Elternforum Partnerschaft

Frieden vor dem Schlafengehen?

Frieden vor dem Schlafengehen?

Nomadin13

Haltet ihr euch an diese Empfehlung? Ich wuerde ja gerne, schaffe es aber meistens nicht. Wenn der Herr mich um halb zehn auf die Palme bringt, ist fuer mich die Zeit bis 22 Uhr zu kurz, um wieder von meiner Palme runterzukommen. Wie lange braucht ihr, bis ihr nicht mehr eingeschappt seid? Und was ist eure Taktik, um wieder auf den Boden zu kommen, wenn alles diskutieren nichts nuetzt?


Fru

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Ich bin selten so weit oben, das ich damit schlafen gehe....


Sternenschnuppe

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Wir gehen eh erst zwischen 00.00-01.00 ins Bett, halb zehn ein Streit also gut händelbar Ja, wir halten uns dran, aber von uns aus, nicht weil irgendwer das vorschlägt. Wenn wir gar nicht weiter kommen, dann küsse ich ihn, sage ihm dass ich ihn trotzdem liebe und wir an einem anderen Tag weiter sprechen sollten. Damit neutralisiere mich mich sehr gut selbst :-) Denn klar ist dass dieser Streit nix an dem Fortbestand unserer Ehe ändert ( bisher zumindest immer ) und meist lenkt er dann auch wieder ein und wir sprechen dann doch noch am gleichen Abend darüber. Manchmal ist es ganz gut einfach anzufangen aufzuhören ...... Neulich hatten wir uns auch in der Wolle, fein am zicken und irgendwann habe ich ihn geküsst und gefragt ob er mir trotzdem gleich den Rücken krault. Da musste er lachen, ich auch,... Bann gebrochen.


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Ich kann ihn waehrend eines Streites nicht kuessen. Ich kann nicht jemanden kuessen, den ich gerade fuer den doofsten Menschen auf der Welt halte. Ich denke immer und immer wieder, dass ich wegen genau _diesem_ Streit einen Schlussstrich unter die Beziehung machen sollte. Irgendwann lenkt es sich dann doch wieder ein und die ganze Aufregung war fuer nichts.... Auch wenn ich mir nach jedem Streit sage, nimm es nicht so persoenlich und wegen so einer Kleinigkeit trennt man sich nicht - irgendwie ist das beim naechsten Streit schon wieder vergessen.


Sternenschnuppe

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Worüber streitet ihr denn so ?


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

O-oh, jetzt wird's peinlich... ueber Kleinigkeiten! Eigentlich. Aber mich verletzt halt sein Verhalten trotzdem. Gestern bat er mich, Knoblaub klein zu hacken, er wollte Abendessen kochen. Er ist der Koch bei uns. Widerwillig raffte ich mich auf. Bevor ich ueberhaupt richtig angefangen hatte, reklamierte er, das dauere zu lange, er brauche den Knoblauch jetzt sofort. Er nahm mir alles weg, schnippelte die Knoblauchmenge, die er brauchte selber und meinte dann, nun koenne ich den Rest fertig machen (wir haben immer einen Vorrat im Kuehlschrank). Ich fuehlte mich verarscht: erst bittet er mich, ihm einen Gefallen zu tun und als ich ihn tue, ist es wieder nicht gut genug. Aber nachher kann ich doch noch der Sklave sein und den Rest erledigen. Da landen wir oft: dass ich Dinge anders mache und er meint, er kann mir vorschreiben, wie ich sie machen soll - eben so wie er es immer macht, weil er ist ja Mister Perfekt und es gibt nur einen einzigen Weg nach Rom.


Sternenschnuppe

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Den Rest hätte er bei mir dann auch alleine schnippeln dürfen. Ansonsten hätte ich ihm einfach gesagt dass er mir nächstes mal zeitiger Bescheid sagen soll, mein Tempo ist nicht das seine. Will mir meiner vorschreiben wie ich was zu machen habe, habe ich den spontanen Reflex gar nix mehr zu machen und ihm viel Spaß zu wünschen, nach einer Vorwarnung :-) Rede mit ihm drüber, scheint ja um mehr als den ollen Knoblauch zu gehen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Die Knoblauch Sache war 50% auch deine Schuld. Wenn ich sehe, dass mein Mann sich wiederwillig an eine Sache macht, mach ich sie auch selbst. Das würde mir auch zu lange dauern, ich kenne das von mir selber. Also eher Schwamm drüber. Du solltest den Rest machen, denn immerhin kocht er doch auch euer Essen. Eins kann man nur zur Zeit.


Sternenschnuppe

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Umgedreht ist es hier im Übrigen auch so. Er ist handwerklich arg unbegabt, versucht es aber immer wieder. Ich habe gelernt in Deckung zu gehen und die Schäden danach unauffällig zu beseitigen :-) Einmischungen haben immer nur zu Zickerei geführt. Er war stolz es zu versuchen, ich war genervt weil das Ergebnis abzusehen war. ( Beispiel : Er bringt einen Katzenkratzecke - so Platten - genau da an wo das Treppengitter ist welches sich dann nicht mehr schließen lässt. Ich hab ihn basteln lassen, bin einkaufen gegangen. Am Abend bat ich ihn das Gitter zu schließen, ging nicht. Grummel, grummel, bat mich ob ich da morgen mal gucken kann. Hätte ich da beim Anbau was gesagt, wäre der Streit vorprogrammiert gewesen, so war nix )


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Die Stimmung war eh schon versaut, also hab ich den Rest gemacht, damit er nicht noch mehr Grund hat, auf mich sauer zu sein. Habe ihm gesagt, dass er frueher an den Knoblauch haette denken sollen, Kochen und Zutaten organisieren ist seine Aufgabe. Genau den Reflex hab ich auch: wenn es ihm nicht passt, wie ich es mache, soll er es doch allein machen. Das versaut die Stimmung aber auch, weshalb ich versuche, mich zusammenzureissen. Was scheinbar aber auch nichts nuetzt. Geredet haben wir schon 100 Mal, er will einfach nicht einsehen, dass andere Menschen Dinge anders machen als er und dass das auch in Ordnung ist.


Nomadin13

Antwort auf diesen Beitrag

weshalb das auch meine Schuld ist. Er ist fuer Essen kochen und Zutaten zustaendig. Haette er frueher daran gedacht, waere der Zwist nicht entstanden. Und das moecht ich ja genau wissen: wie macht man das, einfach "Schwamm drueber"? Ich habe mich den ganzen Abend geaergert, dass er mich wie ein kleines Kind, das nichts gut genug macht, abgefertigt hat. Entschuldigt hat er sich nicht, weil er nicht einsehen wollte, wofuer.


Sternenschnuppe

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Würde ich ihm bei einer Bitte jedesmal sagen : " Gerne helfe ich Dir, aber ich kann nur auf meine Weise wenn es genehm ist. Sonst nach lieber alleine, ich habe gute Laune und möchte nicht streiten " Damit nimmst ihm gleich den Wind aus den Segeln . Das würde ich mal eine zeitlang hinunterbeten, vielleicht begreift er dann besser ?


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Das toent gut. Jetzt muss ich mir das in den Kopf haemmern, dass ich das auch jedesmal im Voraus sage. Danke dir.


MM

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Langwieriges Kleinhacken von Knobluach gibts hier nicht, gepresst schmeckt genauso gut! ;-) Ansonsten - ja, wir haben uns auch manchmal wegen "Blödsinn" in der Wolle - ich finde, unterschwellig sieht man darin beim Partner oft "grundlegendere Dinge", wegen denen man auf die Palme geht und sich reinsteigert... Ich habe auch schon auf dem Sofa im Wohnzimmer übernachtet - aber meist kriegen wir irgendwie die Kurve. Ich finde Sternenschnuppes Ansatz gut, uns ist das auch schon manchmal gelungen, so den Bann zu brechen. Denn eigentlich wollen wir ja zusammen sein! Und man muss versuchen, bei sich anzufangen, aber das ist ja oft besonders schwer...


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von MM

Ich hab das jetzt nicht ins Detail beschrieben, weil es ja eigentlich gar nicht um den bloeden Knoblauch ging, sondern darum, dass ich Hilfe leiste und dann trotzdem angepoebelt werde. Aber: wir haben sogar einen elektrischen Knoblauch-Zerhaecksler und es handelte sich um zwei kleine Beutel mit bereits geschaeltem, gefrorenen Knoblauch. Ich wuerde halt gerne die Zeitspanne verkuerzen, bis wir wieder die Kurve kriegen. Der Hoehepunkt letztens waren drei Tage, in denen ich kein Wort mit ihm sprach


Butterflocke

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Naja, ich würde mich gerne daran halten. Denn auch, wenn meine Palme nicht all zu groß ist, so kann ich "dort oben" IMMER schlecht schlafen. Ich würde also gern bis zum Gehtnichtmehr diskutieren. Zumindest so lange, bis feststeht, dass ICH selbstverständlich im Recht bin...;-) In der Praxis sieht das Ganze aber ein wenig anders aus, denn wenn mein Mann ins Bett geht, dann um SOFORT zu schlafen. Da könnten wir 5 Minuten zuvor das Ende unserer Ehe besiegelt haben.... Wenn er dann am nächsten Morgen aufsteht, ist das Problem übrigens "weggeschlafen"!. Jawoll...einfach weg....weggeträumt, weggeschlafen, WECH!!!!! Er weiß von nüscht und wundert sich dann, weshalb ich wahlweise kratzbürstig oder zu still bin. Nuja...einfach sind wir beide nicht! Wenn wir irgendwann mal getrennte Wege gehen sollten, dann will ich allerdings das Wegschlafen von Problemen beherrschen! Soviel muss drin sein!


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Ja, bis zum geht-nicht-mehr-diskutieren kenne ich auch. Und wenn er nichts mehr zu seiner Verteidigung zu sagen hat, faengt er an, Dinge zu erfinden, Saetze, die weder er noch ich gesagt haben. DAS bringt mich dann gleich nochmals einen Meter naeher zur Baumkrone! Und das mit dem "wegschlafen" ebenso. Er kann am naechsten Morgen nicht verstehen, dass mich ein Problem von gestern (boah, so lange her, gestern!) immer noch beeintraechtigt. Ich sehe, leider, eine Loesung hast du auch nicht...


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Pikopiko Atmung the Work Meditieren Hörbuch hören Hunderunde gehen und ihn einfach in Ruhe lassen - ohne Ende diskutieren geht hier auch nicht gut (und solange ich dann gut schlafe und entspannt bin und er schläft es weg bis zum Morgen, geht's ja...)


Nomadin13

Antwort auf diesen Beitrag

Wenn wir bei einem Streit also auf keinen Punkt kommen, lass ich ihn einfach und sehe zu, dass ich MICH an einen Punkt bringe, wo ich in Ruhe schlafen kann (mit einer deiner erwaehnten Techniken). Aber: am anderen Morgen einfach aufstehen und so tun, als ob nichts gewesen waere, ist dann tatsaechlich die Loesung? Das kenne ich von meiner Kindheit: bin mit meiner Mutter auch seltenst auf einen Punkt gekommen, dann hiess es schlafen und am naechsten Tag tat sie, als ob nie etwas passiert waere. Ich finde das respektlos! Die andere Person hat etwas getan, was mich verletzt hat und die Loesung ist dann einfach so zu tun, als ob nichts passiert waere? An diesen Gedanken muesste ich mich erst ganz, ganz stark gewoehnen....


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Dann kann man es nochmal ansprechen, wenn die andere Person wach und gesprächsbereit ist.


Sternenschnuppe

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

zu unterscheiden warum es Dich so triggert. Ist es wirklich er , der Dich so auf die Palme bringt, oder hat es eher was mit Dir zu tun ? Dieser Knoblauch zum Beispiel. Geh mal in Dich, gerade nach dem was Du über Deine Mutter schreibst..... Nicht falsch verstehen, hier knallt es auch, neulich wie gesagt, ich bin sogar raus, hab ihm gesagt ich brauch grad Luft um mich zu sortieren,bin ins Auto, zu Mc Doof, hab mir ein großes Milchshake gegönnt. Gewartet bis sicher war dass er die Kinder ins Bett verfrachtet hat Und dann nach einer Stunde zurück, ihn geküsst, über 7 Schatten gesprungen mich für meine Überreaktion entschuldigt, und dann haben wir normal geredet. Streitkultur ! Sowas ist wichtig und muss man üben.


Nomadin13

Antwort auf diesen Beitrag

Hmm, dann muss ich mir wohl da an die Ohren greifen: also ICH muss das Thema nochmals ansprechen am naechsten Tag. Ich darf nicht geknickt durch die Wohnung schleichen und warten, bis ER es nochmals anspricht resp. sich entschuldigt. Puh, dann weiss ich jetzt also, wie ich naechstes Mal vorgehen soll. Vorher den Wind aus den Segeln nehmen und am naechsten Tag nochmals ansprechen. Und wenn das Problem auch am naechsten Tag nicht befriedigend ausdiskutiert werden kann? DANN begraben und sein lassen? Und wenn das jedesmal so ist? Koffer packen? Denn von seinem "ich bin perfekt und die Welt waere perfekt, wenn alle so waeren wie ich"-Denken bringe ich ihn nicht weg.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Na, manchmal laufe ich auch mit diesem gedachten Schild "alle doof außer ich" rum... Und manche Themen brauchen achtunddrölfzig Anläufe, um zufriedenstellend ausdiskutiert werden zu können... WIchtig ist, dass es dir erstmal gut genug geht um schlafen zu können (damit du ausgeruht bist, um ihn am nächsten Tag oder in der nächsten Zeit zum geeigneten Zeitpunkt wieder darauf anzusprechen).


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Ich frage mich, ob ich wieder in eine Depressionsphase komme. Wo ich so eine Mimose bin und jede kleine Abweichung mich gleich wieder ins tiefe Loch schmeisst. Natuerlich hab ich dieses "du machst es nicht gut genug"-Gefuehl seit Kindheit an. Dachte aber, einen Partner gefunden zu haben, der meine Eigenstaendigkeit respektiert und meistens gut findet, was ich mache. Irgendwie ist das aber floeten gegangen. Der Trigger ist immer, dass er etwas auszusetzen hat an etwas, das ich mache oder gemacht habe. Seltenst beginnt ein Streit, weil ich ueber etwas motze. Ich bin richtig froh, ist er heute Motorradfahren und ich hab meine Ruhe vor ihm.


Sternenschnuppe

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Weiß er das ? Also das aus Deiner Kindheit ? Weiß er warum Du dann so reagierst ? Oder hat er keine Ahnung ?


Sunny76

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Also ehrlich gesagt würde ich meinen Partner auch nicht abknutschen und auf heile Welt machen, wenn ich mich richtig geärgert habe. Das kann er auch schnell als Freifahrtschein begreifen........"ich kann machen, was ich will. Die ist ja eh nicht lang sauer." Nomadin ich hab leider den Verdacht, dass es bei Euch grundsätzlich hakt. Absolut verständlich bei der Gesamtsituation.


Butterflocke

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Streitkultur....das Stichwort, mein liebstes...;-) Die haben wir eigentlich auch, und zwar recht zufriedenstellend. Ich rede hier aber über die Fälle, die nur gegen die Wand fahren KÖNNEN, weil zu gewissen Zeitpunkten einfach jegliche "Kultur" zuviel verlangt ist. Wenn wir beide den ganzen Tag gearbeitet haben, es vielleicht sogar noch ein paar unschöne Zwischenfälle gab (was weiß ich... Autopanne, Ärger in der Firma....usw.), dann ist natürlich keiner mehr so recht in der Lage, über 7 Schatten zu springen. Und es hat auch keiner mehr die Lust, sich zwecks "Abkühlung" ins Auto zu setzen.....;-) Im Gegenteil: die Fliege an der Wand genügt, damit der Kampf eröffnet ist. Nein, passiert nicht oft, aber passiert....... Es gibt dann 3 Möglichkeiten: 1. Mein Mann sagt so undiplomatische Sätze wie "was möchtest Du jetzt von mir hören", wodurch ich gänzlich zur "Irren" mutiere...;-) oder 2. Er schläft´s WECH.... oder 3. Er ist der weitaus Klügere und spricht in seiner Weisheit: "Du hast ja recht....tut mir leid"...während er DENKT: "dann hat das Drama wenigstens ein Ende"....;-) HAT es dann auch, da ich dann das Kürvchen kriege und von meiner Palme plumpse und evtl. sogar einsichtig bin, da ich vielleicht ja doch nicht IMMER im Recht bin... P.S. aber meistens!


Sternenschnuppe

Antwort auf Beitrag von Sunny76

Wenn da noch mehr Baustellen sind sieht das doch ganz anders aus. Wenn es nur der Knoblauch ist oder so Kleinigkeiten klappt wegknutschen recht gut. Zumindest um sich selbst wieder zu neutralisieren. Bei mir zumindest.


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Natuerlich weiss er das. Vergisst es aber scheinbar immer. Oder sein "ich bin so perfekt"-Denken ist ihm im Weg. Ich weiss es nicht. Er ist ein wahnsinnig lieber Mensch, er moechte alles machen, damit es mir gut geht. Dass er mir aber Lebensfreude wegnimmt, wenn er mir immer seinen "besseren" Weg vorschreibt, sieht er nicht. Ich sage ihm immer, ich habe wunderbar 35 Jahre ohne ihn ueberlebt, ich verstehe nicht, weshalb ich jetzt ploetzlich alles an mir aendern soll. Er denkt einfach, wenn ich alles so mache, wie er es sagt, ist mein Leben noch besser.


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Dass wir in der Karibik wohnen, dass wir drei Hoellen-Jahre mit Hausbau-albtraum, Gerichtsverfahren, Heirat-Annulierung-Scheidung-Wiederheirats-Trara und drei Fehlgeburten hatten. Sehe aber die Verbindung zu seiner dauernden Noerglerei an mir nicht.


Sunny76

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Hm ich mein das eher so, dass Du unglücklich bist und sich dass dann in ständigen Streitereien äußert. Vielleicht ist er auch insgeheim sauer, dass Du seinen Lebenstraum nicht wirklich teilst?


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Sunny76

Sehe die Verbindung zwischen "ich bin ungluecklich" und "er motzt zu viel an mir rum" nicht wirklich. Er ist nicht sauer, dass ich seinen Lebenstraum nicht teile, sondern er ist sauer auf sich selbst, dass die Verwirklichung seines Lebenstraumes mich dermassen beeintraechtigt hat. Und sich mein Lebenstraum wegen all des Stresses (noch) nicht erfuellt hat.


Sternenschnuppe

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Welcher Lebenstraum den Du nicht teilst ? Und wieso beeinträchtigt Dich dieser so arg ? Wenn dem so ist, dann ist Euer Level ja eh schon sehr angespannt, klar dass dann so ein Knoblauch langt um drüber zu sein.


MM

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

... - es gab ein paarmal bei uns sowas, wo ein Verhalten oder Ausspruch meines Mannes mich quasi "grundsätzlich" verletzt hatte und ich aber den Eindruck hatte, er bagatellisiert es, will es nicht wirklich verstehen... etc., und dann am nächsten Morgen so tun als wäre nichts, das geht für mich auch nicht! Ich habe dann halt nochmal davon angefanhen, auch wenn er genervt war... Wusste nix Besseres. Oder ihm eine Mail geschrieben, wo ich versucht hab, konstruktiv aber deutlich zu erklären, worum es mir geht, was mich warum verletzt hat und was wraum nicht geht. Da hat er sich dann wohl doch zu Herzen genommen... der Reaktion nach zu urteilen. Aber ich weiss, was du meinst...


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von MM

danke dir, dein Verstaendnis tut gut.


Strudelteigteilchen

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Und dennoch willst Du es weiter versuchen? Also ihn davon wegzubringen? Ganz ehrlich: Nimm ihn, wie er ist, oder verlasse ihn. Änderungsversuche an so grundsätzliche Punkten klappen nie - das erkennst Du ja selber. Bleibt also die Entscheidung zwischen "Ich rege mich trotzdem ständig darüber auf!" oder "Ich nehme ihn, wie er ist, und trage diese Macke mit Fassung!" oder "Ich kann diese Macke nicht mit Fassng tragen, daher verlasse ich ihn!" (Wobei ich zu bedenken gebe, daß es keine mackenfreien Menschen gibt.)


Silke11

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Nein, nicht immer. Ich habe aber im Laufe der Zeit gelernt, dass der alte Spruch Reden ist Silber, schweigen ist Gold was für sich hat. Manchmal ist es besser, einfach die Klappe zu halten und den anderen dann über das ganze nachdenken zu lassen. Über das, was man schon gesagt hat. Oft gibt es dann doch brauchbare Ergebnisse. Wir streiten aber auch nur über Sachthemen, im Wesentlichen, nicht so: Du bist..., du hast....


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Silke11

Ach, bei Sach-Themen haben wir auch eine "tolle" Streitkultur: er fragt mich, wie wir es machen sollen, ich zerbreche mir den Kopf, denke alles durch, teile ihm dann mein Ergebnis mit, worauf seine Antwort ist: ich finde aber B besser wegen X, Y, Z. Und so wird es dann gemacht, weil bei Sach-Themen liegt die Endverantwortung meistens bei ihm. Somit habe ich mir angewoehnt, bei Sachfragen zu sagen: Du, ich weiss wirklich nicht. Was ihm aber auch nicht passt, er will unbedingt eine Antwort von mir hoeren. Die ich nicht gebe, eben aus der schlechten Erfahrung heraus, dass er zu 99% sowieso die andere Variante bevorzugt. Womit schon wieder schlechte Stimmung herrscht, weil ich ihn immer allein lasse bei solchen Entscheidungen.


Blueberry

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

... dass deine Kindheit dich geprägt hat in der Hinsicht, dass du "entwertet" wurdest (so hab ich das verstanden), dann musst du versuchen, solche Situationen zu reflektieren. Sprich, du musst in einer solchen Situation überlegen, wieso es dich gerade trifft. Meist kommt das dadurch, weil sich etwas "wiederholt". Wirst du von deinem Mann kritisiert wegen etwas, kommt vielleicht ein altes Gefühl aus deiner Kindheit hoch und deine Verletztheit oder dein Ärger hat weniger mit der aktuellen Situation als mit alten Dingen zu tun. Ich kenne das von mir, es ist schwer... aber man kann lernen, sowas zu "identifizieren". Wobei ich zustimmen muss, dass es in der Knoblauch-Sache schon teilweise auch an dir lag, wenn du es widerwillig getan hast und er das gemerkt hat. Man bricht sich dabei ja keinen Zacken aus der Krone, schnell mal zu helfen, auch wenn es eigentlich die Aufgabe des anderen wäre. Wäre für mich selbstverständlich.


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Blueberry

Es ist doch beides: er verletzt mich genau so wie meine Mutter mich frueher immer verletzt hat, indem er mir naemlich das Gefuehl gibt, nicht gut genug zu sein, es nicht gut genug zu machen. Aber stimmt, wenn ich es schaffen wuerde, diese Verbindung genau in dem Moment herzustellen, dann koennte ich aus der Situation treten und das Gespraech auf die Meta-Ebene holen, indem ich sage: weisst du, was du jetzt gerade tust, ist dasselbe, was meine Mutter immer getan hat. Es verletzt mich, wenn ich das Gefuehl bekomme, ich tue etwas nicht gut genug. Kannst du nicht noch schnell eine Minute warten und ich gebe dir dann den Knoblauch? Sowas, oder? Und echt: du bist immer selbstverstaendlich hilfsbereit? Nie widerwillig hilfsbereit? Nun, mag auch an unseren Eigenheiten liegen. Ich wurde erzogen, mich durch alles allein zu kaempfen und nur im aeussersten Notfall Hilfe anzunehmen. Mein Mann ist da eher der Sklaventreiber-Typ, der schreit alle Nase lang nach meiner Hilfe....


Sternenschnuppe

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Den Satz probiere doch mal. Was machst Du denn so ? Seid ihr beide berufstätig ? Wo holst Du Dir positive Bestätigung ? Gilbt es da die Möglichkeit das ein wenig zu fördern ? Dann würde Dich so ein oller Knoblauch auch weniger belasten denke ich. Vielleicht.


Blueberry

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

"weisst du, was du jetzt gerade tust, ist dasselbe, was meine Mutter immer getan hat." Das klingt vorwurfsvoll. So solltest du es vielleicht nicht formulieren. Wir hatten sowas vor zwei Wochen. Ich hatte in einer Tasche Tomaten vergessen, die ich eingekauft habe. Mein Schatz wollte den Rucksack morgens mitnehmen und die Tomaten kamen ihm pelzig entgegen. Hat ihn (berechtigt) geärgert. Er hat mir das dann gesagt, ruhig, nicht irgendwie niedermachend, aber eben schon deutlich, dass er das eklig fand, etc. Mir hat es den ganzen Tag versaut. Weil ich (aus Kindheitstagen) gelernt habe, dass ich vieles falsch mache, schusselig bin, etc. Also hatte ich das Gefühl, wieder einmal versagt zu haben, den Menschen der mir wichtig ist, enttäuscht zu haben, etc. Aber erst am Nachmittag bin ich langsam auf den Trichter gekommen, WARUM mich das so trifft. Nämlich eben weil meine Mutter mir immer dieses Bild von mir vermittelt hat. Und wenn mich dann heute ein geliebter Mensch kritisiert, dann trifft mich das enorm. Dafür kann aber ER in dem Moment gar nichts. Und ich auch nicht. Ich bin so geprägt worden und ich muss mir bewusst machen, dass er zwar in dem Augenblick ärgerlich auf mich ist, zu Recht, es aber kein Weltuntergang ist und er deshalb mich nicht weniger liebt oder schätzt, denn alle machen Fehler. Ich bearbeite meine Kindheit derzeit in einer Therapie... das hilft mir dabei, solche Situationen auszuloten und festzustellen, wo es eigentlich her kommt. Und ja, gerade was meine Partnerschaft betrifft, bin ich tatsächlich immer hilfsbereit. Ich freue mich, meinem Partner etwas Gutes tun zu können, bekomme aber das Gleiche absolut auch zurück. Er ist genauso hilfsbereit.


Blueberry

Antwort auf Beitrag von Blueberry

Ich rede dann mit meinem Schatz auch darüber, warum mich jetzt diese oder jene Situation so oder so getroffen hat und ERKLÄRE ihm dann die Parallelen zu meiner Kindheit, würde nie vorwurfsvoll werden und sagen, dass er sich jetzt so verhält wie meine Mutter (oder wer auch immer das "verbockt" hat)... sondern ich schildere meine Empfindungen und ihre Wurzeln...


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Blueberry

Stimmt, ich sollte das anders formulieren. Werde mir etwas ueberlegen. Dein Tomaten-Beispiel finde ich heftig. Er hat dir ruhig gesagt, dass das nicht gut war und es versaut dir den Tag? Das tut mir sehr leid fuer dich. Bei meinem Knoblauch-Beispiel war es ja nicht so, dass er das nett gesagt haette, dass ich mich beeilen solle, sondern er war so genervt, dass er selber uebernommen hat. Er hat mir also vollen Hammers gezeigt, dass ich es nicht gut genug gemacht habe. Mir ist meine freudige freiwillige Hilfsbereitschaft abhanden gekommen, 1. weil er dann ja oft doch etwas auszusetzen hat und 2. weil er sie meines Erachtens zu haeufig in Anspruch nimmt. Wuensche dir gutes Vorwaertskommen auf deinem Weg!


MM

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

... oder so ungern, dass es besser wäre zu sagen, dass man gerad echt nicht kann/will. Bzw. wenn man hilft, sollte man dabei nicht demonstrativ durchblicken lassen, dass es einen aber sooo nervt bzw. nicht passt! Das macht mein Mann manchmal... und es nervt mich. Sag ich dann auch, oder ignoriere sein Gesicht... ;-)


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von MM

Gut, das verstehe ich jetzt. Kann ich sogar zugeben, mein Fehler. Habe schon zu demonstrativ gezeigt, dass es mich angurkt zu helfen. So, damit haette ich also einen Eroeffnungssatz, wenn mein Mann dann nach Hause kommt und fuer eine Diskussion bereit ist. Danke dir!


minimann

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Bin in einer fernbeziehung und der Herr ist auch überwiegend der Koch. Davon ab, räume ich etwas weg, oder spuelmaschine ein, oder mache eben irgendwas, schaut oder kommentiert er immer aus der ferne, das es falsch ist. Am Anfang nahm ich es arg persönlich und es endete im Streit. Mittlerweile lasse ich ihn, es ist sein Perfektionnismus und meist gebe ich vorab kontra. Und am Ende lege ich die Beine hoch und dann muss er es eben selber machen. Nach 4 Jahren Beziehung bin ich cleverer geworden und das fuchst ihn dann auch. Das ist dann meine Genugtuung. :-)


Leena

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Ich kann nicht wirklich mitreden, denn wir hatten noch nie (in mittlerweile 12 Jahren) die Situation, dass ich bei einem Krach die Beziehung an und für sich in Frage gestellt hätte. Ansonsten kann ich nicht einschlafen, wenn wir keinen "Frieden" haben, wobei ich durchaus auch mit unterschiedlichen Sichtweisen leben kann, so lange nichts irgendwie "zwischen uns steht". Was das Knoblauch-Thema betrifft - ich koche z.B. ausgesprochen gerne, allerdings ziemlich kreativ, und ich liebe auch die Hektik beim Kochen. Da kann ich durchaus auch mal etwas robuster werden, scheuche meinen Mann gegebenenfalls auch mal, und wenn er den Knoblauch, den ich genau JETZT brauche, nicht schnell genug soweit hat, würde ich ihm das Zeug auch aus der Hand nehmen (bzw. habe das auch schon). Ich meine das allerdings in keinster Weise irgendwie despektierlich, persönlich oder sonst was, und hätte auch ein Problem damit (bzw. ein Verständnisproblem), warum sich jemand "entwertet" fühlen könnte, nur weil ich schwungvoll koche. Mein Mann und ich kennen uns mittlerweile beide, und wissen auch, dass wir manches Wort eben manchmal NICHT auf die Goldwaage legen müssen und auch mal die Klappe halten können, wenn der eine merkt, der andere steht kurz vor der Eruption. Geht uns beiden so (zum Glück eigentlich nicht gleichzeitig), von daher passt es schon...


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Leena

dann bin ich also doch eine Mimose? Wenn ich jetzt deinen Beitrag lese und dann denke: er hat mich um Hilfe gebeten, dann war ich ihm nicht schnell genug und habe erst noch gegrummelt, weil ich helfen muss, also hat er mir den Knoblauch aus der Hand genommen und jetzt ist mein Selbstwertgefuehl verletzt, weil ich nun denke, dass ich nie fuer nichts gut genug bin? Das hoert sich jetzt fuer mich an nach: Wie kann ich mir denn ein dickeres Fell zulegen und nicht aus jeder Muecke einen Elefanten machen?!?


Sternenschnuppe

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

....wenn er Dich um was bittet und es dann widerwillig gemacht wird ?


Leena

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Tut mir leid, für ein dickeres Fell habe ich leider keinerlei Tipp. Bei mir ist es so, dass unsere Beziehung sich für mich belastbar und stabil anfühlt, und so ein kleines Meeresrauschen oder auch mal ein kräftiger Sturm rüttelt nicht am Fundament, da muss ich dann gar nichts grundsätzlich in Frage stellen, auch mich nicht.


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Leena

Ja, so hoert sich eine gesunde Beziehung zwischen gesunden Menschen an. Du Glueckliche!


Leena

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Ist für mich aber auch der zweite Versuch, der erste Versuch mit dem Vater meiner Großen war grandios und mit Pauken & Trompeten schief gegangen. Aber mit genau diesem Mann passt es jetzt für mich. Ich kann einfach nur ehrlich sein, ohne taktieren zu müssen. Das habe ich aus meinem Scheitern vorher gelernt - keine Kompromisse mehr, hinter denen ich nicht wirklich stehen kann. Ich wünsch Dir wirklich alles, alles Gute!!!


Maria_Marie

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Hallo, "Streitkultur" ist ja schon ein paar Male als Stichwort gefallen. Das kann ich nur bestätigen. Mein Ex hatte beispielsweise keine. Wenn wir stritten (ob über Kleinkram oder Essentielles), hat er das Thema, wenn er keine Argumente mehr fand, völlig ausgeblendet und nur noch zu mir gesagt "Schrei nicht so." Immer und immer wieder. Selbst wenn ich, immer noch mit Argumenten am Thema dran, nahezu geflüstert hab. Es dauert bei mir wirklich lang, bis ich laut werde... Eskaliert ist es dann, als er das wieder einmal tat, mich damit völlig zur Weißglut gebracht hat und ich, allein in der Kochnische ohne Tür, mit nem Hammer, der zufällig da lag, einmal kräftig auf die Kaffeemaschine gehauen hab. Danach hab ich erstmal lange nachdenken müssen, was da passiert ist. Und festgestellt, dass ich mit ihm einfach keinen weiteren Streit mehr führen möchte, sondern dann dem Ganzen aus dem Weg gehen werde. Die Beziehung hielt dann auch nicht mehr lang... Heute hab ich einen Partner, mit dem ich mich auch in dieser Hinsicht echt "gesegnet" fühle. Wir können beide nicht im Groll ins Bett gehen. Also haben wir, gleich beim ersten Mal, beide festgestellt und manifestiert, dass Reden wichtig ist. Gut, dass er jemand ist, der dazu auch wirklich willens und in der Lage ist, ist wohl der Glückstreffer. Aber, das wurde auch schon gesagt, man kann das lernen. Hinsetzen, in Ruhe, den anderen zu Wort kommen lassen, die Situation revuepassieren lassen, sich und seine Gefühlslage erklären, versuchen, sich auch in den anderen hineinzuversetzen, objektiv mal drauf schauen, und miteinander beraten, ob die Lapalie damit vom Tisch ist oder irgendwas tiefer geht und für die Zukunft geklärt werden muss. Wenn bei Dir da Kindheitstraumata vor sich hin brodeln, und er das weiß, sprecht mal darüber, ganz allgemein, wie Ihr demnächst in solchen Situationen, in denen das vorkommen könnte, damit umgehen solltet. Man kann auch durchaus richtige "Deals" machen. Nach dem Motto: Wenn wir das nächste Mal aneinander geraten, werden wir uns zusammen hinsetzen und reden/ werde ich erstmal ne Runde um den Block gehen/ kannst du mir bitte Zeit geben, von der Palme zu kommen/ schreien wir uns auf keinen Fall an... etc. Mein Einer und ich haben eben den Deal, uns bei einem Streit, wenns abseits der Argumente geht, im Wohnzimmer zu treffen und zu reden. Und wir machen das auch, automatisch. Dann zieht der eine oder andere auch oft noch ein Grummelgesicht, aber wir reden. Vernünftig und ruhig. Und es klappt IMMER. Dann kommt meistens am Ende ein "Jetzt komm mal her...", dann das Knutschen. Und... damit das hier auch mal erwähnt wird: Versöhnungssex sollte man nicht unterschätzen. Soweit es zeitlich passt, kriegen wir das auch hin. Und im Nachhinein kommt uns so manche Meinungsverschiedenheit dann ziemlich nichtig vor. Ergo: Liebe = Aufeinander ohne "Hintertürchen" eingehen, Reden, Reden, Reden... und sich auf das besinnen, was verbindet. Ich wünsch Dir, dass Ihr das auf die Reihe kriegt!


Mamamel

Antwort auf Beitrag von Maria_Marie

So wie ich mich erinnere(habe nun nicht die anderen Antworten gelesen), ist deine Mann ein Karibianer(Caribenho, wiess nun nicht wie man Sie richtig betitelt)! Weisst Du, ich sehe das auch oft hier! Verschiedene Kulturen, Erziehung, Lebenseinstellung, die mit Deiner vielleicht nicht so vereinbart, wie du es gerne hättest!! Das kann eine ganz normale Situation sein, denn es treffen sich zwei Sterne die nicht unterschiedlicher sein könnten!! Manchmal gewinnt man mit diesen unterschiedlichen Einstellungen einen Kampf aber fast nie den Krieg und das kann in einer Beziehung sehr erschöpfend sein!!! Einen Menschen, der von einer total unterschiedlichen Kultur kommt und diese auch auslebt, da er ja unter seinem Volk ist, ist sehr schwierig zu ändern und man zieht oft die Arschkarte, da er ja praktisch, seine Kultur und Lebensweise an seiner Seite hat und Du sie eigentlich annehmen "müsstest"! Das heisst aber nicht, dass das auch so funktioniert!!! Du wirst deine Kultur und Erziehung und den Umgang mit Menschen nicht ändern(ein bisschen vielleicht) aber nie total und er schon fast gar nicht, denn er lebt wie man halt in der Karibik nach deren Sitten lebt!! Man kommt an einen Punkt, das sollte man sich überlegen... er ist so, ändert sich nicht und das ist nicht mein Lebensstil oder der den ich so möchte und irgendwann gibt man auf!! Wäre dies nicht etwa eine Sache, die Du Dir überlegen solltest und versuchst, dein Glück in deiner Ideologie und in einem Land zu finden wo Du Dich wohl findest und das bedeutet, Deine Heimat(schweiz?) ? Ich hoffe Du findest den richtigen Weg, denn ein Leben ist kurz und dieses sollte man versuchen so glücklich zu leben, wie es geht!!


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Mamamel

Hallo Also erst einmal waere ich dir und allen dankbar, wenn du nicht Dinge von mir in deinem Post erwaehnst, die ich nicht selber in meinem Ausgangspost benenne, in diesem Fall mein Heimatland. Das stoert mich unheimlich. Ja, mein Mann ist in einem anderen Kulturkreis aufgewachsen als ich, ABER: zu 90% stimmen unsere Wertesystem, unsere Lebensvorstellungen, unsere Verhaltensweisen, unsere Denkweisen, unser emotionales Verhalten, unsere Erwartungen, ach was weiss ich noch alles, ueberein. Er ist eine Ausnahmeerscheinung in seinem Land, weil er eben viel mehr europaeisch ist als karibisch. Weiss der Kuckuck, woher er das hat! Resultat: mit jedem europaeischen Mann haette (hatte) ich genauso viele Unstimmigkeiten. Und meine Frage ging ja vor allem darum, wie ICH nach einem Streit schneller wieder einlenken kann.


Mamamel

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Naja ich habe erwähnt, was schon von anderen Postings kam!! Was genau wäre denn dann Dein Problem, wie sollte man Dir weiterhelfen?? Wenn es schon nicht kulturell und erziehungsmässig von anstatten geht, was ist denn genau der Punkt!! Meinungsverschiedenheit?? Die hat jedes Paar und da kann keiner weiterhelfen!! Ich bin nur auf einen Punkt getreten der total verständnisvoll ist, da ich auch in einem anderen Land lebe, als ich kulturell aufgezogen wurde!! Sollten meine Aussagen nicht helfen, so entschuldige ich mich, und kann aber nur sagen.. Bei Meinungsverschiedenheit, weiss nur das Paar wie es damit klar kommen soll, oder höchstenfalls ein Therapeut, der sich genau, beide Seiten anhören kann!! Werde dazu nichts mehr schreiben!! Denn, logisch ist eine Sache, dies Logik ansehen zu wollen ist eine andere!! ich lebe in einem Land, mit anderen Kulturen und Sitten und ich sehe immer wieder, das es nicht einfach(für Europäer, besonders Deutsche) ist, diese Sitten und manieren so zu akzeptieren wie sie einfach sind!! Sollte nicht negativ klingen, sondern einfach erfahrungsmässig!!! Viele Deutsche, sind nach einem Jahr, 2 oder 3 wieder zurück nach Deutschland, weil sie einfach mit der Kultur und Erziehung des Partners nicht klar kamen!! Anderes Volk andere Sitten, das ist nicht negativ gemeint sondern ganz realistisch!!! Hoffe Du findest deinen Weg!!


Mamamel

Antwort auf Beitrag von Mamamel

Und sorry, aber genau deine Aussage, übereinstimmt nicht mit dem was Du schon in einigen anderen Beiträgen geschrieben hast!! Du wiedersprichst Dir sehr viel in allen Mails!! Für mich, kein Problem, aber es zeigt, nicht Annahme der Situation!! Würde ich in Deutschland leben( bin gebürtige Deutsche und habe auch meine Kultur und Erziehung mitgenommen), so würde ich nicht viel dazu sagen, aber ich lebe in Brasilien und mein 2. Heimatort ist Miami, wo sich 70% der Bevölkerung sehr mischt(allerkulturrassen und Mischung)!! Es gibt Paare die kommen mit der unterschiedlichen Erziehung und Kultur sehr gut klar(weil einer nachgibt, ein Detail der Deutschen.. männlich- weiblich, was nicht oft erscheint), aber sehr oft sehen wir wie sich die Erziehung, Meinung, Kultur schockt!! Da wollte ich damit sagen!!! Viel Glück mit dem was Du Dir erwartest!!!


Nomadin13

Antwort auf Beitrag von Mamamel

von so viel Geschrei. !!!!!!!!!!!!! Ich hab schon verstanden, was du in deinem ersten Post gesagt hast. Und ich antwortete dir einfach, dass das bei uns nicht das Problem ist. Meiner Meinung nach. Wenn du mir meine vielen Widersprueche zeigen magst, ich bin offen. Aber bitte nicht wieder so schreien!!!!!!!!!


Nugua10

Antwort auf Beitrag von Nomadin13

Ich brauche auch Frieden vor dem Schlafengehen. Ich habe das so verinnerlicht, dass ich ohne Frieden sowieso nicht schlafen würde, also diskutiere ich lieber bis spät in die Nacht. Mir hilft eine Runde joggen oder Tiere (Hund/Pferd/Katze/Aquarium, ganz egal), um wieder runter zu kommen.