lg ayshe


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dr. posth wettert ja auch immer so schön gegen das ferbern ;) wie auch biggi welter ;) und es gibt auch möglichkeiten, das nachtstillen zu reduzieren, es muß wirklich nicht schlecht sein. lg ayshe


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Hallo, die Ferber-Methode bezieht sich auf das "kontrollierte Schreienlassen", bei dem dem Kind durch konsequentes Ignorieren seines Nähebedürfnisses "beigebracht" wird, dieses nicht mehr zu äußern. Es geht nicht darum, nächtliches Dauernuckeln durch Körperkontakt zu kompensieren. Denn dabei wird das Kind ja nicht allein gelassen, es erfährt Nähe und Sicherheit, halt nur nicht mehr durch die Brust. Und im Idealfall übernimmt der Vater das nächtliche Trösten, weil er halt nicht nach "Milchbar" riecht und das Kind das Kuscheln mit ihm als Ersatz besser animmt. Mit Ferbern hätte es nur dann was zu tun, wenn man dem Kind den Körperkontakt verweigern würde. LG Trinity


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auch kinder dürfen mal ein stück selbständig werden auch beim schlafen ich weiß nicht was ihr für ansichten habt!!die kinder sollen sich entwickeln dürfen und eben feste wurzeln bekommen dazu gehört eben auch eine gwisse konsequenz und durchsetzung der eltern.


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eben, SIE sollen sich entwickeln! und zwar immer in dem eigenen tempeo. aber manche wollen IHRE kinder entwickeln! bevor sie zu manchem fähig sind, von sich aus. das ist keine konsequenz, sondern reine konditionierung.


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Schlafen hat nix mit "Erziehung" zu tun. Schlafen ist ein Grundbedürfnis. Jedes Kind schläft für sich selbst, seinem individuellen Rythmus entsprechend und nicht, um die Erwartungen seiner Eltern zu erfüllen. Autonomie über die eigenen Grundbedürfnisse ist der erste Schritt zur Selbstständigkeit.


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hallo, ich sehe das ändern von stillverhalten nicht als ferbern an. ich weiß nicht wie alt dein kind war. zeitweises dauerstillen ist ja durchaus normal. ich kenne das auch sehr von meiner tochter. ich hatte immer gewartet bis es einfach wieder aufhörte, dauerte auch oft ein paar wochen, aber dann war es das. ich finde, es ist schon eine frage der art und weise, WIE man etwas ändert und in welchem alter. meine tochter stillt auch schon lange nicht mehr nachts, aber sie hat dehalb nicht weinen müssen. also es ist ja nicht ALLES ferbern! lg ayshe


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Also mit der Methode könnte ich auch leben, wenn sich eben rausstellt, dass der Papa ein effektiver Ersatz ist und gewährleistet ist, dass das Kind sich durch ihn trösten lässt und beruhigt in den Schlaf begleitet wird. Ferbern ist das für mich per Definition jedenfalls nicht, und sooo niedrig muss man die Kritikschwelle wahrhaft nicht ansetzen. Mein Mann hat das auch schon vorgeschlagen, als ich mal wieder (dank zahnen) ziemlich k.o. am Morgen war, bisher halte ich aber noch durch, weil es eben nicht immer so schlimm ist... LG Sphynx