Elternforum Partnerschaft

Eure persönliche eigene Grenzen

Eure persönliche eigene Grenzen

Orchidee186

Beitrag melden

Hallo zusammen, es ist immer interessant hier mit zu lesen, an Erfahrungen und Meinungen :-) In letzter Zeit ging es öfters mal um Sexualität des Partners, nun würde mich eure persönliche Meinung dazu interessieren. Für die eine ist Pornoseite schlimm, für die andere ein Bordellbesuch und eine ganz andere möchte wenn nichts davon wissen. Wo sind bei euch die persönlichen Grenzen? Bin gespannt über den Austausch :-)


Steffi0405

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Orchidee186

Ich persönlich würde viel eher und mit mehr Interesse an solchen ‚Umfragen‘ teilnehmen, wenn der oder die FragestellerIn vorlegt und antwortet…


Astrid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Orchidee186

Hallo, bevor du andere fragst, einfach selbst mal sagen, was für dich geht oder nicht geht - denn sonst ist es kein „Austausch“, und den willst du ja. LG


Ninchen321

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Orchidee186

Ich antworte dir mal, fänds aber ebenfalls cool, wenn du diese Infos auch über dich preis gibst. :) Wenn mein Partner einen Porno gucken will, dann kann er das gerne tun. Ich muss da nun aber wirklich nicht nebendran sitzen. Das fände ich komisch. Ich würde ihn dafür aber nicht irgendwie verurteilen. Wir haben doch alle unsere Fantasien und geheimen Fetische ;) Wenn er jetzt ins Bordell ginge, käme es drauf an, weshalb er dort hin geht und was dort passiert. Da wärs aber auch nochmal einen Unterschied, ob er da alleine hingeht und sich Befriedigung holt, oder ob er da auf nen Junggesellenabschied hingeht, aber eben nur was trinkt und schaut und eben nicht mit ner Dame verschwindet. Letzteres wäre okay für mich. Ebenfalls wärs okay, wenn er mit Kumpels in nen Stripclub geht, um einfach mal diese Erfahrung zu machen. Da würd ich selbst sogar mal hingehen vllt aber ein Stripclub wo Männer strippen solange es einfach mal für einen schönen Abend mit Freunden ist, spricht da für mich nix dagegen. Wenn er jetzt regelmäßig alleine hingehen würde um sich dort ein Bier zu gönnen o.ä. fänd ich das widerrum komisch. Ne andere Frau zu küssen oder an intimen Stellen anzufassen geht für mich nicht. Ich denke das beruht aber auf Gegenseitigkeit. Allgemein würde ich sagen, dass ich meinem Partner genug vertrauen kann, um ihm seinen Spaß zu lassen. Wie meine Oma schon gesagt hat: „Appetit kann man dich draussen holen, aber gegessen wird zu Hause“ So sehen wir das beide und leben damit sehr glücklich :) Natürlich bin ich auch mal eifersüchtig, wenn mein Mann mit ner anderen Frau „flirtet“. Aber er ist dann einfach nur nett und ich finde es kindisch, wenn man dann ne Szene draus macht „ich will nicht, dass du mit der Frau redest“ usw. Und ich sehe auch, wenn er mal ner anderen Frau hinter her schaut. Aber ganz ehrlich, ich schaue auch mal nem schönen Mann hinterher. Das sagt aber nichts über meine Liebe zu meinem Mann aus. Wer schaut nicht gerne mal nen schönen Menschen an. Ich gönne ihm den Anblick und sage manchmal auch sowas wir „Wow, was ne schöne Frau.“ Oder „Sie hat so schöne Haare“ Eifersucht macht mehr kaputt als ganz :)


heli89

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Orchidee186

Ganz einfach. Man darf sich austoben wie man lustig ist, solange es sich auf einer freundschaftlichen und körperlichen Ebene bewegt. Egal ob jemandem hinterhergucken, Pornos schauen oder mit jemandem Sex zu haben. Das kann mein Partner gerne tun und ich nehme mir das schließlich auch raus. Aber sobald es um innigere Gefühle oder Liebe zu einer anderen Person geht, und sich das schlimmstenfalls auf die Beziehung und die Familie auswirkt, da ist für mich die Toleranzgrenze erreicht.


Monroe

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Orchidee186

Das lässt sich gar nicht so leicht beantworten, finde ich. Das kann ich nicht pauschal sagen. Bei meinem Mann fühle ich mich sicher. Ich weiß er liebt mich, ich spüre das, ich bekomme es von ihm gezeigt und er glänzt mit Ehrlichkeit - immer. Ich kann ihm also ganz ohne Eifersucht zugestehen, dass er Dinge tut, die mich bei einem Expartner zum Kochen gebracht hätte. Von diesem Ex fühlte ich mich allerdings auch nicht komplett angehimmelt und hätte Bedenken gehabt, ob er sich nebenbei nach was anderem umschaut. Ich denke es kommt sehr stark auf die Ebene der Beziehung an was man dem Partner zugestehen kann.


Caot

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Orchidee186

Ich weiß nicht so recht, was ich mit diesem Thread anfangen soll. Weder in meiner Beziehung noch in den Beziehungen in meinem Bekannten- und Verwandtenkreisen wird der Sexualität so eine Bedeutung beigemessen. Partnerschaft besteht, zumindest für mich, zu gleichen Teilen aus zig Dingen. Und eins davon betrifft die Sexualität. Ich hab mir noch nie Gedanken darüber gemacht ob mein Mann Pornos schaut oder in ein Bordell geht/gehen würde oder schon mal ging. Gedanken mache ich mir, ob er heile von seiner tagtäglichen Autobahnfahrt nachhause kommt. Wie sicher ist der Job. Passt das Einkommen zur Kreditrate und schafft er es pünktlich um die Kinder abzuholen. Liegt er in Erziehungsfragen mit mir gleich auf, harmonieren wir im Alltag, stellen wir uns infrage, vertrauen wir uns ……all diese grundelementaren Dinge die eine Partnerschaft gut werden lassen. Denn dann ist das null Thema wenn ich, aus Jux und Geigel, den Mann meiner Freundin „Schatz“ vor versammelter Hochzeitsmannschaft rufe.


Jorinde17

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Caot

Ich sehe es absolut genauso. Es schwätzt sich leicht, solange man keine langfristige Beziehung über Jahre und Jahrzehnte geschafft hat. Oder noch keine Kinder hat, daher als Paar nicht wirklich im Alltag zusammenhalten muss, nie hunderte nicht durchgeschlafener Babynächte durchstehen muss, sich nicht aufeinander verlassen muss usw. Denn dann ist Sex zwar noch ein nettes Detail, eine schöne Nebensache, aber eben nur eine Nebensache. Denn was nützt er, wenn alles andere nicht stimmt, wenn der Mann unreif ist, nicht verlässlich, nicht unterstützend, wenn er keine Lust hat, Haushalt und Kinder ebenfalls zu übernehmen usw. Und ja, das Theoretisieren über „Was wäre wenn?“ ist sowieso völlig müßig. Viele (vielleicht sogar die meisten) Menschen verbringen ihr ganzes Leben in ihrem Kopf, im Hadern mit der Vergangenheit oder im Sich-Sorgen um die Zukunft, anstatt jetzt zu leben und immer nur dasjenige Problem zu lösen, das gerade tatsächlich ansteht. Fazit: „With age comes wisdom“ Und diesen Prozess kann man nicht abkürzen. LG


MM

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jorinde17

... und wenn es überhaupt "Grenzen" gibt, von denen ich sagen würde, sie gelten auf jeden Fall, von Anfang an - dann eben auf dieser von den beiden angesprochenen Ebene, die etwas mit Verlässlichkeit, Zusammenarbeiten-können usw. zu tun haben: Z.B. wenn der Partner mich anlügt bzw. nicht ehrlich mit mir kommuniziert... oder schon am Anfang der Beziehung ständig zu spät kommt... blöde Ausreden sucht wenn etwas zu tun ist, was unsere Beziehung bzw. gemeinsame Zukunft betrifft... mich runtermacht oder ständig kontrollieren will... - solche Dinge. Also Grenzen im Sinne von Warnsignalen, an denen man u.U. am Anfang bereits erkennen kann, dass aus dieser Beziehung wohl nix Gutes wird und man sie eher nicht weiter fortführen sollte... oder mit Vorbehalt bzw. klaren Bedingungen... Solche Grenzen machen durchaus Sinn, denke ich. (Mit Sex haben die aber eher wenig zu tun. Der wird schon gut, wenn die Beziehung sonst auch gut ist! ;-))


mauspm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Orchidee186

oftmals kennt man doch seine grenzen gar nicht, bis zu dem moment wo man damit konfrontiert wird. auch verschwimmen grenzen je nach situation. und da dies erst mal ein privat ersönlicher moment ist, ist so etwas hier auszuplaudern die falsche stelle


Caot

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mauspm

Mir geht es durchaus auch so. Ein Gedanke in der noch nie erlebten Theorie (was würde ich tun wenn) muss nicht mit der dann tatsächlichen Handlung (was tue ich wenn der Fall eintritt) übereinstimmen. Hier sagt man dazu: es schwätzt sich halt leicht.


Jessi_D

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Orchidee186

Pornos etc. sind mir wurscht, schau ich auch selbst ab und zu. Bordell finde ich schon fraglich, aber vor allem, weil in Deutschland schätzungsweise 70 bis 80 % Zwangsprostitution sind und ich nicht verstehen kann, wie man das unterstützen kann. Beim Sex kommts drauf an. Ist es abgesprochen, offen - das wär okay für mich (für meinen Mann aber nicht, der ist sehr monogam, deshalb lassen wir das ;-)). Alles, wo es um Lug und Betrug geht - egal ob im sexuellen Bereich oder jedem anderen Bereich - ist eine Grenzüberschreitung für mich.