Videl
Hallo alle zusammen. Ich habe folgendes Problem: Ich bin mittlerweile schon 3-fache Mutter. Die ersten beiden stammen aus der ersten Ehe. nun bin ich seit über 9 Jahren mit meinem Mann zusammen und seit fast 5 Jahren verheiratet. Wir haben einen 6 jährigen Sohn zusammen. Seine Vorstellung war es immer mit Mitte 30 Familie zu gründen. Nun war es aber dazu gekommen, dass unser Sohn ungeplant und trotz Verhütung kam. Seit seiner Geburt verhüte ich mit einer Kupferspirale. Bis jetzt hat es super geklappt, doch auf einmal bin ich überfällig und der Test ist positiv und die Spirale ist drin. Ich weiß nicht wie das andere hier empfinden, aber ich kann nur sagen: ICH WILL NICHT ABTREIBEN. Mein Mann beharrt aber drauf, ich soll abtreiben, da der Zeitpunkt gerade sehr schlecht für ein Baby ist, ansonsten ist unsere Ehe vorbei. Ich muss zugeben, der Zeitpunkt ist auch alles andere als optimal. Ich habe einen befristeten Arbeitsvertrag und wir zahlen einen Hauskredit ab. Aber abgesehen vom befristeten Vertrag wird sich nicht viel bis zur Rente ändern, das ist Punkt 1, und ich würde ganz bestimmt mit einer Abtreibung nicht klar kommen. Ab dem Moment des positiven Tests habe ich Muttergefühle und ich würde auf sehr viel verzichten, damit es meinen Kindern gut geht. Aber ein Leben, das sich trotz Spirale durchgesetzt hat, kann ich auf keinen Fall weg machen. Dazu sagt mein Mann, dass es ja noch nicht wirklich Baby ist, nur Zellklumpen ohne Schmerzempfinden oder Gefühle, deswegen soll ich es, um die Beziehung zu erhalten und um meiner Karriere Willen, abtreiben. Was soll ich tun? Ich will meinen Mann nicht verlieren, aber wenn ich abtreiben würde, gehe ich sehr stark davon aus dass ich es mir und ihm nicht verzeihen könnte. Dann würde die Beziehung wiederum in die Brüche gehen... ich bin verzweifelt
Sortier mal in Ruhe, wer wofür verantwortlich ist: Dein Mann will eine Abtreibung, ist aber weder schwanger noch hat er über deinen Körper zu bestimmen. Das ist blöd für ihn, aber ausschließlich sein Problem. Wäre es deinem Mann tatsächlich ernst damit gewesen, dass er nicht noch einmal Vater werden will, dann hätte er sich um Verhütung gekümmert. Insofern habe ich da kein Mitgefühl. Du bist schwanger, willst keine Abtreibung und bist als einzige dazu berechtigt, über deinen Körper zu bestimmen. Also tu es. Fälle deine Entscheidungen.
Uff, ich hoffe das war nur eine Kurzschlussreaktion im ersten Moment des Schocks. Ansonsten würde ich da für die weitere Beziehung zu ihm - egal wie du dich entscheidest - eher schwarz sehen. Mit dem Beziehungsende zu drohen ist für mich ein absolutes No-Go, da wäre sämtliches Vertrauen mit einem Mal weg... Ansonsten sehe ich die Entscheidung über Schwangerschaft ganz klar bei dir. Es ist dein Körper, du trägst sämtliche Konsequenzen, die diese Schwangerschaft mit sich bringen. Physisch wie psychisch.
wenn er das so möchte, bitte. heißt nicht, dass du das kind tötest. ich würde ihn stehen lassen mit seiner drohung. kümmere dich um die papiere , kopiere lohnzettel von ihm, versicherungsschreiben, organisiere die pässe von euch und bringe das in sicherheit und teile ihm mit, dass du das kind bekommst und fertig. wenn er dann gehen möchte, ok. da wäre bei mir kein millimeter spielraum. keiner.
Du solltest machen was Dir Dein Gewissen sagt, mit den Konsequenzen mußte sowieso Du alleine leben, ob mit oder ohne Abtreibung, beides bleibt Dir ein Leben lang erhalten….. Im Leben nicht würde ich mir von meinen Partner diktieren lassen ob ich ein Kind bekomme oder nicht… Ein Mann der keine Kinder will soll gefälligst selber darauf achten dass nichts passiert, ansonsten muß auch er mit den Konsequenzen leben…. Sollte er echt gehen, ist er es nicht wert…
Ich sehe es so, oder so ähnlich, wie der Rest schon geschrieben hat: In einem solchen Moment zeigt sich dann doch, dass jeder für sich ein Individuum ist, auch wenn man in einer Ehe lebt. Dein Mann darf durchaus für sich entscheiden dass er kein Kind möchte. Nur hat er das leider zu spät entschieden, und vorher nicht Vorsorge getroffen dass es nicht zu diesem Punkt kommt an dem er jetzt steht. Es mag sein Standpunkt sein dass es nur ein Zellklumpen ist, diesen Standpunkt musst du aber nicht teilen. Nun zu dir: Ihr seid nun in eurer Ehe an einem Punkt, und Emir einmal nicht gemeinsam an einem Strang zieht in diesem Moment. Vielleicht ändert sich ja das noch… Aber jetzt gerade bist du ganz für dich alleine gefragt. Du schreibst selbst, dass du mit dieser Abtreibung nicht leben könntest. Dass es für dich schon ein vollwertiges Kind ist, ein Individuum. Wie viel Spielraum siehst du denn da noch für eine Abtreibung? Und wie viel Spielraum siehst du, dass du langfristig mit so einer Entscheidung leben kannst? Auf Dauer? Und deinem Mann weiterhin liebevoll in die Augen schauen? Wenn du nicht ab treibst, dann wünsche ich dir dass du bald ein gesundes Kind in den Armen hältst. Ob dein Mann dir dann noch liebevoll in die Augen schauen will ist seine Entscheidung, aber wie gesagt das ist sein Problem, nicht eines. Ob du deine Karriere für dieses Kind noch mal auf Eis legst oder nicht, liegt ebenfalls bei dir, nicht bei ihm. Übrigens kann auch eher gerne die Betreuung des Kindes übernehmen während du Karriere technisch weiter durch startest! Ich für mich habe über die vielen Jahre gelernt: Meine Kinder sind durch nichts zu ersetzen … Männer irgendwie schon eher… Fühl dich ganz fest gedrückt! D
Ob Erpressung der richtige Weg ist um zu einer Entscheidung zu gelangen?
Schwierig, ihr beide habt individuell das Recht für eure Zukunft erst einmal für euch selber zu entscheiden . Auch als Paar ist man noch je ein eigenständiges Individuum, mit eigenen persönlichen wünschen. Ihr beide habt vertraut auf diese Art der Verhütung und ihr beide müsst nun damit klarkommen. Ich denke hier ist wirklich eine Beratung als Paar keine schlechte Entscheidung und ich bin eigentlich kein Freund davon....aber es könnte euch beiden vielleicht alternativen zu euren wünschen aufzeigen....
Also, die Frage bzgl. Abtreibung ja oder nein, wurde von Dir ja schon in dem Sinne beantwortet, dass Du das Kind möchtest. Du fragst eigentlich, wie Du zeitgleich die Ehe retten kannst. So, wie ich Deinen Mann verstehe, möchte er eine Abtreibung aus vorrangig wirtschaftlichen Gründen und weil er gewisse Anpassungsschwierigkeiten damit hat, dass sein Lebensplan hier vom Leben umdiktiert worden ist. Er hat wohl Angst, vielleicht auch Wut, fühlt eine gewisse Hilflosigkeit und möchte Einfluss nehmen. Daher seine Entscheidung gegen das Kind und Druckausübung auf Dich, dass Du Dich zwischen Kind und ihm entscheiden musst. Du solltest hier ihm vielleicht die Alternativen mal klar aufzeigen und die damit verbundenen, ihn hier wohl so beängstigenden wirtschaftlichen Folgen. Mit Abtreibung: aus Deiner Sicht große psychische Belastung bei Dir, Bruch der Ehe, Notwendigkeit der Finanzierung von zwei Haushalten nach Trennung, vielleicht noch Einschränkung der Erwerbsfähigkeit durch psychische Probleme bei Dir, also karrieremäßig und finanziell nicht erstrebenswert; das noch mit Kredit belastete Haus geht vielleicht auch noch drauf, wenn es einer nicht allein finanzieren und den anderen auszahlen kann, ebenso ist das alles nicht so schön für Euer gemeinsames Kind. Nicht so erstrebenswert, gerade aus seiner Sicht, finde ich. Ohne Abtreibung: für ihn die Möglichkeit der Trennung mit den daraus resultierenden wirtschaftlichen Folgen der Notwendigkeit der Finanzierung von zwei Haushalten und zwei Kindern bei gleichzeitigem Verlust von Ehe und klassischem familiären Alltag (lieben die Männer eigentlich, wird er also auch nicht wollen). Daneben die Möglichkeit des Fortbestandes der Ehe, verbunden mit Möglichkeiten für Euch, weiter persönlich und wirtschaftlich, natürlich auch familiär an einem Strang zu ziehen. Konkret hast Du da wohl schon Vorstellungen, wenn Du schreibst, dass sich da bis zur Rente nicht so viel ändert. Ich denke, Du solltest ihm die Alternativen aufzeigen und ihm dann gewisse Zeit lassen, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Er wird sich schon an diese gewöhnen. Und es bedarf wohl bei Dir auch ein wenig Verständnis, dass er eine Verbindung zum ungeborenen Kind noch nicht spürt und er vorrangig erst mal mit Angst und Konrollbemühungen reagiert. Und die vorherige Antwort über die Sortierung von Verantwortung ist natürlich richtig und bedeutet konsequent auch, dass er und du jeweils gesondert Verantwortung tragen müsst und Du ihm seine auch nicht durch Abtreibung nehmen darfst, das bist Du Dir selber und wohl nach Deinem Verständnis auch Euch allen inkl. ungeborenem Leben schuldig.
Hey , ich kann dir von mir erzählen , ich wurde mit 38 nochmal schwanger, meine beiden grossen waren auch von ersten Mann. Ich war in einer neuen Beziehung, wo wir aber dachten er kann sehr schwer Kinder zeugen , Test wurden gemacht etc... es ging eben nicht, die Spermien waren zu langsam .... Tja aufgepasst hatten wir trotzdem , bis auf einmal .... und das war der goldene Schuss. Ich war drüber, wunderte mich das meine Tage ausblieb 3 Tage, machte den Test, positiv, noch ein Test , positiv, mein ex damals wollte auch das ich abtreibe. Mit Vorwürfen wie willst du das Stämmen mir dem Geld... der war so stur , der war einfach nicht umzustimmen... Freunde haben das nicht geschafft... Ich hatte für mich überlegt , Kinder schon soweit gross , fängst nochmal an... bin zur Beratung gegangen, war schon beim Frauenarzt, ich hätte die Pille gleich bekommen , aber ich könnte nicht, habe gesagt ich überlege es mir noch mal . Mein ex war mit , aber den habe ich erzählt , beim nächsten Termin... da wusste ich, ich behalte es , dem nächsten Termin habe ich nie war genommen umd ihm meine Entscheidung mitgeteilt.... Ich muss sagen er hatte ja keine Kinder...und er hat mich nicht verlassen , einfach war Beziehung den noch nicht ... er konnte kein Bezug aufbauen. Dann kam die Wendung. Wir waren im kh, die kleine kam und er hat rotzblasen geheult ... Und heute isz die kleine nicht mehr wegzudenken . Getrennt sind wir aber trotzdem , weil das Patchwork Leben nicht funktioniert hat .. meine Kinder scheisse behandelt wurden . Es ist eine schwere Entscheidung, aber du Musst das für dich selber entscheiden, er kann das nicht tun, deine Psyche dein Körper . ... einen rat kann man dir da nicht geben . Aber vielleicht hilft dir meine Geschichte. L.g
Die beiden sind ein Ehepaar - keine lockere Beziehung oder so. Das ist für mich schon ein etwas anderes Vertrauensverhältnis. BEIDE haben entschieden, dass man verhütet = kein weiteres Kind mehr möchte. Wenn die AP also wirklich wirklich kein Kind mehr wollte, hätte sie genau so auf ein Kondom zusätzlich bestehen müssen - nicht nur der Mann. Mal ehrlich Leute: wenn ihr verhütet und eurem Mann damit im Prinzip sagt "ich kümmere mich darum" - verlangt ihr tatsächlich von eurem Mann, dass er selbstverständlich auch noch zusätzlich ein Kondom verwendet? Und macht ihm Vorwürfe bei ungeplanter Schwangerschaft, dass ER ja gefälligst eines hätte verwenden müssen und sozusagen selbst schuld ist? Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Natürlich ist es jetzt die AP, die entscheiden muss, ob sie das Kind austrägt oder nicht. Aber dem Mann hier so die A-Karte zuzuschieben, wenn er das partout nicht möchte, finde ich nicht ok. Ihn direkt als miesen Menschen und ungeeigneten Partner zu verurteilen finde ich sehr unfair. Liebe AP, du musst dennoch natürlich für dich entscheiden, was DU willst. Aber ich kann deinen Mann verstehen, wenn er sagt, dass er nach wie vor kein weiteres Kind möchte und deswegen dann auch eine Beziehung nicht weiter führen will. Über mindestens 18 Jahre lang ein Leben zu leben, dass man eben so nicht will. Das du ganz alleine über deinen Körper entschiedest heißt eben nicht, dass der dazugehörige Partner das auch genau so gut finden und unterstützen muss und ansonsten ein schlechter Mensch ist. Und ja, vielleicht wird er seine Meinung auch noch ändern, wenn der erste Schock vorbei ist. Vielleicht wirst du nach reiflicher Überlegung aber auch feststellen, dass ein weiteres Kind auch für dich eine Belastung darstellen würde, die du nicht so easy meisten kannst. Und es eben besser wäre für alle, es nicht zu bekommen. Keine der Entscheidungen wird einfach. Aber ich meine, du solltest kein Kind bekommen, wenn du nicht der vollen Überzeugung bist, dass du das im Zweifel auch alleine durchziehst UND damit ganz für dich alleine auch wirklich glücklich sein kannst.
Deine Logik klingt für mich nach dem Prinzip: Wer so blöd ist, das Geschirr zu spülen, muss sich auch dafür ankacken lassen, wenn es nicht auch abgetrocknet und weggeräumt wurde.
Natürlich darf er kein Kind wollen. Er darf auch ein Abtreibung vorschlagen und darüber reden. Aber bei Erpressung "entweder du treibst es ab oder unsere Ehe ist vorbei" ist er wohl über das Ziel hinausgeschossen. Da wäre ich auch sauer. Da jetzt der Frau die Schuld zu geben, sie kann ja auch nichts dafür. Ich hoffe wirklich für die Ap, dass er es nicht so gemeint hat. LG
ich sehe es ähnlich . beide haben sich ja sicher gemeinsam für diese art der verhütung entschieden , weil sie darin eben vertrauen hatten -in beziehungen entscheidet man so etwas meist gemeinsam;). was ja am ende impliziert ,dass kein kinderwunsch bestand.. passiert es trotzdem heisst das nicht automatisch dass man sich dann doch zu freuen hat. wenn man kein kind möchte ,möchte man kein kind , da ändert auch die tatsache nix , dass der partner es auf einmal mit anderen augen betrachtet und das gemeinsame abkommen als nichtig erklärt. mir tun beide gerade sehr leid, weil egal wie man entscheidet es falsch und auch gleichzeitig richtig ist ....
die liebsten , nettesten menschen sagen in verzweiflungssituationen dinge, die sie sonst nie sagen würden und auch immer bereuen werden . ein kind ist ja kein auto , was man bei nichtgefallen eben wieder verkauft.
Habt ihr noch nie im ersten Moment etwas gesagt, was ihr hinterher revidiert habt bzw. etwas runtergekochter erklärt habt? Ich stelle hier immer öfter fest, dass Männer kaum noch etwas richtig machen können bzw. Frau alles darf und Mann entweder mitzieht oder gleich in die Wüste gehört. Erpressung - naja ... zumal wir nicht wissen, ob er es wortwörtlich genau so gesagt hat und auch nicht, was die beiden vorher gesprochen haben, Und wenn dann am Ende der Satz fiel "ok, für mich ist aber klar: wenn du nicht abtreibst, dann ist unsere Beziehung beendet" - ist das für mich keine Erpressung sondern eine klare Aussage zum Abschluss einer Diskussion oder auch Streiterei. Wäre es schöner/besser/weniger Erpressung gewesen, wenn er gesagt hätte "wenn du das Kind bekommst, ist unsere Beziehung beendet"? Das ist doch gehupft wie gesprungen. Am Ende scheint die meisten hier zu stören, dass er es überhaupt wagt zu sagen, dass er auf keinen Fall nochmal Vater werden möchte. Da ist es dann auch egal, wie er das sagt.
Der Arme. Seine Frau ist schwanger, obwohl ER das gar nicht wollte. Und sie (!) hat doch verhütet. Und jetzt will diese renitente Frau das Baby, dass ER doch gar nicht wollte noch nicht mal abtreiben. Was bildet die sich denn eigentlich ein? ER hat doch deutlich gesagt, dass ER eine ganze andere Planung für SEIN Leben hatte. ER kann doch nicht einfach umplanen. Übrigens, cube: Männer können sehr viel richtig machen. Das ist sogar ganz leicht. man stärkt seiner Frau den Rücken und setzt sie in so einer Lage nicht unter Druck und droht, sie zu verlassen. Auch dann nicht, wenn man anderer Ansicht ist.
Heutzutage sollte aber bekannt sein, dass KEINE, wirklich KEINE Verhütungsmethode zu 100 Prozent funktioniert. Egal ob Kondom, Pille, Spirale, Diaphragma, NfP, selbst bei radikaleren Mittel wie die Durchtrennung von den Samenleitern kann es passieren, dass sie wieder unbemerkt zusammen wachsen. Der Mensch ist nunmal ein sehr fortpflanzungsfreudiges Wesen... Wenn ich also unter gar keinen Umständen eine Schwangerschaft haben möchte, darf ich kein Sex haben - besonders als Mann, da dieser eine Schwangerschaft nicht beenden kann. Will ich Sex haben, muss ich mit dem (je nach Methode) kleinerem oder auch größerem Restrisiko einer Schwangerschaft leben. Auch wenn es anders geplant war. Auch wenn mir das nicht passt.
leider etwas sehr vereinfacht dargestellt, denn dann dürfte ich auch nicht leben wollen , da ja täglich der tod irgendwo lauert...sorry aber das war nix ...zumindest für mich . nix für ungut
Das Problem beim Verhüten ist jedoch: "Sich drum kümmern" ist nicht gleich 100% Schutz, es gibt leider keine 100% Verhütungsmethode, heißt jeder erwachsene Mensch muss mit den Konsequenzen leben oder enthaltsam leben. Ich glaube nicht, dass die zwei Abtreibung als Verhütungsmethode abgesprochen hatten, ich würde mir aber als Mann auf jeden Fall eine Vasektomie machen lassen wenn ich keine Kinder mehr will, mit oder ohne Spirale. Es können ja auch beide Verantwortung übernehmen.
Als ich noch ein Drama-Teen war: Ja, da habe ich solche Dinge gesagt und getan und einen hohen Preis dafür bezahlt. Als Erwachsene ist mir das nicht mehr passiert.
Du hast sehr klar und reflektiert dargelegt, warum für Dich eine Abtreibung nicht infrage kommt. das kann man so oder so sehen. Du hast Dich aber dagegen entschieden. Punkt. Dein Mann darf anderer Meinung sein, das Baby als Zellklumpen betrachten etc. pp.. Aber er darf nicht für Dich mitentscheiden. Im Idealfall entscheidet ihr zusammen nach Abwägung aller Umstände. Und im Idealfall schilderst dein Mann seine Ansicht und seine bedenken und steht Dir dann ohne Wenn und Aber bei. Ist ja nicht so, dass Du etwas falsch gemacht hast oder an irgendwas schuld hast. Geht Dein Mann wirklich, wenn du euer (!) Kind bekommst? Dann wünsche ihm gute Reise. Natürlich wird das bitter für Dich und er wird Dir fehlen. Aber darüber kommst du hinweg. einen Mann, der keinerlei Verantwortung übernehmen kann, braucht keine Frau. Und das wirst Du auch erkennen, ganz sicher. Ja, in der Tat: ich habe leicht reden. Und ich habe Glück, mein Mann würde mich immer unterstützen. Aber ich habe Freundinnen in ähnlichen Situationen erlebt und sie alle waren irgendwann froh, dass der Kerl weg ist und haben sich gewundert, was sie mal an dem Typ gefunden haben.
Du schreibst "Ab dem Moment des positiven Tests habe ich Muttergefühle und ich würde auf sehr viel verzichten, damit es meinen Kindern gut geht. Aber ein Leben, das sich trotz Spirale durchgesetzt hat, kann ich auf keinen Fall weg machen." Damit hast du deine Entscheidung getroffen. Du hast Muttergefühle, das in dir ist menschliches Leben und ein Beenden käme für dich einem Töten gleich. Trotzdem abzutreiben aufgrund starken Drucks von jemand anderem wird dein restliches Leben lang in Selbstvorwürfen münden. Wie jemand hier schon schrieb: Das eigene Kind ist unersetzbar. Männer sind ersetzbar. Zumal deine Beziehung, wenn du dich gegen deinen Willen zu einer Abtreibung drängen lassen würdest, sowieso zum scheitern verurteilt wäre. Denn du würdest nicht nur dir selbst Vorwürfe machen, sondern auch deinem Mann. Wie soll auch nach solch einer Forderung inkl. der Drohung mit Trennung eine vertrauensvolle und liebevolle Beziehung geführt werden können??? Das geht nicht. Du hattest die Kupferspirale zur Verhütung. Wie jeder erwachsene Mensch wissen sollte, gibt es bei keiner Verhütungsmethode 100% Sicherheit. Wenn er nicht bereit ist, mit den Konsequenzen zu leben, dann darf er gar keinen Sex mehr haben oder er muss sich sterilisieren lassen. Hat er beides nicht gemacht, will jetzt aber nicht mit den Konsequenzen seines Handelns leben. Das ist ganz schön billig und eklig. Bekomm das Kind, du liebst es jetzt schon. Was mit eurer Ehe dann passiert, das wird sich zeigen. Ich persönlich würde mich nach solch einem Verhalten eines Partners eh sofort trennen, mit so jemanden würde ich nicht mehr zusammen sein wollen. Aber du kannst es ja auch einfach abwarten, wie es sich entwickelt. Wenn dein Mann sich trennen will, dann soll er das tun. Aber mach du nicht das Leben des geliebten Kindes in dir abhängig davon.
Ein Mann, der mir so die Pistole auf die Brust setzen und mich dazu zwingen wollen würde, mein KIND abzutreiben, der wäre die längste Zeit mein Mann gewesen.
Für Dich gibt es nur die Option das Kind zu behalten, für Deinen Mann gibt es nur die Option der Abtreibung. Warum soll nur Dein Mann sich umentscheiden? Du vermittelst nicht den Eindruck, dass Du über eine Abtreibung nachdenkst.
Allgemeiner Tenor scheint hier zu sein, der Mann darf dazu keine andere Meinung haben und muss trotz Verhütung ein Kind im Zweifel akzeptieren, sonst ist er unbrauchbar. Ansonsten hätte er eben noch ein Kondom zusätzlich verwenden müssen oder auf Sex verzichten. Also das, was von Frauen früher verlangt wurde und zu Recht als unmögliche, frauenfeindlich/unterdrückende Haltung gilt. Ich will keineswegs sagen, dass Männer sich nicht um Verhütung kümmern müssen oder keine Verantwortung haben - aber diese krasse Abwertung des Mannes verstehe ich nicht wirklich.
Sorry Sie muss nicht über eine Abtreibung nachdenken wenn sie das nicht will !!! Wenn der Mann kein Kind will hätte er halt selber zusätzlich verhüten müssen Ich kann ja auch als Frau nicht hingehen und sagen entweder machst du die und die OP oder unsere Ehe ist Geschichte! Übrigens haben mein Mann und ich ein ungeplantes Kind bekommen, als ich noch voll fertig war und geheult habe hat er sich über das Baby schon mega gefreut und trotzdem hat er gesagt das er auch bei einer Abtreibung voll hinter mir steht!!! Das ist menschliche Größe und das zeigt liebe zum Partner ein Kerl der sowas zu mir sagt kann gehen ( und ja mit meinem ex Partner mit dem ich auch Kinder habe hat so etwas beim dritten Kind gesagt und er durfte dann gehen, habe meine Entscheidung nie bereut)
Das verstehe ich auch nicht. Ich finde, ein Mann darf genau diese Meinung haben. Er ist eben ein Mann und keine Frau. Er denkt anders darüber, er fühlt anders. Für die AP steht ja der Entschluß auch schon fest.
In einer langjährigen Beziehung sollte es normal sein, dass die Frau über eine Abtreibung nachdenkt, wenn der Mann Zweifel hat. Das hat was mit menschlicher Größe zu tun.
Sie hat doch über eine Abtreibung nachgedacht - und ist zu dem Ergebnis gekommen "wenn ich abtreiben würde, gehe ich sehr stark davon aus dass ich es mir und ihm nicht verzeihen könnte". Die Frage ist nun mal sehr emotional und die meisten Frauen, die ich kenne, gehen wesentlich emotionaler mit dem Thema Abtreibung um als die zugehörigen Männer. Mir sind zumindest noch nicht viele Männer begegnet, die sich nicht verzeihen konnten, dass die jeweilige Partnerin abgetrieben hatte. Frauen, die für ihren Mann abgetrieben haben, aus rationalen Gründen, und die das dann teilweise bitter bereut haben, kenne ich aber durchaus mehrere.
Sie hatte sofort Muttergefühle und ist umso mehr bestärkt, weil Sie trotz Spirale schwanger geworden ist. Ich bitte Dich, wo ist da ein abwägen zu erkennen?
Zumal diese Zweifel ja nicht gerade erst aufgetreten sind, sondern die Planung "kein Kind mehr" vorher von BEIDEN so beschlossen wurde. Ist übrigens schon das 2. ungeplante Kind. Vielleicht fühlt ihr Mann sich auch langsam veräppelt? sorry, shitstorm folgt vermutlich auf dem Fuße...
Eben deshalb, weil es schonmal schiefging hätte er umso mehr darauf achten sollen dass es nicht nochmal passiert…. Vielleicht ist es ja für ihn von Vorteil wenn er geht Als Mann hat man nunmal nix zu melden, wenn Frau ein für ihn nicht oder gewolltes Kind bekommt oder eben nicht… Das ist etwas was ich meinen Jungs immer klar machen, dass sie selber dann leider auf verlorenen Posten stehen
Du dann hätte er verhüten müssen, ich hätte es an seiner Stelle gemacht. Aber Kondome findet er sicher doof und ne steri Kraft sicher am ego
Jap hier unterschreibe ich! Haben das Thema im Freundeskreis und keiner ,,Ei.." für eine Vasektomie. Die Frauen sollen sich aber schön was reinhauen, das ist kein Problem. Und die beschweren sich und fordern das von Ihren Männern. Aber nö....scheint erst wichtig wenn es schief geht .
Sie hat schon drei Kinder, hat einen positiven Test - schaut ihn sich an und stellt fest, nee, das kann ich nicht, Abtreibung kommt für mich jetzt nicht in Betracht, "nur" weil ich einen Zeitvertrag habe und Kinder anstrengend sind... Da geht's nicht ums "Abwägen", das ist eine intuitive, emotionale Entscheidung aus dem Bauch / Herz heraus, eben NICHT Abtreiben zu wollen. Du kannst Gefühle nicht "abwägen", nicht beschließen "oh, das ist unvernünftig, so zu fühlen" und dann das Gefühl abstellen... Sie hat darüber nachgedacht und festgestellt "nee, kann ich nicht". Und, wenn man mal ganz ehrlich ist - in den meisten (nicht allen, klar!) Fällen verändert sich das Leben der Frau durch ein (weiteres) Kind mehr als das Leben des Mannes.
Ob der Mann wirklich den Rest seines Lebens psychisch darunter zu leiden hat, wenn sie nicht abtreiben? Die AP tut es ja jetzt schon mit dem Gedanken daran. Sollte ihre (psychische) Gesundheit nicht im Vordergrund stehen. Mal abgesehen davon, dass ich der Meiningen bin, dass es im Zweifel immer für statt gehen das Leben gehen sollte, egal, ob Mann oder Frau die Abtreibung möchte. Andersrum soll es ja auch geben.
Eine Abtreibung sollte immer nur gemacht werden, wenn man wirklich hinter der Entscheidung steht. Auf Druck oder mit Zweifel, würde ich diesen Schritt nie gehen. Ein Kind in der Situation zu bekommen wird vermutlich anstrengend , aufregend, finanziell schwierig....aber ...es entschädigt auch und es gibt Lösungen für die meisten Dinge. Zumal wenn man eh zu Abstrichen bereit ist. Man ist der Sache nicht hilflos ausgeliefert, man kann auch mit Kind noch Einfluss nehmen. Man hat für alles weiter trotzdem noch Wahlmöglichkeiten. Eine Abtreibung ist endgültig, es wird die Ehe unter den Voraussetzungen eh vergiften. Da es danach noch im Kopf ein, was wäre gewesen, wie würde.....gibt, wenn man nicht 100% dahinter steht. Und das tust du nicht. Ich habe meinen Mann nie wegen Geld, Haus und seinen Lebensplanungen geheiratet, sondern weil ich wusste und weiß, dass in Guten , wie in schlechten Zeiten auch für ihn eine Bedeutung hat und er Verantwortung übernimmt. Rede mit deinem Mann, lass dich nicht so unter Druck setzen....und mach ihm klar, daß auch ein Abbruch dieses Kind mitnichten ungeschehen machen wird. Es wird immer da sein, zwischen euch stehen.
Es gibt bereits ein ebenfalls ungeplantes Kind. Dies ist jetzt das zweite ungeplante. Kann wirklich keiner verstehen, dass man zumindest spontan erst mal sagt „nein, nicht noch mal“? Ich weiß nicht, wie vorher verhütet wurde - vielleicht ja mit Kondom, was nicht geklappt hat u dann wurde die Spirale als sichere Lösung genommen. Er hätte sich ja sterilisieren lassen können - sie aber auch. Ich bleibe dabei: ihren Mann so nieder zu machen, ist etwas unfair. Auch sie hat ja offenbar die Spirale für sicher gehalten - und er darf das nicht? Ich würde aber beiden raten, erst mal ein paar Tage vergehen zu lassen. Spontane Reaktionen werden ja nun nicht selten mit etwas Abstand u in Ruhe nachdenken nochmal revidiert. Und ich gebe Memory Recht: so oder so wird es eine Belastungsprobe. Ein Kind kann man nicht ungeschehen machen - auch nicht durch eine Abtreibung.
Naja, eine recht junge Frau bekommt aber so ohne Weiteres gar keine Sterilisation. Im Bekanntenkreis selbst erlebt. "Auch sie hat ja offenbar die Spirale für sicher gehalten - und er darf das nicht?" Doch, klar darf er das. Sollte aber dennoch jedem klar sein, dass es eben kein 100%iger Schutz ist. Und sie möchte Verantwortung FÜR das Leben übernehmen, er möchte es TÖTEN lassen. Ein Mann, der von mir verlangen würde, mein Kind zu töten, oder er würde gehen, dem würde ich höchstpersönlich die Koffer an die Tür stellen.
Dein Mann braucht bestimmt einfach noch Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Bitte treibe nicht ab.
Ich habe die andren Beiträge nur überflogen, würde aber allen zustimmen...: Es ist DEIN Körper, also DEINE Entscheidung. Schon diese "Drohung" mit dem Ende der Beziehung, finde ich unterirdisch. Aber dazu ein Gedankenspiel: Du beendest auf sein Drängen die Schwangerschaft - mit dem Wissen, dass es dir wohl dein Leben lang damit nicht gut gehen wird. Eure Beziehung wird dadurch nicht wieder gut werden, denn du wirst oft dran denken, dass du das kleine Leben nur wegen deines partners beendet hast. Dieses wird immer leise ein Thema zwischen euch sein. Vielleicht werdet ihr euch deshalb irgendwann trennen. Dann ist das Baby weg - und die Beziehung auch. An dieser Stelle würde ich mich für das Baby entscheiden und gegen den Mann, der mich zu so einer Entscheidung zwingen wollte.
Dein Mann hat nicht verhütet und dabei ein Kind gezeugt obwohl er keines will. Es liegt absolut nicht in deiner Verantwortung jetzt dafür zu sorgen dass er nicht nochmal Vater wird. Das hätte er selbst tun können, hat er aber nicht. Wenn er jetzt die Ehe beendet ist das genauso SEINE Entscheidung wie es SEINE Entscheidung war nicht zusätzlich zu verhüten. Zieh dir den Schuh nicht an!
Erstmal setzen lassen. Erpresst er dich weiter munter auf diese Weise würde ich ihm behilflich sein und die Koffer für ihn bereit stellen. Dann hat er es ein bisschen leichter oder kommt uns grübeln, ob diese Handlung so clever war.
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