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Windpocken

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Windpocken

Mitglied inaktiv

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Hallo zusammen, bin HIER im Forum Neu, bin sonst oft Im Frühchen und Vornamen Forum. Schreibe Euch an, weil es hier am meisten besucht wird, und IHR denke ich davon am ehesten bescheid wißt. Meine Tochter (genau 1 Jahr alt ), hatte am Mittwoch kontakt mit einem Kind das JETZT Windpocken hat, d.h. am Mittwoch also vor 2 Tagen war sie noch nicht bepunktet, hattet den Virus aber schon in sich. Wie läuft das jetzt ab ?? Wenn unsere Tochter sich angesteckt hat, wann werden die Punkte sichtbar ?? Soll ich lieber nicht in der Krabbelgruppe gehen ?? Wenn, wie lange nicht ?? Wie läuft Windpocken ab ?? (Bei mir ist das schon über 20 Jahre her :-)) ) Was kann ich als Mama da tun ?? Haben die Kinder Fieber ?Oder nur die pounkte, die jucken ??? Hoffe auf baldige Antwort. vielen lieben Dank Schön, das es diese Foren gibt !!!! Schöne Pfingsten


Mitglied inaktiv

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Inkubationszeit Die Inkubationszeit – also die Zeitspanne zwischen der Ansteckung mit Windpocken und den ersten Symptomen – liegt zwischen acht und 28 Tagen nach dem Kontakt mit einer erkrankten Person. Am häufigsten ist eine Inkubationszeit von 14-16 Tagen. Übertragen werden die Windpocken meistens durch eine Tröpfcheninfektion, aber auch die Sekrete aus den Bläschen des Ausschlags sind ansteckend (sog. Schmierinfektion). Eine Übertragung über Dritte ist nach heutigem Wissensstand nicht möglich. Eine infizierte Person kann bereits etwa 24-48 Stunden vor Ausbruch des Ausschlags (Exanthem) infektiös sein. Die Ansteckungsgefahr besteht etwa sieben bis zehn Tage nach Bildung der ersten Bläschen bzw. bis das letzte Bläschen verkrustet ist. Solange sollte die erkrankte Person nicht in Kontakt mit anderen kommen. Bei immungesunden Menschen ist ein Kontakt von mindestens einer Stunde für eine Infektion erforderlich, bei immungeschwächten Menschen reichen bereits zehn Minuten. Verlauf Komplikationen In seltenen Fällen können bei Windpocken Komplikationen auftreten: bakterielle Infektion der aufgeplatzten bzw. aufgekratzten Bläschen Lungenentzündung Hirnhautentzündung Infiziert sich eine Schwangere, kann es in seltenen Fällen in den letzten fünf Tagen vor der Geburt zu Komplikationen kommen. Die Zeit ist zu kurz, um das Ungeborene bis zur Geburt ausreichend mit Antikörpern zu versorgen. Daher kann es nach der Geburt zu einer schweren Form der Windpocken mit neurologischen Folgeschäden kommen. Schwangere, die nicht gegen Windpocken immun sind, sollten daher unbedingt den Kontakt mit infizierten Personen meiden. Salben zur Juckreizlinderung oder aus anderen Gründen sollten auf keinen Fall verwendet werden, da sich unter der relativ luftdichten Salbe auf der erkrankten Haut ein sehr guter Nährboden für bakterielle Sekundärinfektionen bilden kann. Um das Fieber zu senken, ist Acetylsalicylsäure (ASS) bei Kleinkindern mit Windpocken nicht geeignet. Die Einnahme von ASS während einer Viruserkrankung kann zu einem schweren Krankheitsbild führen, dem so genannten Reye-Syndrom (mit Erbrechen, Verwirrtheit, Krampfanfällen bis zum Koma). Deshalb sollte man, falls nötig, nicht ASS-haltige Fieber- und Kopfschmerzmittel verwenden. Prognose In der Regel heilen Windpocken ohne bleibende Schäden oder Narben vollständig aus und führen zu einer lebenslangen Immunität. In seltenen Fällen wurden Zweitinfektionen bei Personen beobachtet, deren erste Varizellenerkrankung sehr früh oder relativ schwach aufgetreten war. Eine spätere Reaktivierung des Virus in Form einer Gürtelrose ist möglich. Sie betrifft vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem sowie Personen ab dem 50. Lebensjahr. Die Beschwerden bei Windpocken können mit einigen Maßnahmen gelindert werden: Bettruhe Juckreizstillende Mittel in Form von Medikamenten oder mit Kamillentee getränkten Tüchern verwenden. Bläschen nicht aufkratzen, da es sonst zu zusätzlichen, bakteriellen Infektionen (Sekundärinfektionen) kommen kann. Luftige Kleidung hilft, den Juckreiz (wegen zu enger Kleidung) nicht zu verstärken. Baden sollte vermieden werden, bis die Bläschen verkrustet sind, da sie sich sonst leicht entzünden können. quelle:onmeda.de Stichwort"Varizellen"