binmat
Ich weiss nicht was wir machen sollen. Mein Mann und ich haben 1 Sohn (2 Jahre j. 9 Monate). Absolutes Wunschkind. Grundsätzlich sind wir uns auch einig in der Erziehung. Ich beschreibe uns mal so: Der Kleine ist meiner Meinung nach sehr feinfühlig, sobald irgendwas nicht nach seinen Vorstellungen läuft, kriegt er die Krise, fängt sofort an zu weinen u. zu schreien. Ich bin die sehr liebevolle Mama, die statt ganz Klarem NEIN eher Alternativen anbietet und so das Geschreie umgeht und ihn mitbestimmen lässt. Das ist natürlich entspannter für alle, wobei ich mir auch nicht immer sicher bin ob das richtig ist. Oder klare Worte besser wären. Ich kann aber auch sagen, dass, wenn man ihm keine Alternativen anbietet, er sich so einschreiten, oft 30 bis 60 Minuten lang, er kommt da gar nicht mehr raus und reagiert zuletzt auf gar nichts mehr und man gar nichts mehr machen kann. Außer das tun was er möchte, um das Drama zu beenden. Jetzt ist es so, dass mein Mann keine Lust darauf hat, ihn so zu "betüddeln" und er sich einfach gegen den Kleinen durchsetzen will ( Z.B. NEIN! BASTA) und keine Lust auf Alternativen à la " möchtest du dies oder das" hat. Da geht das Geschreie vom Kleinen natürlich sofort los und mein Mann ist der Böse, der Kleine rennt sofort zu mir und heult sich aus. Ich muss dann trösten und ihn wieder aufbauen. Mein Mann ist genervt, ich bin es auch, weil ich nicht verstehen kann, dass er so mit ihm umgeht, wo er doch weiß, dass er so feinfühlig ist und seine Reaktionen kennt. Wir streiten deshalb immer wieder. Oder reden den ganzen Abend nicht mehr miteinander. Diese Woche haben wir frei von der Arbeit, der Kleine auch von der Krippe, ständig gibt es Geschreie wenn die beiden Männer zusammen sind und ich muss dauernd eingreifen. Heute Abend hat er dich auch nicht vom Papa ins Bett bringen lassen, er hat wieder um sein Leben geschrien bis ich kam. Weil Papa wieder einmal NEIN gesagt hat, als er noch dies und das machen wollte um das Schlagengehen hinauszuzögern. Ich hätte in der Situation gesagt: Mach das noch und dann komm bitte ins Bett". Klappt meistens . Habe ich meinen Mann auch schon X mal erklärt, er ist einfach nur noch genervt, dass ich ihn dauernd kritisiere und er eh nichts richtig machen kann. Oder er sagt, er weiß nicht was er alles wie machen soll, ist ihm dann alles zuviel. Manchmal verspricht er mir auch, ja ich gebe mir mehr Mühe, aber dabei bleibt es dann auch. Ich weiß nicht wie wir weitermachen sollen, wie es harmonischer wird im Familienleben. Mein Mann ist eigentlich auch ein total liebevoller Mensch. Aber er ist in Beziehung auf unseren Sohn sooo angespannt, weil er glaube ich schon ahnt, dass wieder irgendwas nicht geradeaus läuft und der Kleine Schreianfälle bekommt.
Nun ja, diese Baustelle habt ihr euch selbst errichtet. Der kleine weiss genau, das ihr konträre Meinungen habt, was ihn betrifft und sucht dann natürlich Schutz in deinem Windschatten, wenn papa nicht so mitspielt wie er das will. Einfacher wäre es , das ihr beide je euren eignene Stil fahrt, das Kind kann da switchen, ohne Probleme und vor allem , trau deinem Mann zu , mit eurem Kind klar zu kommen ,ohne das du intervenieren musst. Selten das je beide Elternteile gleich ticken in der erziehungsangelegenheit , dazu kommt noch die verschiedenen Mann und Frau Emotionen und die eigene Erziehung ,die praegt( positiv wie negativ.
Verschiedene Menschen handeln unterschiedlich. Das lernt der Junge. Bei der einen gibt es Alternativangebote und vielleicht mehr Chancen auf Durchsetzung, bei dem Anderen heißt nein nein. Kinder testen Grenzen bis zum Gehtnichtmehr. Trau Deinem Mann zu, dass er seine Methode gut macht. Und wenn das Söhnchen dann versucht bei Dir anzurücken, kannst Du ihm erklären, dass der Papa schon nein gesagt hat und damit ist die Sache durch. Ich sehe keinen Grund, dass Ihr Großen Euch da streitet. Ihr seid zwei Menschen, da sind zwei Ansätze doch vorprogrammiert. Wichtig ist, dass der Kleine lernt, dass das, was der erste gesagt hat, gilt. Vor ihm solltet Ihr jedenfalls keine Meinungsverschiedenheiten diesbzgl. klären. Kinder sind alle seeeehr sensibel, v.a. wenn es um solche Dinge geht. Akzeptiere das Anderssein von Deinem Mann, überlegt Euch ggf. gemeinsam eine Strategie. Und drücke ihm nicht Deine auf, das gibt nur Stress. Schreianfälle muss man auch mal aushalten können. Die gehören dazu. Und wenn einem das gelingt, wird es leichter. Ich habe auch so eine kleine Kandidatin, die brüllen kann, wenn was nicht passt. Die hat aber schon gelernt, dass das nichts bringt und wenn sie noch so tobt. Ich bleibe bei nein (basta) und biete Alternativen, die sie natürlich auch erstmal ablehnt. Irgendwann kommt dann das "Na gut..." von ihr.
Zu bedenken ist natürlich auch, dass euer Kind bisher scheinbar gelernt hat, dass er immer bekommt, was er will, wenn er nur lang genug Theater macht. Ob das "lang genug" jetzt 5 Sekunden sind oder eine Stunde. Langfristig stelle ich mir das schwierig vor. Neben den Situationen, wo man einem Kind guten Gewissens Alternativen anbieten kann, wird es immer auch die geben, wo ein Kind schlichtweg tun muss, was ein Erwachsener ihm sagt (an (viel befahrenen) Straßen stehen bleiben, sich anschnallen, etc.). Ich kann deinen Mann deshalb schon verstehen, auch wenn sein Umgang mit eurem Sohn manchmal erstmal zu kleinen (oder auch größeren) "Machtkämpfen" führt. Ich denke langfristig werdet ihr da aber nicht drum herum kommen... Aber vielleicht findet ihr ja auch einen Mittelweg: Situationen, wo das Anbieten von Alternativen Sinn macht, aber auch eben das gemeinsame Durchstehen von solchen Situationen, wo ein "Nein" einfach "Nein" heißt.
Ich finde ja die Beschreibung"feinfühlig" interessant. Feinfühlig sind für mich Kinder, die Stimmungen schnell erfassen und vielleicht davon verunsichert sind oder darauf eingehen können. Auf Nein mit Geschrei reagieren ist für mich eher "tyrannisch" oder im Positiven "willensstark". Ich finde Alternativen generell super,wenns gut Möglich ist. Du willst noch Spielen? OK.5minuten,dann ins Bett. "Du willst keine Wurst?" "ok. Wie wäre dieser Käse?" Wenn man aber alles 20Mal diskutieren muss und das Kind am Ende den kompletten Kühlschrankinhalt auf dem Tisch hat oder die einstündige Wanderubg 3 Stunden dauert, weil Prinz oder Prinzesschen weder in die Kraxe will, noch laufen mag, dann bin ich voll bei deinem Mann. Das Leben ist nicht immer ein Wunschkonzert. Auch mit knapp 3 nicht. Das lernt man spätestens im Kindergarten oder der Schule, wenn außer den eigenen auchnoch die Bedürfnisse anderer da sind....
Hallo, Kennst du das Buch; so viel Freude, so viel Wut? Ich finde darin die willensstarken Kinder gut erklärt, wobei auch der Focus auf dem Positiven im Kind liegt. Es den Eltern eigentlich immer gefallen will, die Kooperationsbereitschaft aber irgendwann erschöpft ist. Ich bin also bei dir beim Alternativen anbieten und ablenken. Bis zu einem gewissen Grad. Das Kind ist bei einem Anfall eh nicht zugänglich und leidet schon genug. Vielleicht liest das dein Mann mal? Ansonsten einfach mal auf die Lippen beißen, wenn dein Mann agiert. Das Kind wird schon keinen dauerhaften Schaden bekommen. Wir haben auch ein willenstarkes Kind. Frage nicht, wie furchtbar es ist, wenn ich pünktlich zur Arbeit muss und das Kind sich mit Händen und Füßen gegen den Kindergarten wehrt. VG
Hallo, Du hast sehr viele gute Antworten bekommen, wo ich zustimmend genickt habe. Ich war sehr lange alleinerziehend, erst mit einem, dann mit zwei Kindern. Und beide haben auch ausgeprägte Trotzphasen gehabt. Über weite Strecken war meine Erziehung auch geprägt durch das Finden von Kompromissen und das hat für mich sehr gut funktioniert. Aber meine Kinder wussten auch genau, dass es Dinge gab, wo jede Diskussion überflüssig war, weil ich eine Entscheidung getroffen hatte und nicht davon abwich. Und ich hatte den Eindruck, dass sie ganz genau einschätzen konnten, wann dies der Fall war und dann haben sie auch gar nicht groß versucht zu diskutieren und ihren Willen durchzusetzen, sondern das Nein klaglos akzeptiert. Und ich habe gelernt, Trotzanfälle sehr gut aushalten und ignorieren zu können. Kinder müssen einfach lernen, dass es Grenzen und Regeln gibt und sie sterben auch nicht, wenn sie mal eine Stunde am Stück schreien und am Ende ihren Willen nicht bekommen. Und sie müssen lernen, dass in einer Familie, egal ob mit einem Elternteil oder zweien, jeder Bedürfnisse hat, dass man sich auch zurücknehmen und den anderen respektieren muss. Dass sich nicht immer alles nur ums Kind dreht und drehen kann. Usw usf. Aber das bekommen die Zwerge gut hin...
Sicherlich hat doch jeder Erziehungsstil Vorteile und Nachteile. Daher ist es doch auch gut, dass jeder ein bisschen anders agiert. Ich denke schon, dass es wichtig wäre hinter deinem Mann zu stehen wenn er mal nein gesagt hat. Wenn es dir sehr schwer fällt, was ich auch verstehen kann, dann ist es vielleicht besser die beiden manchmal alleine zu lassen. Die Männer kriegen das hin, sie brauchen nur mal eine Gelegenheit sich zusammen zu raufen. Aber wie gesagt, ich verstehe sehr sehr gut, wie schwer das sein kann für die Mama!
Grundsätzlich ist es gut, dem Kind Alternativen zu bieten oder abzulenken, so dass man ein „nein“ erstmal umgeht. Aber es gibt Situationen bei dem es wichtig ist, dass das Kind ein nein versteht und entsprechend reagiert. Wie zB wenn eine Gefahrensituation ist. Was eure Partnerschaft betrifft, bitte akzeptiere wie dein Mann das Kind erzieht, soweit er nicht grob wird. Das Kind merkt es zu 100% wenn ihr nicht den gegenseitigen Erziehungsstil akzeptiert. Versucht euch hier in der Mitte zu treffen, auch wenn der andere Partner nicht da ist. Und wenn du das Geschreie vom Kind aufgrund des „Neins“ vom Partner nicht ertragen kannst, dann gehe raus und lasse die beiden. Langfristig wirst du sonst deine Beziehung nicht halten können und glaub mir, selbst nach einer Trennung leiden die Kinder, da unterschiedliche Erziehungsstile des anderen nicht gegenseitig akzeptiert werden.
Hallo, als Mutter ist man meist viel nachgiebiger und nachsichtiger mit dem Kind, das ist zunächst mal normal, es geht mir auch so. Man idealisiert das Kind natürlich auch ein bisschen. Zum Beispiel klingt Dein Sohn absolut tough, impulsiv und sehr willensstark, und gar nicht sooo arg feinfühlig. Er schreit ja gnadenlos bis zum bitteren Ende, wenn er sich nicht durchsetzen kann. Sensibelchen dagegen machen das nicht. Sie sind eher pflegeleicht, weil sie extrem empathisch sind, es ihren Eltern leicht machen wollen und den Konflikt sehr scheuen. Es ist aber grundsätzlich erstmal kein Problem, wenn die Eltern unterschiedlich erziehen. Eltern sind zwei Persönlichkeiten, sie müssen nicht gleichgeschaltet sein und wie eine einzige Wand auftreten. Ein kleines Kind hat kein Problem damit, wenn seine Bezugspersonen unterschiedlich sind und unterschiedlich reagieren. In der Großfamilie früher hatten Kinder locker fünf feste Bezugspersonen (Großmutter, Tante, Patin, Mutter, Vater usw.), die es gemeinsam erzogen haben. Und jeder dieser Erwachsenen war anders - der eine strenger und ungeduldiger, der andere nachgiebiger usw. Das Problem bei Euch ist lediglich, dass Euer Sohn Euch gegeneinander ausspielt. Er weiß: Wenn Papa unnachgiebig ist, brauche ich nur lange genug zu schreien, bis Mama einknickt und Papa in den Rücken fällt. Es wäre deshalb jetzt wichtig, dass Du Deinem Mann erlaubst, strenger und ungeduldiger zu sein als Du. Es ist sehr oft so, dass die Väter strikter sind und sich weniger auf der Nase herumtanzen lassen, mein Mann erzieht auch anders als ich. Wenn Dein Mann und Dein Sohn etwas machen, dann lass sie. Greif nicht ein, rede nicht rein, falle Deinem Mann nicht in den Rücken. Dein Sohn kommt damit klar! Umgekehrt gilt natürlich auch: Wenn DU gerade zuständig bist oder eine schwierige Situation mit Deinem Sohn lösen musst, sollte Dein Mann sich nicht einmischen. Löse das Ganze auf Deine Weise. Trau’ Dich dabei aber, auch mal einen Konflikt mit Deinem Sohn durchzustehen! Er nimmt keinen Schaden, wenn er erlebt, dass er sich nicht immer durchsetzen kann, sondern dass letztlich Mama der Boss ist, die Richtung vorgibt, Entscheidungen trifft. Es ist gut, ihn viel mit einzubeziehen. Aber das ist nicht immer nötig, und nicht jede Deiner Entscheidung muss mit einem ausführlichen Eiertanz verbunden werden, bei dem Du spannende Alternativen anbietest. Du kannst auch mal Nein sagen und freundlich, aber straight dabei bleiben. Dein Sohn darf dann protestieren und schreien, das ist sein gutes Recht. Er darf alles probieren, um Dich unter Druck zu setzen, damit Du wieder einknickst. Er darf aber auch erleben, dass das nicht klappt. Nur ein Verhalten, das sich als ineffektiv erweist, kann vom Kind losgelassen werden. Heißt: Wenn Du zu oft nachgibst oder jedesmal eine große Ablenkaktion startest, wenn er Rabbatz machst, dann belohnst Du das Schreien mit Aufmerksamkeit und verstärkst es. Manche Frauen haben ja generell ein Problem damit, einen Konflikt auszuhalten und nicht nachzugeben, und das kann sich auch aufs Kind beziehen. LG
Du gibst Deinem Mann doch gar keine Gelegenheit, den Umgang mit Eurem Kind zu üben. Ja, vielleicht sollte er manchmal bissi diplomatischer sein, aber das muß er doch ausprobieren dürfen - und letztlich seinen eigenen Weg finden. Der übrigens anders sein darf als Deiner. Stattdessen vermittelst Du Deinem Mann, daß er zu doof ist - und Eurem Kind, daß Mama es aus der Konfliktsituation mit Papa schon retten und seinen Wünschen im Zweifel nachgeben wird. Wenn es Dir schwer fällt, den "Erziehungs-Übungen" Deines Mannes zuzuschauen: Laß die beiden alleine. Vielleicht kann man etablieren, daß Vater und Sohn jeden Samstag gemeinsam etwas unternehmen - ohne Mama. Oder daß Mama einen Nachmittag mit ihren Freundinnen verbringt, während die beiden zusammen klarkommen müssen. Dann muß Dein Mann nur durchhalten, denn die ersten Male werden möglicherweise hart - er ist wahrscheinlich verkrampft vor lauter "Bekomme ich das hin, wenn mich keiner retten kann?", und das Kind ist erstmal besonders "feinfühlig" (haha) vor lauter "Schreien hat bisher immer irgendwie geholfen, also probiere ich es noch eine Weile!"
ich bin eher bei deinem Mann. Ein klares und konsequentes Nein ist alleweil besser als das Rumdiskutieren mit einem knapp 3 Jährigen. Der tanzt dir auf der Nase rum, muss nur lange genug schreien, dann kriegt er seinen Willen durchgesetzt. Dann ist das Geschreie doch unnötig, dann kannst du ihm ja lieber gleich geben was er will, anstatt einen Machtkampf anzuzetteln, der du als Erwachsene dann noch verlierst. Natürlich soll man sich als Eltern Gedanken machen, was man jetzt durchgesetzt haben will und wo man bereit ist Kompromisse einzugehen. Natürlich darf das Kind auch mal Vorschläge machen, zum Beispiel welche Bettgeschichte vorgelesen wird. Ob ich überhaupt vorlese und wie lange, das bestimme aber ich als betreuende Person. Und einen 3 Jährigen darum zu bitten, doch ins Bett zu kommen naja.. Das ist doch keine Bitte, das ist ein Muss, weil es Zeit geworden ist. Ich habe 3 Kinder, die sind mittlerweile gross, 16, 13 und 10. Mit der Grossen diskutierte ich in dem Alter auch rum, ob und warum jetzt die Haare gewaschen werden müssen zum Beispiel. Ja, die Diskussionen mit ihr hörten bis heute nicht auf. Bei den anderen beiden war ich konsequenter. Wenn die Haare gewaschen werden mussten, gab es keine Diskussion, Brause über den Kopf Augen zu und durch, lieber 2 Minuten Gemotze und dann ist es vorbei, als 45 Minuten Geschrei und dann nachgeben. LG
Ich sehe das ganz genauso. Mich als deinen Mann würde dein Verhalten auch tierisch nerven. Er sagt nein, das Kind brüllt, rennt zur Mama, Mama ist die Gute und tröstet und betüddelt. Du fällst deinen Mann ständig in den Rücken. Geht gar nicht. Wenn mein Mann Nein zu unserem Kind sagt, dann ist nein, auch wenn ich vielleicht ja gesagt hätte. Wir spielen uns gegenseitig nicht aus. Das ist wichtig, denn die Kinder merken das sofort und werden das immer einsetzen um ihren Willen zu bekommen. Das Kind ist 3, da sind klare Grenzen und Vorgaben wichtig. Was glaubst du wie das ist wenn das Kind 10 ist? Dann tanzt er dir/euch nur noch auf der Nase rum. In der Schule wird er es auch schwer haben, denn da gibt’s auch Regeln an die man sich halten muss. Da wird auch nicht wegen jedem Scheiß rumdiskutiert.
Ich finde es ist völlig egal was nun besser ist oder nicht, das kann doch jedes Elternteil machen wie es will - aber es geht halt überhaupt nicht dass sie sich als die Erziehungspolizei sieht und sich da einmischt und über gut und schlecht urteilt. Das würde ich niemals dulden von wem auch immer. Es steht doch auch nirgends geschrieben dass ein Kind von allen Bezugspersonen gleich behandelt werden muss oder? Ist doch total egal wenn Papa das so macht und Mama anders und Oma wieder anders.
Stimme hier zu; im schlimmsten Fall tanzt dir der kleine Prinz auf der Nase rum und der große ist genervt und sucht sich was Entspannteres. Lass deinen Mann mal machen. Wenn du nicht intervenierst, wird der Kleine schon begreifen, wo der Hase langläuft. Vielleicht beneidest du ihn eines Tages, dass es bei ihm ohne langes Fackeln klappt, während du alles wortreich begründen und 10 Mal betteln musst.
ich finde das Kind nicht "feinfühlig", sondern mittendrin in der Trotzphase. Da wollen Kinder klare Grenzen und umso besser, wenn sie ihnen aufgezeigt werden. Das ewige Rumgeeiere möchtest Du A oder B oder vielleicht doch C habe ich auch gemacht. Manche Dinge sind aber einfach so und das haben Kinder auch zu lernen. Der Arbeitgeber später fragt auch nicht immer höflich und freundlich und bietet Lehrlingen immer eine Alternative in der Komfortzone an. Es muss sich nicht immer alles um den Trotzkopf des Kindes drehen - auch wenn es momentan (!!!) einfacher ist.
Das ewige Rumgeeiere möchtest Du A oder B oder vielleicht doch C habe ich nicht gemacht. - so ist der Satz richtig!
Prinzipiell ist Dein Kind in einer Trotzphase. Mantra ist Situation vermeiden, wenn das nicht geht, ablenken, wenn das nicht geht, schimpfen, wenn das nicht geht, Trotzanfall aushalten, Kind danach trösten. Angenommen, die Sonne knallt vom Himmel, wir müssen zu Fuß zum Arzt und das Kind braucht deshalb eine Mütze. Man kann Mützen zur Auswahl stellen, man kann Kind beim Anziehen lustige Grimassen schneiden. WEnn das alles nicht hilft, böse gucken, schimpfen. Wenn das nicht hilft, muss die Mütze am Ende des Tages aber trotzdem auf den Kopf. Ich habe mein Kind schon schreiend im Flur liegen lassen und bin dann alleine vor die Tür und habe gesagt, er darf raus, wenn er die Mütze aufzieht. Sonst bleibt er drin. Das ist nicht schön und macht keinen Spaß, wenn das Kind heulend und tobend im Flur sich auf dem Boden wälzt, man selbst steht im Türrahmen, während die Nachbarn vorbeischlendern und sich wundern, was da los ist. Aber eins ist klar: wenn Du einmal die Entscheidung getroffen hast "Mütze muss auf den Kopf" und dann nur bei genügend Theater nachgibst, wird Dein Kind das beim nächsten Mal wieder probieren. So ein bisschen klingt es in Deinem Beitrag durch, dass Ihr an der Stelle schon seid. Insofern: überlege Dir vorab sehr genau, wann Du Nein sagst. Wenn Du Nein gesagt hast, bleib dabei und halte den Protest aus. Deinen Mann würde ich auch alleine mit dem Kind machen lassen. Es klingt nicht so, dass er grundlegend so einen Mist macht, dass man das Kind da irgendwie schützen müsste. Ich finde auch nicht immer alles toll, was mein Mann macht, aber ich falle ihm nie in den Rücken. Ich frage ihn manchmal leise, ob die Kinder z.B. nicht doch ein Eis haben dürfen, aber wenn, erlaubt er das. Und wenn er zur mir sagt, ne, dann lasse ich das so stehen.
Ich denke man muss abwägen. Man kann nicht pauschal sagen dass dein Weg oder der deines Mannes besser ist. Beim ins Bett gehen zum Beispiel. Ich würde lieber 5 Minuten eine Geschichte lesen als 1 Stunde das Kind randalieren zu lassen. Natürlich gibt es auch Momente wo nein einfach nein heißt. Das dürfen Kinder auch lernen. Und dann muss man das Geschrei auch aushalten und auf keinen Fall nachgeben. Sonst lernt er es nicht. LG
Ich kann mich hier nur allen anschließen. Unsere kleine beginnt gerade ihren Willen zu erproben. Deshalb spreche ich mit dem Vater regelmäßig ab, was wir uns wie vorstellen. Ich lenke auch gerne erstmal ab, aber nein heißt nein.und wenn ich sie 100 mal weg setze von etwas das sie nicht tun soll sie brüllt und kratzt, es bleibt bei nein. Irgendwann schnallt das wohl jedes Kind.... Ich wäre als Vater reichlich angepisst, wenn Frauchen immer angewackelt kommt und meint mir die Erziehung aus der Hand nehmen zu müssen! Dein Partner hat eine Recht darauf, seinen Erziehungsstil auszuprobieren und im Zweifel durch zu setzen.
Wieso musst du da eingreifen? Wie kommst du darauf? Warum mischt du dich ein? Verstehe ich überhaupt nicht. Geh doch einfach und mach was anderes? Warum denkst du du bist die Erziehungspolizei und MUSST da eingreifen oder hast deinem Mann Anweisungen zu geben? Sorry aber dein Stress ist absolut hausgemacht. Wenn dein Mann etwas so und so macht und das Kind dann eben so und so reagiert dann ist das nicht dein Thema oder? Wie würdest du das finden wenn jemand dir sagt was du mit DEINEM Kind zu tun hast?
Oha, du fällst deinem Mann also permanent in den Rücken? Da gäbs mit mir auch Knatsch. er ist der Vater und wenn er NEIN zu etwas sagt, dann ist das eben mal Nein. Wird dein Kind überleben. Kinder müssen auch lernen, mit Frust klarzukommen. Aber du unterwanderst permanent die Autorität deines Mannes. Da hätte ich dann an seiner Stelle auch keine Lust mehr mir "Mühe zu geben."
Du solltest deinem Mann nicht in den Rücken fallen. Das Kind merkt dass es euch gegeneinander ausspielen kann. Ich bin eher bei deinem Mann. Ein Kind muss Grenzen lernen. Es wird im späteren Leben ein Nein oft aushalten müssen. Gut wenn es dann vorbereitet ist. Natürlich sind hier und da auch Alternativen gut und wichtig, verstehe mich nicht falsch. Ich denke ein Kind kann irgendwann innerhalb seiner Grenzenzur Ruhe kommen. Grenzen vermitteln Orientierung und auch Sicherheit.
Hallo, Ich sehe es wie die meisten hier. Der Papa hat einen anderen Stil als Du. Das ist ok, solange ihr beide Euch innerhalb von bestimmten Regeln bewegt. Nicht Brüllen, nicht an Kind Rumzerren etc. Wenn der Papa „nein“ sagt und Du greifst dann ein, dann unterläufst Du das was er macht, verunsicherst das Kind und machst es schlimmer. Und darunter leidet dann auch die Beziehung, weil Papa sich Inkompetenz fühlt (was er nicht ist) und ausgegrenzt (was er tatsächlich ist). Wenn das Kind dann halt eine Stunde trotzt, dann muss der Papa sich eben auch eine Stunde damit herumschlagen. Dann würde ich an Deiner Stelle zum Kind sagen „Papa hat nein gesagt“ und den Papa dann aber auch in der Verantwortung sehen da rauszukommen. Obwohl Dein Weg der Deeskalation sicher der modernere ist, lass Deinen Mann selber lernen wie es besser geht. Der ist bestimmt ein super Typ der alles richtig machen will. Aber lass ihn seine eigenen Erfahrungen machen. Wie soll er das wenn Du ihm alles vorschreibst und seinen (Lern-) Weg unterläufst.
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