-braucheHilfe-
Hallo, ich fühle mich ganz ratlos und elend und muss mal was loswerden.Vielleicht gibt es jemanden, der mir irgendwie weiterhelfen kann? Es geht um meine Ehe. Mein Mann und ich sind seit über 10 Jahren verheiratet und haben zwei Kinder (kanpp 10). Wir waren beziehungstechnisch beide Spätzünder, er war Mitte 30 als wir zusammenkamen und eigentlich ein eingefleischter Junggeselle. Er ist eher ein Einzelgängertyp, aber ich habe ihn irgenwie von Anfang an "verstanden" und konnte mit ihm und seinen "Macken" gut umgehen, er mit meinen ebenso ;-), und wir waren etliche Jahre echt glücklich. Bei der Hochzeit war ich absolut überzeugt, dass unsere Ehe hält trotz aller Unterschiede. Lange lief das auch sehr gut, würde ich sagen. Durch die Kinder, Alltag mit Familie, Arbeit etc. hat sich auch unsere Beziehung natürlich verändert und wir haben uns - so sehe ich das - uns ganz klassich leider entfremdet. Irgendwie ist die innere Nähe, die ich zu ihm gefühlt habe, zunehmend flöten gegangen. Wir konnten immer sehr gut miteinander reden und haben etliche kleinere und größere Schwierigkeiten immer ganz gut gemeistert. Vor über einem Jahr hatte ich dann das erste Mal das Gefühl, das von meiner Seite aus die Liebe irgendwie weg ist. Das war furchtbar und wir haben auch versucht, wieder mehr zu unternehmen, mehr Zweisamkeit zu erleben usw. Das hat auch irgendwie geklappt und es ging mir bzw. uns zusammen wieder besser. Nun habe ich seit dem Herbst schopn wieder dieses bohrende komische Gefühl. Wir sind total unterschiedlich und haben ganz verschiedene Erwartungen an unsere Beziehung und ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Mein Mann hat mich lieb - aber er braucht mich nicht, würde ich mal sagen. Er liebt unsere Familie, mich, unser Leben, aber dass unsere Beziehung so - ich sag mal - oberflächlich - im Alltag vor sich hinlebt, damit kann er gut leben. Ich kann das auch, weil ich mich irgendwie dran gewöhnt habe und auch nicht so einen Klammertypen haben wollte. Aber andererseits fühle ich mich allein mit vielem, was mich interessiert. Wir sind in vielem sehr gegensätzlich, er ist auch eher kontaktscheu und ich vermisse Geselligkeit mit ihm an meiner Seite. Ich schau nur auf unsere Unterschiede und in vielem auch auf das, was mich an ihm stört :-(. Ich bin jetzt irgendwie so ent-täuscht, im wahrsten Sinn des Wortes, und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Das Liebenswerte an ihm, was mir gefallen hat, wofür ich ihn schätze, spielt in unserem Leben kaum eine Rolle mehr. Wir können uns beide nur begrenzt ändern, gurndsätzlich schon mal gar nicht, und inzwischen ist es sooo mühevoll geworden, immer wieder darum zu ringen, dass ich gar nicht mehr weiß, ob ich noch mag. Sex war schon lange schwierig, und inzwischen ist es für mich zunehmend unvorstellbar, da ich ihn gar nicht mehr begehre. Das ist natürlich nur meine Sicht der Dinge, er ist unheimlich lieb, verständnsivoll, war ganz lange das, was ich mein bester Freund nennen würde, trotz seines Einzelgängertypus immer wieder bemüht um mich, ein toller Vater für die Kinder. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Im Prinzip könnte alles so mehr oder weniger weiterlaufen, da wir ein gutes Team sind und im Alltag gut ergänzen. Aber innerlich fühle ich mich so distanziert und allein. Wir haben es auch wieder thematisert, und ich habe gemerkt, dass ich vor einer Trennung schon zurückschrecke. Aber momentan mag ich gar nicht daran denken, dass wir wieder mehr Zeit miteinander verbringen "müssen", um wieder was zu "retten". ich habe das Gefühl, das haben wir doch schon dauernd versucht. Shit, und wenn ich daran denke, wieviel Schönes, Zärttliches wir miteinander hatten, dann krieg ich die Krise, dass ich jetzt so emotionslos bin. Können die Gefühle wiederkommen, bzw. können Liebesgefühle wieder erwachen? Mir ist klar, dass wir beide nicht mehr so sind wie vor 15 Jahren und sicher auch unsere Liebe anders ist, aber dass sie weg ist, wes sein kann, dass mag ich nicht glauben, wahrhaben wollen. Danke fürs lesen, ich muss mich nun um die Kinder kümmern. Wenn mir jemand dazu was sagen mag, würde ich mich freuen, hier habe ich es noch mit keiner Freundin oder so besprechen mögen. VG, B
Es liest sich ehrlich und wertschätzend, wie du über ihn schreibst und gar nicht emotionslos. Weiß er wie toll du ihn als Vater, Partner und Freund findest? Hast du angesprochen, was dir fehlt?
Ja, eigentlich haben wir immer viel und ehrlich miteinander alles besprochen. Aber im Laufe der letzten zwei (bis drei) Jahre ist es weniger geworden, weil ich doch zunehmend resigniere, glaube ich. Und ich bin meistens der "Motor" für Gespräche, weil er meist die Notwendigkeit nicht sieht, denn er ist schon überwiegend zufrieden (und hat sich mit manchem sicher arrangiert und abgefunden, was ihn enttäuscht hat). Sex ist schwierig zu besprechen, finde ich (und er auch), weil das so sehr ans Allerpersönlichste geht, wenn man da was sagt. Das ist schon ein Problem, aber nicht ausschlaggebend, würde ich meinen. Mir fehlt mehr Humor (sind allerdings beide vom Typ gar nicht so, mir fehlt da eher die Ergänzung, denke ich), die gemeinsamen Unternehmungen, die Spaß machen, auch das gemeinsame Auftreten und Leben als Paar (nicvht nur als Eltern) vor und mit anderen Erwachsenen. Das fiel lange nicht ins Gewicht, weil es praktisch war, dass er die Kleinen betreut hat und ich unterwegs sein konnte, nun sind sie größer... tja. B.
Ich kenn das auch,mit einem Partner wie Bruder/Schwester oder bestem Freund zu leben.Irgendwann war es dann für mich besser,getrennt zu sein.Es hat zu viel gefehlt.
Hier, ich auch. Und das seit etwa 7 Jahren. LG maxikid
Ich würde so ungern unsere Familie kaputt machen. Für ihn und die Kinder wäre das, glaube ich, ziemlich schrecklich. Es käme mir so egoistisch vor, denn eigentlich ist auch vieles schön bzw. gut. Wie lange bist du bei ihm geblieben? Wann bzw. warum hast du dich dann entschieden, dich doch zu trennen? Danke für deine Antwort, B.
Bist du noch wg der Kinder/des Kindes bei ihm? Fand ich früher absurd, so aus der Theorie heraus, doch plötzlich ist das durchaus ein Argument... Ich will hier nicht weg, eigentlich, aber ob ich so lange leben könnte, weiß ich nicht. B.
die schmetterlinge und der ganze schmontius ist weg, jetzt geht es ans eingemachte. normal nach 15 jahren. take it, change it or leave it. ich finde, man kann auch ganz wundervoll ohne klammeraffen gesellig sein, zb. auch ohne das erzwingen zu wollen. ich zb brauche auch das wissen nicht, dass der ehemann nicht ohne mich leben kann, das würde mich beengen. was erwartest du denn von einer beziehung? dass jeden tag aufregende dinge passieren, die man sich stundenlang bei kerzenschein und rosenblättern erzählen kann? lass doch mal einfach alles laufen ohne zu denken, zu überlegen. versäumen tust du ja nix oder doch?? life sucks sometimes. liebe auch.
Das sehe ich komplett wie vallie.
Weiss dein Mann wie du dich fuehlst oder denkt er gar es steht alles zum Besten?
Ich bin nicht besonders romantisch, wir sind beide eher nüchtern, insofern passt(e?) das mit uns durchaus schon gut und ich erwate auch nicht den dauernden Kerzenschein. Auch kann ich nicht zu viel Nähe ab, aber es düfte irgendwie schon ein bisschen mehr sein als derzeit/inzwischen... Normalerweise grübel und denk ich auch nicht dauernd darüber nach, ob es noch passt mit uns, aber die Gedanken tauchen irgendwie immer häufiger auf. Ich frag mich, was uns noch verbindet (außer Kindern, Erinnerungen, Haus etc., das will ich alles gar nicht abwerten), eigentlich sind wir echt komplett verschieden. Mit Liebe als Kitt ist das ok, aber ich fühl da nicht mehr so richtig was. Manchmal hab ich den Eindruck, als sei meine Sicht jetzt nüchterner und klarer als zuvor und als wage ich nicht zuzugeben, dass diese Sicht durchaus echt sein könnte (dass die Liebe weg ist). Oder kann man Liebe auch weg-fühlen, so wie zerreden, zerdenken? Mein Mann weiß zu mindestens 80%, was los ist, wir sind da schon sehr klar miteinander, nur, dass evtl. meine Liebe weg ist, das kann und mag ich nicht so direkt aussprechen, denn ich weiß, dass ihn das so treffen würde, dann wäre alles mit uns aus.
und dann? im Moment ist es nur aus bei dir, warum willst du ihm das nicht auch zugestehen?
Dass die Liebe weg ist ist doch aber der entscheidende Punkt. Du bleibst momentan aus Mitleid , Gewohnheit und Angst. Ich würde das nicht wollen, wenn ich der Partner wäre.
Warum magst du ihm nicht die Wahrheit sagen? Hoffst du dass die Liebe zurueck kommt bevor du vollkommen verzweifelt bist? Uebrigens finde ich im Gegensatz zu mf4 nicht dass die Liebe die Hauptsache ist. Habt ihr eine Paarberatung probiert?
Huhu, Du machst gerade die Entdeckung, die alle Paare früher oder später machen: dass ein anderer Mensch uns nicht dauerhaft glücklich machen und erfüllen kann. Die meisten Frauen träumen insgeheim ja den Prinzessinnen-Traum: Man muss nur den Richtigen heiraten, und dann sollte die Lebenszufriedenheit doch bitte gesichert sein. Damit überfrachtet man den Partner aber gnadenlos. Denn in Wahrheit kann kein anderer Mensch allein uns auf Dauer glücklich machen. Das müssen wir schon selbst tun. Paartherapeuten sagen, dass u. a. Kinofilme daran Schuld sind, dass viele Menschen heute so hohe und vollkommen irreale Glückserwartungen an den Partner haben - und dann abgrundtief ernüchtert sind, wenn sie feststellen: der kocht erstens auch nur mit Wasser, und er bleibt zweitens nicht 50 Jahre lang begehrenswert. In früheren Zeiten hätte man so eine hohe Erwartung lustig und sehr befremdlich gefunden. Dass die Meisten sich aber von diesem Traum nicht verabschieden können, ist einer der Gründe für die hohen Scheidungsquoten: Wenn die Schmetterlinge und die sexuelle Anziehung weg sind, kann doch etwas nicht stimmen, oder? Also her mit dem nächsten Partner, vielleicht schafft der es ja, uns endlich für immer zufrieden zu machen. So weicht man dem nötigen Entwicklungsschritt aus, sich selbst um Lebenszufriedenheit und Erfüllung zu kümmern. Es ist nicht schlimm und nicht unnormal, was Du fühlst, ganz im Gegenteil. Es ist einfach das Zeichen, dass Du Dich jetzt fragen musst, was Dein Leben erfüllen kann, außer einem Mann. Du kannst Dir jetzt andere Menschen suchen, mit denen Du Deine Interessen teilen kannst. Finde einen Job oder eine ehrenamtliche Tätigkeit, die Dich erfüllt und Dir Zufriedenheit gibt. Fang ein Hobby an, bei dem Du neue Leute kennenlernst und Dir etwas Gutes tust. All so etwas. Dein Mann klingt wie ein lieber, verlässlicher Typ. Er bietet Sicherheit und Rückhalt und ist wohl auch ein ganz guter Vater. Das alles ist wertvoll! Er ist eine wunderbare Basis, von der aus Du Dein eigenes Leben und Deine eigenen Interessen jetzt leben kannst. Dass es sexuell nicht mehr prickelt, ist ganz normal, auch wenn es nicht toll ist. Manche Frauen lösen das, indem sie hier und da Affären haben. Das heißt nicht, dass Du das auch tun solltest. Es heißt bloß, dass es Quatsch ist, einen guten Mann wegen fehlenden Prickelns zu verlassen. LG
Da kann ich nur unterschreiben und plakativ hinzufügen: Jeder Champagner wird mit der Zeit schal.
Ich unterschreib das auch. Auch wenn der Sex schon sehr lange keine Rolle mehr spielt. Einen Lover habe ich trotzdem nicht. LG maxikid
Nun ja, prinzipiell stimmt das schon. Ich glaube aber dennoch, dass es Phasen im Leben gibt, wo man sich selbst neu sortiert und plötzlich merkt, dass das, was einem "gerade noch genug" war, irgendwann eben einfach nicht mehr reicht. Und ich finde es gut, wenn man das bei sich spürt und nicht einfach immer wieder wegschiebt, so nach dem Motto: "Ach ja, irgendwann ist halt überall die Luft raus." Ich bin zwar ebenfalls der Meinung, dass man auch ohne Liebe und/oder Erotik eine gute Partnerschaft führen kann, aber wenn die Kümmersorge um die Kinder in den Hintergrund tritt und man merkt, dass da plötzlich Lücken zutage treten, die vorher einfach von Organisatorischem überkleistert waren, dass es Zeit wird, solche Baustellen anzugehen. Und wie dann die Entscheidung aussieht - ob man merkt: Okay, bis zum Ende der Grundschulzeit waren wir ein tolles Team, aber jetzt geht es für mich nicht mehr - oder: Eigentlich mag ich ihn und hänge an ihm, aber wir müssen auch dringend wieder mehr Gemeinsamkeit und Übereinstimmung finden, sonst veröde ich in dieser Partnerschaft - das kann ja sehr individuell sein.
Ja, an einer solchen Stelle bin ich gerade. Ich erwarte nicht, dass ich von meinem Partner glücklich gemacht werde, sondern weiß, dass auch viel an mir hängt, wie es mir geht. Generell bin ich nicht gut darin, mich um mich zu kümmern, aber das ist mir eben auch sehr bewusst. Da ist der Stand meiner Entwicklung nicht gut. Im Laufe der Jahre ging es mir öfter nicht gut, hatte nach der Geburt d.K. eine Depression und insgesamt zu sehr das Bedürfnis, es anderen vorrangig recht zu machen und nicht mir. Da ich das weiß, habe ich auch unsere Partnerkonflikte vorrangig darauf geschoben, mich arrangiert (wie er sich auch) und das Grundsätzliche nur selten in Frage gestellt. Jetzt ändert sich insofern was, als dass die Kinder eben größer werden und es wieder mehr um uns gehen kann. Ich bin relativ ausgeglichen und betrachte mein Leben derzeit eher stressfrei und nicht abgelenkt vom Alltag. Ich sehe auf das, was derzeit (nur noch) da ist und überlege, ob ICH das eigentlich auf Dauer möchte. Er muss gar nicht mein Wunscherfüller sein, aber inzwischen ist eben manches verloren gegangen, was ich schon sehr wichtig finde. Wenn dann nicht mal gemeinsame Interessen da sind etc., was bleibt dann, wenn auch das Gefühl nicht mehr so ist? Und ist es wirklich zu viel verlangt, sich seinem Partner nah zu fühlen? Das alles fällt mir nicht leicht, ich weiß nicht, was mich mehr bedrückt. Ich vermisse ihn so und kann mir einerseits vorstellen, dass zumindest die Freude mit ihm wieder zunimmt, aber wir sind eben auch echt angschlagen von unseren ganzen Konfliktgesprächen, geäußerten und ungesagten Gefühlen und eher vorsichtig gerade.Und ich weiß nicht, ob und welchen Gefühlen ich vertrauen kann. Und es haben sich ja nauch inzwischen neue Gewohnheiten des Entfremdeten etc. bei uns eingeschlichen, bei denen ich nicht weiß, ob wir sie wieder überwinden können und wollen. Puh, ich würde so gern mal abschalten und einfach nur den Alltag leben, aber derzeit hört das Bohren nicht auf. Eure Beiträge tun gut, denn das Ganze nur allein zu denken, ist nicht schön. VG, B. P.S. Kurz zu der Meinung, dass es unfair ihm gegenüber ist, dass nicht klar zu sagen: Ich rede schon sehr nah am Klartext, da ich aber selbst so verunsichert bin, ob dies Gefühl nun richtiger ist als all die anderen, die ich auch mal hatte und habe, schaffe ich es nicht, ihm das jetzt als Zustand zu sagen. Das mögen viele unfair finden, das mag sein, ich denke aber, dass es so derzeit richtig ist.
mh ich möchte doch mal wieder eine Lanze für die Glückserwartung brechen. Eine Schnecke ist man ja nun nicht. Außer man möchte denn doch eine sein ;-) Wenn zwei Menschen zusammenleben, ergibt sich daraus eine Sorgsamkeitspflicht gegenüber dem jeweils anderen. Also ich sollte als Partner schon beachten, den anderen zu beglücken, beglücken zu wollen. Will ich das nicht (mehr), ist die Liebe oder das, was mich mal dem anderen zugeneigt machte (und sei es das Bankkonto) wohl irgendwo auf dem Weg verloren oder irrelevant gegangen; falls sie je da war. Früher blieb man zumeist zusammen, heute muss man das nicht mehr. Man sollte es auch nicht, wenn der Leidensdruck den verbliebenen Glücksrest markant übersteigt und durch nichts mehr kompensiert werden kann. Das ist immer eine Einzelfallentscheidung. Darüber kann niemand anderes befinden. Jeder hat andere Erwartung ans Leben, an sich, an den Partner. Das macht es nicht leicht/er. Ja, ich darf dem Partner zurufen: Beglücke mich! (was der mit der "Zumutung" macht, ist dann seine Sache. Aber alleine seine Reaktion wird wohl Bände sprechen).
EIN großes Problem, braucheHilfe, das Du hast, das viele haben: Oft erst im Nachhinein weiss man, ob Deine/Eure derzeitige Situation eine vorübergehende Phase oder ein Schlussstrich ist. Du wirst Andockpunkte für ein gemeinsames Wiederherausarbeiten suchen und finden sowie entscheiden müssen, ob Du es wagst, weitere Jahre darin zu investieren. Vielleicht solltet Ihr Euch beide ganz konkret eine gewisse, nicht zu kurze und für beide akzeptable Frist setzen, in der Ihr Euch wieder zusammenzuraufen versucht. Und offen in den Raum stellen, dass eine konkrete Trennung nicht auszuschließen ist. Letzteres kann, beiderseits, verborgene Kräfte und Zuneigungen wieder erwecken.
Mir erschließt sich nicht so ganz, was genau da jetzt fehlt bzw. was vorher (vor den Kindern?) da war und jetzt nicht mehr. Ist da einfach das Gefühl abhanden gekommen? Oder fehlt etwas anderes? Was genau? Gemeinsamkeiten? Waren die denn vorher da? In welcher Form? Gemeinsame Aktivitäten? Wie sahen die denn vorher aus? Mir hilft/half sehr der Vergleich zwischen "Wie war es, als es toll war?" und "Wie ist es jetzt?" - und die Suche nach den Unterschieden. Vielleicht kann ich das nicht so richtig nachvollziehen, weil ich noch Gefühle hatte für meinen Ex, als ich mich von ihm getrennt habe. Nur Respekt hatte ich keinen mehr - und der ist hier ja eindeutig noch vorhanden. Ich schwanke bei der Einschätzung hier zwischen "Versucht doch mal eine Eheberatung!" und "Man kann sowas auch zerreden bzw. zerdenken!" Im Zweifel würde ich aber wohl die Beratung nehmen - schlimmstenfalls entwickelt sie sich zur Trennungsberatung, was ja auch nicht verkehrt ist. Und @ Nikas: Der Unterschied liegt mMn zwischen "beglücken" und "glücklich machen".
Das ist eben die Krux an den durchtherapierten, durchdachten, autonomen Weibern - dass die Kerle dann strenggenommen gänzlich überflüssig werden für's eigene Glücklichsein - oder bestenfalls noch Randfiguren sind. Oberflächlich betrachtet, ist das ja auch die Kernaussage von "Liebe dich selbst, und es ist egal, wen du heiratest" von dieser (äußerst geschäftstüchtigen süddeutschen Dame, die inzwischen nebst Mann ganz gut von dieser Geschäftsidee lebt). Wenn ich mir das Ausgangsposting noch mal durchlese, finde ich es verständlich, dass der Frau etwas fehlt - es IST einfach mühselig, jemanden, der zwar brav, treusorgend, freundlich und verlässlich ist, aber auf jede Neuentwicklung und Aufmerksamkeit für sein Gegenhüber draufgehievt werden muss, weil er so eine - ich nenn's jetzt mal bräsige, auch wenn das gemein ist - Grundzufriedenheit hat. Das kann in manch einer Lebenssituation (eben wenn das verlässlich-brave, aber auch unbewegliche nicht mehr so notwendig ist) dann eben zu wenig sein. Und dann muss man sich auch fragen, ob man nicht auch von einem Partner erwarten DARF (ob man's erfüllt bekommt, ist noch mal ne ganz andere Geschichte), dass er eine gewisse Grundaufmerksamkeit und -achtsamkeit für den Partner mitbringt und auch mal bereit ist, selbst das Hinterteil zu lüpfen, wenn er merkt, da ist er auf der anderen Seite ein Defizit. Und nicht nur ratlos dazustehen, sich am Dreitagebart zu kratzen und zu sagen: Komisch, was DIE wieder hat. Wir haben's doch gut, wir zwei - finde ich jetzt.
Strudl, ja, der Unterschied ist entscheidend. Aber dem Leben und schwurbeligen Menschen gehen Sprachforscher manchmal am A.... vorbei. Die mischen wild (zum Glück, lach.....sonst wären wir ja noch begrenzter).
An meiner bunt gemischten Sprüchewand hängt auch ein Zitat von Ludwig Feuerbach, dem großen Religionskritiker: "Deine erste Pflicht ist, dich selber glücklich zu machen!" Der regte das große Kind vor einiger Zeit zu Kritik an, denn sie findet den Spruch ganz schön egoistisch. Wir verirrten uns dann etwas in einem Gestrüpp von Argumenten, die sich irgendwann hauptsächlich darauf bezogen, wer wen nicht UNglücklich machen darf/soll. Glück ist halt etwas sehr Großes und Universales. Es sei denn, man definiert es als Abwesenheit von Unglück, aber das ist mir dann doch eine Nummer zu wenig. Nun ja, es ist und bleibt kompliziert....
ja, Hase. Das berührt aktuelle Kernprobleme. Die - gewollte - Singularisierung und Asozialisierung des Menschen ist die geeignetste Voraussetzung für den zunehmenden Materialismus. Ihm einreden, dass er ganz alleine für sich zuständig ist....und dann steht er alleine und schutzlos da, und dann packt man ihn sich...uvm. So viele Trends derzeit laufen eindeutig darauf hinaus, dass einem angst und bang werden kann. Und die zielen auch mitten hinein in die Partnerschaften - die dem nicht standhalten. Man muss sich gar nicht wundern. (dass Reaktionäre und noch schlimmere Konsorten hocherfreut das entstehende Vakuum nutzen und verschiedene Werte und Grundansprüche des Menschen in Beschlag nehmen, ganz hinterfotzig pervertieren und für sich ausbeuten, ist eine weitere Sache...) Aber das führt jetzt zu weit. Allerdings stehen gerade Partnerschaften nie für sich alleine, sondern sind immer auch im gesellschaftlichen Kontext und hochpolitisch. Die Kirche weiss schon, warum sie ihren Weihrauch vorzugsweise immer auch gerne bis unter die Bettdecke hineinblasen will. Sorry fürs abdriften und bis denne. Mein Bildschirm raucht auch grade...
Strudl, manche sagen ja, dass alleine schon Glück an sich nicht vorgesehen war im Universum. Wer hats erfunden? lach....Ricola bestimmt auch mit....den Schweizern ist alles zuzutrauen...
Danke Nikas, das sind viele wahre Worte. Ich kann es nicht einschätzen, derzeit, was vorübergehend oder endgültig sein kann. Ich denk drüber nach mit dieser ggf. auch längeren Frist, und spätestens beim nächsten intensiveren Gespräch (im Januar ist ein Kurzurlaub ohne Kinder geplant) müssen wir das dann evtl. mal gemeinsam andenken und aussprechen. Danke. B.
Ich kann aus Zeitgründen jetzt nicht so ins Detail gehen, aber die Zeitrechnung für die Paarebene ist durchaus "vor den Kindern" bzw. "nach den Kindern". (Obwohl wir natürlich auch oft glücklich waren, als wir eine Familie wurden bzw. darüber glücklich sind, eine Familie zu sein.) Vor den Kindern gab es uns als Paar, Arbeit und das Alleinsein, was uns beiden, vor allem aber meinem Mann, auch sehr wichtig ist. Nun bleibt bedingt durch Familie/Kinder, Arbeit (inkl. Schichtdienst) und dem Bedürfnsi, für sich allein zu sein, zu wenig Zeit für die Paarebene. Mein Mann sieht das eher als vorübergehenden Zeitraum an und denkt, dass wir dann, wenn die Kinder größer sind, daran anknüpfen, wie es vorher war, mehr zeit füreinander haben etc. Ich seh das nur begrenzt so, denn ich frag mich, ob dann eben noch genug übrig sein wird zwischen uns als Paar, wenn wir das nicht immer halbwegs am laufen halten auch jetzt schon. Das Problem und unser unterschiedlicher Umgang damit, ist uns also klar, und etliche Jahre haben wir auch immer wieder versucht, das a) hinzukriegen oder b) auszuhalten, wenn es eben nicht geht. Da wir aber so verschieden sind, bin immer ich der Motor, was auch anstrengend und nervig sein kann. Andererseits versteh ich meinen Mann, dass er nicht wirklich (m)ein Bedürfnis übernehmen kann, wenn er es gar nicht so sieht/fühlt. Wir haben gemeinsam getanzt, uns mit (seinen) Freunden getroffen, sind oft essen oder ins Kino gegangen etc. All das _braucht_ mein Mann aber eigentlich nicht, er ist echt mehr Stubenhocker und Einzelgänger, wenn ich es mal krass ausdrücke (spielt z.B. gern am PC). Manches davon geht aktuell nicht, und die dauernde Bemühung darum, hat mich auch in letzter Zeit so genervt. Ich würde mir halt wünschen, dass er auch gerne von sich aus mit mir was unternehmen möchte, mal was von außen für sich und sein Leben braucht. Ich finde ihn - und das ist fies, weil ich auch nicht spritzig und voller Elan bin - langweilig, ebenso den S.. Wir haben derzeit einfach zu wenige Momente, wo ich von ihm "begeistert", beglückt, geschweige denn angeturnt bin. (Wieder: das ist meine Sicht, er sieht es vermutlich genauso, denn ich bin ja in vielem auch nicht so wie er mich gerne hätte). Andererseits weiß ich, dass ich ihm absolut vertrauen kann und er mich bzw. uns als Familie auf seine Weise durchaus sehr fest im Herzen hat. Eheberatung habe ich schon vorgeschlagen bei der letzten größeren Krise, er war bereit dazu. Im Moment bin ich innerlich zu unsicher, um das aktiv anzugehen, habe es neulich nur nochmal erwähnt. da ist er nicht drauf eingegangen, wir wurden aber auch gestört.
Ich lese dich so, dass dein Mann bei der Zeitknappheit die Alleinzeit der Paarzeit vorzieht und das für dich unbefriedigend ist. Abends entspannt er also allein und wendet sich dir dann beim Schlafengehen zu - quasi als komprimierte Paarzeit? (Klingt das nicht praktisch-männlich gedacht?) Wenn die Kinder größer sind, dann glaubt er Zeit genug für Paarunternehmungen wie Tanzen etc. zu haben. Vorher gehts dann halt nicht seiner Meinung nach... Und wenn du dann keine Lust auf Sex hast, dann verweigerst du evtl seiner Meinung nach die Paarunternehmung? Mir fällt dazu spontan ein, dass du - über die bereits genannten Maßnahmen hinaus - dir einen eigenen Tanzpartner suchen könntest und mit dem das Tanzhobby ausüben. Kino mache ich gerne alleine, da kann ich mich auf den Film konzentrieren. Man muss nicht alles als Paar machen... Ausserdem fällt mir auf, dass du von Treffen mit seinen Freunden sprichst. Diese Freunde nützen dir allein natürlich nichts, du musst dich schon mit deinen eigenen treffen. Hast du welche? Wenn nein, such sie dir! Und ich finde sehr gut was Astrid schreibt: Nimm dir die Zeit für dich und deine Bedürfnisse - genau wie dein Mann es auch tut. Bei uns ist es so, dass mein Mann Familienunternehmungen sehr wichtig findet. Bspw. ist es nach seiner Definition eine Familienunternehmung, wenn wir zu seinen Eltern fahren, damit unser Kindlein dort mit Oma Plätzchen backt und wir alle hinterher Kaffee trinken. Für mich ist das eine langweilige Veranstaltung die nicht meine Anwesenheit erfordert und ich mache gerne derweil etwas anderes (bspw. einfach allein sein und lesen) Andere Unternehmungen wie "Wir fahren in das Bio-Museum um als homo- oder heterosexuelle Familie kleine Weihnachtsmänner aus Recylingmaterialien zu basteln" mache ich dann mit.
Ja, ich habe eigene Freunde und treffe mich auch mit ihnen, das mache ich schon seit jeher und ist mir auch wichtig. Gemeinsame Freunde haben wir fast gar nicht, das finde ich halt sehr schade. Mein Mann ist nicht so interessiert an neuen Kontakten und es liegt ihm auch nicht, sich mit neuen zu unterhalten. Ich bin da völlig anders und würde es so schön finden, z.B. mit netten Eltern von Freunden unserer Kinder mal was zu machen, aber das klappt gemeinsam gar nicht. Seine Freunde liegen mir wiederum nicht so richtig, und unser alter Freundeskreis (d.h. seine Freunde plus Ehefrauen) trifft sich nur selten aufgrund der Kinder, Berufe, Zeitprobleme etc. Naja, deshalb fühle ich mich halt manchmal allein, weil ich das meiste, was mir Freude macht, nicht mit ihm teilen kann - und er seine Hobbys (PC, Kumpel) nicht mit mir. Auch dir lieben Dank für dein intensives Mitdenken, ich bin froh, dass ich hier mal alles loswerden kann, was mich gerade so umtreibt. Es hilft mir auch insofern, als dass ich nicht mehr so panisch vor Schreck bin über meine Sorgen und fehlenden Empfindungen. danke. B.
Auch wenn es für dein Problem nicht hilfreich ist: Vielen geht es so; m.E. vorwiegend Frauen, die etwas mehr hinterfragen, mehr erwarten, sich nicht mit dem Status Quo zufrieden geben. Nach xx Jahren ist meist Ernüchterung, Alltag eingetreten. Sehe dich als Antrieb, der der Beziehung neuen Kick, neue Erlebnisse verleihen kann. Welchen Weg du dafür gehst, was du wählen magst, bleibt dir überlassen und das musst du auch entscheiden. Es ist schwierig, kann zermürbend sein - aber schau, dass du das so durchlebst und handelst, dass du dabei nicht vor die Hunde gehst. Alles Gute. PS Schreib Fakten auf, kläre für dich die Situation und lass dich nicht von zeitlichen Komponenten unter Druck setzen.
Wenn Du es wirklich wissen willst: Jetzt machst Du mal Urlaub mit Deinem Mann, am besten 2 Wochen, aber in jedem Fall ohne Kinder. Die bring irgendwo unter, notfalls bei den Eltern mit den Hinweis, Du willst die Scheidung vermeiden, das sollte ziehen. Ihr müsst die Paarebene wieder finden. Ist schwierig, kenne ich selbst. Wir sind seit 15 Jahren zusammen, seit über 8 Jahren eine Familie. Vielleicht flackert da ja noch irgendetwas, das angezündet werden kann. Ansonsten empfehle ich Dir, schaff Dir Deinen eigenen Glücksbereich. Ich gehe zur Zeit ganz egoistisch alle zwei Wochen mit Freundinnen weg. Ist für die Kinder doof, fand mein Mann auch doof, als er ein paar Tage weg war und ich am Tag der Rückkehr weggegangen bin. Er hatte dafür eine zufriedene Ehefrau, die früher nach Hause gegangen ist, um ihn noch wach zu sehen. Eigentlich eine Win-Win-Situation.
Danke auch euch beiden für eure Beiträge, ihr sprecht so viele gut tuende gedanken an. Sicher ist es gut, wenn ich auch wieder mehr für mich das mache, was mich glücklich macht, aber im Hinterkopf habe ich halt die Frage, ob ich damit nur (schon lange?) kaschiere, dass wir als Paar gar nicht mehr existent sind und ich mich ent-liebt habe. Insofern reicht das nicht, aber mir ist klar, dass ich das egal, wie es weitergeht, auch einfach für mich wieder aufnehmen muss. Bin ich so kompliziert mit meinen Bedürfnissen und Gefühlen, weil ich so bin (als Typ), oder bin ich in der falschen Beziehung und das ist der (ein vorrangiger) Grund, dass ich so kompliziert mit allem bin? VG, B.
Hi, mir ging es ähnlich. 20 Jahre lang. Irgendwas fehlte mir in meiner Beziehung. Gespräche auf Augenhöhe, Wertschätzung, Interesse am Anderen, Nähe. Ich bin geblieben, habe gehofft, habe die Initiative zu ergreifen versucht. Geredet, geredet, geredet... ohne mich verständlich machen zu können. Dann hab ich resigniert und mich darauf rausgeredet, dass es ja VIEL schlimmer sein könnte. Aber ich war unzufrieden, unglücklich und unterbewusst auf der Suche nach einem Ausweg. Geändert hat es sich erst jetzt, weil ich mich in einen anderen Mann verliebt habe. Seitdem habe ich eine Ahnung davon bekommen, dass Beziehung auch anders sein kann. Der neue Mann wird vermutlich nicht meine Zukunft sein, aber durch ihn ist mir deutlicher geworden, was mir fehlt und was ich eigentlich will. Ich musste einsehen, dass eingefahrene Verhaltensmuster sich kaum ändern lassen und die Liebe nicht einfach zurück kommt, wenn sie mal gegangen ist. Obwohl mein Mann jetzt Vieles einsieht und Besserung gelobt und wir eigentlich theoretisch zum ersten Mal eine reelle Chance hätten, etwas zu verbessern. Aber die Liebe ist weg. Und weder er noch ich fühlen uns schon alt genug, um nur WG miteinander zu leben. Wir werden uns trennen. Es ist ehrlicher. Es wird nicht leicht und ich hab ziemlich Schiss davor, aber ich will nicht mit 75 in den Spiegel gucken und mir wünschen, ich hätte noch ein zweites Leben, in dem ich es dann besser machen könnte. Möchte mir nicht eingestehen müssen, dass ich nur aus Schiss und nicht aus Liebe geblieben bin. Das könnte ich mir selbst nicht verzeihen. Und ehrlich gesagt möchte ich das auch meinem Mann nicht antun... Soweit meine Gedanken- vielleicht hilft es dir...
Ich bin jetzt seit 21 Jahren mit meinem Mann verheiratet, die Kinder sind 17 und 14 und ja, solche Gedanken hatte ich auch schon. Es prickelte fremd und nicht zu Hause. Ich bin aber auch ein Kopfmensch und bei irgendwelchen Kerzen- und Blütenblätterarrangements würde ich wohl eher das Kichern bekommen. Ich habe aber jetzt, wo wir zunehmend ohne die Kinder unterwegs sind, bemerkt, dass die alte Liebe wieder kommt. Ein Urlaub ohne die Kinder ist vielleicht auch für Euch hilfreich. Trini
Wenn ich doch nur schon wüsste, welcher Weg meiner wird... Ich hoffe so auf die Entwicklung, die Trini beschreibt (und die ja auch mein Mann vor Augen hat, würde ich sagen), und ich befürchte, dass die andere Version, die du, babsikäfer, erlebt hast, einitritt... Ich versuche jetzt erstmal über das WE und Weihnachten zu kommen. Insgesamt scheine ich von der akuten Panik der letzten Tage durch dieses Schreiben hier herunter gekommen zu sein, ich bin wieder etwas entspannter meinem Mann gegenüber und positiver. Im Januar haben wir dann einen Kurzurlaub vor, der mir neulich schwer im Magen lag. Mal schauen, ob und wie schön es wird. Ich danke euch - und auch den anderen - , dass ihr so intensiv und mitfühlend geantwortet habt. Auch wenn ich nicht wirklich schlauer bin, konnte ich viel loswerden und von euch etliches mitnehmen. Danke. B.
und ich finde, man muß auch in der Lage zu sein das zu genießen was man hat. Es gibt immer nen geileren Typen der an der nächsten Ecke stehen kann.............ABER: kannst du dich 100% auf ihn verlassen? Meinen Kerl habe ich schon vor der Ehe nicht in alle Filme bekommen, tanzen war nie Thema für ihn, ich bin aber viel feiern gegangen. Aber das war damals. Und ehrlich, ich will auch gar nicht mehr daran anknüpfen. Wenn ich mit ihm alt werde will ich verflucht nochmal neues entdecken und hoffe das wir da Sachen finden die wir beide mögen, und Sachen finden die nur ich oder nur er mag. Aber ich will doch nicht wieder da weitermachen wo ich mit Mitte 20 stand? oder? Will man das? Ganz ehrlich? Ich freu mich auf die Parkbank und die Enten.......mal übertragen gesprochen. Ich sehe viel Aufregendes im Leben jenseits des Glamours der Jugend. Meine zwanziger waren toll, und ich kann sagen das ich fast nichts ausgelassen habe. Bei uns sind es die Uraube die "uns" am Laufen halten. Ich war nie der Urlaubmacher, habe als Singel immer meine Urlaube verfeiert, aber habe durch ihn schätzen gelernt Auszeiten aus dem Altag zu nehmen. Das funktioniert mit Kind und auch als Paar und ich denke das wir das auch als Paar später gut hinbekommen. Da funktionieren wir immer wunderbar. Im Altag funktionieren wir auch, aber auch immer mal wieder nicht als Paar. Da funktioniere ich aber auch mit Freunden, Nachbarn, Kind, usw. das ich ihn gar nicht immer brauche. Habe die Couch auch mal gerne für mich. Ich glaube, wenn ich das so lese, das ihr einfach nur eine neue Ebene braucht. Halte dich nicht mit dem auf was war................Zeit ist vergänglich und es wäre doch schade wenn du neues nicht bekommst weil du altes nicht losläßt. lg
Bei deiner Überschrift und dem ersten Teil deiner Antwort war ich erst enttäuscht, weil ich gedacht habe, dass du mich gar nicht verstanden hast, denn ich erwarte nun wahrlich keine dauernde frische Verliebtheit, darum geht es gar nicht. Aber deine Gedanken zum Schluss, da ist natürlich was dran, das mit der neuen Ebene, denn wir sind beide nicht mehr so wie wir "anfangs" waren. Ist ja auch normal und ok. Meine Sorge ist derzeit, dass wir keine neuen Berührungspunkte mehr finden, weil wir jetzt schon zu wenig haben als Paar. Ich hoffe, dass das klappt... Danke für deine Antwort.
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