Celine1909
Hallo,
Ich habe ein großes Problem.. seit Anfang der Beziehung hatten wir öfters drüber gesprochen das ich das nicht ab kann wenn er sich Pornos anschaut.. und selbst nie an mir interessiert ist von sich selber aus.. ich muss immer anfangen und er will meistens auch nur die Reiter Stellung oder ein Blowjob haben… Ich habe öfters geweint und ihn versucht zu erklären das es mich krank macht zu wissen das er sich dünne Frauen mit schönen Brüsten anschaut und auf ihr Stöhnen kommt.. ich selber habe etwas mehr Kurven und habe seit meiner letzten Beziehung komplexe mit mir und meinem Körper.. er hat versprochen es zu lassen aber macht es jetzt laut suchverlauf immer dann wenn er auf der Arbeit ist… es tut mir so weh und er macht es trotzdem… er sagt dazu immer nur das er nicht weiß warum er das macht.. Ich hab das Gefühl dadurch das er nur Pornos guckt und mit mir nichts macht das ich anfange an der Beziehung zu zweifeln.. und das ich das nicht mehr lange mitmachen kann weil es mich innerlich kaputt macht .. und auch wenn ich ihm mal eine runterhole oder so das er schlaff wird und er sich anstrengen muss das er überhaupt noch hoch kommt …
Ganz grundlegend würde ich sagen, dass es immer schwierig ist,wenn man sich jemanden für eine Beziehung nimmt, bei dem es etwas in den Lebendgewohnheiten gibt, was einen so sehr stört,dass man es ändern möchte. Das funktioniert äußerst selten - eigentlich nie. Das Ergebnis ist, wie du auch gerade feststellst,dass alles bleibt, wie es ist und es dich ärgert (bzw sogar kränkt). Könntest du (würdest du) für deinen Partner eine Gewohnheit ablegen? Egal, ob es sich um Selbstbefriedigung, Süßigkeiten, einen bestimmten Kleidungsstil oder den Freundeskreis handelt, man möchte selbst doch genau so bleiben, wie man ist und das, was einem Spaß macht, beibehalten. Daher gibt es, wenn es für dich keinen Kompromiss gibt, wie bspw beim Sex "nebenbei" Pornos zu schauen, nur die Option dich zu trennen oder es hinzunehmen, wenn es dich derart stört. Tut mir leid, ich würde gerne etwas anderes schreiben, aber realistisch ist nun mal genau das. Er wird es nicht lassen, nur weil DU das gerne hättest. Arrangier dich damit oder verlass ihn. Ich Frage mich aber welcher Arbeit er nachgeht, wenn er nebenbei Pornos schauen (und an sich rumspielem??) kann.
Hallo, wenn die Gewohnheiten meines Partners mich „krank machen“ würden und ich deshalb weinen müsste, würde ich ihn verlassen. Dein Freund will sich dir zuliebe nicht ändern, das hat er dir ja deutlich gezeigt. Und das muss er auch nicht. Aber du musst auch nicht bei ihm bleiben. Vielleicht passen eure Vorstellungen von Liebe nicht zusammen. Suche dir einen lieben Mann, der gerne mit dir schläft und dich toll findet, so wie du bist. Diesen Mann gibt es! Du musst nicht wegen irgendwelcher Komplexe beim falschen Mann bleiben, mit dem du unglücklich bist. Keine Frau muss das. Frage dich, was dich überhaupt noch bei einem Mann hält, der nicht mit dir schlafen will, obwohl du doch noch jung bist. Wie soll das werden in zehn, oder zwanzig Jahren oder gar in dreißig Jahren, wenn es jetzt schon keine körperliche Anziehung mehr gibt? Das hat keine Zukunft, oder? Tu‘ dir den nicht an, gell! Achte gut auf dich. Und suche dir einen Mann, der gut für dich ist. LG
... aber dieser pornosüchtige Typ, mit dem du gerade Lebenszeit verplemperst, ist es nicht!!!
Sorry wenn ich das so krass ausdrücke, aber so ist zumindest mein Eindruck aus dem, was du schreibst...
Pornosucht ist wirklich ein Problem heute. Laut Psychologen beeinflusst die leichte Zugänglichkeit von Pornos rund um die Uhr Menschen und ihre Einstellung zu Beziehungen, zu Sex und zum Körper. Leider schon von jungem Alter an...
Jugendliche denken, so sieht Sex wirklich aus, und verlangen dann von ihrer ersten Freundin extreme Sexpraktiken, weil sie meinen "so geht das". Statt zusammen nach und nach langsam zu entdecken, wie Sex sein, als etwas Gemeinsames...
Ältere Männer gucken Pornos, aber vernachlässigen dabei ihre Frau. (Womöglich auch umgekehrt, keine Ahnung?
)
Versuchen gar nicht (mehr), mit ihr Romantik, Erotik und das ganze Spektrum von Zweisamkeit als Paar zu leben, weil sie in einer Scheinwelt "leben", mit Ersatzbefriedigung.
(Im Prinzip so ähnlich wie Leute die meinen, die Welt auf Instagramm sei real, und versuchen danach zu leben, zu arbeiten, eine Beziehung zu führen - was aber nicht geht, da Fake halt Fake ist und nicht lebenstauglich...
)
Ich stimme meinen Vorrednern im Grunde zu. Wenn es dich seit Beginn so sehr stört… Aber ich kann mir auch vorstellen, dass du hier grade deine Komplexe enorm auf ihn projizierst. Würde es dir wirklich helfen, wenn er sich molligere Frauen ansieht? So wie es klingt, kann ich mir vorstellen, dass er allgemein Probleme mit der Standhaftigkeit hat - nicht wegen, sondern trotz dir. Und dann sind Pornos nun mal für die Herren ein wunderbar leichter Weg für sexuelle Erfüllung, da sie dem Monitor gegenüber keinen Erwartungsdruck verspüren und da auch weniger Sorgen haben, dass sie jemand verurteilt. Sofern es das ist, machst du die Situation natürlich grade nur schlimmer, da du ihm noch mehr Druck aufbaust und er noch mehr Angst zu enttäuschen hat - Festigkeitsprobleme sind für Männer oft emotional ein ziemliches Ding. Daher würde ich sagen: Entweder du trennst dich, was total okay ist, wenn es für dich schlimm ist. Das ist dein Empfinden und du musst nicht damit leben. Oder du besprichst das auf einer ganz anderen Ebene mit ihm. „Weiß nicht“ ist natürlich nur eine billigeAusrede von ihm. Macht eine Paarberatung, stärke du dein Selbstwertgefühl außerhalb (!!) des Schlafzimmers und schleppe ihn notfalls zum Urologen. Dort kann ihm geholfen werden; selbst, wenn sein Problem „nur“ psychischer Natur ist. Vielleicht ist er wirklich nur pornosüchtig, dann weg damit. Aber aus deinem Text konnte ich viele Indizien für etwas anderes lesen und wenn du ihn in der Grundsache noch liebst, könnte man zumindest versuchen die Sache aufzuarbeiten.
... Erektionsstörungen...?
Dann wäre die Frage, ob wegen oder trotz des Pornoschauens?
Es wurde meines Wissens bewiesen, dass exzessives Pornoschauen Erektionsstörungen bewirken KANN... Da man sich quasi abgewöhnt, in einer realen Beziehung mit (s)einer realen Frau Sex zu haben, und wenn man mental quasi nicht dabei ist, ist man es dann auch körperlich nicht mehr...
Oder meinst du es umgekehrt?
Er hat dieses Problem und schaut deshalb Pornos? Das ergibt für mich aber nicht besonders viel Sinn...
aber wer weiß...?
Wenn er doch kein oberflächlicher pornosüchtiger Typ ist und irgendwo doch eine Beziehungsbasis da ist (?), könnten sie vielleicht sich zusammen hinsetzen und mal in Ruhe, ganz offen über ihre Komplexe reden?
Sie wegen ihrer Figur und er wegen seiner Erektionsstörungen... Vielleicht wenn sie beide gegenseitig erfahren, dass der andere auch unsicher ist und dass Ganze insgesamt kein Perfektionswettbewerb (sondern ihre eigene Beziehung, die sie so gestalten wie sie beide es wollen), entspannt sich evtl. die Situation und sie können sich wieder ganz anders aufeinander einlassen...?
Er müsste aber die Pornoglotzerei aufgeben bzw. auf ein Minimum reduzieren... und da weiss ich nicht, ob er das könnte/wollte...
Ich sag ja: ggf. ist er einfach nur süchtig und kann weg. Aber falls zwischen beiden noch eine Basis ist und beide gewillt sind an sich und ihrer Beziehung zu arbeiten… einen Versuch kann es (je nach Grund) wert sein. Stimmt, zu viele Pornos können einen negativ beeinflussen. Aber ein Porno guckt auch nicht enttäuscht oder bezieht es gar auf die eigene Figur, wenn unten nichts stehen will; da kann für Männer mit Problemen der Porno die „einfachere“ Form von Sexualität sein bzw. als solche erscheinen. Den Porno enttäuschen sie nicht.
Wenn ein Mann nie die Initiative ergreift, dann würde mich das auch stören. Vermutlich steht er dann nicht wirklich auf mich, oder? Wenn einer in meinem Browserverlauf prüft, ob ich Pornos guckt, wäre mich genau so ein Abturner. Wo ist der Respekt vor der Privatsphäre des Partners? Sexuelle Phantasien muss man nicht unbedingt mitteilen.
Beides ist problematisch und zeigt ja, dass nicht offen und ehrlich miteinander kommuniziert wird. Im Grunde ist es ja erst einmal egal, warum der Mann nicht die Initiative ergreift, ob es jetzt Erektionsstörungen sind oder seine Partnerin ihn nicht scharf macht. Wichtig wäre aber, darüber zu sprechen. Im Grunde basiert Sex ja nicht nur aufgrund körperlicher Anziehung, da sind ja noch an andere Dinge wichtig. Obwohl das sicherlich typsache ist. Allerdings verhält es sich mit pornos ähnlich wie mit der Hollywood-Liebesfilmindustrie, der viele Frauen nacheifern. Die Realität ist eben oft ganz anders, aber nicht weniger schön! Die Frage ist, was man selbst draus macht. Unabhängig davon, ob der Mann ein Problem mit mir hätte, würde ich ihn verlassen, denn das eigentliche Problem ist ja, gegenseitige Bedürfnisse können scheinbar nicht befriedigt werden. Dass sie nun einen Grund gesucht und gefunden hat, naja - nicht die feine englische Art, aber irgendwie ein wenig verständlich, so agieren doch viele ängstliche Frauen, die sich so sehr eine klassische Partnerschaft wünschen. Ich würde meine Erwartungen anpassen, schauen, was wirklich realistisch ist und mir gut tut und das wäre sicher kein Mann, der nicht offen über seine Probleme mit mir sprechen kann, sondern eher ein selbstbewusster und liebevoller Mensch, der mich genauso haben will, wie ich bin! Such dir bitte einen reifen und erwachsenen Mann!
Natürlich wäre es besser, offen und ehrlich miteinander zu sprechen. Aber ich habe den Eindruck, es ist eine kleine Minderheit, die das kann. Der Rest muss andere Wege finden.
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