Mama060286
Hallo zusammen! Ich hab mal eine Frage an euch, wie ihr das machen würdet. Meine Schwiegermutter liegt in einer geschlossen Psychatrie und die Oma meines Mannes hält sich laufend dran wir sollen doch mal mit den Kindern dahin fahren. Ich kann diese Frau absolut nicht leiden und bekomm auch Herpes wenn ich sie nur essen seh. Ich möchte absolut nicht dahin fahren weil ich es 1. zu weit für die Kinder finde, weil sie nicht so sauber ist und was ist wenn sie mal wieder einen Anfall bekommt? Ich war auch schon einmal mit den Kindern dort und natürlich hat sie einen Anfall bekommen er war nicht so schlimm aber trotzdem die Kinder haben es mitbekommen. Wie würdest ihr das machen und habt ihr vielleicht noch ein paar Tipps die ich der Oma irgendwie nennen kann damit sie endlich mal einsieht das wir nicht mit den Kindern dahin fahren müssen. Weil alles was ich sage und mach ist ja sowieso falsch Danke für eure antworten LG
Ich hoffe, sehr, daß meine Enkelkinder mich besuchen, wenn ich dauerhaft krank bin und nicht mehr raus kann aus dem Krankenhaus. Wenn Du keine kranke Frau ertragen kannst - ich hoffe Du kannst Dich ertragen, wenn Du mal krank bist - dann laß doch Deinen Mann mit den Kindern alleine hinfahren. Kinder können sowas durchaus mal aushalten, wenn man ihnen erklärt, was da passiert. Meine Cousine ist unheilbar krebskrank, sie hat mehrere Gehirntumore. Wie Gehirntumore so sind - sie verändern die Persönlichkeit, machen aggressiv und verursachen Krampfanfälle. Und die Medikamente, die es dazu gibt, machen fett und häßlich. Letztes Wochenende war meine Cousine, wahrscheinlich das letzte Mal, bei einer Familienveranstaltung. Die anwesenden Kinder - und es waren viele da - sind damit unverkrampfter umgegangen als der eine oder andere Erwachsene. Wenn ein Kind Fragen hatte, wurden diese beantwortet. Und meine Cousine hat vor Freude geweint, als ihr Enkelkind - zwei Jahre alt - zu ihr in den Rollstuhl geklettert ist. Wobei das Enkelkind damit sowieso keine Probleme hat, denn es darf Oma mindestens ein Mal im Monat besuchen. Ich habe ja immer mal Momente, wo ich meine Herkunftsfamilie für ziemlich bekloppt halte. Aber wenn ich Deine Einstellung so lese - das paßt schon mit denen. Wenn es drauf ankommt, dann ist man füreinander da - da kann man den einen oder anderen bescheuerten Onkel oder dämlichen Cousin schon ertragen.
Mir stehen nach dem Lesen des AP die Haare zu Berge ob der absolut menschenverachtenden und bornierten Einstellung. Ja, kranke Menschen achten vielleicht mal weniger auf Körperhygiene und essen auch manchmal nicht nach Knigge. Und ja, kranke Menschen bekommen vielleicht auch mal "Anfälle" (was auch immer genau damit gemeint ist). Und nein, Kinder bekommen keinen Schaden, wenn sie mit kranken Menschen konfrontiert werden, weil sie viel weniger vorurteilsbelastet und weltoffener sind als die meisten Erwachsenen. Wir waren heute in einem Strandbad. In der Ecke für Kleinkinder und Nichtschwimmer war auch ein Gruppe mit geistig und mehr oder minder körperlich behinderten Jugendlichen. Natürlich ist den Kindern sofort aufgefallen, dass eine junge Frau eine Windel anhatte. Als sie nachfragten, haben sie eine für sie verständliche Erklärung bekommen. Ein paar der Jugendlichen haben mit den anwesenden Kindern Ball gespielt. Mein Sohn hat ein etwa 18-jähriges Mädel aus der besagten Gruppe gebeten, ihm bei Umstellen der Rutsche behilflich zu sein - das sollte doch völlig normal sein, oder? Kinder sehen zwar, wenn Menschen irgendwie "anders" sind, aber sie fragen auch direkt nach und nehmen dieses "Anderssein" dann auch sehr schnell an, wenn ihnen nicht suggeriert wird, dass davon eine Gefahr ausgeht. Man muss Schwiegermütter ja nicht lieben, aber sie sind und bleiben die Großmütter der Kinder - das ändert sich auch nicht durch Krankheit. Wird der Kontakt - aus welchen "Gründen" auch immer - unterbunden, werden sie mit Sicherheit eines Tages fragen stellen. Und sollte dann die Antwort so lauten wie aus dem AP (was ja theoretisch nun für alle Zeiten im Web unterwegs ist und in absehbarer Zeit auch von den Kindern der AP gefunden werden könnte), dann könnte es möglicherweise sein, dass die ach so vor dem kranken Monster beschützten Kinderlein ihre Mutter für ihr Vorgehen verachten.
Ekelhaft, was Du da schreibst, wirklich... *schnellwiederaufdiefingersetz*
Nun macht mal halb lang.... Natürlich habt ihr Recht und man sollte keineswegs den Kontakt zur Großmutter verwehren nur weil sie krank ist. Sie tut doch niemandem was! Ich finde, gerade in einer solch schweren Zeit ist es wichtig, dass die Menschen um einen herum einen so nehmen wie sie sind. Weder kontaktscheu sind, noch uns merkwürdig beobachten oder sonstiges! Ich weiß natürlich nicht, was für eine Vergangenheit du mit deiner Schwiegermutter hast und im Grunde ist das auch wirklich egal denn es geht hier ganz allein um deine Kinder die sehr wohl das Recht haben ihre Oma zu sehen. Wenn du es ihnen erklärst, was da passiert und wieso Oma sich so verändert hat, dann werden sie das sicherlich verstehen und auch keine Angst haben. Kinder sehen immer nur das gute um sie herum und das sollte einem Kind nie nie nie niemals genommen werden. ich finde diese Eigenschaft bei Kindern verdammt kostbar und wir Erwachsenen haben davon leider kaum bis garnichts mehr von übrig. Kranke Menschen brauchen Liebe und Zuneigung. Sich von ihnen abschotten und ihnen vermitteln dass sie nicht ganz normal seien ist grausam und seelischer Missbrauch. Auch dir kann es eines Tages passieren dass du aus unerklärlichen Gründen plötzlich jemand ganz anderes bist... Was würdest du dir in so einem Moment wünschen? Denk einmal darüber nach und wenn du nach wie vor der Meinung bist du würdest es nicht wollen oder können, lass die Kinder da raus! Sie lieben ihre Oma und sie braucht sie jetzt auch wenn sie das durch ihre Krankheit und die ettlichen Turbomedikament wahrscheinlcih garnicht mehr äußern kann...
..ich habe selten so etwas menschenverachtendes gelesen. Du brauchst ja nicht hinzugehen, wenn Du so denkst, aber Deine KInder sollten schon ihre Oma besuchen dürfen, zumal das bestimmt ihrem Heilungsprozess zuträglich wäre. Kinder verkraften so etwas, weil es eben mit zum Leben gehört und wie hier schon geschrieben: auch Dich kann es mal erwischen; da reichen bestimmte Infektionskrankheiten schon aus.
Am besten ist es wirklich du bleibst daheim! aber deine kinder haben ein recht darauf die Oma zu sehen. Schick sie mit deinem mann hin und halte du dich fern! Ist besser für deine Schwiegermutter!
Zeig der Oma das, was du hier geschrieben hast, dann lässt sie dich eh nicht mehr zu ihrer Tochter. Lass deinen Mann mit den Kindern aber fahren.
Ich verstehe nicht ganz - hier wird so über die AP "hergefallen", wie menschenverachtend sie mit einer Kranken umginge... für mich stellt sich die Frage, konnte die AP ihre Schwiegermutter schon VOR der Erkrankung "absolut nicht leiden" und ist da vielleicht genug vorgefallen, weshalb sie nicht hinfahren möchte..? Klar, die Gründen "die Kinder können die Oma nicht besuchen, weil sie nicht so sauber ist und so eklig isst und Anfälle bekommt, und das sollen die Kinder nicht mitbekommen" sind bestimmt nicht glücklich formuliert, gar keine Frage. Wenn das die wirklichen Gründe sind - ...okay... :-( Aber bei einem Menschen, bei dem vorher genug vorgefallen ist und den man nicht mehr in seinem Leben haben möchte, weil er einem absolut nicht gut tut - muss man da dann unbedingt alles vergeben und vergessen, nur weil dieser Mensch dann erkrankt ist..? Ich weiß nicht... ich denke, manchmal kann man es - manchmal nicht. Ist bestimmt nicht so einfach... auch wenn ein versöhnter Abschied sicherlich für alle Beteiligten das Beste wäre, wenn es denn möglich wäre... Wobei ich, ehrlich gesagt, schon finde, zwischen "krank" und "krank" liegen oft Welten. Meine Großmutter ist z.B. vor ein paar Jahren mit Mitte 90 gestorben, und sie war die letzten Jahre schwer dement. Sie hat niemanden mehr erkannt, alle Leute verwechselt mit Menschen, die sie in den 20er und 30er Jahren gekannt hatte, und dann, nun ja, seltsame Geschichten erzählt, z.B. hat sie mal ausführlich mit uns diskutiert, dass sie sicher sei, schwanger zu sein, aber abtreiben wolle, wie und wo und warum... das hat meine Tochter, ehrlich gesagt, damals dann doch etwas verstört oder zumindest irritiert. Ja, ich weiß, man darf die Realität von Demenzerkrankten nicht in Frage stellen, sondern muss sie da abholen, wo sie sind, um sie nicht noch mehr zu verunsichern, aber - ganz ehrlich, das schaffen doch die meisten Erwachsenen nicht! Meine Söhne haben meine Großmutter übrigens nur so gekannt, in der finalen Phase, um es mal so zu nennen, und sie haben sie zwar sehr freundlich behandelt, weil es eben die Mutter ihres heißgeliebten Opas war, aber um ihrer selbst Willen haben sie ihre Urgroßmutter nicht geliebt... man liebt doch nicht automatisch, nur weil man verwandt ist..? Wobei meine Großmutter es, ganz ohne Frage, schon noch lange genossen hat, wenn einfach ein paar Kinder um sie herum gespielt und gelacht haben, das fehlte oft in einem Heim, in dem im Prinzip nur noch viele alte, verwirrte Menschen jeweils in ihrer ganz eigenen Welt lebten... Wobei ich zugeben muss - wir haben meine Großmutter zum Schluss auch nur noch einmal im Jahr besucht, auf der Rückfahrt vom Sommerurlaub, denn die Fahrt zu ihr war einfach schon knapp 1.000 km... zum Teil sicher eine Ausrede, wenn ich wirklich gewollt hätte, hätte ich sicher auch öfter mit den Kindern hinfahren können... aber bei einem Menschen, der mir vor der Krankheit so oft meine Art zu leben und mein Leben zu führen vorgeworfen hatte, der immer alles nur kritisiert hatte und meine Bedürfnisse und Wünsche immer nur lächerlich gemacht hatte... nein, da war es mir dann doch kein tiefes inneres Bedürfnis, sie öfter zu besuchen... :-(
Ich mag meine SchwieMu auch nicht, sie mich auch nicht. Ich würde sie zwar besuchen, aber ich kann Dich auch verstehen, dass Du nciht willst. Aber den Kindern zuliebe solltest Du sie hinlassen, es ist immerhin die Oma. melli
Ich finde wichtig bei so einer Entscheidung ist auch, ob Sie eine "Gefahr" für andere darstellt??? Aber ich gehe davon aus, dass es nicht so ist, sonst würden die Ärzte so etwas wohl nicht genehmigen oder? ist denn bisher mal etwas vorgefallen aufgrund dessen du sagst, dass es besser für die Kinder wäre diese nicht zu sehen??? Nur weil sie nicht so sauber ist finde ich nicht als Grund.. Kinder sollten Akzeptanz und Toleranz lernen, das gehört eben zum leben dazu.. Ich will auch nicht, dass mein Kind einen Obdachlosen als "dreckig" ansieht, weil er ja keine Chance auf die für uns normale Hygiene hat. Und nichts anderes ist es bei eurer Oma.. sie kann halt nicht mehr so wie sie will... Du musst nicht hin finde ich, die Kinder nur wenn sie auch wollen..
Was genau hat denn Deine SM??
Hallo, Du findest Deine Schwiegermutter abstoßend, das kann man einerseits verstehen. Andererseits gehören die unschönen Seiten und das Leid ja auch zum Leben dazu. Kinder haben damit meist überhaupt kein Problem, wenn man es ihnen erklärt. Sie müssen aber natürlich auch erleben, dass die Erwachsenen ebenfalls reif und souverän damit umgehen und sich nicht anstellen. Bedenke außerdem: Auch Du wirst vermutlich irgendwann peinlich und vielleicht abstoßend aussehen, wenn Du mit 89 im Altenheim Dein Breichen schlabberst und Dir dabei die Hälfte aus den Mundwinkeln seitlich wieder herausläuft. Sicher wirst Du Dich dann über Besuch von Deinen Enkeln freuen und dankbar sein, wenn sie Dich nicht so eklig finden, dass sie lieber gar nicht erst kommen, weil sie von Deinem Anblick "Herpes" bekommen. Alter und Krankheit sehen hässlich aus, und trotzdem gehören sie zum Leben dazu. Wer alt oder krank ist (ob nun seelisch oder körperlich) ist darauf angewiesen, dass andere Menschen mit ihm Geduld und Mitgefühl haben. Wenn Du Dich selbst gar nicht überwinden kannst, mach' es doch, wie eine Vorrednerin riet: Schicke Deinen Mann mit den Kindern hin. Mach' Dir um die Kinder dabei keine Sorgen, die können mit Leid, das man ihnen erklärt, vermutlich wesentlich besser umgehen als wir es ihnen oft zutrauen. Sie haben einfach noch keine Angst - so wie Du... LG
welche erkrankung hat sie denn überhaupt?
Mein Mann ist auch psychisch krank (bipolar - falls das jemandem was sagt) und er war auch mehrere Wochen in einer Klinik um sich helfen zu lassen. Natürlich war ich mit den Kindern dort - auch wenn es eine Psychiatrie war. Für sie war es ein Krankenhaus und gut. Ich hoffe für deine Schwie-Mu, dass dein Mann wenigstens zu ihr steht und mit den Kids hinfährt. Sie ist krank und ihr soll geholfen werden dort. Dein Posting ist arm. Übrigens: meinem Mann gehts seit dem Klinikaufenthalt vor 3 Jahren wesentlich besser.
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Also bei uns in der geschlossenen Psychiatrie (Unterbringung) ist es durchaus so, dass Kinder nicht rein duerfen, weil es eben zu gefaehrlich ist. Es kann aber sein, dass das auch altersabhaengig ist. Ich finde, das hat auch seine Brechtigung, denn es sind dort Patienten, die nicht zurechnungsfähig sind u durchaus gefährlich werden können. Da geht es nicht nur um die Schwiegermutter, sondern um die Mitpatienten. Ich durfte beispielsweise damals nicht mit meinem 2 jährigen Kind rein, denn wenn etwas vorfaellt kann niemand die Versntwortung und Konsequenzen tragen. Das wollte ich nur mal anmerken. Ansonsten wuerde ich es organisieren dass die Kinder sie besuchen können (sofern erlaubt), wenn Diese es auch wollen. Lg, kristina
Es macht mir nix mehr aus, nur hin und wieder mehr reinzuschauen wenn ich einen solchen Dreck lese
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