Mitglied inaktiv
ach, ich mag´s schon gar nicht mehr erzählen... es ist wieder "mal" soweit. nun ist es schon körperlich...mein kind nimmt mich in den arm, ich weine und sie sagt: mama lieb, alles gut. ich denke immer wieder, jetzt reiss dich mal zusammen, du hast doch alles. aber trotzdem fehlt soviel. der respekt ist schon weg, wir gehen uns an, verbal und mehr.. ich versuche mich zurück zunehmen und er macht mich soo wütend, mit seiner nichtachtung. sie ist so ein tolles kind, so klug und so reizend und er bekommt nichts davon mit. tadelt sie nur wenn wir da sind, fremde leute kennen sie viel besser. waren bei ihrem ersten schritt dabei, bei ihrem ersten wort... sorry, ich muss es irgendwo hinpacken, ansonsten platze ich.
Liebe Mad, vllt., aber es wären doch absolute Ladenhüter. Beim SSV = Selbstwert Selbstachtungs Verkauf würden beide dann für ein bisschen Illusion und für ein wenig Selbstbetrug eingetauscht. Wenn der Funke der Verzweiflung und der Selbstverachtung, weil Du den Zustand nicht änderst, auf deine Tochter überspringt, dann brennt es lichterloh, Mad. Und dieses Feuer kannst Du nicht so einfach löschen. Das, wonach sich deine Zeilen anfühlen, ist nicht gut. Die Last wird ungleich verteilt. Du hast die falschen Schultern gefunden. Deine Tochter ist dafür nicht geschaffen. Solange Du unter dem jetzigen Vorzeichen, nämlich zu bleiben, obwohl Du nicht hinter deiner Entscheidung stehen kannst, höhlt Dich aus und zieht deine Tochter gleichermaßen in dieses Dunkel. Was kann ich dazu schon sagen?! Ich würde Dir so gerne sagen: alles wird gut. Aber es wird nie "gut". Es wird anders. Eine ewige Herausforderung. Mad, wenn das Feld es hergibt, dann beackere es. Wenn Du aber nie auf eine Ernte hoffen kannst, dann geh. In American Beauty heißt es: unterschätze nie die Macht der Verdrängung. ich denke an Dich. AyLe
Ich habe es auch versucht irgendwo zu finden. Gabs wohl nicht wirklich :-( Aber ich habe es damals auch ohne geschafft, ohne zu wissen, was auf mich zukommt, wenn ich meine Konsequenzen ziehe und meinen Mann verlasse, ohne zu wissen, wie mein Kind damit klarkommt... Ich habe es getan. Es war schwer, es ist schwer und wird vielleicht irgendwann mal leichter sein, aber ich...ich kann viel mehr ICH selbst sein, ohne mir immer Gedanken drum zu machen, das der Haussegen einigermaßen gerade hängt. Ich wünsche Dir....tja... was wünsche ich Dir eigentlich...das Du eine Entscheidung/Lösung findest, mit der Du gut leben kannst und vor allen Dingen auch Dein Kind LG fru
ayle, american beauty ist auch ein guter film. ich weiss nicht wie lange ich noch in selbstmitleid schwebe...aber ich hoffe, das meine logische gehirnhälfte irgendwan siegt und die verschissene gefühlshälfte endlich ausgeschaltet wird... lg und alles gute für deine kleine familie..
vielen dank fru. ich beneide deine stärke sehr..
Kannst Du nicht Kraft aus den Augen Deines Kindes schöpfen? Ganz ehrlich: Wenn mich mein Kind so in den Arm nehmen würde, dann würde ich mir die Kraft klauen wenn nötig, denn ich möchte NIE NIE NIE mehr, daß meine Kinder sowas zu mir sagen oder mich so anschauen. Nicht für mich - sondern für meine Kinder. Mir gab der Blick in die Zukunft meiner Kinder Kraft. Was wird aus einem Kind, das so etwas miterlebt und auch noch tragen muß? Nichts Gutes!!!!! Du kannst nicht verstehen, warum er nichts von seinem Kind mitbekommt. Aber ich kann - mit Verlaub - nicht verstehen, daß Du alles von Deinem Kind mitbekommst - und es trotzdem zuläßt. Hart? Ja, vielleicht. Ich möchte Dir die Augen öffnen. Kannst Du das zulassen? Gruß, Elisabeth. (Been there, done that - ist ja nicht so, als ob ich immer alles besser weiß)
ppft emfut, ich weiss nicht wie ich es erklären soll. so lange ich bedürfnisse zurückstelle,solange läft auch alles gut. mein kind liebt ihren vater obwohl er nur sporadisch für sie da ist auch wenn es seine zeit erlauben würde. sie nimmt ihn ganz natürlich wahr als den menschen der wichtig ist und der an unserem leben halt irgendwie teilnimmt... ich versuche wirklich sie in keinster weise zu beinflussen... es ist hier wie in einem goldenen käfig, du hast alles, was du brauchst, auch das kind...nur das extentielle (?) fehlt, nämlich liebe.. auch wenn ich manchmal kurz davor bin, den schlussstrich zu ziehen, macht es mir ob meiner eigenen verlustängste, angst, ihr den vater zu nehmen, der zwar nie da ist, sie ihn aber doch wahrnimmt. ich weiss nicht wie ich es anders beschreiben soll. vor ein paar wochen war es so, das ich am abend mit kind und sachen zu meiner ma gegangen bin und dort übernachtet habe..ich habe mich so gehasst weil ich das gefühl hatte, sie bekommt sehr wohl mit, was sache ist..und ich reisse sie heraus, aus ihrem zimmer...etc und sie ist ganz brav mitgegangen..zwar verschüchtert aber so vertrauensvoll....und ich hab mich so schuldig gefühlt.
Du musst dich nicht schuldig fühlen,wenn du deinem Kind /und DIR!!!) Gutes tust! Und das hast du, als du zu deiner Mama gegangen bist. /Euch Gutes getan). Selbstverständlich spürt dein Kind, wie es dir geht und wann und wo es dir besser geht. Es ist aber nicht zu spät, zu handeln und an DICH zu denken, denn wenn es DIR gut geht, geht es auch deinem Kind gut. Aber das weißt du sicher:-) UNd-du nimmst deinem Kind nicht den Vater! Den hat es doch trotzdem!-Egal, wo es ist. Alles Liebe!:-)
... nur kurz vorweg: ich kenne deine Geschichte nicht wirklich, konnte mich nur dunkel an einen Dialog mit AyLe erinnern, der vor einem Jahr oder so stattfand (du warst Madison, richtig?) Ich habe jetzt aber aufmerksam gelesen, was du schreibst, und versucht, zwischen den Zeilen zu lesen. Ich glaube, was dich hält, ist die Angst, die Schuldige zu sein, wenn du gehst. Du kannst nicht vorhersehen, wie es sich für deine Tochter anfühlen würde, wenn ihr gehen würdet, und würdest ihr so gern jeglichen Schmerz ersparen. Und wahrscheinlich hasst du deinen Freund(Mann?) sogar auch dafür, dass er nicht mal für diesen finalen Schnitt die Verantwortung übernimmt - wieder musst du die "Doofe" sein, die sagt: "Stopp, so geht es nicht, ich gehe hier kaputt." Und es kann dir natürlich keiner die Garantie dafür geben, dass deine Tochter das leicht wegstecken wird... Andererseits: Wie wird es für sie sein, auf Dauer mit einem Beziehungsmodell zu leben, in dem du permanent deine Wut, deine Enttäuschung und deine Verzweiflung über seine Lieblosigkeit unterdrücken musst? Wie lange, meinst du, wird sie noch klein und unerfahren genug sein, nicht zu erkennen, dass du ihn unterschwellig hast, ihn am liebsten anschreien und ohrfeigen möchtest, damit er aufwacht? Und wie lange werden ihre schmalen Schultern diese Bürde tragen können, dass ihre Mama zwar ihr zuliebe mit ihrem Papa zusammenlebt, aber immer trauriger und frustrierter wird? Überlege dir gut, mit welcher Entscheidung du deiner Tochter und dir die größere Bürde zumutest... Ich sprech aus Erfahrung, ich war damals die Tochter... LG Nicole
ja, davor habe ich sehr grosse angst, ich möchte nicht die schuldige sein, ich möchte nicht diejenige sein, der in ein paar jahren vorgeworfen wird, warum bist du gegangen, papa hat doch alles gemacht... nicole, du warst die tochter? wie hätte es deiner meinung sein sollen? und ja, ich bin madison. mir platzt gleich der schädel, hab mega dicke froschaugen.. wo soll ich denn überhaupt anfangen? suche ich mir zuerst einen job oder zuerst eine wohnung?? wie läuft sowas?
Mad, ich bin mir nicht sicher, ob Du mich richtig verstanden hast. Was macht das mit Deinem Kind, wenn es Dich in den Arm nimmt und tröstet? Was wurde da schon mit Deinem Kind gemacht, daß es überhaupt so weit kommen kann? Und wie wird das in Zukunft weitergehen? Was wird aus einem Kind, das über einen Zeitraum von Wochen/Monaten/Jahren/Jahrzehnten der Trost seiner Mutter war? Ist es das, was Du für Dein Kind willst? Male die Zukunft Deines Kindes aus. Du bist doch nicht doof, ich erlebe Dich hier als reflektiert und intelligent. Mit großer Wahrscheinlichkeit (Ausnahmen bestätigen die Regel) werden aus solchen Kindern unsichere Erwachsene, die ihre eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen können. Erwachsene, die sich selber nur schlecht wichtig nehmen können. Willst Du das für Dein Kind? Mir hat folgende Überlegung oft weitergeholfen: Wenn Fumi erwachsen wäre und genau in dieser meiner Situation stecken würde - was würde ich sagen/denken/meinen/wollen? Und ganz oft hat mich alleine die Vorstellung zum Weinen gebracht. Tatsache ist aber: Kinder machen uns doch alles nach, da können wir reden bis die Lippen bluten. Soll Fumi mir DAS nachmachen? Soll sie DAS als Beziehungsmodell lernen? Ist das die Zukunft, die ich für sie will? Sicher liebt Dein Kind seinen Vater - welches Kind tut das nicht? Und sicher wird der Vater als wichtige Person wahrgenommen, auch wenn er nur am Rande auftaucht. Und der Verlust des Vaters - wenn das denn die Konsequenz einer Trennung ist - muß abgetrauert werden dürfen. Aber: DU trennst Dich in erster Linie als Frau von Deinem Mann. Wenn ER das zum Anlaß nimmt, SICH von seinem Kind zu trennen, ist das ganz alleine seine Entscheidung, die letztlich auch ER vor dem Kind zu verantworten hat. DAS IST NICHT DEINE BAUSTELLE!!!!! Mit einer Trennung auf Raten machst Du es Deinem Kind nur schwerer, nicht leichter. Denke bitte daran. Im Grunde weiß Du, wo es hingeht. Eine Aufrechterhaltung des Status Quo ohne Hoffung und ohne Perspektive - das ist grausam für ein Kind. Für Dich sind es ein paar Monate oder Jahre, vielleicht ein Dreißigstel oder Vierzigstel Deines Lebens, ein überschaubarer Zeitrahmen. Für die Kind ist es viel mehr, ein Drittel oder Viertel seines Lebens, eine Ewígkeit des Dazwischen-Hängens, des Wartens auf die unabwendbare Katharsis. Du wartest auf Kraft.... Kraft fällt nicht vom Himmel. Man muß sie sich nehmen. Und manchmal muß man sie sich einfach krallen, an sich reißen, klauen.....
... ich schreibe dir per PN, das ufert sonst zu sehr aus... LG Nicole
ich hoffe das noch nicht soviel zu meinem kind vorgedrungen ist.. und ich möchte sie doch auf keinen fall als meinen trost, never.ich weiss doch welchen schaden das anrichten kann. diese situation gab es vorher nie. und ich möchte auf keinen fall, das sie jemals solch eine situation mit erleben muss. niemals. er hat aber noch nie etwas verantwortet, deswegen muss auch ich in ein paar jahren unsere trennung vor dem kind verantworten. doch, emfut, das ist meine baustelle, ich verstehe dich, keine frage.. es ist und war schon immer meine sache, all die dinge zu regeln..selbst die trennung.. er überlässt und wirkt gleichgültig, wie erklärt man denn einer 2 1/2 jährgen das papa nicht mehr da ist? ich hab sie heute gefragt: ist es ok wenn L.. und mama alleine leben und papa nur zu besuch kommt? sie sagte ja...aber was heisst das schon???
Au weh... Bitte schieb Du nicht auch die Entscheidung ab - auf das Kind.... Nein, das kann sie nicht entscheiden, das soll sie auch nicht. Das ist eine ganz häßliche Kette, die da wächst: Dein Mann schiebt die Verantwortung zu Dir und Du bist dabei, sie zum Kind zu schieben - das willst Du nicht!!!!! Bei mir war/ist es ja auch so, daß mein Ex absolut verantwortungs-los ist, im dem Sinne, daß er keine Verantwortung übernimmt. Als ich mich trennte, drohte er mir genau damit: Das müsse ich vor den Kindern verantworten, daß ich ihnen den Vater nehme. Er sagte wörtlich: "Irgendwann werden sie zu mir kommen und fragen, warum ich nicht Teil ihres Lebens bin. Und dann werde ich ihnen sagen, daß Mama mich aus ihrem Leben geworfen hat!" Es hat mich Jahre gekostet, zu erkennen: NEIN, das muß ich nicht verantworten, das muß er. Verantwortung ist so eine Sache. Sie klammert sich an dem fest, der sie sich nimmt, und läßt ihn nur schwer wieder los. Man muß sie abschütteln, um sich der Verantwortung zu entledigen, die einem nicht gehört. Meine Kinder sind ja schon größer. Sie haben mir NOCH NIE die Verantwortung für die Trennung und/oder für die Abwesenheit des Vaters gegeben. Sie haben mir ihre Trauer über den Zustand, ihre Sehnsucht nach dem Vater und ihre Wut über seine Entscheidung gegeben, aufgeladen. Aber niemals die "Schuld" - wie man Verantwortung ja gerne nennt. Beide Kinder werden jetzt eine Therapie machen, wir sind auf Therapeutensuche. Und die Abwesenheit des Vater wird bei beiden ein Grund (unter anderem) für die Therapie sein. Ich sprach heute mit Fumi darüber, sehr ausführlich und persönlich (wozu kranke Füße und die daraus resultierende Unmöglichkeit des Schulbesuchs so gut sein können). Sie sieht die Situation, den abwesenden Vater, die Sehnsucht nach dem Vater, das Leiden der Kinder an der Trennung, und, ja, auch die Verantwortung der Erwachsenen. Aber mehr als die Verantwortung für die Trennung an sich sieht sie die Verantwortung für die Folgen der Trennung. Die Frage war für sie nicht: "Wer hat sich von wem getrennt?", sondern "Wer geht wie mit der Trennung um?" Sie ist nicht immer glücklich mit allem, was ich in dem Zusammenhang tue oder getan habe. Aber die Trennung an sich stellt sie nicht in Frage - DAS war meine Entscheidung und ich hatte das Recht, das zu entscheiden - auch ohne meine Kinder zu fragen. Sie sieht, wie es anders laufen kann (an Bekannten, die sich seit Jahren auf Kosten der Kinder zerfleischen, getrennt und ungetrennt). Ihre Feststellung: "Dagegen geht es mir gut." Traue Deinem Kind weniger zu, und traue ihr mehr zu. Traue ihr weniger Entscheidung zu, und mehr Einsicht.
Ein Kind bekommt mehr mit als du planst, denkst oder ahnst... Ich will dir keine Schuldgefühle machen, aber es ist keine Freude als ein solches Kind später damit umzugehen. Meine Eltern haben sich nicht getrennt, führten aber wahrlich keine gute Ehe. Ich - als viertes Kind auch ungeplant - habe von Anfang an gelernt bzw. gemeint lernen zu müssen: "Ich darf keine Probleme machen, die gibt's schon genug." Fazit: Ich war (fast) immer die gute, ruhige, zuverlässige Tochter, Halt und "Ausheulstelle" für Mutter (auch wenn das von ihr sicher nicht bewusst gemacht war), die Tochter, die gut funktioniert, Schule, Beruf erfolgreich macht, Pubertät überspringt (also kaum rebelliert, nur nach innen), usw.... Die Kehrseite: Ich habe nicht gelernt mich und meine Bedürfnisse wahrzunehmen, einzufordern, auszuleben. Ich war - und bin es teilweise immer noch, arbeite aber kräftig dran - im negativen Sinne selbstlos bzw. selbst-los. Frust, Unglück, Unsicherheit, Ängste etc. habe ich mit Essen bekämpft, Aggressionen kann ich bis heute schlecht rauslassen und zulassen, verspüre sie aber teilweise sehr stark. Ach, das führt alles zu weit, muss bei dir/ bei euch auch gar nicht so kommen, heute geht's mir auch rel. gut, aber es ist alles sehr mühselig. Eine handfeste Depression hat mich endgültig wachgerüttelt, Therapie und Medis helfen, aber der Weg ist weit und ich spüre mich einfach so schlecht. Das ist natürlich nicht nur die "Schuld" meiner Eltern, dass ich bin, wie ich bin, aber das Grundgefühl habe ich wohl schon daher. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu krass und hart für dich, aber "dem Kind zuliebe" beim Mann bleiben heißt nicht, dass das Kind glücklicher ist/wird und bleibt als ohne Papa im Haus. Ich wünsche dir Mut, Kraft und Vertrauen in deine Stärke. LG, MInimonster
nein, emfut, ich will die entscheidung doch nicht abstreifen... das kann sie ja noch gar nicht, selbst wenn sie 18 wär...ich dachte nur und hey, ich bin psychologisch nicht bewandert, ich dachte, sie hat ein recht gefragt zu werden.. deine kinder machen mir hoffnung... und jetzt muss ich schlafen...können wir aber bitte diese, für mich sehr wichtige diskussion morgen weiter führen? gute nacht, mad
Sie will nicht gefragt werden, mad. Denn eine Meinung haben beduetet Verantwortung haben. Sie will sich darauf verlassen, daß die Erwachsenen sich richtig entscheiden - und manchmal gibt es nur die Wahl zwischen dem Teufel und dem Beezlebub.... Ja, gerne morgen....
Ich muss gleich zur Arbeit, aber ich möchte dir noch schnell etwas schreiben zu deiner Frage in deinem Betreff. Kraft bekommst du, wenn du beginnst zu handeln!! Als ich plötzlich mit 5 Zwergen alleine war, was meinst du, wie ich aufeinmal "funktionieren" konnte, es MUSSTE gehen, also ging es auch! Ich habe in erster Linie für meine Kinder gehandelt und natürlich auch für mich! Mach einen Termin bei der ARGE, als erstes oder besser noch, ruf die Caritas oder Diakonie an, die können dir bei allen weiteren Schritten sehr gut helfen! Wenn du erst angefangen hast, dann geht es auch weiter, ganz bestimmt! Und wir hier sind auch für dich da:-)
Vorweg....deine Zeilen zu lesen macht mich traurig, niemandem sollte es so ergehen. Ich haben großes Verständnis dafür, das du derzeit noch keine Entscheidnung getroffen hast, denn es ist nicht leicht seine Kräfte und seine Stärke zu finden und zu mobilisieren. Ich wünsche dir, das du eines Tages zurück blicken kannst und sagen kannst..."Ja, ich habe es geschafft!"...aber bis dahin ist es ein langer Weg. Dich aber nur zu trösten und Verständins zu haben wird dir leider nicht weiter helfen. Daher nun meine persönliche Meinung: Betrachte deine Situation von außen....dort ist eine unglückliche, verzweifelte Frau mit einem kleinen Kind, das sie trösten muss, damit das Leben weiter funktioniert. Dieses Kind wird sich eines Tages genau so verhalten....genau so! Was würdest du deiner Tochter sagen, würdest du sie so sehen? Was aber sollten wir unseren Kindern mit auf den Weg geben? Selbstständigkeit, Selbstbestimmung, Stärke, ein gutes Selbstwertgefühl, Selbstbewußtsein Und wie vermitteln wir dieses? Durch unser Vorbild....sie werden ihr Leben in den meisten Fällen nach in etwa dem gleichen Muster leben, wie wir es ihnen vorleben. Jedes Kind liebt seine Mutter und seinen Vater...selbst Kinder die geschlagen und psychisch unter Druck gesetzt werden, lieben ihre Eltern...das ist ein Naturgesetz. Wir Eltern vermitteln die Werte, die unsere Kinder eines Tages übernehmen. Selbst wenn die Kinder es nicht wollen, und dagegen angehen wollen, weil sie begriffen haben, das die Werte nicht richtig sind, brauchen sie STÄRKE um sich zu verändern, um nicht in das gleiche Muster zu verfallen....STÄRKE, KRAFT und MUT... Diese Stärke, deine Kraft und deinen Mut solltest du jetzt zeigen. Du nimmst dein Leben in die Hand und bringst die Kraft auf, um in erster Linie für dich eine Wende herbei zu führen. Du weißt, das es richtig ist und stehst hinter deiner Entscheidung, und wenn du 100%ig sicher bist...dann spürt es dein Kind....durch deine Sicherheit spürt es, das es der richtige Weg. Deine Sicherheit und Stärke wird ihr helfen, diesen Abschnitt ihres Lebens sicher zu überstehen und IHR BEIDE werden gestärkt aus dieser Situation hervor gehen. Erkläre ihr, warum du diesen Schritt gehst. Sage ihr, das du dich trennen mußt, damit DU wieder glücklich und zufrieden sein kannst, um deine Tochter glücklich machen zu können. Vermittle ihr das nicht sie an der Trennung schuld ist, eventuell weil sie es nicht mehr geschafft hat dich zu trösten, sondern das du für DICH, und dadurch erst für sie, nur das Beste willst, denn nur wenn du wieder ein zufriedenes Lebn führst, kannst du für sie die Mutter sien, die du sein möchtest. Nur wenn du stark bist, kannst du deiner Tochter Stärke fürs Leben vermitteln. Nur wenn du Verantwortung für DEIN Leben übernimmst kannst du sicher sein, dass deine Tochter lernt eines Tages auch für SICH Verantwortung zu übernehmen. Das Trösten deines Kindes soll dich nicht darin bestärken in deinem jetzigen Leben zu bleiben, sondern es sollte dir zeigen, das etwas NICHT in Ordnung SEIN KANN. Niemals sollte ein kleines Kind die Verantwortung für seine Eltern übernehmen müssen...dafür sind die Kleinen Kinderseelen nicht gemacht. Ich wünsche dir die Kraft, dein Leben nach deinen Vorstellungen zu gestalten....in dem du deiner Tochter all die Liebe, das Verständnis und die Aufmerksamkeit geben kannst, die sie verdient...und durch die sie eines Tages eine starke junge Frau sein kann, die für ihr eigenes Leben stark genug ist. Alles Gute mamaj
es heißt nichts und du solltest sie sowas nicht fragen. sonst denkt sie am ende noch, ihr habt euch getrennt weil sie "eingewilligt" hat und wäret sonst noch zusammen. kinderhirne können sich so grausame gedanken machen...
Mad, es wird Zeit, dringend Zeit, dass DU was änderst. Für DICH und für dein Kind! Auch wenn du das (und vor allem von mir, warum auch immer) nicht hören willst LG, alex
ich habe mir jetzt nochmal alle beiträge durchgelesen und puuhhh, an vieles habe ich selbst gar nicht gedacht. ich möchte aus meiner tochter kein verkorksten menschen machen, oh gott nein. das ich mich hab von ihr trösten lassen, war ein ganz schrecklicher fehler . ich danke euch für diese hilfreichen und kritischen postings. in meinem kopf ist gerade alles durcheinander...weiss gar nicht was ich jetzt sagen soll bzw. schreiben.. ich muss das erstmal verarbeiten. gruss mad
naja, auch ich habe mich schon von meinen kindern trösten lassen. ich denke wir sind alle nur menschen und keine wandelnden psychologen, die immer gleich pro und contra abwägen, sondern aus der emotion handeln. ich kann weiter zu deinem problem nichts schreiben, aus erfahrungsmangel. aber auch als mutter MUß man nicht immer stark sein.
Hallo Mad, ich wollte mich auch mal zu Wort melden. Ich bin ein Scheidungskind und habe miterlebt, wie meine Mutter durch mehrere Ehen gegangen ist. Das war nicht schön, ich habe mir immer gewünscht, die hätte diese Arschlöcher verlassen. Mein Papa lebt ganz weit weg. Ich kannte ihn bis vor drei Jahren nicht (bin 25). Ich muss sagen, ich lebte in meiner Illusionswelt. ich konnte mir nicht vorstellen, dass er ein nichtsnutz war und meine Mutter gehen musste. Er hat getrunken. Als ich also vor 3 Jahren zu ihm reiste, traf mich der Schlag. die Art wie er lebt und was er für Mensch ist. ich liebe ihn zwar, das ist mein Vater, aber ich bin sehr froh, dass meine Mutter ihn verlassen hat. Er will einfach sich nicht bessern, er will nicht normal leben. Er trinkt jetzt verstärkt, hat den Job verloren. Ich musste Jahrelang unter meinem Stiefvater leiden. (er hat mir zwar nichts getan, aber er hat meine Mutter geschlagen und hat stark getrunken). Meine Mutter hat ihn ein mal verlassen, aber dann wieder zu ihm zurück gekommen, damit wir nach Deutschland auswandern konnten. Sie wollte ein besseres Leben für uns. Ich bin der Meinung, dass wir dort auch gut leben konnten. Ohne ihn sind wir besser dran. die sind mittlerweile gott sei dank getrennt. Er ist arbeitslos und totaler alkoholiker. Meine kleine Schwester (die von ihm ist) hat ihn natürlich Lieb, aber es war für sie damals sehr schwer, als meine Mutter ihn endlich verlassen hat. Sie war in der Pubertät... Jetzt ist sie froh darüber. Wichtig ist! Kontakt zum Vater muss bestehen bleiben! Es sei denn, er tut dem Kind weh. Wenn die Kinder ihren Vater kennen, dann werden sie alles besser verstehen. Und was noch wichtig ist: wenn es dir nicht gut geht, geht es deinem Kind nicht gut. Ich habe immer mit meiner Mutter mitgelitten, es hat sehr lange gedauert, bis ich mich um MICH gekümmert habe. Bitte also, verlasse deinen Mann, damit es dir wieder gut geht!!! ich wünsche dir alles gute! lg lena
... obwohl ich Dich nicht persönlich kenne wie wohl manche hier. Ich finde es ist ganz viel dran an dem, was Elisabeth schreibt... Habe mich gerade an etwas aus meiner Kindheit erinnert: Als ich so 11, 12, 13 Jahre alt war (meine Schwester anderthalb Jahre jünger), hatten unsere Eltern eine Ehekrise. Meine Mutter meinte, wir bekommen es nicht mit, aber wir wussten es natürlich, nur erfuhren wir später (schon als Erwachsene) noch ein paar Details dazu. Es war so, dass mein Vater wiederholt Affären (also nicht nur EIN Ausrutscher) am Arbeitsplatz hatte, das ging über Jahre und er meinte, er könne beides haben, seine Familie und diese "Abenteuer" mit anderen Frauen (mit denen er aber nie einen Neuanfang wollte etc.) Jetzt abgesehen davon, was der Auslöser war und was evt. in der Beziehung meiner Eltern vorher falsch lief - Fakt war, meine Mutter litt darunter. Sie fing an zu rauchen ("heimlich" - natürlich kamen wir gleich drauf ;-)), wurde dünner (ich weiss nicht ob aus Stress oder um ihm zu gefallen), war nervös, "nah am Wasser gebaut" usw. Irgendwie lag Trennung/Scheidung in der Luft, obwohl es nie jemand ausgesprochen hatte (glaube ich zumindest). Ich hatte Angst davor, wollte es natürlich nicht (aber welches Kind will das?). Unsere Mutter widmete sich uns sehr viel (auch schon vorher, sie arbeitete Teilzeit, hatte also eher Zeit für uns), wir unternahmen Ausflüge und alles mögliche, was schön war (mein Vater war beruflich halt viel weg, auch Nachtdienste usw.) - aber ich habe im nachhinein realisiert, dass sie uns auch ein bisschen dazu "benutzte" (vllt. unbewusst?), ihre Beziehng zu "retten". Z.B. wurde der Papi von uns immer sehnlichst erwartet, wenn er von der Arbeit kam, und sie bestärkte uns noch darin, ihn überschwänglich zu begrüssen, oder was für ihn zu basteln/backen... etc., und betonte das auch "unauffällig" vor ihm. So nach dem Motto, es sollte ihn im Herzen rühren, wie seine ganze Familie an ihm hängt, ihn liebt und sich für ihn einsetzt, und er sollte wohl einsehen, was er an ihr und uns allen hat... Das brauchte er aber gar nicht, da er sich ja nicht entscheiden musste - unsere Mutter hatte sich nämlich entschlossen, mit seinen Affären in Konkurrenz zu treten, Verständnis zu zeigen und ihn quasi "zurück zu erobern" (m.E. aus heutiger Sicht totaler Quatsch und unwürdig, naja)... Aber eine Zeitlang zog sie doch in Erwägung, sich zu trennen und mit uns in eine grösser Stadt zu ziehen, wo sie wohl auch ein recht gutes Stellenangebot hatte (weiss jetzt nicht wie konkret das war). Und ich kann mich erinnern, wie sie uns eine Tages fragte, wie wir es finden würden, nach G. zu ziehen und ggf. auch ohne Papi... Ich fand das damals krass, wollte das nicht und vollführte eine dramatische Szene, dass ich nie aus unserer Heimatstadt wegwolle usw. Klar, welches Kind, fast schon Teenager, will weg aus seiner gewohnten Umgebung, Schule, Freundeskreis usw.?!? Meine Schwester reagierte ähnlich, nur etwas ruhiger (ich war immer die Temperamentvollere)... Meine Mutter verwirklichte diese Variante mit dem Neuanfang in G. (der auch im nachhhinein ihre letzte Karrierechance gewesen wäre) dann doch nicht, schreckte davor zurück... und was aber das Krasse daran ist - sie nahm mich/uns als Vorwand dafür, was ich erst viel später erfuhr :-(!!! In einem Gespräch/Debatte cca.. 20 Jahre(!) später sagte sie beiläufig so was wie "Ich fragte Euch ja, aber vor allem Du warst so vehement dagegen, dass es klar war, das geht nicht..." Das hat mich so tierisch aufgeregt, das glaubst Du nicht!!! Wie kann man einem zwölfjahrigen Mädchen die Verantwortung für so etwas aufhalsen??? Es war IHR Leben, ihre Lebensplanung - klar, mit uns, aber SIE als erwachsene Frau hätte sich entscheiden müssen und uns das dann halt erklären, damit wir damit so gut wie möglich zurecht kommen. Ich meine, so grossen Mädels kann man das doch schon super erklären! Und natürlich hätten wir es iregdnwie gepackt, mit dem Umzug und allem, wenn es halt hätte sein müssen - aber sie hätte dahinter stehen müssen, und das war wohl nicht so. Lieber schiebt sie heute die Verantwortung auf andere und/oder die "Umstände", dessen Opfer sie angeblich ist...(das ist bei ihr leider auch in anderen Bereichen heute noch so) Ich denke, gerade wenn man Töchter hat, ist die Art, wie man sich als Mutter in einer Beziehung verhält, total wichtig und richtungsweisend! Man ist Vorbild, ob man will oder nicht. Nicht das was man dem Kind erzählt ist wichtig, sondern wie es einen erlebt, was man ausstrahlt, was man TUT! Im nachhinein bin ich der Meinung, sie hätte uns viel mehr Wichtiges für unser Leben mitgegeben, wenn sie damals den Schritt gemacht hätte. Klar hätten wir wohl eine Zeitlang rebelliert, uns gegen sie gestellt, sie beschuldigt und den "armen Papi" bemitleidet, was weiss ich... halt das ganze pubertäre Oppositionsprogramm ;-), aber damit hätte sie sich halt auseinandersetzen müssen und letztendlich hätte ich es ganz bestimmt verstanden (meine Schwester auch, denke ich, aber ich sprech hier für mich). Das, was für uns rübergekommen wäre, wäre gewesen, dass man als Frau seine Würde hat, dass man nicht mit irgendwelchen Zweitfrauen um die Gnade des holden Gatten konkurrieren und zittern muss, ob man auch wirklich genug dafür tut - sondern dass man sich auch ohne ihn was Neues aufbauen kann, eine interessante Arbeit in einer neuen Stadt suchen und ein neues Leben anfangen. Es wäre dann halt an ihm,. dem Papi gewesen, sich darum zu kümmern, dass er mit uns Kontakt hat (er hat(te) uns wirklich immer total lieb, nur tat/tut er mitunter nicht gerade viel dafür; muss(-te) er ja auch nicht ;-), das ist im Prinzip auch jetzt noch so...). Meine Eltern blieben letztendlich zusammen, die Affären gingen irgendwie und irgendwann vorbei - aber ich denke es ist nicht gut so wie es ist (OK, ist aber natürlich ihre Sache). Meine Mutter bereut jetzt, wo sie älter ist, Dinge, die sie im Leben "falsch gemacht" hat oder auch die sie jetzt macht - aber betont immer "es ging/geht nicht anders" und sucht die Schuld/Verantwortung woanders. Damit hab ich ein Problem. Ich selber habe, wie mir erst später klar wurde, in meinen ersten Beziehungen unbewusst ihr Schema imitiert - nämlich zu meinen, man müsse sich nur genug anpassen, "reinhängen", Vverst)andnis zeigen, genug kreative Ideen usw. entwickeln und etwas dafür tun, dann würde es schon gehen (wie sie damals bei ihrem "Konkurrenzkampf" mit seinen Affären). Das war aber nicht so, es funktionert(e) nicht! Ich wurde mehr oder weiniger ausgenutzt und/oder war "Zweitfrau" (wenn auch teilweise romantisch verklärt). Dass man auch dem anderen Raum lassen muss, etwas für die Beziehung zu tun, Initiative zu entwickeln... und dass Männer einen i.d.R. nicht sehr wertschätzen, wenn man um sie "buhlt" usw., wurde mir erst viel später klar und mittlerweile hab ich mich davon (weitgehend) befreit, jedoch nach hartem Kampf. Da war ich aber schon ein paarmal auf die Nase gefallen... Sorry für die lange Abhandlung, aber vielleicht kannst Du für Dich was damit anfangen... Grüsse und viel Kraft wünsche ich Dir, M.
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