Mitglied inaktiv
Hallo. Bin ich zu nachlässig oder meine Nachbarin zu übervorsichtig? Wir gehen mit den Kleinen (4) eine Runde Fahrrad fahren. Ich setze den Helm auf und gut ist. Meine Nachbarin hat zusätzlich extra Fahrrad-Handschuhe und Knie-Schoner, das Erste-Hilfe-Set ist in der Tasche "FALLS" mal einer stürzt und das Handy, dass Männe abholen kann, falls was passiert. Schwimmbad: Wir haben Badehose, Schwimmhilfen und Bademantel dabei. Nachbar's Sohn hat zusätzlich Aquaschuhe für's Wasser, Badeschlappen für den Beckenrand, nach jedem Wassergang (nach 10 Minuten muss er raus, weil sonst "Erkältungsgefahr") wird die nasse Badehose in eine trockene gewechselt ... - Mein Sohn darf solange ins Wasser wie er will bzw. bis ich merke er fängt an zu frieren. Getrocknet wird einfach an der warmen Luft im Schwimmbad bzw. im Bademantel. Und gelaufen wird barfuss - er passt schon selber auf, dass er nicht ausrutscht. Indoorspielplatz: Wir gehen einfach so, wenn er schwitzt, wird ein Teil ausgezogen. Nachbarin hat ein komplettes Wechselset dabei: ein kurzes T-Shirt und eine Legging für wenn's Kind verschwitzt ist, extra Rutschsocken, ein extra Jäckchen für hinterher ... Ich weiß es nicht. Meiner rennt oft schon los, während der andere erstmal seine "Schutzprothesen" angelegt bekommt. Seh ich es zu locker und zu nachlässig? Mein Sohn ist wesentlich weniger krank als der Sohn von der Nachbarin. Ich finde diesen präventiven Aufwand für übertrieben. Wie seht ihr das? Danke, LG, Stefanie
"Mein Sohn ist wesentlich weniger krank als der Sohn von der Nachbarin." Damit hast Du Dir die Antwort schon gegeben! Ich finde es zu übertrieben, das Kind ständig aus dem Wasser zu holen(da muss es ja krank werden)und wie kann er unter dem ganzen Schutzwall überhaupt noch Fahrrad fahren!? Mach weiter so wie bisher und lass Dich nicht verwirren!
Ist mein Gedanke. Aber bei manchen Gelegenheiten ("hast du keine trockene Badehose dabei?" - "Haben wir keine Pflaster mit?" oder: "Ohne Helm??"- wenn er mal die zwanzig Meter vom Auto bis zur Haustür ohne fährt) ... da fühl ich mich schon manchmal als zu sorglos und gleichgültig. Obwohl ich denke, dass wir alles richtig machen, und ich meinem Sohn auch mal was zutrauen kann bzw. nicht immer gleich das schlimmste annehmen muss. LG, Stefanie
Hallo Stefanie, selbst handhabe ich es eher wie du und bin gelegentlich in Gefahr, derart besonders vor-/umsichtigen Mütter wie deine Freundin zu belächeln. Allerdings habe ich immer mal wieder vom Pflastervorrat solcher Mütter profitiert oder mir ein Wechsel-Shirt ausleihen dürfen ;-) Deshalb bin ich inzwischen ganz still und habe immerhin ein kindergeeignetes Erste-Hilfe-Set dabei; zumindest im Auto. Kann es sein, dass der Punkt zwischen deiner Nachbarin immer mal wieder ein Streit- oder zumindest Diskussionsthema ist ? Dann würde mich das auch etwas nerven. Ansonsten ist ihre "Ausrüstung" doch eigentlich beneidenswert organisiert (ok, bis auf die vielen Badeschuhe ;-). Oder dauert es immer lange, bis sie ihr Zeug zusammen hat ? Dann ist sie wohl doch nicht so gut organisiert ... Gruß Anna
Nee, nervt nicht, bzw. ist kein Streitthema. Ich nehm das so hin wie es ist (und im "Ernstfall" profitier ich natürlich davon), aber ich fühl mich daneben oft etwas rabenmuttig bzw. zu nachlässig. Obwohl ich mein's besser finde. Aber ich bin halt auch eher gerne eine übervorsorgliche Mama - aber das andere geht mir zu weit. Und das irritiert mich. LG, Stefanie
Ich finde dich überhaupt nicht zu "lasch", sondern deine "Maßnahmen" ausreichend. Ich kann aber auch die andre Mutter verstehen, wenn sie sich damit wohler fühlt, sollte man sie auch lassen. Tut doch keinem weh, wenn sie für alles gerüstet ist. Wie gesagt, das Sicherheitsbedürfnis ist nicht bei jedem/jeder gleich.
ich bei meinen ändern werde ist, dass sie im Schwimmbad auch Latschen anbekommen, da ich bei meiner tochter jetzt seit 4 Wochen daran bin eine sehr hartnäckige Dornwarze behandeln zu lassen, die sie sich wahrscheinlich beim letzten Schwimmbadbesuch geholt hat. Alles andere handhabe ich wie du (wobei meine keinen Meter ohne Helm fahren dürfen, sonst greift es nicht richtig). LG Ute
O!Ohhhh. Das scheint zwischen euch ein Dauerthema zu sein. Jedenfalls allein die Frage, die du im Text stellst, wer zu vorsichtig ist, deutet darauf hin, dass du "Verbündete" suchst? Oder bist du unsicher geworden? Deine Frage kann man echt nicht pauschal klären. Ansichtssache ist das. Wenn ich andere Aspekte als Fahrrad und Spielplatz nehme, wie zB Gitterbett, Treppenschutz, dauerndes hinterherlaufen und achten und ermahnen, dass Kindchen nicht hinfällt, runterfällt, stehst du wahrscheinlich auch schnell als übervorsichtig da. Alles ist individuelle Ansichtssache, auch das in Watte packen. Jede Mutter muss erst lernen ihrem Kind zu vertrauen. Zudem wird vieles von den Eltern übernommen, wenn es nicht reflektiert wird. Wir haben weder Steckdosensicherungen, Türverriegelungen, Treppenschutz, Tischkantenabdeckung oder dergleichen. Selbst das Kinderknastbettchen wirst du bei uns nicht finden. In unserem Haushalt ist alles mit unserer 15monatigen Tochter mitgewachsen. Wir haben nichts vor ihr zu verbergen. Die wenigen Dinge, an die sie nicht sollte stehen weit oben bzw sie hat gelernt, mit ihnen zu leben (zB dass Bücher nicht zerrissen werden kein Spielzeug sind....). Wir stellen uns auch nicht die Frage, ob wir zu leichtsinnig sind. Wieso auch! Wir freuen uns für die Freiheiten und Fortschritte userer Tochter. Aber wir holen uns natürlich auch unsere Lorbeeren, wenn wir Eltern sehen, die in unseren Augen etwas "falsch" machen. Die sollst du hier auch bekommen: Aus meiner Sicht halte ich dein Verhalten in den von dir aufgezählten Situationen sehr löblich und kinderfreundlich. Wir sagen auch, dass die Kleine später mal lieber bei uns als bei ihren übervorsichtigen Großeltern sein wird, weil sie dort "nichts darf". Wie geht es denn dem Nachbarsjungen, wenn er sich so oft umziehen muss oder schöne Spiele unterbrechenmuss, weil 10min rum sind? Protestiert er und zwingt sie es trotzdem auf? Besteht er auf seinen Schutz? Ist ihm das egal? Ich denke mal, dass das eher die Frage sein sollte, was das Kind von hält und wie die Mutter/Eltern drauf reagieren. Schließlich gehts eigentlich nicht um den "Kampf" 2er Mütter, wer die bessere ist. Suse Wir leben halt in einer Gesellschaft die total übervorsichtig ist und stetig dran denkt, was alles passieren kann, anstatt positiv zu denken.
Hallo hm, ist alles ne Ansichtssache. Meiner bekommt beim LR-Fahren auch nur den Helm auf. Handy hab ich gar nicht. Wechselklamotten schlepp ich wenn wir länger (also z. b. einen ganzen Tag) u vor allem weiter weg sind immer noch 1 Garnitur mit, passierte schon mal dass er kopfvor in ner großen Pfütze landete... Zumindest im Auto liegt dann frische Kleidung. Auch nehm ich jetzt im Winter Rutschesocken für ihn mit wenn wir planen länger wo hin zu gehen, in dicken Winterstiefeln stundenlang im Zimmer find ich nicht angenehm. Schwimmen waren wir noch nicht aber ich würde auch trockene Sachen zum Wechseln mitnehmen - Blasenentzündungen entstehen oft duch nasse Badesachen. viele Grüße
Also ich weiß nicht, man kann es wirklich übertreiben. Meine zwei Jungs (fünf und fast drei) fahren Fahrrad, bzw. Laufrad der Kleine. Sie tragen beide natürlich einen Helm, aber nichts mehr. Wir sind sehr regelmäßig im Schwimmbad, da habe ich manchmal für den Kleinen eine 2. Schwimmhose. Aber nur weil der Große meistens länger im Wasser bleiben möchte, und der Kleine irgendwann raus geht und zuguckt. Sie dürfen aber so lange im Wasser bleiben wie sie möchten, bzw. bis wir nach Hause müssen. Wechselklamotten habe ich nur bei längeren Ausflügen, und in der Regel nur für den Kleinen, beim Großen brauche ich das nicht. Und natürlich versuche ich die wichtigen Gefahren zu vermeiden, alles geht aber nicht. Und deshalb hat der Kleine seit Freitag eine dicke Platzwunde im Gesicht, er ist aus seinem Hochstuhl gefallen als er darauf kletterte, aber ich kann ihn ja kaum bis er 5 ist darauf heben, er klettert immer alleine drauf und dieses Mal ist er eben ausgerutscht!
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