MaJuni
Guten Abend, wir wollen gerne demnächst einen Städtetrip mit den Kindern machen und überlegen gerade wo es hin gehen soll. Ich würde so so gerne nach Paris, den Kindern zeigen wo Mama und Papa den ersten gemeinsamen Urlaub verbracht haben. Jedoch ist das 15 jahre her und ich bin mir nicht sicher ob es sich "lohnt" mit den Kindern. Sie sind 10, 5 und 2 Jahre alt. Hat hier jemand Erfahrung Paris mit 3 Kindern? Oder gibt es eine andere Stadt, die ihr empfehlen könnt? Wir wollen nicht viele Museen oder ähnliches besuchen. Eher durch die Straßen schländern und einfach mal nicht zu Hause sein. Paris habe ich da einfach in Erinnerung mit einem sehr schönen Flair. Wir würden mit dem Zug fahren, wohnen in Südbayern. Liebe Grüße und einen schönen Abend noch
Jetzt hat das System meine lange Antwort gefressen... Für Paris würde ich noch warten bis die Kinder größer sind und alle alleine länger laufen, Metro mit Kinderwagen ist nicht so toll und die Wege sind ja schon weiter weil es nicht eine ganz zentrale City ist in der man rumschlendet und alles sieht. Man läuft und fährt viel, Verkehr ist auch nicht ohne etc Ich liebe Paris, auch die kleinen schönen Ecken, aber mit meinemKinder unter Schulalter wäre das nie was geworden. Ich würde eher eine schöne Stadt mit tollem Zoo aussuchen wie Leipzig in der es etwas zu sehen gibt und auch ein reiner Kindertag zu machen wäre. Hannover hat auch einen tollen Zoo aber da mag ich die Stadt deutlich weniger, Dresden liebe ich als Stadt aber den Zoo eher nicht so.
Ich würde auch eher Hamburg oder Wien vorschlagen. Da gibt es in beiden Städten viel für Kinder und es ist beides gut mit dem Zug zu erreichen. Paris würde ich nur fahren wenn ihr es mit dem Disneyland verbindet dann kann man die Stadt noch dranhängen aber nur Paris würde zumindest meinen Kindern glaube ich nicht zusagen 😅
Wie wäre es mit unserer Hauptstadt, also Berlin (bevor es in die Hauptstädte anderer Länder geht)? Meine Schwester und ich, wir waren letztes Jahr mit unseren Kindern (damals knapp 12, sieben und fünf Jahre alt) dort und es hat den Kindern gut gefallen. Der Zoo dort ist super für Kinder (da gibt es auch einen wirklich gigantischen Spielplatz), das Technikmuseum ist ebenfalls gerade für Kinder sehr zu empfehlen. Im Naturkundemuseum stehen Dinosaurierskelette und viele ausgestopfte Tiere, außerdem kann man sich da z.B. auch den Sternenhimmel ansehen. Das Brandenburger Tor kann man sich auch mal anschauen, das fand selbst mein Fünfjähriger interessant, es mal in echt zu sehen, nicht nur als Abbildung auf einer Münze, man kann hinter dem Brandenburger Tor die Straße überqueren, auf der mit eiiner Linie der Verlauf der Mauer dargestellt ist, und sich dabei vorstellen, wie das wohl früher war, als die Mauer dort stand, wo man heute einfach über die Straße gehen kann, einem Zehnjährigen kann man auch den Reichstag von außen zeigen, damit er schon mal weiß, wo in Deutschland unsere Gesetze beschlossen werden. Man kann mit einem Boot auf der Spree fahren, ins Schwimmbad gehen etc. etc. 😊
Ich halte das auch nicht für passend. Zu klein und eure Emotionen die Ihr damit verbindet, sind eigentlich den Kindern egal. 😉 Ich war auch mit meinem Mann zusammen in Paris, aber mein Sohn erst zur Studienfahrt, meine Tochter dann als Papa-Ausflug Disneyland und eben Paris-Besuch. Da war sie 12 und nahm das bewusst wahr. Wir haben Städteuelaube erst mit den Kindern angefangen als diese älter waren, nicht immer jammerten und das verstanden. Gerne in Museen gingen und länger durchhielten. Und wo Kinderbedürfnisurlaub nicht mehr so wichtig war. Alles hat seine Zeit. Die Zeit für Städtereisen war bei uns erst im späteren Alter. Aber Ihr dürft natürlich machen was Ihr wollt. Jeder Jeck ist da ja anders.
Bonjour, im Gegensatz zu meinen Vorschreiberinnen finde ich Städtetrips mit jüngeren Kindern absolut unproblematisch. Natürlich muss man, egal wo man ist, viele kind- und altersgerechte Sachen machen. Paris ist auch unsere Stadt der Liebe, und so waren wir, sobald unsere Familie mit drei Kindern vollständig war, mehrmals mit allen dreien dort. Das erste Mal waren sie zwischen 1 und 6. Ich habe gerade die Parisreisen mit jüngeren Kindern sehr gut in Erinnerung. Wir sind ein bisschen in der Stadt herumgelaufen, waren auf dem Eiffelturm und haben fast jedes Mal auch eine Bootstour auf der Seine gemacht. Im Cité des Scienes waren wir auch zweimal, da gibt es ganz tolle Mitmach-Ausstellungen speziell für Kinder. Abklappern aller Sehenswürdigkeiten ist natürlich mit Kindern nicht drin, man muss sich treiben lassen und Zeit auf Spielplätzen verbringen, was in Paris mit den vielen Parks sehr gut möglich ist, und einfach ein bisschen das Lebensflair genießen. Aber selbst in den Louvre mit Foto der Mona Lisa haben wir es geschafft. Die Metrostationen sind allerdings wirklich mit Kinderwagen oder Buggy eine Strafe, es gibt meistens nur endlose Treppen und keinen Fahrstuhl. Später mit teils lustlosen Teenies fand ich Städtereisen anstrengender, zumindest mit allen dreien. Deshalb sind wir dann dazu übergegangen, eher Vater-KInd-Städtetrips zu machen. Deine Kinder sind ja altesmäßig recht weit auseinander, da könnte es auch etwas schwieriger sein, für alle das Passende zu machen. Wir sind auch fast immer mit dem Zug nach Paris gefahren, das war auch mit Kindern sehr entspannt und der damalige Thalys hatte wirklich sehr günstige Tarife für Kinder. Allerdings wohnen wir wohl deutlich näher an Paris als ihr in Südbayern. Also ich kann euch nur ermutigen, die Reise nach Paris mit euren Kindern zu wagen. Abenteuer und Tapetenwechsel sind super,.
Ich fand bisher Städtetrips mit Kinder bisher auch im Großen und Ganzen super. Klar, schafft man da keinen Sightseeing-Marathon, aber wenn man Spielplätze oder kindgerechte Museen aussucht, kann man auch zwischendurch in eine Kirche oder ein Rathaus rein 😉 Ich finde es sogar recht angenehm, die Stadt so entschleunigt zu erleben und nicht von Punkt zu Punkt hetzen zu müssen. Hamburg haben wir erst vor kurzem gemacht, hat uns allen super gefallen. Wien ist bestimmt auch toll, da gibt's viel Grün.
Für mich käme das nicht infrage. Den Kindern ist es ja egal auf welchem Spielplatz sie sind 🙃, aber wenn ich schon Geld ausgebe, dann möchte ich tatsächlich auch etwas sehen. Und zwar das, was eben mit so kleinen Kindern nicht geht. Und ob ich an der Themse hocke oder an der Spree ..... oder dort Boot fahre .....aber auch egal. Natürlich darf jede:r das nett finden wie er es findet. 🥰 Städtereisen sind für mich auch keine Erhohlung. Daher gab es die bei uns tatsächlich eben später. Wir waren immer in jungen Jahren der Kinder tatsächlich entschleunigt in Deutschland. Schon alleine wegen der Fahrzeit. Heute genieße ich es, Städtereisen angehen zu können. Mit den großen Kindern, die im Zweifel dann das machen was sie wollen ohne Gezicke. Morgen geht es nach Kopenhagen. London war bei uns die erste große Städtereise mit den Kindern. Ich dächte, 6. und 8. Klasse.
Also es war nicht so gemeint, dass wir dann den ganzen Tag auf einem Spielplatz hocken. In 3 Tagen Hamburg haben wir zum Beispiel gemacht (Kids 5 und 2): - Spaziergang durch die HafenCity - Elbphilarmonie - Miniaturwunderland - Michel - Besteigung Kirchturm mit 500 Stufen - Hafenrundfahrt - Schwarzlicht-Minigolf (ok, gibts vielleicht wo anders auch, aber bei uns in der Region habe ich es nicht entdeckt) Letzes Jahr 2 Tage Lyon, da war es - Hop-on-Hop-off-Bus - ein richtig tolles Museum zu Menschgeschichte -mehrere Kirchen in der Innenstadt - Stadtseilbahn fahren Davor ohne Kinder waren die Städtetrips bei uns auch vollgepackt mit Programm, daher finde ich es wie gesagt mit Kindern sogar entspannender. Aber wie du sagst, hat jede*r seine eigenen Präferenzen und auch nicht jedes Kind ist gleich. Für uns war es die Kosten jedenfalls wert. Zu Hause bleiben oder einen Tagesausflug machen ist natürlich günstiger 😀
Es geht mir eigentlich in erster Linie um das begreifen, was wir da sehen. Um einen Mehrwert an Wissen, an der Mitnahme der Eindrücke. Und das geht halt nicht in so jungen Jahren. Wenn ich (als Beispiel) 200 Euro nur für die 🗽 ausgebe, erwarte ich z.B. das Verständnis dessen was ich biete. Daher gab es bei uns große bekannte Städtereisen nicht in den Jahren der Kinder wo ihnen das noch nicht klar war. Dann lieber FeWo und Bauernhof. Da schmerzt das Vergessene mich viel weniger. Aber ich respektiere in vollem Umfang die Individualität der Mitschreiber:innen.
So unterschiedlich kann man es sehen. Der "Mehrwert an Wissen und die Mitnahme von Eindrücken" bei Städtetrips wurden bei uns nicht gezielt angestrebt. Städtetrips mit kleineren Kindern waren bei uns eine Auszeit vom Alltag, Abenteuer um Neues zu erleben und wohl auch Balsam für uns Eltern, etwas zu machen, das auch uns interessiert. Ich glaube, wir haben die Balance zwischen Eltern- und Kinderinteressen meistens ganz gut hinbekommen, so dass alle etwas davon hatten. Aber meine Kinder sind auch "Stadtkinder" (wie meine Schwiegermutter mal etwas abwertend meinte), die es durchaus gewohnt waren, samstags in die Großstadt oder in die benachbarte Metropole zu fahren, da ist es vielleicht unkomplizierter. Wie schon gesagt, uns ging es auch um das Elternwohl, uns taten Städtetrips bei allem Stress gut. Ein Albtraum für uns wären Center Parcs oder Ähnliches gewesen.
Mir geht's da so wie Tai - wir nutzen Städtetrip nicht zur Wissensvermittlung, oder für lebenslange Eindrücke, sondern um eine schöne Zeit zusammen zu haben und etwas anderes als Alltag zu erleben. Und natürlich wählen wir die Ziele in der Stadt auch nach Preis aus. Da stimme ich dir zu, dass manche Eintrittsgelder sich mit Kindern nicht lohnen. Hängt aber auch vom Kind ab - vor allem mein Großer liebt Museen. Mit anderen Kindern ist ein Museumsbesuch vielleicht rausgeschmissenes Geld. New York würde ich mit kleinen Kindern auch nicht unbedingt machen, da es ein sehr teures Ziel ist und man da nicht so schnell wieder hinfährt. Aber Ziele innerhalb Europas mit kurzer Anreise und 2-3 Nächten Aufenthalt finde ich vom Preis her vertretbar. (Ist natürlich eine sehr individuelle Entscheidung.) Wir haben unsere Städtetrips meist entweder als Zwischenstop bei einer längeren Reise eingebaut oder als Tagesausflug gemacht. Bei einer Ferienwohnung in Deutschland muss man ja genauso überlegen, was man den ganzen Tag unternimmt. Eintritt in einen Freizeitpark, in ein Spaßbad oder was auch immer, kostet auch und lernen tun die Kinder da auch nicht unbedingt 😉 Und Bauernhof, Strand oder See finden wir Erwachsenen auf die Dauer langweilig. Aber alles Geschmackssache wie gesagt 😀
Wir waren von Anfang an mit den Kindern in Städten, hauptsächlich in Dresden (Großeltern-Besuch), aber auch in Berlin oder Bremen. Städte mit hohem Besichtigungspotenzial (London, Lissabon) haben wir abererst später besucht. Eine Stadt mit großem Erholungspotenzial ist für mich Budapest. Trini