Dampfnudel
Hallo, ich muss mir jetzt mal was von der Seele schreiben und hoffe bei euch einen Rat zu finden. Bitte bitte bitte nehmt meine Geschichte ernst, ich bin schon recht häufig auf Unverständnis gestoßen. Leider muss ich ein kleines bisschen ausholen, ich versuche mich aber kurz zu halten! Zu mir: Ich bin seit 4 Jahren mit meinem Freund zusammen, wir haben ein gemeinsames Kind. Ende des Jahres werden wir heiraten. Je näher die Hochzeit rückt, desto mehr habe ich das Gefühl, einen anderen Mann haben zu wollen. Wie es dazu kommt versuche ich mal zu erklären (zumindest denke ich zu wissen wie es dazu kommt). An sich ist mein Freund mein erster richtiger Freund. Ich denke, das liegt daran, dass ich in meiner Jugendzeit (kurz vor 18) ein sehr schlechtes Erlebnis mit 3 Männern machen musste. Davor hatte ich keinen Freund, hatte nur hier und da mal was lockeres, was man aber alles nicht wirklich als dieses berühmte "austoben" bezeichnen kann. Nach meinem "Erlebnis" war sowas dann komplett gestrichen. Ich bin nicht mehr ausgegangen, hatte keine weiteren Männer, hab mich auch im Freundeskreis von den meisten männlichen Freunde getrennt. Auch Kinobesuche, Feste in der Gemeinde oder sonstige Veranstaltungen mit Menschenmassen waren für mich erledigt. Das ganze ging so 3 Jahre lang, bis ich meinen jetzigen Freund kennengelernt habe. Ich wollte es trotz großen Zweifeln mit ihm versuchen. Wir hatten große Startschwierigkeiten im ersten Jahr. Ich hab direkt die Karten offen auf den Tisch gelegt, ihm alles erzählt. Er war erst auch sehr geduldig und nachsichtig mit mir, mit der Zeit hab ich aber gemerkt, dass er sich natürlich eine normale Beziehung wünscht. Sowohl was das miteinander ausgehen als auch das sexuelle betrifft. Ich habe besonders zum sexuellen und meinen Körper betreffend eine ziemlich gestörte Wahrnehmung. Das weiß ich auch, kann es aber nicht so einfach abstellen. Schlussendlich habe ich versucht, mir bei einer Organisation Hilfe zu suchen. Ich hatte dort ein paar "Therapiestunden", aber geholfen hat es mir leider überhaupt nicht. Trotzdem wurde das ganze nach und nach besser, ich kann mit meinem Freund mittlerweile ein ganz normales Leben führen. Wir besuchen Veranstaltungen und ich kann wieder ein ganz normaler Mensch sein. Auch was das sexuelle angeht hat es sich über die Jahre gebessert. Es gibt immernoch Dinge, die ich strikt ablehne, die mir nen Trigger verpassen oder vor denen ich einfach Angst habe. Alles in allem hat es sich zwar wirklich gebessert, aber jetzt herrscht mit der Besserung schon lange Stillstand. Da es aber an sich trotzdem gut ist akzeptiert mein Freund es so, und wir versuchen da eigentlich nicht mehr großartig etwas zu ändern. Bisher hat das für mich auch so gepasst. Nur jetzt, wo ich wieder ein recht normales Leben habe und insgesamt wieder mehr selbstbewusstsein habe stelle ich mir die Frage, wie es doch mal wieder mit einem anderen Mann wäre. Ich hab den Umständen geschuldet vom Gefühl her plötzlich so viel verpasst, und dieses Gefühl wird eben wie gesagt stärker, je näher die Hochzeit kommt. Ich weiß selber nicht wirklich, welchen Rat ich hier erwarte. Ich fühle mich einfach so meiner "normalen Jugend" beraubt und habe Angst, es zu versäumen, jetzt wo ich mich persönlich dazu in der Lage fühle, diese Jugend nachzuholen. Mit all den Erfahrungen, die ich bisher nicht sammeln konnte. Fremdgehen würde mein Freund definitv nicht verzeihen und ich könnte ihm dann sowieso nicht mehr in die Augen schauen. Er ist immerhin der Papa von meinem Kind, hat mir viel geholfen und ich will ihn wirklich heiraten. Das Gefühl, einen anderen Mann zu wollen kommt nicht daher, dass ich meinen Freund nicht mehr will. Es ist eher so ein weiterer Schritt im verarbeiten denke ich. Meint ihr, dieses Gefühl geht wieder weg? Die Hochzeit steht wie gesagt an und das Gefühl, keine großartigen Erfahrungen mit anderen Männern zu haben frisst mich irgendwie kaputt, warum auch immer. Was würdet ihr tun? Ich bin um jede Meinung dankbar!
Spontaner Gedanke. Dein Freund scheint ein toller Mensch zu sein, Dein Freund, bester Freund, der Retter aus dem tiefen Loch. Aber eventuell eben nicht mehr ? Mein Rat: Sei ehrlich zu ihm, verschiebt die Hochzeit und guckt wie viel Lebe da überhaupt ist wenn er nicht Dein Fels in der Brandung sein muss. Er hat es nicht verdient aus Pflichtgefühl heraus geheiratet zu werden. Und Du musst das auch nicht tun....
Danke für deine Antwort :) Pflichtigefühl ist es wirklich ganz und gar nicht. Ich will ihn wirklich heiraten und freu mich auch auf die Hochzeit, und mal nicht mehr mit ihm an meiner Seite zu sein ist ein schlimmer Gedanke für mich. Ich kann es schwer beschreiben. Es geht nicht NUR um Männer. Früher, also "davor" war ich hin und wieder mit einer guten Freundin spontan mit dem Auto unterwegs, wiwir sind tausende von Kilometern durch etliche Länder getourt und haben gemacht wonach uns der Sinn stand. Auch sowas fehlt mir. Also irgendwie ist es einfach das Gefühl, ein paar Jahre von meinem Leben mit allem drum und dran zu missen. Freunde, Urlaube, ausgehen, Männer. Nach der Schule unbeschwert mein Geld für unnützes ausgeben. Ich hab einfach alles versäumt... Ich hab gedacht, dass man vor einer Hochzeit alles nochmal hinterfragt ist ein bisschen normal? Nur wie weit?
Ach Mensch, selbst verraten :) na macht nix, bleibt ja trotzdem irgendwie anonym. Ich bin die TE und ganz schön dumm.
Für mich hört es sich an, ob du einfach nur Schiss vor diesem großen Schritt hast und es viel zu eng siehst. Eine Ehe ist ja nicht starr und todernst. Ich habe viele Freiheiten und andere Männer habe ich noch nie vermisst, obwohl wir auch jung geheiratet haben und ich mich vorher auch nicht (mit anderen Männern) ausgetobt habe. Sexuell finde ich absolutes Vertrauen enorm wichtig und das können andere Männer nicht ansatzweise geben wie dein Freund. Ich denk du verpasst da auch wirklich nichts. Reisen, dich selbst verwirklichen, .... Das geht auch in der Ehe. Ihr tragt einen Ring und den selben Nachnamen, aber trotzdem bleibt man noch man selbst. Das wird bestimmt gut. Ich wünsche alles Gute!!
Danke. Das ist auch mein Gefühl, denn meine zweifel werden größer, je näher die Hochzeit kommt. Und ich hoffe, dass ich ab dem Tag dann merke, dass sich eigentlich nix verändert und ich endlich wieder normal sein kann... Gestern Nacht als ich den Beitrag geschrieben habe (ich denk über alles natürlich besonders nach, wenn das Kind schläft und ich Ruhe hab) hab ich dann eben auch überlegt, dass ich ja gar nicht wissen kann, ob er DER Mann ist, da ich ja kaum vergleichen kann. Andererseits ist es mir auch total egal ob ein anderer "besser" wär. Denn nur dank meinem Mann hab ich überhaupt angefangen, mich wieder mehr zu trauen. Besser geht für mich gar nicht. Das weiß ich eben auch, ich will an sich wirklich keinen anderen. Aber manchmal kommt doch dieses "was wäre wenn, denn jetzt kann ich ja..." Gefühl wieder durch. Hoffe, das ist wie du beschreibst nur, dass ich mir noch nicht vorstellen kann, dass sich mit der Hochzeit mein Leben nicht schlagartig beendet. Obwohl ich eigentlich nix verbrochen hab komm ich mir da halt irgendwie unehrlich vor. Ist das verständlich? Oh man. Hoffentlich gibt sich das echt von alleine. Ich war bisher felsenfest überzeugt dass alles richtig ist wies ist. Und jetzt sowas. Danke für den Zuspruch! Das hat mich wirklich etwas aufgebaut.
Versuche einfach daran zu denken, dass sich ja nichts zwischen euch ändern wird. Ich war aber damals auch sehr aufgeregt und habe die Entscheidung angezweifelt. Ich habe ca. eine Stunde vor der Trauung noch mit gemachten Haaren und Nägeln die Wohnung geschrubbt. ;-) jetzt im nachhinein finde ich meine Zweifel total lächerlich .
Ich glaube, dass du einfach Panik schiebst, vor dem großen Tag. Du hast schon die richtige Entscheidung getroffen, deinen Freund demnächst zu heiraten. Er hat ja bewiesen, dass er mit dir durch dick und dünn geht. Was besseres kann dir garnicht passieren. Verheiratet zu sein bedeutet ja nicht, zukünftig mit Handschellen und Fußfesseln leben zu müssen. Das du mal Lust auf einen anderen Mann hast, nachdem was bei dir so los war, kann ich nachvollziehen. Jetzt bewegst du dich in der Normalität und hast das Gefühl, etwas verpasst zu haben. JETZT könntest du "loslegen" und nun "sollst" du heiraten. Verstehe ich dich da richtig? Also entweder redest du mit deinem Freund Klartext und sagst ihm was Ambach ist (vielleicht ist die anstehende Hochzeit doch etwas zu früh) oder du bist still und sagst keinen Piep. Mal einen anderen Mann zu haben oder zwei, steht ja in garkeinem Verhältnis zu dem was du jetzt hast. Vielleicht ist bei euch auch ein wenig die Luft raus und du bist gelangweilt und kommst deshalb auf so glorreiche Ideen. Ich vermute eher, dass du einfach noch nicht bereit bist ihn zu heiraten und dir der Gedanke den Hals abschnürt. Leztendlich musst du es selber wissen, kann dir aber nur raten, überlege dir gut was du machst. Nicht das du irgendetwas hinterher bereust.
erzähl es deinem Freund genau so, wie du es uns erzählt hast. Ev. versteht er dich ja. Wenn ja, ist er in der Tat der Richtige für dich . Du kannst ihn einschätzen, wie er reagiert. Ev. ist es riskant, aber wenigstens ehrlich. Ich bin mir nicht so sicher, ob das Gefühl einfach wieder verschwindet. Sehnsüchte die nicht gestillt werden......... Und man will ja im Leben nicht Dinge bereuen, die man nie gemacht hat. Alles Gute
Ganz genau richtig verstanden. Jetz könnte ich (vermutlich) und darf nicht. Hochzeit aufschieben oder absagen ist ja da auch kein Freifahrtschein. Meinen Freund hab ich ja trotzdem und ich werde wirklich wirklich wirklich nicht untreu. Normal haben wir eine sehr offene Beziehung, ich hab ja von Anfang an die Tatsachen auf den Tisch gelegt. Aber das behalte ich lieber für mich. Ich bin seine 4te Freundin, und alle 3 vorherigen Beziehungen gingen wegen Untreue ihrerseits auseinander. Da ist er ein gebranntes Kind, deswegen will ich ihm da ungern Angst machen und hab mich lieber erst mal hierher gewendet. Vielen lieben dank dass ihr mir keine Vorwürfe macht! Allein das tut schon mal gut und ich hab das Gefühl schon allein durch das mal aufschreiben von allem irgendwie wieder ein bisschen klarer geworden zu sein. Wir hatten heute einen tollen Tag, wo ich keine Sekunde an solche Gedanken verschwendet hab (im Schwimmbad, da gehe ich erst seit ein paar Wochen wieder hin :) Mal sehen, wie es heute Abend dann aussieht, wenn alle wieder schlafen, und mein Hirn genug Ruhe dazu hat, sich wieder blöde Gedanken zu machen...
Ein wenig kenne ich das Gefühl Meine Eltern waren sehr streng. Ich hatte während der Schulzeit keinen Freund, ich war sehr gehemmt was Männer betrifft, eben wegen der Erziehung. Ich durfte nur wenig weg gehen, musste immer zeitig zu Hause sein. Ich traf mich mit Freundinnen, aber erlebt habe ich nichts weiter. Mit 18 wollte ich mit meiner Freundin in Urlaub. Meine Mutter machte einen riesigen Aufstand. Aus schlechtem Gewissen blieb ich zu Hause. Sie sorgte sich einfach, aber sie hat mich auch meiner Jugend beraubt. Ich hatte keine Chance mich durchzusetzen, sofort weinte sie wie undankbar ich wäre. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen. Leider auch heute noch. Selbst ohne Grund. Glücklicherweise lernte ich sehr jung meinen Mann kennen. Damit begann mein Leben. Soweit sogut. Wir haben erst spät Kinder bekommen weil ich gefühlt immer noch selbst ein Kind war. Doch nun mit 41, bedauere ich, dass ich nicht mehr erlebt habe. Es geht nicht vorrangig um Männer, einfach darum, dass ich keine normale Jugend hatte wie zu meiner Zeit üblich. Das ist nun nicht mehr zu ändern, trotzdem hadere ich oft damit. Es hilft dir nicht weiter, aber für mich bedeutete die Ehe mehr Freiheit als ich vorher hatte. Ich hoffe, du findest einen Weg für dich. Alles Gute!
Wir haben ja recht früh ein Kind bekommen. Erleben kann ich sicher noch alles mit Mann und Kind, aber es ist trotzdem einfach anders als ungebunden und mit der besten Freundin. Bisher bereue ich nichts was mann und Kind betrifft, nur das ganze vorher fehlt mir auch ziemlich. Wahnsinn, wie unsere beiden Geschichten sich an sich ähneln. Es ist auch bei mir dieses ganze erleben was fehlt. Wie gesagt, ich kann bestimmt noch viel erleben, aber eben anders. Und solche Themen wie Männer natürlich ausgeschlossen. Danke für deine Erfahrungen!
Sind vermutlich die kalten Füße vor der Hochzeit. Wenn es keine ernsthaften Probleme gibt oder einen Mann, den du dir auch als Ehemann vorstellen könntest, würde ich es nicht zu ernst nehmen. An der Beziehung arbeiten, musst du mit jedem Mann, d.h. wenn du mit ihm glücklich bist, kannst du auch mit ihm dran arbeiten, glücklich zu bleiben. Ich finde keinen Button um dir eine PN zu schicken, sonst hätte ich dir etwas persönlicher geantwortet.
Nein, es gibt keine ernsthaften Probleme. Klar rasseln wir auch aneinander, und in den letzten 4 Jahren auch schon recht heftig. Aber wir haben es jedesmal wieder gerade gebogen, anstatt hinzuwerfen. Das ist ja leider auch oft nicht mehr so selbstverständlich. Meistens bin ich da die treibende Kraft, die versucht alles wieder auf die Reihe zu bekommen, aber das ist ja eigentlich egal. Er zieht mit, das ist denk ich wichtig. Es gibt keinen Mann, den ich mir stattdessen als Ehemann vorstellen kann. Hier und da finde ich mal einen ganz gutaussehend einen kenne ich auch ganz gut, der hätte mich sicher unter normalen Umständen auch charakterlich interessiert. Aber ein Ehemann wäre er für mich wohl nicht. Wo wir wieder bei den fehlenden versuchen wären, denn ich muss schon gestehen, dass genau dieser Mann mir am meisten im Kopf rumgeistert.. Ich mach mal ne eigene Antwort hier im Thema, dann geht das mit den PN's glaub ich.
Hier für PN's. Ich bedanke mich bei euch allen für die aufmunternden Worte!
Ich glaub, das geht vorbei. Also bei mir war es so. Mein Mann ist mein erster Freund und Sexualpartner weil ich ihn halt schon mit 16 getroffen habe. Nach 10 Jahren Beziehung fiel mir auch mal die Decke auf den Kopf (da waren wir bereits 2 Jahre verheiratet) und ich hatte das Gefühl meine Jugend nicht ausgekostet zu haben. Ich lass die lange Story jetzt mal aus.. Jedenfalls hatte ich auch Lust auf ein Abenteuer und hätte auch die Gelegenheit gehabt, aber letztendlich hat es mir das schon genügt - zu wissen, dass ich könnte... Man muss ja nicht nur weil man kann. Ich hab heute überhaupt nicht mehr das geringste Problem damit noch nie mit einem anderen Mann geschlafen zu haben. Und versäumen tu ich sonst auch nix, ich hab mich schon sehr viel selbst verwirklichen können während unserer Ehe. Teilweise ging das nur WEIL ich mit DIESEM Mann zusammen bin... Außerdem habe ich beim Lesen deiner Zeilen das Gefühl, dass du mit einem anderen Partner vielleicht von vorne anfangen müsstest. Du scheinst mir nicht richtig der Typ für ein flüchtiges Abenteuer zu sein, sondern mehr jemand der eine ganze Menge Vertrauen aufbauen muss, bevor er seinen Körper teilen kann.. Du stellst dir Sex mit einem anderen jetzt vermutlich einfacher vor, als es in Wirklichkeit wäre.. Außerdem ändert sich nicht wirklich was, ob man "nur" zusammen lebt oder verheiratet ist..
also wenn ich richtig gelesen habe, dann müsstest du jetzt ca.26 Jahre alt sein. Eigentlich ja noch sehr jung, da könnte man schon noch was nachholen.....wenn, ja wenn Du nicht schon ein Kind hättest. Ich denke das macht das ganze einfach schwieriger. Mit Kind (ob mit oder ohne Mann dazu) kann man einfach nicht mehr so locker flockig mal eben "die Sau rauslassen", den Kopf ausschalten und einfach machen. Da ist nunmal immer die Verantwortung für diesen kleinen Mensch. Jetzt allerlei "Erfahrung" zu sammeln (was auch immer du dir darunter vorstellst) geht schon auch immer mit einem gewissen Risiko einher,dass die nicht immer positiv sein werden. Freiheit ist schön und gut aber in einer funktionierenden Ehe verliert man die ja nicht einfach. Ich bin mit meinem Mann auch zusammengekommen als ich knapp 17 war, hatte vorher auch keinen festen Freund. Somit habe ich auch nie alleine gewohnt oder in einer WG oder dergleichen. DAS ist etwas, was ich gerne mal gemacht hätte, aber weniger um jetzt umherzuflirten oder diverse Männer kennenzulernen einfach diese Freiheit zu kommen, zu gehen und nur für MICH verantwortlich zu sein. Dieser Wunsch kam aber erst später auf, als die Kinder dann da waren. Ich würde an deiner Stelle diese Beziehung nicht aufs Spiel setzten, wohl aber in einem Gespräch deine Gefühle deinem Freund gegenüber zu äussern (vielleicht geht es ihm ja auch so; ist auch normal vor der Hochzeit nochmal solche Gedanken zu haben). So wie Du ihn beschrieben hast, denke ich dass er das gut einordnen kann und ihr beide gemeinsam einen Weg findet.
Zum Thema - verlorne Jugend nachholen" kann ich auch was beitragen - auch wenn ich meine Jugend ausgelebt habe.... Du hast nun einen Mann gefunden, mit dem du dich wohl fühlst, mit dem du ein Kind hast und "angekommen" bist! Eine Hochzeit bedeutet doch nicht das "Ende"! Wenn du meinst, du musst unbedingt mal "testen", wie ein anderer Mann so ist - das wird schwierig. Ich denke ja auch, dass du nicht der Typ dazu bist! Aber das kann natürlich auch nach hinten losgehen. Ich kenne meinen Mann seit 23 Jahren - sind 20 Jahre verheiratet. Ich war schon immer ein freiheitsliebender Mensch - das war auch Bedingung für unsere Partnerschaft. Wir haben beide keine anderen "Affären" - aber wir machen regelmäßig auch ohne den Partner was (auch TROTZ Kind) - der Partner passt eben dann auf! Ich gehe einmal im Jahr mit Freundinnen in Urlaub, einmal die Woche mit Freunden weg (mindestens), etc. habe auch ein Hobby, bei dem ich oft unterwegs bin. Das nur als Beispiel. Hat man jemanden gefunden, dem man vertraut und mit dem man sich den Rest seines Lebens vorstellen kann, dies gemeinsam zu tun - so sollte es auch möglich sein mit dieser Person darüber zu reden (welche Bedenken man hat). Man muss ja nicht gleich betrügen. Du kannst auch heute noch ohne (Ehe-)mann verreisen, ohne gleich deinen Mann zu verlassen.... Nur weil man ein Kind hat, heißt das nicht, dass das Alles nicht mehr geht. Rede doch mit deinem Freund über deine Bedenken. Vielleicht geht es ihm ja genau so. Dann gönnt euch doch beiden jeweils eine Woche "Auszeit" im Jahr. Ansonsten seid ihr der Fels in der Brandung. Babysitter, Freunde oder Verwandte können auch mal gerne auf das Kind aufpassen. LG, Leonessa
Hallo! Meistens sagen das Männer, dass sie nach der Ehe eingesperrt sind und ihre Freiheiten nicht mehr ausleben können. Ich denke das ist aber nicht wahr. Ich war auch sehr bald zu meinem ersten Sohn schwanger (da war ich 20 J.). Hatte aber nie das Gefühl was versäumt zu haben, da Partys, abends fortgehen,... eigentlich nicht für mich ist. Aber selbst wenn du das tun willst, kannst du das ja in einer Ehe auch machen. Dein Mann passt aufs Kind auf und du gehst mit einer Freundin fort. Eine Ehe bedeutet nicht sein ganzes Leben zu ändern. Das was du über deinen Freund schreibst, finde ich echt toll, dass er zu dir gestanden ist auch in der schwierigen Zeit. Das macht nicht jeder!
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