Elternforum Partnerschaft

Opa nötigt (!) meine Tochter zum schmusen, nun bin ich die Böse

Opa nötigt (!) meine Tochter zum schmusen, nun bin ich die Böse

Mama1972

Hallo, bin neu hier und ich hoffe, ich darf in eurem Forum schreiben, da es ja hier um Partnerschaftsprobleme geht? Ich bräuchte eine Meinung von Außenstehenden zu folgendem Problem. Kurze Zusammenfassung: Mein Lebensgefährte und ich sind seit 6 Jahren zusammen (nicht verheiratet), unsere Töchter werden demnächst 5 und 2 Jahre alt. Meine Große (5 J.) war noch nie sonderlich verschmust, und wenn dann nur wenn SIE möchte und mit WEM sie möchte. Ich stehe da voll hinter ihr, denn es ist ihre Entscheidung, wem sie körperliche Nähe schenken möchte, man sollte Kinder niemals dazu zwingen. Laut Kinderarzt/Erzieherinnen ist sie ein ganz normales liebes Mädchen und entwickelt sich in jeglicher Hinsicht prima. Sie ist auch sehr sturr und eigenwillig, wissbegierig, lustig und beschützt sogar ihr kleine Schwester, und sie spielt am liebsten Rollenspiele. Nun, ihr Opa (väterlicherseits) wollte sie schon immer knuddeln und auf dem Schoß sitzen haben. Doch sie möchte nicht (wollte noch nie), hat DESWEGEN Angst vor ihm. Wir sehen uns alle 2-3 Mal im Jahr (dann sind ca. weitere 12 Verwandte anwesend). Sie braucht zudem immer länger warm zu werden. Sie hat inzwischen eine wachsende Angst vor dem Opa, weil "der will mich immer haben". Vor kurzem hatten wir ein Familientreffen (Feier). Am Anfang beim Begrüßen hat sie stark gezittert vor Angst. Ein Onkel meinte (ca. in der Mitte der Zeit des Treffens) zum Opa "schnapp sie dir halt einfach". Ich meinte, bitte nicht. Onkel "oh schade", betretenes Schweigen trat ein. Ansonsten benahmen sich meine Töchter sehr gut, waren nicht frech und spielten mit Cousine/Cousin ganz brav. Wir hatten den Eindruck, es würde diesmal besonders gut laufen. Cousine/Cousin sind übrigens die Lieblingsenkelkinder vom Lieblingssohn, der sich als den besten Vater sieht, der Erziehungsexperte weit und breit. Nun kommt das große Problem, vor dem ich nun stehe. Eigentlich dachte ich immer, dass unser Verhältnis in Ordnung wäre (meins zu der Familie meines Lebensgefährten). Mein Lebensgefährte führte mit seiner Mutter dann mit Vater Telefonat (leben getrennt; Mutter war sonst immer auf unserer Seite). Das Telefonat mit Mutter/Oma: Die Kinder waren eine Enttäuschung(!) (beim kürzlich zurückliegenden Treffen), denn die Große nahm von ihr keine Süßigkeiten an. Angeblich hätte auch ich etwas weggeschoben oder nicht angenommen, was aber nicht der Fall war. Zudem sagt die Große nicht Hallo und Aufwiedersehen (kein Wunder wenn sie angst hat). Während dem Treffen hielt Opa meine Große am Arm fest und sie zog und bekam sich nicht frei, sodass ich ihr half und mitgezogen habe und als sie frei von seinem Handgriff war, schon war sie weg. Das Telefonat mit Vater/Opa: Er weinte. ICH habe ihm die Große wieder weggenommen, und das möchte er nicht nochmal haben, darum gibt es nun kein Treffen zu Weihnachten. Er ist der Meinung, ich würde denken, dass er (Opa) meiner Großen was antun würde. Er hat sich sehr über mich aufgeregt. Ich denke auch, dass mir mein Lebensgefährte nicht alles von den Telefonaten erzählt hat, um es nicht noch schlimmer zu machen. Er möchte keinen Streit haben. Letzten Sommer hat Opa meine Große einmal so in die Ecke (wortwörtlich) gedrängt, so dass ich ihn an der Schulter zurückziehen musste (und der Mann hat Kraft), meine Große hat schon gejammer und geweint. Dann macht er die Haustüre auf vor Wut und schubst sie raus auf die Straße. Diesen Vorfall habe ich meiner "Schwägerin" später mal erzählt, seither benimmt sich auch Oma mir gegenüber komisch. Was habt ihr für einen Eindruck? Warum bin ICH jetzt die böse. Ich vertrete doch nur die Interessen meines Kindes. Jedes Kind hat ein Recht auf Selbstbestimmung, darf entscheiden, von wem sie sich anfassen lassen will oder nicht. Und ich unterstütze sie lediglich darin. Ich verhetze sie nicht und ich manipuliere sie nicht. Wenn sie sich zum Opa auf den Schoß setzen WILL, dann bitte, darf sie ja. Was meint ihr dazu? WAS bezwecken die jetzt mit diesen Anfeindungen mir gegenüber? Wie soll ich in Zukunft mit Oma/Opa umgehen, denn nun bin ich sehr gehemmt? Ich bin mir nicht so sicher, ob mein Lebensgefährte mich wirklich verteidigt hat am Telefon, denn er denkt ja so wie ich, dann müsste doch auch er der böse sein, obwohl ich immer diejenige bin, die meine Tochter beschützt/unterstützt in dieser Hinsicht mit dem Opa. Ich blicke nicht durch, ich verstehe es nicht. Traurige Grüße Michaela


Fru

Antwort auf Beitrag von Mama1972

Die Sache wäre für mich ganz einfach: Kind geht vor Opa, entweder er besinnt sich, oder der Kontakt wird eingeschränkt... Rede mit dem Opa, versteht er es nicht, hat er Pech gehabt...wie gesagt, wenn mein Kind was nicht möchte, wird es definitiv nicht gezwungen, sei es Opa oder Papst...


Fiona87

Antwort auf Beitrag von Mama1972

Liebe Michaela, ich bin hier eig nur stille Mitleserin, aber als du mir von deiner Situation erzählt hast, kam mir das sehr sehr bekannt vor. Bei meinen Schwiegereltern läuft es ähnlich ab: sie sehen unsere beiden Kinder (2 und 3 Jahre) ca. 6-8 mal im Jahr. Unsere Grosse ist sowieso sehr misstrausisch anderen gegenüber und braucht ihr Zeit bis sie, wenn sie woanders ist (wo vor allem auch viele Leute sind, wie Familientreffen) aufwärmt. Und das akzeptieren viele nicht und "drängen" sich ihr quasi auf, zwar ist es nicht ganz so schlimm, wie bei euch, aber ich habe auch manchmal das Gefühl, dass man ihre Entscheidungen, in Ruhe gelassen zu werden, einfach nicht Ernst nimmt, und das macht mich wiederrum wütend. Oft hiess es dann auch, es sei meine Schuld, da ich so selten mit den kleinen vorbeikomme....und und und....(es gibt auch welche die sieht sie genauso oft/selten, bei denen sie aber anders reagiert)... Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst und so wie du es geschildert hast, setzt du dich für dein Kind ein, und das finde ich in dieser Situation auch ganz richtig so! Wenn deine Tochter keinen Körperkontakt o.a. will, dann sollte das auch akzeptiert werden und das Kind sollte zu nichts gezwungen werden, gerade durch irgendwelchen "Zwang" entstehen doch solche Ängste. Oftmals kommen gerade Erwachsene mit solch einer "Abweisung" nicht klar. Ich finde du verhälst dich richtig und solltest weiterhin hinter deiner Tochter stehen, egal was die anderen sagen oder denken. Was das Verabschieden/Begrüssen angeht: ich weiss nicht, ab welchem Alter man das von einem Kind erwarten kann, da meine dieses Alter noch nicht hat. Bei usn ist es so, dass ich ihr zwar sage, sie soll doch hallo/tschüss sagen, aber wenn es ihr eben zu viele sind oder ihr die Situation unangenehm ist, sagt sie gar nichts, aber da mache ich im Moment auch noch kein grosses Theater drum. Wenn man ihr allerding was schenkt, bzw sie etwas haben möchte, erwarte ich von ihr, dass sie sich auch bedankt. Du hast doch auch das Gefühl, dass du es so richtig angehst, also vertraue auch darauf. Ich glaueb es würde weder Dich noch deine Tochter glücklich machen, wenn du sie nun auch "sich selbst überlassen würdest". Was das Problem mit den Schwiegereltern angeht: Versuch doch mal ein persönliches Gespräch zu führen, am besten wenn du mit ihnen wo alleine bist, und versuche ihnen deine Situation bzw. die deiner Tochter zu schildern, vielleicht zeigen sie dann etwas mehr Verständnis. Vielleicht könnte ja mal dein Mann mit seinen Eltern darüber reden? bei uns hat es geklappt, zumindest ist nun niemand mehr so "aufdringlich" seitdem mein Mann mal "vorsichtig" das Thema erklärt hat. Ich wünsche Dir alles Gute! LG


Mama1972

Antwort auf Beitrag von Fiona87

Hallo Fiona, wir haben es schon sehr oft erklärt, aber es wird eher immer schlimmer bzw. nun drehen sie sich ein wenig und nehmen mich ins Visier. Ich kann mich schlecht mit ihnen zusammen und persönlich unterhalten, denn sie leben getrennt und jeder wohnt 150-300 km von uns entfernt. Auch werde ich meine Töchter IMMER beschützen, denn ich selber habe sexuellen Missbrauch in meiner Kindheit erlebt. Nur wie soll ich mich in Zukunft den Großeltern gegenüber verhalten. Er übt Druck auf uns/mich aus, wie reagiert man richtig? Geht man nächstes Ostern nicht hin (mit Ausrede oder ehrliche Antwort)? Ist es für die Kinder am besten keinerlei Kontakt zur Verwandtschaft zu haben? Ich weiß nicht, was richtig ist. Nur eins weiß ich, dass ich meine Kinder immer beschützen werde, ich lasse sie niemals mit dieser Seite der Verwandtschaft alleine (mache ich schon so, seitdem sie auf der Welt ist). Ich selber spüre ja auch diese Ablehnung. Er hat noch weitere Enkeltöchter, warum ist er so hinter meiner her? Und nun hat er es geschafft, dass auch Oma gegen uns/mich ist. Mir tut meine Tochter so leid, denn sie hat die Oma lieb und die spricht nun schlecht über sie ("die Kinder waren eine Enttäuschung"). Michaela


Fiona87

Antwort auf Beitrag von Mama1972

Das ist eine schwierige Situation. Wie steht es denn mit deinem Mann genau? Kannst du dich auf ihn verlassen, dass er dich unterstützt? In erster Linie seid nämlich IHR eine Familie (du, dein Mann und deine Tochter) und ihr solltet zusammenhalten. Was sagt denn deine Tochter dazu? Freut sie sich auf diese Familientreffen oder eher nicht? Wenn sie gerne hingeht, dann würde ich schon zu den Treffen erscheinen, einfach deiner Tochter zuliebe und wenn möglich ein bisschen auf Abstand zum Opa gehen. Und wenn nicht, dann würde ich an deiner/eurer Stelle erstmal nicht mehr hingehen. Basta! Egal was die anderen sagen oder denken. Ausrede oder Wahrheit?! Sage es am besten so, wie es dir am einfachsten fällt. Mir fällt es beispielsweise oftmals schwer meine Meinung zu sagen, wenn ich bei meinen Schwiegereltern bin, und hinterher denke ich dann immer "ach, hätte ich doch dies und jenes gesagt!". Am Telefon fällt es mir da schon etwas leichter, und Briefe oder E-Mails sind für mich am einfachsten. Wenn du der Typ dafür bist, ihnen klipp und klar deine Meinung zu sagen, dann tu das am besten und sag ihnen, dass du wegen dieser "Aufdringlichkeit", nicht mehr kommst. Ansonsten einfach sagen, dass hier halt nicht kommt, und vielleicht merken sie ja dann mal, dass wenn sie wieder gemeinsame Treffen möchten, sie sich auch dementsprechend "neutral" deiner Tochter gegenüber verhalten sollten. Ich lasse meine Kinder im Übrigen auch nicht bei meinen Schwiegereltern, hab ich noch nie, und werde ich auch nie, solange meine Kinder diesen Wunsch nicht von sich aus äussern. Denn wenn ich merke, dass sie sich wo unwohl fühlen, könnte ich das nie mit meinem Gewissen vereinbaren, sie dann einfach alleine zu lassen. Ich würde genauso reagieren wie du! Bleib dabei deine Tochter in solchen Situationen zu schützen, egal was andere dazu sagen mögen. Du weisst, dass du das richtige machst, und es deiner Tochter dadurch auch besser geht! Lass dich nicht unterkriegen!!


MM

Antwort auf Beitrag von Mama1972

... und das Problem benennen! Ist meine Meinung. Das Problem ist das Verhalten des Opas, Punkt. Gut wäre es, wenn das nicht nur Du tun würdest, sondern auch (vor allem) Dein Partner! Tut er das nicht? Warum? Und kannst Du nicht mit der Oma irgendwann alleine in Ruhe reden? Wenn Du genauso wie jetzt hier sagst, dass Deine Tochter Dir leid tun, weil sie Oma lieb hat und die Oma dann aber von ihr als einer "Enttäuschung" spricht??? Und sie fragen, wovon sie persönlich denn enttäuscht sei - ob sie die Angst des Kindes vor Opas Verhalten nicht verstehen kann? Vielleicht kommt ja raus, dass sie das Verhalten des Opas auch nicht unbedingt toll findet...(?) ¨ Aber wie gesagt, ich wäre da einfach viel offensiver. Ist doch total egal, ob Familie oder wer auch immer. Es sind Leute, mit denen Ihr Kontakt habt und ein Problem besteht. Dann muss man dieses benennen und angehen. Ich hätte auch etwas gesagt im Sinne "Sagt mal, was soll das mit der Enttäuschung??? Wovon ist wer jetzt enttäuscht? Mal Klartext, bitte! Und könnt Ihr das bitte dem ins Gesicht sagen, um den es geht, und nicht hintenrum am Telefon?!" Und dann müssten SIE erklären, nicht DU! Und insgesamt - bei IHNEN (bzw. wohl v.a. dem Opa) besteht Handlungs-/Änderungsbedarf, damit Treffen überhaupt weiterin möglich und von Eurer Seite erwünscht sind. Sonst kann es auch passieren, dass sie ihre (eh so "enttäuschenden" ) Enkel erstmal laaaange nicht sehen. Und diese hätten dann wohl auch nicht viel versäumt - solche Treffen braucht kein Kind und eigentlich überhaupt niemand!


MM

Antwort auf Beitrag von Mama1972

... und das Problem benennen! Ist meine Meinung. Das Problem ist das Verhalten des Opas, Punkt. Gut wäre es, wenn das nicht nur Du tun würdest, sondern auch (vor allem) Dein Partner! Tut er das nicht? Warum? Und kannst Du nicht mit der Oma irgendwann alleine in Ruhe reden? Wenn Du genauso wie jetzt hier sagst, dass Deine Tochter Dir leid tun, weil sie Oma lieb hat und die Oma dann aber von ihr als einer "Enttäuschung" spricht??? Und sie fragen, wovon sie persönlich denn enttäuscht sei - ob sie die Angst des Kindes vor Opas Verhalten nicht verstehen kann? Vielleicht kommt ja raus, dass sie das Verhalten des Opas auch nicht unbedingt toll findet...(?) ¨ Aber wie gesagt, ich wäre da einfach viel offensiver. Ist doch total egal, ob Familie oder wer auch immer. Es sind Leute, mit denen Ihr Kontakt habt und ein Problem besteht. Dann muss man dieses benennen und angehen. Ich hätte auch etwas gesagt im Sinne "Sagt mal, was soll das mit der Enttäuschung??? Wovon ist wer jetzt enttäuscht? Mal Klartext, bitte! Und könnt Ihr das bitte dem ins Gesicht sagen, um den es geht, und nicht hintenrum am Telefon?!" Und dann müssten SIE erklären, nicht DU! Und insgesamt - bei IHNEN (bzw. wohl v.a. dem Opa) besteht Handlungs-/Änderungsbedarf, damit Treffen überhaupt weiterin möglich und von Eurer Seite erwünscht sind. Sonst kann es auch passieren, dass sie ihre (eh so "enttäuschenden" ) Enkel erstmal laaaange nicht sehen. Und diese hätten dann wohl auch nicht viel versäumt - solche Treffen braucht kein Kind und eigentlich überhaupt niemand!


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von MM

.....aber meine Familie, Bekannte und Therapeuten gehen damit gut um. Sie nähern sich soweit, wie das meine Kinder das möchten. Und sie zeigen auch, wenn sie mögen und wo sie Respekt haben. Ich stelle aber auch fest, wenn sie die Menschen Regelmäßig sehen, wird die Scheu weniger und tauen langsam auf. Aber wenn sie Personen sehen, die kaum oder wenig da sind, misstrauen sie immer noch. Ich würde sagen, dass du offen mit der Familie an einen Tisch sitzt und das Problem einfach mal ansprichst. Und du halt die Angst hast, das deine Maus dich noch mehr verschliesst und Angst bekommt, wenn man sie weiter so bedrängt. Vor allem solltest du sagen, dass du nicht die Kinder das anerziehst, dass sie so reagieren, sondern das eure Maus, es selber macht. Dein Freund sollte hinter dir und deiner Maus stehen und auch zusammen das Gespräch mit der Familie suchen. Ich denke, wenn man das Problem aus der Welt schafft, ist auch für euch die Besuche der Eltern nicht mehr so schlimm. LG Claudia


Pinky2

Antwort auf Beitrag von Mama1972

Hallo, du handelst richtig. Lass dich nicht erpressen. Deine Tochter soll selber entscheiden zu wem sie körperlichen Kontakt auf sich nimmt. Dann wird der Kontakt halt eingeschränkt, ist zwar sehr schade aber die Seele deiner Tochter geht vor. Ich hab drei Söhne. Mein Grosser ist ein absolutes Kuscheltier, mir gegenüber. Mein Mittlerer hat sich unheimlich schwer damit getan, ich hab ihn zu nichts gedrängt bis er selber mal gesagt hat, Mama ich möchte Kuscheln, jetzt kuschelt er genauso wie seine Brüder. Ich hab geweint, wie er mir das erste Mal einen Kuss gegeben hat (diese Jahr im März, er ist jetzt 9 Jahre alt) Mein Kleiner ist zwar nicht so kuschelig aber er ist der Einzige der mir einen Kuss auf dem Mund gibt, halt von sich aus. Ich finde, man sollte die Gefühle der Kinder respektieren und sie danken es einem auf jeden Fall. Allerdings bestehe ich auch auf einen Guten Tag und Auf Wiedersehen und vor allem auf ein Danke. Das greift nicht in die Persönlichkeit der Kinder ein sondern sie merken das es ein Akt der Höflichkeit ist und das sollte jedes Kind lernen. Lieben Gruss Pinky


groschi

Antwort auf Beitrag von Pinky2

NIEMAND fasst mein kind an, wenn dieses es nicht möchte. basta. und da mein kind klein und schwach ist, ist es meine aufgabe und pflicht, seine interessen zu wahren. mir ist es da total wurscht, ob es familie, freund oder eine nett-meinende ältere dame ist. zeigt mir mein kind: "ich will das nicht", dann greife ich ein du handelst in meinen augen völlig richtig. der opa überschreitet eine grenze des kindes, welches es doch ganz deutlich anzeigt. was soll ein kind denn daraus lernen? da kommt einer und macht was, was ich nicht will und das ist ok? da kommt einer und macht was, was ich nicht will und mama schaut nur zu ? mein kind ist auch kein übermäßiger kuschler. so langsam kommt er mal zum schmusen. ICH hätte gerne mehr und öfter gekuschelt. aber ich muß mein kind so nehmen wie es ist


Ulli

Antwort auf Beitrag von Mama1972

Wenn ich das lese, bin ich Deiner Meinung. Kinder müssen frei entscheiden können, mit wem sie schmusen. Ich find's widerlich, wenn alte Leute sich da nicht zurückhalten können. Aber da ich schon in meiner Kindheit so manche Freunde und Bekannte meiner Eltern "vergrätzen" durfte, durch die Aussage, dass ich das nicht mag, ist es für mich selbstverständlich, dass unsere Kinder das auch nicht müssen.


Abb

Antwort auf Beitrag von Mama1972

Hallo Michaela, zuerst möchte ich sagen, dass ich es richtig und wichtig finde, dass Deine Töchter selber bestimmen, zu wem sie Körperkontakt aufnehmen. Kinder haben oft eine gute Antenne dafür, zu wem sie gern gehen und zu wem nicht, auch wenn kein sichtbarer Grund dagegen spricht. Wir fallen ja auch nicht jedem um den Hals! Meiner Meinung nach ist ein Gespräch mit Deinem Lebensgefährten fällig. Es sind SEINE Eltern - ER ist am Zug. Ich finde es unfair, dass Du jetzt die Böse sein und einen Kampf ausfechten sollst, den im Grunde er führen müsste. Sprich ihn direkt auf die Problematik an, sag ihm, wie Du Dich mit der Situation fühlst und frag ihn, wie er sich weiterhin verhalten will. Er muss Stellung beziehen, auch wenn das gegen die eigenen Eltern vielleicht unangenehm ist. An Deiner Stelle würde ich mich ein bisschen zurück nehmen - dann gibts halt kein Weihnachtstreffen mit den Eltern. Ich bin sicher, Weihnachten findet trotzdem statt! Die Einstellung seiner Eltern finde ich ungeheuerlich (Kinder waren enttäuschend usw.), zieh Dir diesen Stiefel bitte nicht an! Was seine Eltern erwarten und was sie bekommen oder auch nicht und wie sehr sie dann enttäuscht sind - all das ist allein IHR Problem, in diesem Fall also selbstgemachte Leiden. Ihre Erwartungen wurden nicht erfüllt, aber das soll nicht Euer Problem sein. Sie wollen Euch "bestrafen", aber das tun sie unterm Strich nur mit sich selbst. Kinder wachsen im Ernstfall auch ohne Großeltern auf. Klingt hart, ist aber so. Du bist so stark für Deine Mädels - und das ist auch gut so, sei nicht traurig um etwas, was Du nicht zu verantworten hast. LG Susi


mf4

Antwort auf Beitrag von Mama1972

Man kann und soll kein Kind zu Körperkontakt zwingen. Für mich verständlich, wenn so wenig Kontakt herrscht. Meine Kids sehen meine Mum maximal 5mal im Jahr und ausser mal drücken zur Begrüßung würden sie nicht mehr tun. Müssen sie auch nicht... guter und inniger Kontakt sollte gepflegt werden, wenn er entsteht und wenn nicht dann gibt es innig eben nicht. Analysiere nicht dein Kind, es ist völlig normal ob es nun brav ist oder nicht. Die Großeltern sollte was ändern und das Kind kommen lassen, wenn es das selbst möchte.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Mama1972

" nun bin ich die Böse" Damit hätte ich an deiner Stelle kein - aber wirklich überhaupt gar kein - Problem.


Patti1977

Antwort auf Beitrag von Mama1972

ich fand es als kind furchtbar, wenn ich geknuddelt wurde und das nicht wollte. vorallem von älteren männern wie großvater. da war ich auch in abwehrhaltung. du machst das richtig und für dein kind bist du nicht die böse. das ist wichtig dabei. hast du es ihn ruhe ausserhalb von solchen situationen oder tränenanrufen gesprochen? weiß er, dass er dem kind angst einjagt? und wenn er es trotzdem macht: mach weiter wie bisher. es ist richtig so.


celmin

Antwort auf Beitrag von Mama1972

Wie genau reagierst Du denn bei solchen Situationen, wo z.B. der Opa das Kind in die Ecke drängt und Du ihn am Arm/Schulter wegziehst? Wie genau kann ich mir das vorstellen? Bist Du da eher "lass sie doch (bitte) in Ruhe, Du siehst doch, dass sie nicht möchte (Angst hat)", oder polterst Du da eher los? Ich denke, dass ich mich in so einem Fall wohl nicht zurückhalten könnte und ziemlich laut werden würde. Mir wäre da die Reaktion des Opas auch ziemlich egal, da mich in dem Moment einfach das Kind braucht. Ich würde den lieben Verwandten sehr deutlich zu verstehen geben, dass Menschen nunmal unterschiedlich sind und Deine Tochter das eben nicht möchte. Du kannst doch nicht weiter zusehen, wie sich Deine Tochter damit quält. Ich bin da aber wohl auch eher der direkte Typ - ich glaube ich würde in so einer Sitation platzen. Und ich würde wohl bereits bei der Begrüßung sagen, dass sie das nicht möchte und mich vor sie stellen.


MM

Antwort auf Beitrag von Mama1972

Warum sprichst Du es nicht an, ganz klipp und klar, ähnlich wie Du es hier beschreibst?! Das wäre doch besser als hier zu spekulieren, was, wie und warum... Mein Eindruck ist, Klartext reden ist angesagt! Fakt ist, der Opa hat eine - sagen wir mal - "übergriffige" Art (obwohl er es "an sich" vielleicht nicht böse meint), die grenzüberschreitend ist und Eurem Kind Angst macht (und die auch Erwachsene zumindest nerven würde, wenn nichts anderes)! DAS ist doch das Ausgangsproblem, so wie ich es verstehe. Und DAS würde ich dem Opa und allen anderen Beteiligten auch sagen. Und dann soll er überlegen, ob er bereit ist, da ein bisschen nachzudenken, sich mal in den Kind hineinzuversetzen und etwas an seinem Verhalten zu ändern! Denn sonst finden VON EUCH AUS erstmal keine Treffen mehr statt!!! An IHM ist der Handlungsbedarf jetzt. ER weint am Telefon??? Weil sich seine Enkelin nicht am Arm grapschen lassen wollte?!? Hallo, was soll das denn??? Da würde ich ihm eiskalt sagen: "Weisste was - Du heulst mir hier ins Telefon, als wäre Dir wer weiss was geschehen - aber Deine Enkelin weint jedes Mal, wenn Du sie wieder gegen ihren Willen schnappen willst, und mittlerweile sogar schon, bevor wir überhaupt zu Dir/Euch gehen - darüber solltest Du mal nachdenken und hier nicht einen auf Opfer machen!" Also echt, das regt mich auf - solche Leute, ichbezogen und unreflektiert, die dann noch auf bemitleidenswert machen. Ist IHM was passiert??? Nein!!! Dann soll er nicht tun, als sei er der Nabel der Welt... Solche Treffen braucht Ihr doch nicht - wo das Kind dann total fertig ist, Du selbst nervös (weil Du immer schauen musst, ob Du nicht wieder das Kind schützen musst oder irgendein nahender Eklat auszubügeln ist) und sich der Opa dann eh am Telefon oder sonstwo beschwert. Wozu? Macht Euch stattdessen einen schönen Tag alleine oder mit Leuten, mit denen es Spass macht sich zu treffen :-)! Klar ist es die Familie Deines Partners. Aber Familie (wessen auch immer) hin oder her - wenn sich jemand so verhällt wie der Opa, dann macht er es halt erstmal unmöglich, solche Treffen zu veranstalten. Kann Dein Freund ihm das nicht mal klar sagen/erklären??? Ist er da nicht ein bisschen feige, ehrlich gesagt...? Solche Sachen gehören doch angesprochen und wenn er es täte, wäre es m.E. besser ("diplomatischer")...


Mijou

Antwort auf Beitrag von Mama1972

Hallo, der Opa stammt noch aus einer Zeit, wo Erwachsene sich Kindern gegenüber meist völlig instinktlos verhalten haben. Auf Kindergefühle Rücksicht zu nehmen - auf diese Idee sind die meisten Menschen früher einfach niemals gekommen. Manche Großeltern lernen natürlich dazu und wissen, dass dies heute anders ist. Dein "Schwiegervater" gehört leider nicht zu diesen Menschen. Er ist vermutlich ein Mann, der generell große Probleme hat, die Signale anderer Menschen wahrzunehmen und Grenzen zu respektieren. Ich bin sicher, dass er auch die Grenzen seiner Frau ignoriert, er ist so der Typ dafür. Ich finde, Du solltest seine Ablehnung nicht persönlich nehmen und innerlich souverän und gelassen bleiben. Er meint nicht Dich, auch wenn es so aussieht. Er ist es einfach nicht gewohnt, dass jemand seine Grenzen (und die der Kinder) gegenüber ihm verteidigt und wahrt. So etwas kennt er nicht. Aber das ist SEIN Problem, es hat nichts mit Dir persönlich zu tun, er würde sich gegenüber jeder anderen Mutter, die sich ihm gegenüber durchsetzt, genauso falsch verhalten. Wenn man sich dies klarmacht, ist man emotional weniger berührt, finde ich. Da der Opa sich weigert, im Leben auch mal etwas dazuzulernen und nicht imstande ist, die Grenzen anderer Menschen zu respektieren, würde ich den Kontakt zu ihm tatsächlich minimieren. Die Kinder profitieren nur dann von ihren Großeltern, wenn sie sich vor ihnen nicht fürchten oder ekeln müssen, sondern die Großeltern zugewandt, liebevoll, aber nicht fordernd oder unangehm aufdringlich sind. Du schadest Deinem Kind nicht, wenn Du den Kontakt zu diesem Opa verringerst - eher im Gegenteil, ich glaube nicht, dass der Opa momentan für Deine Tochter irgendeine Bereicherung ist! Was die Großeltern nun über Dich denken, meinen, finden - das ist gleichgültig. Sie sind nicht wichtig für Dich. Als Mutter muss man es auch mal aushalten, nicht überall beliebt, gemocht, anerkannt zu sein und für alles und jedes, was man tut, Bestätigung zu finden. Anzuecken gehört für "Löwenmütter", die auf ihre Kinder achten, einfach auch mal dazu, ich kenne das auch. Die "Schwiegereltern" müssen Dich nicht mögen, und auch Du musst sie nicht mögen. Es ist jetzt Aufgabe Deines Freundes, so auf seine Eltern einzuwirken, dass sie sich an die Spielregeln halten und die Distanz der Kinder respektieren. Dies ist NICHT Deine Aufgabe, das ist ganz wichtig! ER muss den Eltern gegenüber entsprechend auftreten und darf den schwarzen Peter nicht Dir zuschieben. Gelingt ihm das nicht und ändert sich nichts, dann hilft nur Rückzug. Je weniger Kontakt man mit Menschen hat, die einem selbst und den Kindern nicht gut tun, desto besser schläft man nachts. Man ärgert sich viel weniger und beschäftigt sich gedanklich auch viel weniger mit solchen Menschen. Liebe Grüße (und bleib' eine so gute und toughe Mutter, wie Du bist!!! ) Mimi


Pamo

Antwort auf Beitrag von Mama1972

Mir waere es egal, ob einer weint, schreit oder mich beschimpft. Mein Kind wuerde ich nicht meht zu dem Mann bringen. Wenn man sich im Kreise der Verwandtschaft sieht, wuerde ich sie nah bei mir halten und sie ermutigen, laut zu schreien, wenn sie einer gegen ihren Willen packt, und wenn das tatsaechlich passiert, sie sofort loseisen und dem Opa sagen, dass er sich das nicht erlauben darf.