Mitglied inaktiv
Seid mir nicht böse, daß ich hier ohne Namen bleibe. Ich schreibe schon seit einiger Zeit in den Foren mir und weiß, daß gelegentlich auch Verwandte hier lesen, daher möchte ich hier meinen Namen nicht nennen. Mein Problem: Ich glaube mein Mann braucht Hilfe. Wir haben gestern eine Diskussion über Schläge bei Kindern gehabt. Ich bin dagegen (obwohl ich zugeben muß, daß meine Kinder auch schonmal einen Schlag hintendrauf bekommen habe, obwohl ich es eigendlich nicht wollte). Er ist als Kind viel zur Strafe geschlagen worden, er findet es auch richtig. Er meint, ohne Schläge werden Menschen schlecht. Gleichzeitig gab er zu (er hatte gestern auf einer Feier ein wenig getrunken und war dadurch diesbezüglich offener als gewöhnlich), daß er sich wohl deswegen so gerne als Sklave fühlt. Er fühlt sich regelrecht wohl, wenn ich ihn rumkommandiere (obwohl er früher einen eigenen Haushalt hatte, macht er fast nichts ohne Anweisung, dann macht er aber auch alles). Er versteht aber auch nicht, daß ich einen gleichwertigen PARTNER haben will, sondern er versteht sich unter mir und will es auch! Auch im sexuellen ist es so: Mittlerweile habe ich kaum noch Lust mit ihm zu schlafen, da er den Aspekt "Ich bin dein Sklave" auch da hinein bringt. Am Anfang habe ich noch gedacht, ich bin prüde, da mir Fessel- und Erniedrigungsspiele keine Spaß machen (er ist mein erster Freund), aber mittlerweile denke ich, daß dieses Problem nicht bei mir liegt. Nur: WIe bringe ich ihn dazu Hilfe anzunehmen (mittlerweile habe ich schon Angst, daß unsere Ehe daran zerbricht)? Wo wendet man sich hin? Es wäre schön, wenn mir hier Leute helfen können. Danke
Guten Abend, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Aber wie wäre es damit, dass Du mal mit ihm sprichst und ihm sagst, dass Dir diese Art nicht gefällt? Und das es für Dich so nicht weiter geht, Du ihn aber trotzdem liebst. Vielleicht könnt Ihr ja zusammen besprechen, wie es weitregeht und dann kannst Du (ganz ganz ganz!!!!) vorsichtig Deinen Vorschlag mit dem Psychologen bringen. Männer reagieren darauf sehr sensibel, machen auf cool und unnahbar, so nach dem Motto: Ich habe doch keine Probleme! Ich glaube, dass Dein Mann schon ein handfestes Problem hat aber leider kenne ich mich damit nicht aus. Mehr kann ich Dir auch nicht raten und helfen. Lieben Gruß von Doro (und halt die Ohren steif!) P.S. Vielleicht kannst Du Dich an die Caritas oder andere kirchliche Einrichtungen wenden? Die können Dich dann beraten und weitervermitteln. Bin mir zwar nichts sicher, aber versuch´s mal!
Hallo, gibt es bei Euch in der Nähe keine Beratungsstelle für Lebens-Ehe-Familienprobleme? Frag mal beim Landratsamt (o.ä.) nach. Normalerweise haben alle größeren Städte solche Beratungsstellen. Zu denen kannst Du dann erst einmal allein gehen und Dich über Möglichkeiten informieren. Dort sitzen dann auch schon Psychologen, die Dir bestimmt weiterhelfen können. Viel Glück Silvia P.S. Kenn das Problem selbst, dass Männer so "eine Psychosch..." nicht brauchen.
Hallo namenlos, also ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß Dein Mann unbedingt ein psychisches Problem hat! Es gibt nun mal Menschen, die sich im sexuellen Bereich unterordnen wollen, das ist dann höchstwahrscheinlich auch im übrigen Lebensbereich so. Dus schreibst ja, daß ihr Fessel- u. Erniedrigungsspiele macht; das ist halt seine "Neigung", die untergeordnete Rolle zu spielen. Als Partnerin für ihn bräuchte er eine Frau, die dominant ist und ihm quasi sagt, "wo es langgeht". Anscheinend bist Du aber nicht der geeignete Typ dafür, denn sonst hättest Du damit kein Problem. Viel zu machen gibts da meiner Meinung nach nicht, man kann eine (sex.) Neigung nicht durch irgendwelche Psycho-Sitzungen verändern. Genauso gibt es ja Menschen mit verschiedenen Fetischen, wie Nylon, Lack, Leder usw. - und eben auch solche wie Deinen Mann, die sich gerne als Sklave behandeln lassen. Entweder Du versuchst Dich damit zu arrangieren, und machst mit, oder auf kurz oder lang wird das Deinem Mann wahrscheinlich nicht mehr reichen und bei Euch läuft im Bett null mehr. Ob dann die Beziehung auch noch hält, ist fraglich. LG, matiz
in manchen Bereichen eher Befehlsempfänger als Tonangeber ist, weiß ich ja schon lange (wir sind bald 15 Jahre zusammen), in den letzten Jahren ist es aber immer schlimmer geworden. Am Anfang waren Fesselspiele eben für beide ein Spiel, mittlerweile habe wir kaum noch Kuschelsex. Ich habe von mir aus dadurch kaum noch Lust. Es ist ja nicht so, daß ich nichzt ganz gerne die Fäden in der Hand habe, daß mein Mann mich um Erlaubnis fragt um auf Klo zu gehen, halte ich nicht mehr für normal. Da denke ich schon, daß ein Psychologe helfen kann.
Hallo Du! Ich denke auch nicht das Du mit einem Arztbesuch irgendetwas geregelt bekommst. Es ist die Neigung deines Mannes die ihn in diesem "Spiel" immer weiter laufen lässt. Ich würde einfach mal versuchen dieses Spiel für Dich zu nutzen. Du sagst er ersklavt sich gerne für Dich. Dann nutz das doch!! Befehl ihm das er Eure Kinder nicht mehr schlägt, befehl ihm Kuschelsex, befehl ihm auch Dich einmal zu verwöhnen, befehl ihm nicht mehr zu fragen ob er auf Klo gehen darf. Nutze seine Neigung auch für Dich so wie er sie für sich nutzt. Liebe Grüße Ramona
die Kinder nicht (unser Sohn hat einmal von ihm einen Schlag auf den Po bekommen, als er in einem Wutanfall mit dem Worten "Ich schlage jetzt deinen Computer kaputt" einen Gegenstand gegen den Monitor warf), er hält nur die berühmte Tracht Prügel im Gegensatz zu mir für ein legitimes Erziehungsmittel und droht damit. Ich habe es bisher so versucht, wie Du es sagst: ihm Aufgaben im Haushalt befohlen (besonders das was ich nicht gerne mache), mich von ihm verwöhnen lasse, ... Mittlerweile ufert es mir aber zu sehr aus, er versteht einfach nicht, daß mir das in vielen Bereichen zu weit geht. Wenn ich versuche, ihm das zu erklären, meint er, er verlangt das doch nicht vonmir, erzählt mir aber dann wochenlang, was ich alles machen soll (mit ihm) und das er das doch alles für mich tut. So fühle ich mich irgendwann unter Druck gesetzt, meine Lust auf Sex geht gegen Null oder ich mache etwas um einfach in der Richtung Ruhe zu haben. Ich habe mittlerweie das Gefühl wir brauchen da Hilfe von außen.
Hallo Namenlos... Mmmh ist es so abwegig, das Du Dich vielleicht ein bischen mit der Neigung Deines Mannes anfreundest? Natürlich darf er nicht so egoistisch sein und auf 100%ige Erfüllung seiner Wünsche pochen, sondern Ihr solltet Euch BEIDE ein bischen entgegen kommen?! Du gehts ihm zuliebe ein bischen über Deine normalen Grenzen und er nimmt sich ein bischen zurück und gibt sich dann auch damit zufrieden!? Vielleicht hilft das? Alles Liebe Biene :o)))
verstehe mich jetz nicht falsch bitte: aber wenn du den ersten Schritt machst und zu einer Pychologin gehen würdest, eonfahc um den Problem zu schildern, und darüber zu reden,WEIL DANN nach 2 oder 3 Gesprächen unwillkürlich dein Mann auch mit muss oder sofgar alliene hin muss! lg silvia
habe ich mir das auch schon überlegt, aber wie kommt man an einen Psychologen? Ich kann mir auch nicht vorstellen mit einem Mann darüber zu sprechen, aber wenn ich dann eine Psychologin wähle, kann ich dann von meinen Mann erwarten, mit einer Frau darüber zu sprechen?
Hallo Namenlos, ich denke, der einfachste Weg ist über deinen Hausarzt. Schilder ihm einfach, dass ihr ein massives Paarproblem habt, das auch mit einer gestörten Sexualität einhergeht. Vielleicht kann der Doc jemanden empfehlen, oder er weiß, an welche Stellen man sich sonst wenden könnte. Eine weitere Möglichkeit wäre, über die Paarberatung von Caritas oder Diakonie an entsprechend spezialisierte Psychologen heranzukommen. Denn es müsste wohl schon ein erfahrener Sexualtherapeut her. Liebe Grüße und alles Gute Nicole
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