Mitglied inaktiv
Hallo! War heute bem KA und der meinte mein Sohn wird bald 3 und es wird zeit ihm die windel auszuziehen. Darauf meinte ich dass er regelrecht panik bekommt und ziemlich sauer wird wenn ich nur nach pipi oder zur toilette gehen irgendwelche Fragen stelle. Hat er im Garten keine Windel an hat er auch noch nie gesagt dass er Pipi macht. Stellt sich halt hin ega wo und strullert vor sich hin. Ich denke er ist einfach noch nicht so weit und braucht noch etwas. Der KIA meinte mein Kind wird gar nicht gefragt. Wie war das bei euren Kids? Liebe Grüsse Silvia
Ich würde mein Kind niemals zwingen!!! Meine Grosse hat selber entschieden, daß sie keine Windel mehr braucht, da war sie 26 Monate alt. Bei meiner Kleinen hat sich das mit der Windel vor drei Tagen erledigt. Bei der Hitze sind die Kindern fast den ganzen Tag draußen im Garten. Am ersten Tag wurde der Rasen noch ordentlich "gedüngt", am zweiten wurde es schon viel besser und gestern hat sie es immer aufs Töpfchen geschafft. Wir haben ihr ein Töpfchen auf die Terrasse gestellt, damit sie auch die Chance hat, es zu schaffen. Wenn dein Sohn noch nicht will, dann laß ihn. Stell ihm das Töpfchen einfach mal ins Badezimmer und schau, wie er darauf reagiert.
Der KA Ist entweder sehr alt, oder von einem anderen Stern! Frag ihn mal ob er schon was von einer "Chronischen Obstipation im Kindesalter" gehört hat. Hier meine Geschichte, die ich schon oft gepostet habe: Also Kinder werden dann trocken und sauber, wenn sie soweit sind! Unser KiA sagt, das ist ein Entwicklungsschritt wie das Laufen oder Sprechen. Man kann Kinder zwar auf den Topf konditionieren (was früher oft gemacht wurde), aber das heißt noch nicht, dass sie spüren, wann sie wirklich müssen und haben dann später Probleme damit. Training bringt da wenig und kann sogar gefährlich sein. Andere hier sind da zwar anderer Meinung aber hier mein Erfahrungsbericht mit meinem Sohn: Benjamin ist jetzt 4 und hat noch immer die Windel!! Er ist der einzige im KiGa mit Windel und das ist kein Problem dort. Im vergangenen Sommer hatte er eine Verstopfung (Chronischen Obstipation)!! Der Grund: Eine Tante hat ihn ein paar mal aufgefordert für den Stuhlgang auf den Topf zu gehen! Auf einmal war 4 Tage kein Stuhlgang. Benjamin klagte über Bauch- und Popoweh. Wir mussten mit einem Einlauf reagieren. Er wollte den Stuhlgang nicht loslassen! Als er es nicht mehr zurückhalten konnte, hüpfte er herum wie ein kleiner Kobold. Er wollte nicht. Das ganze hat ca. 5-6 Monate gedauert. Immer hatte er Bauch- und Popoweh, wollte nicht loslassen und hatte natürlich die dementsprechende Stimmung. Mir ist lieber, er kann ohne Probleme in die Windel, als das nochmal mitzumachen!! Ich glaube, wenn er diese Verstopfung nicht gehabt hätte, wäre er längst trocken und Sauber. Das heißt natürlich nicht, das jedes Kind Verstopfung bekommt, wenn es auf das Töpfchen gedrängt wird, aber es kann vorkommen. Nicht böse gemeint, aber Fakt Nachtrag: Benjamin hat jetzt Vormittags eine Unterhose an und es klappt fast ohne "Unfälle". Stuhlgang hat er nur dann, wenn er die Windel an hat. LG Bettina
Liebe Bettina, Super Beitrag. LG anetie
Also zwingen würde ich meinen Sohn auch nie. Jedes Kind ist doch auch anders. Ich habe ihn schon aufs Töpfchen gesetzt, da konnte er gerad selbstständig sitzen. Er hat sich also sehr früh ans Töpfchen gewöhnt und kennt gar nix anderes. Meiner Meinung nach werden die töpfchengewohnten Kinder früher sauber. Ich hab auch schon viele Mütter von 3,5 jährigen gehört: hätt ich bloss früher angefangen.... Also mit zwei Jahren brauch man die glaub ich nicht mehr an den Topf gewöhnen.Da haben sie doch schon ihren eigenen Kopf. Das ist meine Meinung......
Allso mit dem "An den Topf gewöhnen, da ist was dran, denke ich! Entspricht acuh meiner ERfahruung. Wobei ich es übertrieben finde (und es laut Studien nix bringt), ein Kind mit noch nicht mal nem Jahr drauf zu setzen, wenn sie grad mal sitzen können. Das ist wohl überholt (die Reife tritt cca. ab anderthalb J. ein) - ABER das andere Extrem (hier weit verbreitet) finde ich nun auch nicht das Wahre, also dass jedes Fördern, Anregen usw. schon als "Zwang" gesehen wird und man meint, das Kind bekäme gleich ein Trauma... Unsere beiden Jungs haben mit cca. 16 Monaten erstmals das Töpfchen ausprobiert, und zwar zum Kackamachen. Habe es ihnen vorgeschlagen und sie draufgesetzt, und zwar zu der Zeit wo das Kacka meistens kam. Es hat bald geklappt (bzw. beim Kleinen war es so, dass er gleich aufs Klo mit Aufsatz wollte, der Grosse ging anfangs aufn Topf und erst später aufs Klo) und es schien ihnen angenehmer zu sein als in die Windel! Ist doch auch klar - im Klo kann mans gleich runterspülen statt es n die Windel zu drükcen, dann drinzusitzen und sich dann langwierig säaubern lassen zu müssen! War also letzendlich angenehm für beide Seiten - ab nicht ganz anderhalb Jahren praktische keine Kacka-Windeln zu haben :-)! Mit Pipi probierten wir jeweils ab cca. zwei Jahren - und das klappt(e) auch ganz gut. Auf jeden Fall hatten sie da schon die Klo-/Topf-Erfahrung. Ich finde, man sollte ihnen diese Erfahrung ermöglichen. Wie kann man der Vorstellung anhängen, das Kind würde automatisch einfach eines Tages sagen, dass es ohne Windel auskommt und dies dann auch gleich in die Praxis umsetzen - wenn es doch aber keine Vorstellung hat, was das heisst und wie das eigentlich ist?! Natürlich mag es solche Fälle geben - ebenso wie es Kinder gibt, die ohne Üben auf einen Schlag Fahrradfahren oder Schwimmen können. Aber das istdie Ausnahme und nicht die Regel! Der Normalfall ist doch, dass man es ausprobieren und üben muss wie andere Sachen auch, und dass zwischen Nichtkönnen und Können ein Prozess liegt. Und bei diesem Übungsprozess sollte man sein Kind meiner Meinung nach aktiv unterstützen, statt nur passiv abzuwarten... Ja, ja ich weiss, der Vergleich mit dem Laufenlernen etc.... Aber auch dazu schafft man dem Kind doch i.d.R. Bedingungen, die dem Laufenlernen förderlich sind - zumindest viel Platz, sicheren Raum, wo es die ersten Schritte probieren kann, dazu wohl auch ermunternde Worte der Eltern, vielleicht eine Hand, an der es sich festhalten kann wenn es will...usw. Wohl kaum wird man es im Laufstall sitzen /stehen lassen und kommentarlos abwarten, bis es von sich aus klar sagt/signalisiert, dass es da raus und laufen will, und das auch gleich kann! Irgendwann wird es das wohl tun, aber bestimmt viel später als ein Kind, das schon weiss, wie es sich anfühlt, Raum um sich zu haben ohne Gitter, diesen Raum zu erkunden, auch mal hinzufallen und wieder aufzustehen, sich von den Eltern ermuntern zu lassen... Und analog mit der Windel ist das ja im Prinzip auch so ähnlich wie der Laufstall (im übertragenen Sinne natürlich). Es spürt damit nicht richtig wann es muss, die Erfahrung wie es auch anders gehen kann fehlt ihm, es weiss nicht wie es sich anfühlt ohne Windel und auch wenn mal was danebengeht (zunächst eher häufig dann weniger)... Ich finde, mit dieser passiven Haltung der Eltern zieht sich das Ganze unnötig lange hin und ist für beide Seiten (Eltern und Kind) allmählich nicht mehr angenehm. Aber dieselben Eltern fangen dann zum Teil schon früh an mit Englisch im KiGa usw., da haben sie auf einmal kein Problem (über-)aktiv zu sein beim Fördern der Kinder. Mir kommt das vor wie "verkehrte Welt", kann mir nicht helfen... :-/ Naja, soll natürlich jede/r machen wie er/sie meint - aber für mich/uns ist das einfach nichts, wir fahren gut mit der "aktiveren Schiene" :-).
ot
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