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36 SSW Partner kümmert sich nicht

36 SSW Partner kümmert sich nicht

Penny90

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Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier und das ist mein erster Beitrag. Ich bin langsam am verzweifeln. Ich bin mit meinem Partner jetzt zwei Jahre zusammen und bin in der 36 SSW. Am Anfang war unsere Beziehung toll, er hat sich gekümmert, er hat mich oft in den Arm genommen und mir eigentlich jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Seit wir entschieden haben ein Baby zu bekommen, distanziert er sich. Wir hatten ab dem ersten Monat entschieden, dass wir noch in seiner Wohnung wohnen bleiben und einen weiteren Raum zur Küche umbauen. Das ist bis heute nicht passiert. Er ist selbstständig und verkrümelt sich viel. Arbeitet den ganzen Tag oder arbeitet noch für Freunde. Kinderzimmer habe ich mit meiner Schwester aufgebaut. Auch das ganze Drumherum habe ich organisiert. Er hat sich eigentlich um gar nichts gekümmert. Er lässt mich weiterhin kochen, putzen und unsere Tiere versorgen. Wenn es mir aber dann mal nicht gut geht und ich ihn bitte mal anwesend zu sein beim Duschen oder so weil mir in den letzten Monaten immer mal das linke Bein weggeklappt ist, kommt er trotzdem abends spät nach Hause. Er fasst meinen Bauch nur an, wenn ich seine Hand drauf lege, und dann auch nur kurz. Ich habe ihn jetzt mehrfach darum gebeten im letzten Drittel der Schwangerschaft für mich da zu sein. Da geht's ja nur mal darum in der Wohnung etwas mit anzupacken. Vielleicht noch zusammen das ein oder andere fehlende für die Kleine zu besorgen. Oder zumindest mal unsere Küche fertig machen. Dass es voran geht. Nichts passiert. Er nimmt sich jeden Tag bis abends was vor. Wenn ich ihn bitte für mich da zu sein jetzt im letzten Monat meint er wieso er den ganzen Tag bei mir rumhocken soll. Ich verstehe ihn einfach nicht. Er hat sich so verändert. Auch wenn ich ihn bitte am Wochenende mit seinen Freunden nicht unbedingt so viel zu trinken dass er zumindest im Krankenhaus fit ist, sollte das passieren, ignoriert er. Ich hab Angst dass ich nach der Geburt auch so allein gelassen werde. Oder übertreibe ich?


Samira6

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Antwort auf Beitrag von Penny90

Es ist nicht ganz leicht, die Situation richtig einzuschätzen. Wie lang arbeitet dein Mann denn jeden Tag? Und er verbringt doch sicher nicht das ganze Wochenende trinkend mit seinen Freunden. Hast du mit ihm einmal darüber gesprochen, dass es dir zu anstrengend ist, die Tiere zu füttern? Und was für Tiere sind das? Arbeitest du noch, oder bist du schon länger zu Hause? Dann kann es natürlich schon sein, dass dir einfach die Decke auf den Kopf fällt. Das mit dem Bein ist nicht so schlimm, das hatte ich in der ersten Schwangerschaft auch. Deswegen kannst du trotzdem alleine duschen. Ich denke, du wirst dich daran gewöhnen müssen, dass du, auch wenn das Kind da ist, manche Situation einfach alleine bewältigen musst. Ich kann dich schon verstehen. Ich habe selbst auch immer darunter gelitten, dass mein Mann nicht so ein liebevoller Ehemann und Vater war, wie ich mir das ausgemalt hatte. Ihm war sein Beruf eben immer sehr wichtig, und dafür verdient er aber heute auch richtig gut. Davon profitiere ich ja im Endeffekt auch.


Meyla

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Durch einen bloßen Text kann man schlecht beurteilen, ob du die Dinge dramatisch wahrnimmst oder ob dein Partner dich wirklich viel alleine lässt und wieso. Legt er denn das Geld zurück? Du trägst ja demnächst nur noch minimal zu den Finanzen bei. Das mit dem Bein…. Bei aller liebe, das wär mir auch zu doof. Meine Beine haben auch zicken gemacht, nicht nur abends beim duschen. Das Problem kann den ganzen Tag auf kommen, deshalb kann man nicht bei jeder Kleinigkeit Betreuung verlangen. Wieso ist in der Dusche umkippen schlimmer als beim Treppensteigen oder einkaufen? Und warum soll er zu Hause sein im letzten Drittel? Versteh ich nicht. Wenn er um den ET herum nüchtern bleibt reicht es doch doof gesagt. Jetzt ist die letzte Gelegenheit unbedarft zu feiern, ab Geburt ist es damit vorbei. Erstmal.


zweizwerge

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Antwort auf Beitrag von Penny90

Huhu, Ich finde die Lage anhand Deines Textes auch schwer zu beurteilen... Wart Ihr vor der Schwangerschaft viel unterwegs und seitdem, vielleicht auch, weil es Dir nicht immer gut geht, nicht mehr? Vielleicht bist Du eher diejenige, die sich (mit Nestbautrieb usw. verändert hat)? Dann hilft es Eurer Beziehung vielleicht, wenn Ihr Kompromisse machst, z.B. Du kommst zumindest ab und zu mit (ohne zu trinken, natürlich), dafür bleibt er nicht so lang weg... Oder er flüchtet im Moment vor der Last der Verantwortung und verleugnet seine Vaterrolle erstmal, so lange es noch geht (hoffentlich irgendwann nicht mehr, das weiß man natürlich nicht ...)? Das ist schwer zu beurteilen von hier aus. Gibt es in der Wohnung im Moment keine Küche, oder gefällt sie Dir nicht? Davon würde ich abhängig machen, wie sehr ich mich aufrege und was für Maßnahmen zu ergreifen sind. Bei "keine (sinnvolle) Küche" würde ich ihn dazu verdonnern, dafür zu sorgen, dass es voran geht (wenn er keine Zeit hat, hat Ikea evtl. einen Aufbauservice, Du kannst das jetzt zumindest nicht allein stemmen. Bei "die Farbe ist nicht hübsch und die Türen schon so alt" würde ich evtl. nicht ganz so hinterher sein. Das ist Deinem Baby herzlich egal, ob eine neue Küche vorher oder nachher kommt. Wobei ich natürlich Deine Enttäuschung verstehen kann, wenn er sich nicht an Absprachen hält. Wichtig vielleicht nach der Geburt - trau ihm was zu, lass ihn auchmal (zumindest kurz) mit dem Baby allein, lass ihn Verantwortung übernehmen. Ich drücke die Daumen, dass er es dann auch tut. Alles Gute!


Ellert

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Antwort auf Beitrag von zweizwerge

wo kocht Ihr denn bisher ?


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Penny90

Verzeihe, wenn ich das so platt sage, aber: Ihr seid noch nicht allzu lange zusammen und vielleicht noch nicht genügend „eingespielt“. Zumindest liest sich dein Text für mich so. Ich kann verstehen, dass du dich von deinem Partner nicht beachtet und allein gelassen fühlst. Wie ehrlich hast du mit ihm bisher über diese Gefühle gesprochen? Mir fällt auf, dass es in deinem Text viel ums Organisieren, Aufbauen etc. geht, aber eigentlich wünscht du dir doch vor allem, dass er dir in dieser aufregenden aber auch beängstigenden Situation Sicherheit gibt? Dann sage ihm das so, und falls du Angst vor der Geburt oder der Zeit danach hast, sage ihm auch das. Vielleicht ist ihm das nicht ganz bewusst. Oder es geht ihm vielleicht sogar ähnlich wie dir, aber er geht ganz anders damit um. Und eine Sache finde ich ganz, ganz wichtig: Sprecht vor der Geburt darüber, wie es danach weitergeht. Du darfst nicht den Fehler begehen, Dinge für selbstverständlich zu erachten, denn dann wirst du (sehr wahrscheinlich) enttäuscht. Möchtest du beispielsweise, dass er das Baby auch mal ins Bett bringt oder wickelt? Dass er bestimmte Aufgaben im Haushalt übernimmt? Wie soll die erste Zeit gestaltet werden, in der du dich im Wochenbett befindest? Wird er dich da entlasten? All das solltet ihr vorher einmal besprochen haben, damit es nicht zu Frust kommt. Die erste Zeit mit Baby kann nämlich unglaublich zermürbend sein für eine Partnerschaft, daher ist Kommunikation wirklich das A und O. Ich wünsche euch alles Gute!


Galyuiyll

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Antwort auf Beitrag von Penny90

Legt er denn das Geld zurück? Du trägst ja demnächst nur noch minimal zu den Finanzen bei. Das mit dem Bein…. Bei aller liebe, das wär mir auch zu doof. Meine Beine haben auch zicken gemacht, nicht nur abends beim duschen. Das Problem kann den ganzen Tag auf kommen, deshalb kann man nicht bei jeder Kleinigkeit Betreuung verlangen. Wieso ist in der Dusche umkippen schlimmer als beim Treppensteigen oder einkaufen? Und warum soll er zu Hause sein im letzten Drittel? Versteh ich nicht.