SabSi83
Hallo miteinander! Wie macht ihr das eigentlich mit der Arbeitsteilung? Bei uns sieht es so aus... mein Baby ist knapp 10 Monate alt. Wird gestillt und Nachts & Abends ausschliesslich von mir umsorgt. Ab und zu schnappt sich mein Mann den Kleinen morgens, damit ich noch 1 h ruhen kann. Momentan fühle ich mich total alleine gelassen. Haushalt mach ich zu 100% Baby füttern ebenso Wickeln dito... Nachts beruhige ich ihn, schlafen legen ist auch ausschliesslich mein Job. Manchmal wenn mein Mann Zeit hat, dann kommt er mit spazieren. Abends spielt er etwas mit ihm. Trotzdem fühl ich mich teils extrem überlastet. Ich hab gestern mit meinem Mann gesprochen, dass ich den Kleinen mit ca 1 Jahr gern nachts abstillen würde und dass ich seine Hilfe brauchen würde, damit er ihn Nachts beruhigt. Aber das ging in die Hose. Momentan hat er auch viel um die Ohren in der Arbeit und ist auch dementsprechend gestresst. Mich würde es interessieren, wie ihr das macht. Gibt es Väter, die die Babys auch ins Bett bringen, Nachts beruhigen, mal das Füttern übernehmen abends oder eine volle Windel wechseln, auch wenn sie arbeiten?
Hier war es von Beginn an so, dass jeder das Kind mal wickelte, fütterte, ins Bett brachte usw. Mir war das wichtig, dass es bei beiden klappt und ich das Baby auch mal komplett abgeben kann. Was auch nötig geworden ist, weil ich z.B. mal ins KH musste. Dass ich 100% Haushalt gemacht habe unter der Woche war für mich klar, denn ich war zu Hause. Am WE mithelfen halte ich aber auch für normal. Nachts war es unumgänglich, dass jeder sich mal kümmert, denn es waren bald 2 Kinder da und da ist er-geht-arbeiten keine Ausrede... auch Mütter brauchen Schlaf.
Da mein Mann beruflich unter der Woche kaum zu Hause war hat sich die Frage nicht wirklich gestellt. Am We hat er sich selbstverständlich genauso gekümmert..auch nachts! Den Haushalt habe ich alleine gemacht. Fand ich aber auch selbstverständlich da ich ja zuhause war. Am we haben wir uns damit dann nicht grossartig aufgehalten
Mein Mann hat das selbstverständlich gemacht, ich war aber auch nicht ständig abends etc. zuhause und verfügbar. Geh doch einfach mal weg wenn er von der Arbeit kommt oder am Wochenende, er kann doch ne Milchflasche (evtl abgepumpt) geben oder einen Brei. Mit 10 Monaten musst du sicher nicht mehr so angehängt sein, außer du willst das selbst so. Warum fragst du ihn denn um Erlaubnis oder "Hilfe" wenn das Kind abgestillt ist? Es ist doch nicht dein Kind mit dem er dir großzügig mal hilft. Es ist auch sein Kind und wenn du nicht da bist wird er es versorgen müssen, stell das doch nicht selbst zur Disposition. Gehe aus, oder schlaf ein Wochenende bei deinen Eltern und schlaf dich mal gescheit aus, er wird irgendwie zurecht kommen. Aber ganz sicher musst du das nicht bei ihm beantragen. Teile es ihm einfach ein paar Tage vorher mit.
Hallo Bei uns sieht es wie folgt aus: Das Baby versorge ich größtenteils, weil ich stille und es auch noch recht winzig ist.mein Mann wechselt ab und an mal die Windel oder kuschelt mit ihr, während ich mich um die beiden Großen (4,5 und 3,5Jahre) kümmere. Nachts teilen wir uns "die Arbeit", wenn einer von den Großen wach wird, meist gehe ich beruhigen, damit mein Mann schlafen kann, wenn ich rechtzeitig genug wach werde und er nicht schon aus dem Bett gehüpft ist. Das Baby versorge ich allein nachts-klar durch das Stillen.wäre auch blödsinnig ihn zu wecken, damit er die Windel wechselt, wenn ich eh stillen muss. Bei den beiden Großen war es genauso. Den Haushalt mache überwiegend ich. Jetzt vor den Feiertagen haben wir zusammen geputzt, weil man allein mit Kindern im Haushalt ja doch nicht alles schafft und an Weihnachten hätte ich es schon gerne richtig sauber bis in die letzte Ecke inkl Schränke von oben, innen und dahinter. Mein Mann bringt den Müll raus, geht abends, wenn die Kinder im Bett sind, eine Runde mit dem Hund, hängt auch mal Wäsche auf oder räumt den Geschirrspüler aus. Erwarte ich aber eigentlich nicht von ihm, sehe das eher als meine Aufgabe, auch wenn es durch zeitmangel selten absolut 100% erledigt wird.es bleibt immer ein bisschen was liegen, stört uns aber nicht soo dermaßen.Abends liest er den Großen momentan immer die Gutenachtgeschichten vor, ich gehe dann zum Kuscheln ins Zimmer und danach schlafen sie auch Ich verstehe aber sehr gut, wie du dich fühlst. Wenn mein Mann nicht oft die Kinder bespaßen würde, damit ich in Ruhe putzen oder morgens noch ein bisschen länger schlafen kann am WE, würde es hier auch anders aussehen. Das WE teilen wir uns mit Ausschlafen, wenn er Samstag und Sonntag frei hat, lasse ich ihn am Samstag solange schlafen, wie er mag und er lässt mich Sonntag solange schlafen, wie ich mag. Oft muss er aber auch Samstags arbeiten. Rede mit ihm. Aber bring ihm auch Verständnis entgegen, Arbeiten UND danach den Alltag mit Kind haben, kann auch echt schlauchen. Vielleicht ist es am Wochenende für euch auch eine Option es wie wir zu handhaben mit dem Ausschlafen.das füllt die Kraftreserven enorm. Auf Dauer müsst ihr eine Lösung finden, die euch beide zufriedenstellt. Und vorallem auch dir ermöglicht wieder Luft zu bekommen.
Nachtrag: Mein Mann kümmert sich sehr viel um unsere Kinder. Manchmal kann er aber vor lauter Arbeitsstress nicht wirklich abschalten zuhause und ist dann auch mal gereizt. Da bringt es natürlich absolut wenig und es ist mir dann echt lieber, wenn er zu nem Kumpel fährt auf nen Kaffee oder abends ein Bier und natürlich, um sich in aller Ruhe über seine Arbeit aufzuregen ;-) Ich finde man darf da nicht nur eine Seite sehen. Ich verstehe JEDE Mutter, die sagt, sie ist überlastet etc. Aber man darf auch von den Männern da keine Wunder erwarten.Männer sund auch nur Menschen und irgendwann ist auch da mal Ende der Kraft. Ich finde es besser, sich alles ein wenig zu teilen und sich gegenseitig zu entlasten.wenn der Mann derzeit erschöpft und gestresst ist, würde ich ihm zuerst Freiraum einräumen, um wieder etwas Kraft zu sammeln und selbst noch etwas "durchhalten" in der Situation. Es ändert sich ja nix, wenn alles bleibz, wie es ist. Wenn beide erschöpft sind, muss ja einer anfangen dem anderen zu helfen. Statt immer zu fordern, denn das ist ja einfach, kann man ja auch anfangen zu geben.
Mein Mann hat sich (und tut es immer noch) auch um alles mit gekümmert. Meistens hat er das Baby abends gesittet, oft auch bis spät in die Nacht hinein- was auch darin liegt, das er selten vor 1 ins Bett geht- ich schon. So konnte ich mal schlafen (zum stillen wurde es mir dann gebracht, und auch wieder abgeholt;-)) . Danach hatte ich dann wieder "Schicht"- wenn noch was war, aber welches Baby schläft schon durch. Hausarbeit war und ist meine Sache, was absolut ok ist, weil ich freiwillig Hausfrau bin- das bedeutet aber nicht, das er nicht schon mal einspringt wenn ich irgendwas warum auch immer nicht geschafft habe. Oder jetzt zu Weihnachten zum Beispiel- da war er dann mit den Kindern weg, damit ich Ruhe für die Vorbereitungen hatte- kam ja die ganze Sippe. Babys sind anstrengend, und ich finde, da kann auch Mann mal ne Windel und ein Fläschchen machen.:-)
Also: Das Argument, dass der Papa nachts schlafen muss weil er ja arbeitet, das zieht gar nicht! Was machen dann Mütter die arbeiten gehen UND stillen? Daraus folgt: auch ein Vater kann nachts mal aufgeweckt werden und sich um ein Kind kümmern, er wird nicht sterben! Ich hatte nie Elternzeit, habe immer Vollzeit gearbeitet, und trotzdem beide Kinder jeweils über ein Jahr lang gestellt, den kleinen über achteinhalb Monate sogar voll. Mit Dem Papa hatte ich folgendes ausgemacht: er kann sich zwei Nächte in der Woche raus suchen an denen er die Nachtschicht übernimmt, und ich durchschlafen kann (sofern ich nicht kurz abpumpen musste). Das war nur fair, und gab auch mir etwas Kraft zum durchschnaufen. Mit der Hausarbeit ist das so eine Sache, weil halt meistens die Hausarbeit nicht als Arbeit angesehen wird… Das einfachste für Männer ist, wenn sie feste Aufgaben haben. Sie also für das Bügeln zuständig sind, oder das saugen. Dann muss man das aber auch konsequent durchziehen. Generell kann ich dir nur raten ab und zu etwas ab zu pumpen und einzufrieren, damit du auch mal außer Haus kannst und die beiden alleine lassen. Das tut dir gut, und den beiden zusammen auch. Ob du dann noch mal alleine in die Stadt gehst, eine Freundin triffst, oder sogar mal übers Wochenende einfach die Ruhe irgendwo genießt mit ausschlafen und Frühstück das jemand anderes macht für dich, ist doch dann völlig egal, Hauptsache du siehst auch mal etwas anderes als die eigenen vier Wände. Was das Kind angeht: warum übernimmt er nicht das Abendritual vor dem stillen? Baden, wickeln, etc... Männer brauchen meistens eine klare Ansage, auch wenn wir Frauen eher darauf gepult sehen dass sie doch merken müssen was zu tun ist… Aber die meisten Männer sind da tendenziell eher merkbefreit… :-/ Und dann die typische Frage: will er denn eigentlich dazu lernen? Will er etwas verändern? Was wären denn die Trigger Punkte die Ihnen zu einer Verhaltens weiter Entwicklung motivieren? Alles Liebe D
> Das Argument, dass der Papa nachts schlafen muss weil er ja arbeitet, das zieht gar nicht! Was machen dann Mütter die arbeiten gehen UND stillen? Die leiden unter Schlafmangel? Abgesehen davon, dass ich mit Kind(ern) immer tagsüber Schlaf nachholen konnte (entweder sie haben mittags geschlafen oder sie waren alt genug für den KiGa), war ich lange vor meinem Mann wach, wenn von irgendwoher Geräusche kamen. Und konzentriertes Arbeiten ist einfach sehr schwer, wenn man übermüdet ist. Ich verstehe das Alleingelassen-fühlen - man ist recht allein, gerade im ersten Jahr nach der Geburt, wenn keine Familie vor Ort ist. Aber das wird wieder besser in dem Maße, in dem man neue Kontakte aufbaut und das Kind sich nach außen orientiert. Es geht doch um eine GERECHTE Aufgabenteilung - ist wirklich jemand der Meinung, dass man mit Baby und Haushalt (gesundes Kind, ohne Hunde, Pferde, demente Schwiegermutter... bevor das jetzt wieder kommt ) mehr zu tun hat oder stärker belastet ist als bei einem 8-Stunden-Tag, womöglich noch mit Stress und Ärger?
Arbeiten und die Nächte durchschlafen finde ich wesentlich weniger anstrengend als Baby und Haushalt ohne durchschlafen. Letzteres finde ich unglaublich zermürbend. Allerdings würde ich bei einer Arbeitsteilung "einer arbeitet, einer bleibt daheim" den Arbeitenden dennoch das Durchschlafen ermöglichen, weil derjenige ja die finanzielle Basis liefert.
Hallo, ich habe eben VZ gearbeitet UND jeweils über ein Jahr gestillt (und mein Arbeitsplatz war 100 km weg von Zuhause). Niemand sagt dass das prickelnd ist, aber wo ist das Problem wenn sich der papa 2 Nächte AUSSUCHEN kann, damit auch Mama mal ein bisschen länger am Stück schläft? Er kann doch Fr/Sa und Sa/So nehmen, wenn er sonst seine 8 Stunden Arbeit nicht geschissen kriegt. ich hab es einfach so gesehen: wir sind ein Team und wenn ich nach ca. 11 Stunden heimkam, dann wurde eben das noch zusammen gemacht, das bin dahin liegenblieb. Und: ICH fand es erholsam am Wochenende das Kind zu schnappen und einkaufen zu gehen. Weil es einfach etwas ANDERES war als mein Manager-Job bei dem ich so viele Leute anzutreiben und zu verantworten hatte. Ich fand durchaus dass mein Ex = Papa in EZ hätte "mehr" machen können, aber mei, ich hab mich auch gefreut wenn ich dafür was zum Team beitragen konnte und nicht schulterzuckend sagte: "Dein Pech, bist halt nicht organisiert genug oder zu faul" und mich an den PC verdrückt habe (an dem ich zu den Zeiten auch gerne gespielt habe). Sobald ein Elternteil findet, dass es ja "nur" Haushalt ist und Kind.... da empfehle ich dem anderen Elternteil SOFORT wieder voll zu arbeiten, weil nur dann "echte" Gleichberechtigung herrscht wenn BEIDE von der Kita abholen müssen oder bringen. Teilen: ja Abwälzen und nicht miteinander an der selben Seite des Seiles ziehen: nein. Gruss D
Hallo, ich habe eben VZ gearbeitet UND jeweils über ein Jahr gestillt (und mein Arbeitsplatz war 100 km weg von Zuhause). Niemand sagt dass das prickelnd ist, aber wo ist das Problem wenn sich der papa 2 Nächte AUSSUCHEN kann, damit auch Mama mal ein bisschen länger am Stück schläft? Er kann doch Fr/Sa und Sa/So nehmen, wenn er sonst seine 8 Stunden Arbeit nicht geschissen kriegt. ich hab es einfach so gesehen: wir sind ein Team und wenn ich nach ca. 11 Stunden heimkam, dann wurde eben das noch zusammen gemacht, das bin dahin liegenblieb. Und: ICH fand es erholsam am Wochenende das Kind zu schnappen und einkaufen zu gehen. Weil es einfach etwas ANDERES war als mein Manager-Job bei dem ich so viele Leute anzutreiben und zu verantworten hatte. Ich fand durchaus dass mein Ex = Papa in EZ hätte "mehr" machen können, aber mei, ich hab mich auch gefreut wenn ich dafür was zum Team beitragen konnte und nicht schulterzuckend sagte: "Dein Pech, bist halt nicht organisiert genug oder zu faul" und mich an den PC verdrückt habe (an dem ich zu den Zeiten auch gerne gespielt habe). Sobald ein Elternteil findet, dass es ja "nur" Haushalt ist und Kind.... da empfehle ich dem anderen Elternteil SOFORT wieder voll zu arbeiten, weil nur dann "echte" Gleichberechtigung herrscht wenn BEIDE von der Kita abholen müssen oder bringen. Teilen: ja Abwälzen und nicht miteinander an der selben Seite des Seiles ziehen: nein. Gruss D
Hallo, ich habe eben VZ gearbeitet UND jeweils über ein Jahr gestillt (und mein Arbeitsplatz war 100 km weg von Zuhause). Niemand sagt dass das prickelnd ist, aber wo ist das Problem wenn sich der papa 2 Nächte AUSSUCHEN kann, damit auch Mama mal ein bisschen länger am Stück schläft? Er kann doch Fr/Sa und Sa/So nehmen, wenn er sonst seine 8 Stunden Arbeit nicht geschissen kriegt. ich hab es einfach so gesehen: wir sind ein Team und wenn ich nach ca. 11 Stunden heimkam, dann wurde eben das noch zusammen gemacht, das bin dahin liegenblieb. Und: ICH fand es erholsam am Wochenende das Kind zu schnappen und einkaufen zu gehen. Weil es einfach etwas ANDERES war als mein Manager-Job bei dem ich so viele Leute anzutreiben und zu verantworten hatte. Ich fand durchaus dass mein Ex = Papa in EZ hätte "mehr" machen können, aber mei, ich hab mich auch gefreut wenn ich dafür was zum Team beitragen konnte und nicht schulterzuckend sagte: "Dein Pech, bist halt nicht organisiert genug oder zu faul" und mich an den PC verdrückt habe (an dem ich zu den Zeiten auch gerne gespielt habe). Sobald ein Elternteil findet, dass es ja "nur" Haushalt ist und Kind.... da empfehle ich dem anderen Elternteil SOFORT wieder voll zu arbeiten, weil nur dann "echte" Gleichberechtigung herrscht wenn BEIDE von der Kita abholen müssen oder bringen. Teilen: ja Abwälzen und nicht miteinander an der selben Seite des Seiles ziehen: nein. Gruss D
Hallo, ich habe eben VZ gearbeitet UND jeweils über ein Jahr gestillt (und mein Arbeitsplatz war 100 km weg von Zuhause). Niemand sagt dass das prickelnd ist, aber wo ist das Problem wenn sich der papa 2 Nächte AUSSUCHEN kann, damit auch Mama mal ein bisschen länger am Stück schläft? Er kann doch Fr/Sa und Sa/So nehmen, wenn er sonst seine 8 Stunden Arbeit nicht geschissen kriegt. ich hab es einfach so gesehen: wir sind ein Team und wenn ich nach ca. 11 Stunden heimkam, dann wurde eben das noch zusammen gemacht, das bin dahin liegenblieb. Und: ICH fand es erholsam am Wochenende das Kind zu schnappen und einkaufen zu gehen. Weil es einfach etwas ANDERES war als mein Manager-Job bei dem ich so viele Leute anzutreiben und zu verantworten hatte. Ich fand durchaus dass mein Ex = Papa in EZ hätte "mehr" machen können, aber mei, ich hab mich auch gefreut wenn ich dafür was zum Team beitragen konnte und nicht schulterzuckend sagte: "Dein Pech, bist halt nicht organisiert genug oder zu faul" und mich an den PC verdrückt habe (an dem ich zu den Zeiten auch gerne gespielt habe). Sobald ein Elternteil findet, dass es ja "nur" Haushalt ist und Kind.... da empfehle ich dem anderen Elternteil SOFORT wieder voll zu arbeiten, weil nur dann "echte" Gleichberechtigung herrscht wenn BEIDE von der Kita abholen müssen oder bringen. Teilen: ja Abwälzen und nicht miteinander an der selben Seite des Seiles ziehen: nein. Gruss D
Hallo, ich habe eben VZ gearbeitet UND jeweils über ein Jahr gestillt (und mein Arbeitsplatz war 100 km weg von Zuhause). Niemand sagt dass das prickelnd ist, aber wo ist das Problem wenn sich der papa 2 Nächte AUSSUCHEN kann, damit auch Mama mal ein bisschen länger am Stück schläft? Er kann doch Fr/Sa und Sa/So nehmen, wenn er sonst seine 8 Stunden Arbeit nicht geschissen kriegt. ich hab es einfach so gesehen: wir sind ein Team und wenn ich nach ca. 11 Stunden heimkam, dann wurde eben das noch zusammen gemacht, das bin dahin liegenblieb. Und: ICH fand es erholsam am Wochenende das Kind zu schnappen und einkaufen zu gehen. Weil es einfach etwas ANDERES war als mein Manager-Job bei dem ich so viele Leute anzutreiben und zu verantworten hatte. Ich fand durchaus dass mein Ex = Papa in EZ hätte "mehr" machen können, aber mei, ich hab mich auch gefreut wenn ich dafür was zum Team beitragen konnte und nicht schulterzuckend sagte: "Dein Pech, bist halt nicht organisiert genug oder zu faul" und mich an den PC verdrückt habe (an dem ich zu den Zeiten auch gerne gespielt habe). Sobald ein Elternteil findet, dass es ja "nur" Haushalt ist und Kind.... da empfehle ich dem anderen Elternteil SOFORT wieder voll zu arbeiten, weil nur dann "echte" Gleichberechtigung herrscht wenn BEIDE von der Kita abholen müssen oder bringen. Teilen: ja Abwälzen und nicht miteinander an der selben Seite des Seiles ziehen: nein. Gruss D
Mich hat "nur" Baby und Haushalt definitiv mehr gestresst als Vollzeitarbeit. Obwohl mein Mann neben seinem Vollzeitjob schon immer viel im Haushalt gemacht hat und auch das Baby versorgt hat (bis auf das Dauer-Gestille). Ich verabscheue einfach alles, was mit Haushalt zu tun hat, und Schlafmangel macht mich körperlich und psychisch fertig. Vollzeit-Schichtdienst war da für mich ein Witz dagegen. Noch schlimmer war dann Baby plus Schulkind plus Haushalt. Meine persönliche Schmerzgrenze war vor ein paar Wochen erreicht, mit bockigem, kotzenden Kleinkind und vorpubertärer, fauler Zicke. Gerettet hat mich nur die Arbeit. Ich freue mich darauf, wenn der Kleine ab Herbst endlich im Kindergarten ist und ich wieder mehr arbeiten kann. Mein Mann hilft sehr viel, aber alleine die nächtlichen Störungen (er wacht nur auf, wenn ich ihn unsanft berühre) und tagsüber das pausenlose Kindergezeter (Gemuffel am Morgen, Trödelei beim Anziehen, eine Million Wörter, von denen keine fünf in ihren Gehirnen anzukommen scheinen, usw.) ist für mich schon schlimmer als ein Arbeitstag. Bei uns gilt (seit ich nicht mehr stille): Wer Frühschicht hat, darf nachts liegen bleiben. Ansonsten wird gerecht geteilt, wobei ich zur Zeit mehr Nächte (und das morgendliche Drama) mache, weil mein Mann Nachtschichten arbeitet und ich momentan nicht. Ich würde damit anfangen, den Papa die Windeln wechseln zu lassen, am Wochenende oder abends. Ebenso baden, spazieren gehen, spielen usw. Wenn du abgestillt hast, würde ich ihn auch ins Abendritual mit einbinden (wie auch immer das bei euch dann aussehen soll; bei uns ist es nur bettfertig machen, Buch lesen und mit im Bett liegen, bis das Kind schläft). Am Wochenende, wenn der Papa nicht früh aufstehen muss, kann er sich dann auch nachts kümmern. So viel müsste bei jedem Job drin sein. Auch für den Haushalt dürfte noch Energie übrig sein. Oder hat er sich noch nie um irgendwas gekümmert?
Nachdem mein Mann die gesamte finanzielle Verantwortung hatte, und sicher auch nicht aus Spaß an der Freude arbeiten ging, war das Aufstehen in der Nacht eben mein "Job". Es ist etwas anderes, wenn Du arbeiten gehst, dann muss man die Arbeit auch nachts teilen. Ansonsten kannst Du doch tagsüber mal locker lassen, und dich mit dem Baby hinlegen. Wenn Du nicht arbeitest, aber Dich mit Deinem Baby so überlastet fühlst, liegt das garantiert an der Organisation. Ich spreche aus Erfahrung. ABER: Er kann durchaus das Baby ins Bett bringen, füttern, oder eine Windel wechseln, und sich anderweitig kümmern. Das ist auch sehr wichtig für die beiderseitige Bindung. Noch etwas: Überlege, wie Du Deinem Mann gegenüber auftrittst. Manche Frauen stehen von Anfang an mit Adleraugen neben dem Mann, wenn er sich um das Baby kümmern will, und kritisieren jeden Handgriff, bis der Mann sich nicht mehr kümmern mag. Ob das bei Dir so ist, weiß man natürlich nicht, aber war trotz allem erwähnenswert.
Bis der Jüngste 4 war, war ich Vollzeit zu Hause und habe mich um alles gekümmert, ausser ins Bett bringen und an manchen Wochenenden bin ich einfach mal drei Tage weggefahren, weil ich es brauchte. Dann hat mein Mann alles übernommen. Für mich war das aber OK so, wir waren ein eingespieltes team und Vollzeit zu Hause war es mir auch egal, wenn ich am Nachmittag mal mit den Kindern Mittagsschlaf gemacht habe oder um 11 Uhr am Vormittag noch im Pyjama war. Ich hätte mir in der Zeit allerdings nicht vorstellen können, arbeiten zu gehen, da wir hier keine Grosseltern haben. Für meinen MAnn war es auch gut so wie es war. Danach haben wir beide 2 Jahre Vollzeit gearbeitet und 2 Tage eine Hausangestellte gehabt. Es war trotz allem schlimm, beide völlig überlastet, übermüdet, erschöpft. Zudem ohne meine Freundinnen wäre das soundso alles nicht gegangen. Das war keine Dauerlösung, ging aber zum damaligen Zeitpunkt nicht anders. Wir haben dann die Notbremse gezogen. Wir sind dann zusammengesessen und haben geredet, wie es sinnvoll und dauerhaft weiter gehen soll. Nun bin ich auf 70%, er auf 60% und wir teilen uns ALLES: Kochen, Haushalt, Garten, Wäsche, einfach ALLES. Wir sind beide sehr glücklich damit und empfinden es als Luxus pur!! Gruss, Doris
Auch Sexualität hat etwas mit Entspannung zu tun, vielleicht kapiert er es so einfacher, wenn du es ihm erklärst, wie du dich erschöpft fühlst?
Mein Mann arbeitet - ca. 48 Stunden die Woche. Er ist manchmal bis in die Nacht unterwegs, kann aber oft auch von Zuhause aus was machen. Er wickelt, er bespaßt und er beruhigt. Er macht auch den "Havariedienst" mit Klamotten auswaschen und Kind baden - wenn es eben gerade nötig ist :-D. Bei Müll, Wäsche auf- und abhängen und Geschirrspüler ausräumen geht es danach wer gerade die Hände frei hat. Liegt sie im Laufgitter hantieren wir beide, muss sie bespaßt werden - dann kann nur einer was machen. Er übernahm sie auch schon nachts, wenn ich nicht mehr konnte ... weil er 24 Stunden weg war und ich bei einem Schreibaby mit den Nerven am Ende :-D. Er war auch übermüdet, machte es aber dennoch und brachte sie dann immer nur zum Stillen nach 3 bis 4 Stunden. Wenn ich stille, z.B. am Abend räumt er in der Zwischenzeit den ganzen Kram weg vom Baden oder Essen. Wenn er nicht da ist, muss ich zusehen, dass alles während der Schlafenszeit wird. Es tut mir echt leid was Deiner da so macht bzw. nicht macht. Ich würde es nochmal einfordern.
Hm für mich liest es sich erst mal relativ normal. Du bist momentan zu Hause mit Baby und somit bist du für Haushalt und Kind zuständig. Wenn er da ist,schreibst du,lässt er sich mal ein Stündchen schlafen oder spielt mit ihm. Das erste Lebensjahr in dem ich zu Hause habe ich natürlich dass meiste gemacht. Jetzt arbeite ich auch wieder 75% und somit teilen wir uns die Kinderbetreuung,Haushalt usw. Anders ist es nicht möglich.
Wenn es dich stört, würde ich schon noch einmal das Gespräch suchen, auch, wenn man rechts und links schaut, viele Beziehungen so laufen. Mir wäre das auch nicht recht, ihr seid ja beide Eltern und nach der Babyzeit ist das Ganze längst nicht vorbei- dann kommen andere Aufgaben, die man durchaus zusammen bewältigen kann. Wir hatten damals eine Wochenendbeziehung, mein Mann hatte aber 2 Monate Elternzeit, die sehr hilfreich waren. In dieser Zeit hat er alles mitgemacht, sogar beim nächtlichen Stillen ist er mit wach gewesen und wir haben uns unterhalten/er hat gewickelt/ etc. Er hat sie auch im Tragetuch herumgetragen und so etwas. Schon im Krankenhaus konnte ich zusehen, wie sich zwischen Mann und Tochter eine enge Bindung entwickelt hat- ich glaube, die ist die größte Voraussetzung für die "Pflege" :-) eines Babys. Nach den zwei Monaten habe ich unter der Woche natürlich alles allein gemacht- wäre er da gewesen und hätte hier gearbeitet, hätte ich aber schon zugesehen, dass er schlafen kann. Das finde ich nur fair und ich würde mir auch Sorgen machen, wenn er übernächtigt arbeiten gegangen wäre. Am Wochenende haben wir uns wieder alle Arbeiten geteilt. Als sie 1 Jahr alt war, war unsere Fernbeziehung beendet und seitdem wohnen und arbeiten wir an einem Ort. Heute ist unsere Tochter 6, ich muss schon sagen, dass ich heute ein bisschen "zuständiger" bin und auch erster Ansprechpartner. Das stört mich manchmal schon, ist aber der Lebenssituation geschuldet- ich arbeite halbtags, er ist täglich ca. 11 Stunden unterwegs (Arbeitszeit und Arbeitsweg), am Wochenende muss dies und jenes erledigt werden....aber nach wie vor "kann" er alles und scheut sich vor nichts, von Körperpflege bis Vorlesen, Lego spielen oder Hausaufgabenhilfe. Mit einem anderen "Typ Mann" würde ich in der Hinsicht wohl immer wieder Konflikte austragen, weil ich, wenn es um Harmonie und Familie geht, doch recht anspruchsvoll bin. Ich bin sehr froh, dass wir in der Hinsicht gut harmonieren.
In dem Jahr wo ich daheim war habe ich alles komplett alleine gemacht. Stillen eh, und nein einfach mal so als Ersatz Flasche geben war eh nicht drin. Und, ich für meinen Teil muss sagen, das war auch locker zu stemmen. wenn ich nachts wenig geschlafen habe, dann wurde halt tagsüber der Schlaf nachgeholt und mal etwas weniger im Haushalt gemacht. Wo ist da das Problem? Wie ich wieder arbeiten gegangen bin wurde ein Teil der Hausarbeit aufgeteilt, das meiste habe ich aber immer noch gemacht. Später hat Papa auch mal aufgepasst, ihn zum KiGa gebracht usw. Muss aber dazu sagen, wir hatten in dem Jahr auch mehrere Umzüge und die Mutter von meinem Mann wurde pflegebedürftig - das musste auch noch gemanagt werden. Und dann kam der Tag wo mein Mann zu 100% ausfiel. Nicht nur daheim als Hilfe, als Stütze, sondern auch organisatorisch, Schriftkram usw. Jetzt ist er wieder daheim, kann aber wenig mithelfen im Haushalt (mit nur einem funktionierendem Arm eher schwer), entlastet aber immer mehr bei der Kinderbetreuung. So weit er kann. Also nein, ich kann eher nicht verstehen wie man sich überlastet fühlen kann wenn man den ganzen Tag daheim ist und mehr wie ausreichend Zeit hat. da muss ich dann sagen, macht Frau irgendwas falsch oder setzt falsche Maßstäbe. Nicht bei gerade einem Kind und wenn man nicht solche Dinge wie Arbeit, pflegebedürfte Angehörige oder sonstwas dazu hat. Ich glaube auch nicht das es die Belastung an sich ist die "überfordert", IMO ist es eher meistens das Traumbild was viele in den Köpfen haben - was dann irgendwann zerplatz. Und dann meldet sich der Frust.
Guten Morgen! Vielen Dank für eure Berichte, Erfahrungen und Meinungen! Es ist wirklich so, wie viele sagen. Die Monotonie ist einfach anstrengend. Ich liebe das Hausfrauen- und Mutterdasein. Aber es ist ein 24/7 Job. Und der wird groß unterschätzt, Meistens läuft es wie am Schnürchen, aber wenn dann diese Phasen kommen, wenn der Kleine zahnt oder etwas entwicklungstechnisch ansteht und nachts öfter als die gewohnten 3 mal kommt und hochschreit, dann macht man halt kein Auge zu. Ich reagiere auch sehr empfindlich auf Schlafmangel und kann leider tagsüber nicht gut abschalten, weil ich im Haushalt ein Perfektionist bin. Zudem ist der Kleine sehr schwer und möchte viel getragen werden. Ich liebe das, aber es macht ab einem gewissen Punkt Kreuzschmerzen. Ein mal die Woche geht eine Verwandte mit dem Kleinen spazieren. Ich hab da meist geputzt oder eingekauft. Die Zeit sollte ich ab jetzt anders nutzen! Mein Mann ist kein grundauf fauler Mensch. Den Anschein wollte ich gar nicht erwecken. Er ist selbstständig und hat viel Verantwortung. Er war nur mal engagierter zuhause und das fehlt mir. Das Jahr war total anstrengend. Ich war ziemlich krank und wir sind umgezogen, hatte Probleme mit meiner Mutter. Jetzt beziehen wir bald ein großes Haus und ich habe Angst, das alles nicht stemmen zu können (zumindest so, dass es meinen Ansprüchen gerecht wird). Ich habe gestern mit meinem Mann gesprochen. Ich habe gesagt, dass ich sehr am Zahnfleisch daherkomme. Und dass mich das Baby sehr genervt hat, was ich als Alarmzeichen sehe. Ich weiss jetzt, was es heisst, an Weihnachten Mutter zu sein! Der Kleine ist sehr anhänglich und extrem auf mich bezogen. Er zahnt gerade und ist sehr kuschelbedürftig und quengelig. Den Haushalt mach ich gern alleine, damit habe ich kein Problem. Mir wäre nur geholfen, wenn er mir wieder mehr unter die Arme greifen und mehr Zeit mit dem Kleinen verbringen könnte. Einfach mal ein bisschen durchatmen, Tapetenwechsel. Die Idee mit dem Ausschlafen find ich total gut! So ähnlich machen wir es auch, nur dass mein Mann sehr bald wieder ins Schlafzimmer kommt und sagt, der Kleine hätte Sehnsucht nach mir. Aber ich glaube, er wäre auch mit etwas zu Essen erst mal zufrieden Gestern habe ich mal kein Make Up getragen und wir haben über Facetime gesprochen. Er konnte sozusagen dem Grauen direkt ins Gesicht sehen und er hat es auch bemerkt Ich muss demnächst wieder an 2 Projekten arbeiten (selbstständig von zuhause, habe aber noch keine Betreuung). Davor graut mir etwas! Das müssen wir uns dann wirklich gut einteilen damit niemand zu kurz kommt. Aber die Arbeit tut auch verdammt gut, die Abwechslung ist die Würze des Lebens. Hut ab wirklich vor euch allen! Ich habe großen Respekt vor Frauen, die schon mehrere Kinder haben. Ich wünsche mir sehr noch ein zweites. In solch schwachen Momenten ist es aber unvorstellbar. Da frag ich mich immer wie das machbar ist. Aber wie man hier schon hört, es ist Organisationssache. Und das war noch nie meine Stärke. Aber ma wächst mit seinen Aufgaben Liebe Grüße und großen Dank euch allen!
Den Perfektionismus im Haushalt wirst Du womöglich nicht durchhalten können mit älter werdendem Kind, Besucherkindern, weiteren Kindern (?)... also ist das evtl. nicht der schlechteste Moment, um davon Abschied zu nehmen. Vielleicht ist eine hilfreiche Regel: "Haushalt nur, wenn das Kind wach ist"? Hauptsache Schlaf (naja und Körperpflege). Und nicht zu vergessen, finde ich, ist es eine magische Zeit mit dem kleinen Kind, man sollte sie sich nicht verderben lassen durch vermeidbaren Stress. Es ist belastend, dass man jederzeit unterbrochen werden kann, egal ob man gerade isst, duscht, schläft...aber nachdem ich mich darauf eingestellt hatte, ging es. Dem oben beschriebenen ´Einerlei` und Haushaltsaversionsstress kann man wohl wirklich nur durch frühzeitigen Wiedereinstieg in den Beruf begegnen - das ist dann sicher eine sinnvolle Sache, wenn auch meine persönliche Horrorvorstellung. Der Haushalt wird dann ja nicht weniger (kann aber mit Recht aufgeteilt werden) und man muss neben dem (unplanbaren) Kind noch die Anforderungen des Berufs unterbringen, die vielleicht besser planbar, aber zumindest bei qualifizierten Tätigkeiten meist nicht unendlich verschieb/reduzierbar sind. Also 50/50 als Taxifahrer/McDonalds-Bedienung? Wer es mag... Ich verstehe auch, wenn der Mann nach einem Arbeitstag, ohne Rückzugsmöglichkeit, wenig verständnisvoll ist, dass er die durch Eintönigkeit überforderte Hausfrau entlasten soll und erst mal den Schrubber in die Hand nehmen. Dass er sich mit seinem Kind beschäftigt, setze ich jetzt mal voraus. Kann es sein, dass es für Deinen Mann auch stressiger geworden ist, er mehr Aufträge angenommen hat wg. Kind und Haus, der Druck größer geworden ist wegen der Verantwortung? Ich finde ja schon die Bereitschaft zur Übernahme der finanziellen Verantwortung Gold und immer weniger selbstverständlich. Wegen nachts Aufstehen: dann bräuchtet Ihr wohl getrennte Schlafzimmer; bei uns war es eben genau so, dass mein Mann sehr fest schlief, nicht mal gemerkt hat wenn ich gestillt habe, während ich sogar den ausgebrochenen Hamster gehört habe, wie er die Treppenstufen runterplumpste (immer eine auf einmal, dann kam er nicht wieder hoch usw....)
Ich habe gestern seit langem das erste mal den Haushalt sein gelassen, hab auf der Couch gelümmelt und hab nur mit dem Kleinen gespielt. Abends hab ich meinen Mann gebeten, mal eine Pizza mitzunehmen. So hab ich nur das Baby bekochen müssen, was ja kein großer Aufwand ist. Die Nacht war dann zwar anstrengend, aber es ging viel besser. Seit wir umgezogen sind hat sich dieser Perfektionismus verschärft. Vorher war er schon da (Zitat mein Mann "bei uns sieht es immer aus wie im Katalog". oder "Du bist ein Monk"), aber da war es ein bisschen entspannter. Die Wohnung war auch größer, wodurch es sich einfach besser verteilt hat. Was jetzt positiv hinzukommt - ich hab jetzt endlich kapiert, wie man sich das Kind mit der Trage auf den Rücken schnallt. Beim Kochen ist das (ich werde es heute probieren) sicher sehr viel entspannter, als ein Baby, das entweder auf Töpfen rumhaut oder quengelnd am Hosenbein zupft Ja, er hat schon viel Stress momentan! Es ist viel Arbeit zu erledigen. Aber es wird auch wieder leichter. Ich kann ja von Glück sprechen, dass ich mir keinen Job mehr suchen muss, mit fixen Zeiten und Arbeitsweg, sondern dann hier mitarbeiten kann. Was ich eh schon immer gemacht hab seitdem der Kleine hier ist, als er noch kleiner war ging's leichter. Seitdem er immer mehr zum Kleinkind wird, sind die Tage natürlich intensiver. Ich kann also stundenweise von zuhause arbeiten. Aber dazu muss ich mir Unterstützung aus der Familie holen weil ich die Zeit, in der die Tagesschläfchen anstehen einfach durchatmen muss. Ich bewundere es auch sehr, dass einige Frauen bald wieder sehr viel arbeiten, was ja auch mit Kinderbetreuungsorganisation, eventuellen langen Fahrtwegen zusammenfällt. Ich würde das nicht schaffen! Schon gar nicht mit einem Stillkind. Das gebe ich ehrlich zu. Mein Mann hört meistens auch nichts, nur wenn der Kleine wirklich aufschreit und das ist ja gsd nicht so oft. Ich freue mich nur schon sehr auf den Zeitpunkt, wenn er ihn auch mal ins Bett bringen kann. Das mit dem Hamster ist lustig Wir haben eine Katze, die nächtlich jault, wenn sie raus mag. Aber im Winter ist es ihr jetzt gsd zu kalt.
Zum Thema kochen hätte ich noch einen Tipp für dich. Ich war ja meist zu den Zeiten, wo gekocht werden musste auch allein mit Kind(ern) und musste mir was einfallen lassen. In jedem Raum (Bad, Küche), wo ich was anderes zu tun hatte als mit kleinen Leuten Faxen zu machen, hatte ich jede Menge Kram, mit dem sie sich beschäftigen konnten. Z.B. Tupperdosen mit großen Nudeln und Schneebesen und Töpfe in der Küche, im Bad Lockenwickler und leere ausgespülte Shampooflaschen in allen möglichen Größen, Farben und Formen. Von Zeit zu Zeit habe ich mal was anderes hingestellt, was sie auch nur in dem Raum nutzen durften. So blieb es interessant. Peau a peau habe ich die Schwierigkeit gesteigert. Z.B. die verschiedenen Nudeln in verschiedene Behälter sortieren, Lockenwicklertürme bauen, Tupperware stapeln/ineinander stecken, Deckel auf diverse Behälter wie PET Flasche mit großem Deckel aufschrauben, mit Bällchen oder Haushaltsschwämmen befüllen und wieder rauspulen. Klingt alles recht banal, aber meine hatten dabei echt Spaß. Vielleicht findest du auch irgendwas, was deinen Sohn beschäftigt, während du kochst, duscht, putzt. Notfalls Topf und Kochlöffel geben zum "musizieren" ;-) Und stress dich selbst nicht so mit dem Haushalt es ist alles etwas einfacher, wenn auch mal 3Krümel liegen dürfen und man dem Staub ein paar Sonderrechte einräumt. Der Besuch wird es dir sicher nicht übel nehmen und dein kind erinnert sich später lieber an die Liebe und Zeit, die du ihm gegeben hast, als an die blitzblanke Küche
Haushalt, bis auf spülen und Müll rausbringen mache ich allein (nicht weil er nicht helfen will/kann sondern weil ich es so lieber habe). Bis vor kurzen ist mein Freund um 6uhr los und war um 17:30uhr wieder da. Er gibt dem Kleinen (10 Monate) Nachts die Flasche, weil er viel leichter wieder einschläft, nimmt den Kleinen morgens mit ins Wohnzimmer damit ich weiter schlafen kann (er macht mich 20min bevor er geht wach), er bringt ihn auch Abends ins Bett. Für ihn selbstverständlich, da er ja sonst kaum Zeit mit seinem Sohn hätte. Aktuell hat er Urlaub und ist den halben Tag mit dem Kleinen beschäftigt (Spielen, Füttern, Windel wechseln...). Nach seinem Urlaub, hat er neue Arbeitszeiten, dann muss er um 10:30Uhr los und ist gegen 21:30Uhr wieder hier, wird sich aber außer das zu Bett bringen nicht wirklich was ändern. Wir sind so vollkommen zufrieden. Würde er mir weder mit Kind noch mit Haushalt helfen, weil er ja arbeitet, bin ich ganz ehrlich würde ich mir weniger Arbeit machen indem ich ihn bitten würde auszuziehen. Natürlich gibt es Jobs die anstrengend sind, aber mal eine Windel wechseln, kurz mit dem Kind spielen oder die Flasche geben sollte nicht zuviel verlangt sein.
Sorry, wenn ich das jetzt so hart sage, aber wenn dein Mann Vollzeit arbeitet und du zuhause bist, dann ist der Haushalt und Baby hauptsächlich deine Sache. Ich habe nie von meinem Mann verlangt nachts aufzustehen, wenn er morgens in die Arbeit musste. Außerdem hatte ich als die Kinder klein waren eine Fernbeziehung und wir sahen uns nur am Wochenende. Damit da keiner was falsch versteht: Klar sollten die Männer mithelfen und uns unterstützen. Das wäre das was wir uns alle wünschen, aber oft ist es eben nicht so. Wir arbeiten nun beide und meinem Mann muss ich immer noch sagen tu das oder das im Haushalt. Von selbst rührt er meist (leider) keinen Finger.
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