Oktaevlein
Hallo, bin hier hin und wieder stille Mitleserin. Habe eine Tochter von 17 Monaten, die mittlerweile durchschläft. Sie wurde nicht schreien gelassen, wurde 1 halbes Jahr in den Schlaf gestillt und bekommt heute noch eine Flasche zum Einschlafen. Wenn sie nachts wach wird, bekommt sie auch gerne ihre Milch, wobei sie ja meistens durchschläft. Das war nicht immer so und am Anfang hatte ich sie meist den ganzen Tag auf dem Arm und sie hat auch nur mit Körperkontakt geschlafen. Musste mir auch desöfteren RatSchläge wie "mal schreien lassen", "lernen, alleine einzuschlafen" usw. anhören. Zum Glück habe ich nicht darauf gehört und es hat sich mit der Zeit tatsächlich alles von alleine geregelt. Ich bin immer wieder entsetzt, wenn solche Methoden, wie das Ferbern immer noch angewendet werden, obwohl doch mittlerweile klar sein dürfte, was man den Kindern damit antut. Ich habe ein wenig im Forum gestöbert und einen uralten Beitrag von 2003 gefunden. Beim lesen des Erfahrungsberichts der Mutter der kleinen Hanna wurde mir richtig schlecht und ich hatte Tränen in den Augen, was diesem kleinen Menschlein angetan wurde. http://www.rund-ums-baby.de/forenarchiv/nach-der-geburt/Mal-ne-bloede-Frage-was-ist-Ferbern-oder-so-Habe-eben-die-heftige-Diskussion-weiter-unten-gelesen-DANKE-Gruesse-Kerstin_6969.htm
Schrecklich ja!!!!!!!!!!!! Aber seien wir mal erlich zu uns, wenn über Wochen und Monate nachts "Hüttenzauber" ist, stöst mann an seine Gränzen. Gerade wenn noch andere Kinder da sind, oder mann arbeiten muss und vieleicht alleine ist. Dann ist mann manchmal für jeden Tip dankbar. Und leider lässt mann sich dann auf so ein absulut schlimmes wie das Ferdern ein. Es sollte aber kein Option sein. Dana mit Emilia, die schon immer gut geschlafen hat und Jonas der jetzt anfängt besser zu schlafen!
Zur Geburt meines ersten Kindes 2000 habe ich das Knast-Zahn Buch 2 x geschenkt bekommen. War wohl damals DER Renner unter den Erziehungsbüchern. Wir habens gelesen und weggetan. Das System war halt allein vom Gefühl her nicht unseres. Meine Schwägerin hat ihren Sohn, der etwas älter war geferbert. Und zwar solange bis er einen Affektkrampf hatte und sie 1 Woche zum durchcheCken in der Klinik landeten. Noch heute sagt sie, der X, der war ein Schreibaby. Ich glaube, wenn er bei den Eltern geschlafen hätte, getröstet worden wäre hätte er nicht geschrien und besser geschlafen. Es ist doch auch für die Eltern viel leichter: das Kind wird gestillt od bekommt Fläschchen (muss ja keine 2 er od 3 er sein), schläft ein, wird abgesichert und man schleicht sich raus. Allein das immer ins Kinderzimmer zu müssen - undenkbar.
Ich verstehe es eh nicht! Mir war von Anfang an klar, dass ich stillen möchte und nach meinem KS lag ich sowieso die erste Woche kampfunfähig in unserem schönen großen Ehebett (ich hatte einen "sanften" KS nach Misgav-Ladach und durfte gleich am nächsten Tag nach Hause), und mein Baby also da wo es von Anfang an hingehörte: neben mir!!! Es war mir a) gar nicht möglich gewesen, mein Kind immer hin und her zu schleppen und b) wäre es mir nach den ersten Tagen nicht mal im Traum eingefallen, etwa auch nachts aufstehen zu wollen zum Stillen... Auch in den folgenden Wochen und Monaten hielt ich mich an die IT-Weisheit "Never change a Running System ", also ließ ich es laufen, und änderte NICHTS auf Biegen und Brechen, weil es einfach FUNKTIONIERTE. Wir hatten zwar auch unsere abendliche Schreistunden, und ich fühlte mich durch die Schreierei manchmal schon sehr gestresst, aber mir war es lieber, mein Kind brüllte mir ein Ohr ab, als dass ich es allein schreien lassen hätte... Bis auf diese wenigen Wochen hatten wir NIE Schwierigkeiten mit dem Thema Schlafen und Schreien, aber vor allem ließ ich mein Kind nicht bewusst allein schreien - dafür sorgte schon Mutter Natur, denn als Stillmutter kriegte ich nämlich beim ersten Schrei sofort einen Milchspendereflex...
Zuerst: Wie hier hinreichlich bekannt sein dürfte, bin ich auch JKksl-Gegner! Meine Mädels wurden nie schreien gelassen und schliefen und schlafen zT noch heute bei uns. Sie waren auch keine anstrengenden Babys, ehr im Gegenteil. Mein Glück. Meine Freundin erzieht ihre Kinder ebenso, aber ihr Sohn (2. Kind) schreit trotzdem ständig, schläft sehr schlecht, weint auch nachts oft, OBWOHL es direkt bei ihr schläft. Es GIBT einfach unzufriedene Kinder. Mein kleiner Bruder war übrigens auch so eins und auch wir wurden nicht schreien gelassen! Trotzdem hat er geschrien, 3 Jahre lang... und wir alle haben gelitten. Aber meine Mama war nicht allein und hatte Hilfe und er wurde nicht geferbert o.ä. Aber wenn man dann nachts wirklich kaum zum Schlafen kommt, (wie schon geschrieben) noch arbeiten muss, größere Kids hat, allein ist... dann JA, dann verstehe ich, dass man zu solchen Maßnahmen greift und BEGRÜßE es auch, ehe man aus völliger Erschöpfung zusammenbricht oder ausrastet und eventuell dem Baby was antut. Ich denke, dass das Ferbern nicht NUR völlig "schwarz" ist. Und soweit ich weiß, ist das Buch auch eigentlich für VERZWEIFELTE Eltern geschrieben worden, oder? Dass es so "ausgeartet" ist, ist mies und der Autor selbst bereut es ja bekannterweise, das Buch überhaupt geschrieben zu haben. Noch schlimmer allerdings finde ich, dass sich sehr viele Ärzte nicht informieren und/oder falsch denken und die Tipps einfach weitergeben.
Zumal so ein scheiß ja noch von Ärzten und in den "tollen" Buch, jedes Kind kann schlafen lernen empholen wird!!!!!!!!!
....neja, diese sog. Experten hams halt net anders gelernt. Und wenn dann noch ne gewisse Beratungsresistenz, man ist ja immerhin studierter Mediziner, dazukommt, dann sind Hopfen und Malz verloren. Unsere ehem Kinderärztin gehört a zu der Sorte Deswegen hat die uns zur U5 das letzte Mal gesehen.
So, wir sind wieder beim Einschlafstillen, Babyschwimmen macht müde, auch unseren 9monatigen Wirbelwind
Angeblich haben die Autoren von Jkksl ihre Bücher kostenlos an Kinderärzte verteilt. Daher kommen immer wieder diese Empfehlungen. Ich rate stattdessen lieber zu dem Buch Besucherritze. Das ist sozusagen der Gegenentwurf dazu.
Lies das mal :-) http://besucherritze.npage.de/zum-buch/leseprobe-ein-kleiner-selbstversuch.html Das sollte eigendlich jeden vom Ferbern abhalten.
Ich senfe auch noch dazu: Hier folgendes Zitat aus einem Buch von Liedloff: Zitat:"Er wacht auf in dem sinnlosen Schrecken der Stille, der Bewegungslosigkeit. Er schreit. Sein kleiner Körper brennt von Kopf bis Fuß vor Bedürfnis, Verlangen, unaufschiebbarer Ungeduld. Er schnappt nach Luft und schreit, bis sein Kopf nur noch ein einziges Pochen ist. Er schreit, bis seine Brust schmerzt, bis sein Hals wund ist. Er kann den Schmerz nicht mehr ertragen und sein Schluchzen lässt nach und klingt ab. Er lauscht. Er öffnet und schließt seine Fäustchen. Er rollt seinen Kopf hin und her. Nichts hilft. Es ist unerträglich. Er beginnt wieder zu weinen, doch es ist zu viel für seinen überanstrengten Hals; bald hört er auf. Er rudert mit den Ärmchen, und tritt mit seinen Beinchen. Er hört auf, leidend, unfähig zu denken. Er lauscht. Dann schläft er wieder ein." Vielleicht hift es...
Die letzten 10 Beiträge
- 8 Wochen altes Baby schläft total unruhig
- Baby 7 Mo. früher Abendschlaf, frühes Aufwachen
- Matratze für Mausi
- 8 monate altes Baby, schlaf Katastrophe… hilfeeeeee
- Tochter weint beim ins Bett legen
- Total schlechtes einschlafen 9 monate baby
- Schlaf 14 Monate Baby
- Abgestillt und jetzt kann ich ihn nicht zum schlafen bringen 🫠
- Meine Tochter 16 Monate wacht nachts auf und kann nicht mehr von selber einschlafen
- Katastrophale Nächte mit 17 Monaten