Mitglied inaktiv
...an eure eigene frühe Kindheit? Könnt ihr euch denn überhaupt kein bisschen in so ein Baby reinversetzen?? Klar, an das erste Lebensjahr erinnert sich wohl niemand. Aber ich z.B. erinnere mich noch sehr deutlich an ein Erlebnis, als ich 3 war: Ich bin nachts aufgewacht, und meine Eltern waren weg. Einfach verschwunden, ich hab die ganze Wohnung abgesucht, aber sie waren nicht da! Und ich erinnere mich an die wahnsinnige Angst und Panik, die ich hatte, ich hab geweint und geschrien... Mein kleiner Bruder, wenige Monate alt, lag im Schlafzimmer in seinem Gitterbettchen... er ist von dem Geschrei natürlich auch aufgewacht und hat mich angeschaut, ich hab mich aber nicht um ihn gekümmert, sondern bin weiter panisch rumgerannt. Irgendwann ist es mir gelungen, die Wohnungstür zu öffnen und das ganze Haus zusammenzuschreien... da hat sich dann eine Nachbarin um mich gekümmert (um meinen Bruder übrigens nicht...). - Später stellte sich heraus, dass meine Mutter meinen Vater wegen einer leichten Sportverletzung (nichts ernstes) ins Krankenhaus gefahren hatte - aber warum hat sie keinen Krankenwagen rufen können?? Wie gesagt, ich weiß noch sehr gut, wie ich mich gefühlt habe... so hilflos! Was glaubt ihr, wie es einem Baby, wenige Monate alt, geht, das noch kein Zeitgefühl hat und auch nicht wissen kann, dass die Mama nur im Zimmer nebenan ist?!? Und es kann nicht mal, so wie ich mit 3, aufstehen und rumrennen und sich letztlich selber helfen! Ihr redet alle immer nur davon, dass nicht bewiesen ist, ob es schadet! Aber will man seinem Kind (unabhängig davon, ob dauerhafte Schäden entstehen!) wirklich absichtlich solche Angst, Panik, Stress zumuten?? Schon mit wenigen Monaten? Ich betone: ABSICHTLICH. - Klar gibt es im Leben eines jeden Menschen Situationen, in denen er großer Angst und großem Stress ausgesetzt ist, das lässt sich nicht vermeiden! Aber als Eltern sind wir doch dafür verantwortlich, das "Unheil" der Welt möglichst von unseren Kindern fernzuhalten - und nicht umgekehrt, sie absichtlich damit zu konfrontieren, nur damit wir selber unsere Ruhe haben! Bekommt man dafür Kinder? Ich denke nicht!
Liebe Rabarbera!
Scheinbar können diese Mütter das nicht. Empathie scheint für manche ein Fremdwort zu sein und genau wie Du, kämpfe auch ich immer wieder darum, deutlich zu machen, wie schrecklich das Schreienlassen für die Kleinen ist.
Sie stehen dabei Todesängste aus und daher ist das Ferbern und ABSICHTLICHES Schreienlassen auch für mich eine subtile Art von Kindesmisshandlung, bei der man die Wunden lediglich nicht sieht.
Wenn einem Erwachsenen seelisches Leid zugefügt wird, so wird er von allen Seiten bedauert, obwohl die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass er keinen dauerhaften Schaden erleidet. Ein Baby wird nicht bedauert. Worin liegt der Unterschied zwischen beiden? Ja, der Erwachsene kann reden, seine Angst, seine Gefühle und sein Elend beschreiben; einem Baby fehlt diese Möglichkeit und deshalb wird es zum "Freiwild"....Aber wem sage ich das?
Aber wenn Du meine teilweise sehr langen Antworten gelesen hast, kennst Du meine Meinung und Vergleiche zur Genüge.
Allein, wenn man liest, dass die ferbernde Mutter selbst weinend vor dem Kinderzimmer stand muss doch klarwerden, dass das nicht die richtige Methode sein kann. Wann weint ein Erwachsener Mensch denn? Wenn er leidet; und leiden tut man aus einem Grund. Wenn es also so richtig und von der Natur so eingerichtet wäre, dass diese Praktik sinnvoll ist, so hätten die Mütter keinen Grund dazu, Tränen zu vergießen und würden sich gut dabei fühlen.
Tja, wir können nur hoffen, dass es noch Mütter gibt, die sich nicht obrigkeitshörig ein Schlaftraining für ihr Baby andrehen lassen.
Alles Liebe für Dich
Andrea
Genau darauf möchte ich jetzt antworten. Du schreibst, dass zum Einschlafen weinen lassen ABSICHTLICH ist. Andere Situationen die sein müssen sind demnach nicht absichtlich. Leider kann ein Baby nicht unterscheiden, was für seine Eltern notwendig ist oder nicht. Die Stresssituation ist für ihn die selbe. Dazu hätte ich gerne eine Erklärung. Warum schadet es dem Baby, z.B.,wenn es 2-3 Tage weint, aber immer getröstet wird dabei(verbal und Streicheleinheiten). Und warum schadet es dem Baby nicht, z.B., eine halbe Std im MaxiCosi durch zu weinen, natürlich mit ständigen verbalen Trösten (Körperkontakt geht ja beim Autofahren nicht). Wenn das Weinen doch so schädlich ist, warum darf man dann nicht ein paar Tage "Schlafen lernen", aber monatelang das Baby durch Autofahren, Anziehen und was man noch so kennt, in Stress versetzen. Ich frage mich, wer das entschieden hat, dass dieses alleine lassen im MaxiCosi und anderes nicht schadet, das alleine einschlafen lassen schon. Komischerweise habe ich keine Studien über andere stressige Situationen für das Baby gefunden???? Gruß
natürlich kann ich mich an Angstsituationen in meiner Kindheit erinnern. Ebenso aber, dass meine Mama mich immer aufgefangen, behütet und getröstet hat. Und genauso mache ich es mit meinen Kinder, wenn nicht noch viel mehr. Denn meine Mama nennt mich Glucke :)
Hallo! Du willst es nicht begreifen oder? Ein Kind LERNT nicht, einzuschlafen, es RESIGNIERT. Mehr auch nicht... Wenn ein Baby schreit, so hat das einen Grund und ganz sicher nicht den, dass es die Mutter manipulieren oder erziehen will. Ein Baby KANN soetwas noch gar nicht! Alles, was es tut, ist reine Bedürfnisäußerung. Seien es Schmerzen, Hunger, eine volle Windel die gewechselt werden muss oder einfach "nur" der Wunsch nach Mamas Nähe, denn auch diese ist ein Grundbedürfnis. Das Baby schreit, weil es sich anders noch nicht äußern kann. Was würdest Du denn tun, wenn Dein Baby statt zu schreien, zu Dir sagen würde "Mama, ich habe aus irgendeinem Grund gerade schlimme Angst. Könntest Du mich etwas in den Arm nehmen und festhalten?" Würdest Du dann Dein Baby ernsthaft in seinem Zimmer alleine weinen lassen oder würdest Du es trösten? Stichwort Maxi Cosi: Du wirst lachen, aber ich bin nie mit meinem Kind losgefahren, wenn es im Maxi Cosi geschrien hat. Wenn ich wegfahren wollte und es nicht klappte, bin ich eben zu Hause gebliegen. Wenn z.B. ein Termin beim Kinderarzt ansteht, der sich nicht so leicht verschieben lässt, MUSS es evtl. mal sein und hier gibt es immer noch trotzdem noch den einen, aber ganz entscheidenden Unterschied: Das Kind wird nicht sich selbst überlassen, sondern es ist wenigstens jemand anwesend, der mit ihm spricht, gut zuredet, versucht mit Spielzeug abzulenken etc. Die Tatsache, dass Dein Kind vorher schrie und nach dem Training nicht mehr, ist nichts, worauf Du stolz sein solltest. Es ist nicht erstrebenswert, dass ein Baby aufgibt, seine Bedürfnisse oder Unbehagen zu äußern. Ist es doch die einzige Möglichkeit, die es hat. In diesem Sinne kopfschüttelnde Grüße Andrea
Falls ich Dich falsch verstanden haben und Dir daher Unrecht getan haben sollte und Du lediglich das Weinen an sich meintest: Natürlich ist das Weinen eine nützliche Funktion für die Babies, wie ich bereits schrieb! Und wenn sie weinen, so sollte man sie ihren Bedürfnissen entsprechend trösten. Sei es durch Stillen, Herumtragen oder Streicheln... Bei den ganzen Diskussionen hier, geht es um die Ferber-Methode oder deren so schön "abgeschwächt" genannte, Version. Diese Art von Weinen und Schreien lassen ist nunmal schädlich und daran ist nichts, aber rein gar nichts gut zu heißen oder schön zu reden. Viele Grüße Andrea
Dein Posting geht an dem von mir zur Diskussion gestellten Thema etwas vorbei, aber gut... Die Antwort darauf ist ganz einfach. Und zwar: ein Baby, das zwar weint, aber nicht allein ist, getröstet wird etc., ist weit weniger gestresst und hat weniger Angst als eines, das allein schreien muss. Das lässt sich nachweisen (Pegel an Stresshormonen im Blut, etc.). Es geht nicht um das Weinen an sich, sondern um das trostlose Weinen, das Alleinsein, die Hoffnungslosigkeit. Aber hatten wir das nicht auch schon öfter? Ist das wirklich soo schwer zu verstehen?? Manche Dinge versteht man einfach nicht, weil man sie nicht verstehen will...
Ja, was soll man dazu sagen. -Ich habe mein Kind getröstet -Ich bin nicht STOLZ dass mein Kind jetzt besser schläft, sondern FROH, da es meinem Kind deutlich besser so geht, da es eben nicht mehr Nächte durchschreien muss und sich trotzdem geborgen fühlt (ich als Mama erkenne das!!!) -finde ich gut, dass du es vermieden hast dein Kind im MaxiCosi schreien zu lassen. Wie du schon schreibst lässt es sich leider nicht immer vermeiden. Ich habe leider nicht die Möglichkeit es am Beifahrersitz mitfahren zu lassen, auch Autobahnfahrten oder Bundesstraßen sind ein Problem... und trotzdem ändert es nichts daran, dass auch Unvermeidbares dein Kind in STress oder Angst vesetzt kopfschüttelnde Güße zurück
Finde nicht, dass es am Thema vorbei ging. Es war auf dein ABSICHTLICH bezogen! Und richtig:Manche Dinge versteht man einfach nicht, weil man sie nicht verstehen will...
Ja, mir geht es um das Weinen unter Stress. In solchen Situationen wo man eben nicht 100% für sein Kind da sein kann. Für mich gibt es da keinen Unterschied, weshalb das Baby weint. Wir haben abgeschwächt "Schlafen gelernt"! Grüße
Warum lässt man sein Kind eine halbe Stunde im MaxiCosi schreien??? Im Leben gibt es manchmal Situationen, in denen das Baby anfängt zu weinen und die Mutter nicht sofort bei ihm sein kann. Eine normale Mutter wird sich bemühen, das was sie gerade abhält, schnellstmöglich zu beenden und zu ihrem Kind zu eilen, um es zu trösten. Das ist menschlich. Ein Kind bewusst und mit Absicht weinen zu lassen, ist unmenschlich. Ein Baby behandelt man nicht unmenschlich, oder doch? Ob es einen Schaden nimmt, ist völlig irrelevant. Ich bin mir übrigens sicher, dass die Babys den Unterschied merken.
...jetzt wo Du das schreibst, kann ich auch von einem frühkindlichen Erlebnis berichten... Ich muß damals ca. 3 Jahre alt gewesen sein. Wir wohnten damals in einer kleinen Stadtwohnung im 4. OG. Ich war wohl ein recht guter Schläfer, aber in dieser Nacht wurde ich wach... Und niemand war da. Ich sehe es auch noch bildlich vor Augen, wie ich panisch durch die ganze Wohnung lief!!! Alles dunkel...keine Mama weit und breit. Ich hatte TODESANGST!!!!!!!!!!!!!! Ich öffnete die Haustür, ging über den Flur zum Nachbarn...und hab dort geläutet... Die Nachbarn waren beste Freunde meiner Eltern und meine Eltern waren dort!!! Sie sind ganz spontan auf einen kurzen Ratsch 'rüber gegangen. In der Gewissheit, daß ich ja brav schlafe... Ich sehe noch alles genau vor mir. All die entsetzen und besorgten Blicke! Die tröstenden Worte, was für ein schlaues Kind ich doch sei, daß ich gleich beim Nachbarn um Hilfe geläutet habe usw. Wenn ich jetzt so daran denke...bekomme ich noch Gänsehaut. Ich muß sagen, daß dies das einzige und letzte Mal war, daß mich meine Eltern allein gelassen haben!!! Ich wurde, als Einzelkind, behütet ohne Ende!!! Auch das war nicht immer richtig und daran hatte ich auch lange Zeit zu knabbern... Betrübte Grüße zurück... Sandra
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