reblaus
Gestern stand in der Zeitung : ab September dürfen wieder bis zu 20 Schüler in einem Klassenraum sein ... meine Tochter hat in einigen Stunden ( ab der 7. Klasse ist das hier ähnlich dem deutschen Oberstufenkurssystem) 34 Schüler in einem Raum ... bis Dez saßen ein Drittel der Schüler in diesen Stunden auf dem Boden, dann kamen endlich Tische und Stühle für den Mehrbedarf. ( Hintergrund 1 von 2 Sekundarschulen im Nachbarort mussten durch Überschwemmungen im September schliessen. Über 150 Schüler musste jede der umliegenden Sekundarschulen aufnehmen. ) In Südspanien wird überlegt erst ab März wieder die Schulen zu öffnen ... Das alles beißt sich mit dem Tourismus ... denn wenn der erlaubt wird , warum nicht auch die Schule? Oder Sport? Ergo hier muss ich wohl die Kinder noch länger ertragen.
34 Schüler in einem Raum und ein Teil davon auf dem Boden? Wahnsinn, da wäre hier der Teufel los, Eltern würden klagen und für die Presse wäre es ein gefundenes Fressen. Erhalten deine Kinder denn wenigstens vernünftigen online-Unterricht? Denn so eine lange Zeit ohne Schule kann man ja gar nicht wieder aufholen, das ist ja ein komplett verlorenes Jahr. Silvia
Kommt auf den Lehrkörper an . So drei - vier Lehrer pro Stufe , sind gut dabei . 2 senden wenigstens die Seiten , die im Arbeitsbuch gemacht werden müssen. Der Rest ist gänzlich untergetaucht von 10 Lehrern.
Dass ältere Schüler ( ab 5. Klasse ) ab September nicht regulär in die Schule gehen dürfen : jede Autonome Region muss eine Lösung suchen ... 1,5 m Abstand im Klassenraum nebst Masken und regelmässiger Desinfection . Aber ggf kommen ja schon ab August Touristen... toll wie da mit zweierlei Mass gemessen wird.
mir tun auch die Kids aus der Verwandschaft leid, auch weil sie ewig nicht raus durften. Viele haben zwar Fincas ausserhalb mit Pool, aber die nutzen dann auch nichts. Aber hier ist es auch nicht unbedingt besser mit der Schule, zumindest bei der Grossen. Schwimmbad ist auf, 'Essen gehen kann man oder ins Kino, aber die Grossen dürfen ganze 3 Tage in die Schule. Könnte man sich auch sparen. Und 30 Kids sind hier leider Standard in der Grundschule. Unsere Reise nach Spanien wäre schon Ende Juni gewesen, wurde ja alles storniert, aber dürfen die Touris nicht schon im Juli kommen???
So richtig weiss niemand wie in Madrid entschieden wird. Auf der einen Seite , muss es wieder Arbeit geben , auf der anderen Seite , hat man Angst, dass es wieder los geht mit der unkontrollierten Ansteckung. Bei uns war am wenigsten Infectionsdruck , weil unsere Provinz schneller und heftiger reagiert hat . Hier haben viele Madrilenen ihr Sommerhaus und davor wollte und will man sich schützen Wenn es ordentliche Tests mit kurzer Untersuchungszeit gäbe , würde ich schon „Nachweis von Antikörpern „ zur Ausreise aus jedem Land vorziehen, um unerkannte Erkrankte in den eigenen Länder zu lassen. Kurzfristig Neuinfizierte wird man leicher so nicht bekommen , aber dadurch wüssten ja Reisede , ob sie überhaupt infiziert waren ( ich denke es gibt eine hoche Dunkelziffer. Unsere Region , wie uch einige andere Flecken sind seit September stark gebeutelt. Und der nächste Gota fria ( Unwetter mit Wassermassen vom Himmel) steht im September bevor. Man könnte ohne weiteres die Lehrer in die Klassenräume setzen und per Videokonferrenz Unterricht geben - warum das nicht funktioniert???