Elternforum Rund ums Kleinkind

Umfrage: Springen eure Kids auch so gern überall runter?

Umfrage: Springen eure Kids auch so gern überall runter?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Vielleicht eine blöde Frage, aber grad gestern hat mein Kleiner auf dem Spielplatz mal wieder erstaunte Blicke geerntet von einem Vater. Der musste kurz vorher seinen Sohn (ca. 5-7 Jahre) von einem Klettergerüst runterheben, da er sich nicht traute, runter zu springen.... und direkt dahinter stand meiner (2 3/4), ich hielt ihm noch die Hand hin zum runterspringen (hatte er vorher schon 1x gemacht), aber er meinte nur "Ich kann das allein!" und schwupps sprang er.... aus ca 1,70m Höhe! (auf Sand!) Das war nun bisher das Höchste, wo er runtergesprungen ist, aber auch sonst liebt er es, überall runterzuspringen. Ich kann mich erinnern, dass ich das als Kind auch sehr gern gemacht hab, aber ich kann mich AUCH erinnern, dass ich mir 2x den Knöchel verstaucht hab dabei! Machen eure Kids das auch? Wie geht ihr damit um? Verbietet ihr es? Ich halte schon manchmal den Atem an und kann kaum hingucken, aber ich denk immer, dass verbieten nicht viel bringt, da es sonst nur noch interessanter wird. Ich sag ihm nur immer, dass man sich dabei weh tun kann und wenn er auf was ganz hohem steht und fragt "Runterspringen?", dann mach ich ihm schon klar, dass es dort nun wirklich nicht geht! Und dann läßt er es auch, weil er dabei merkt, wie ernst ich es meine. Bin gespannt auf eure Antworten :-)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Warum willst Du das verbieten? Willst Du, dass Dein Kind ein Schisser wird? Das gehört nun mal zu ihren Erfahrungen dazu, runterspringen und weich aufkommen oder runterspringen und hart landen. Nur so lernen sie und so stärken sie auch ihr Selbstbewußtsein. Mein Sohn ist mit nichtmal 2 Jahren auf Rutschen raufgeklettert, die nicht mehr normal waren und wo auch andere Kids zurückgewichen sind. Am WE waren wir im Playmobil-Funpark, da ist er auch die geschlossenen Rutschen runter ohne zu wissen, was unten passiert. Oder überall rumgekrabbelt... Freu Dich doch, mich macht das stolz. ICH wurde z.B. von meiner Mutter zum Weichei erzogen. Ich traue mich bis heute auf kein Klettergerüst! LG Sue


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Nee, ich verbiete es ihm ja nicht und will es ihm auch gar nicht verbieten, eben aus den Gründen, die du auch genannt hast! Würd mich nur mal interessieren, wie andere Mütter/Väter damit umgehen. Ich fand's im Vergleich nämlich schon ein bissi - naja, wie soll ich sagen - fast lächerlich (ist irgendwie gemein ausgedrückt :-( ), dass der "große" Junge sich vom Papa runterheben ließ, während mein kleiner Hüpfer da so mir nix dir nix runter ist.... Und da hab ich mich einfach auch gefragt, ob sowas hauptsächlich von den Eltern forciert wird, dass ein Kind eher mutig oder eher ängstlich wird oder ob es doch zum größten Teil vom Charakter des Kindes abhängt!?! Ich glaube schon, dass letzteres doch die entscheidende Rolle spielt. Aber ich denke, dass ich ihn darin auch unterstütze. Grade beim Klettern lass ich ihn schon alles machen, wobei ich ihm zwischendurch immer mal wieder die Standardsätze "Pass gut auf! Halt dich gut fest! Guck hin, was DU machst, nicht, was die anderen machen!" vorerzähle. Ich vermeide es auch, ihm beim Klettern großartig zu helfen, denn ich denke, es ist für die Kinder am sichersten, wenn sie nur dahin klettern, wo sie allein rauf und auch wieder runter kommen. Wenn er mal irgendwo nicht weiter weiß und ruft "Mama helfen!", dann versuch ich eher, ihm zu erklären, WIE er das jetzt selbst schaffen kann, wo er hintreten muss und so....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ist für sein Alter eh schon sehr weit, das hat man ja gesehen :o) LG sue


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

nee, meiner macht das nicht. der ist da ein echter schisser ;-)))


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallole! Mit einem wachsamen Auge kannst Du ihm schon viel zutrauen und ausprobieren lassen. Sicher kann man mit seinem Verhalten das der Kinder beeinflussen - aber manchmal ist es auch einfach eine Entwicklung, die halt bei jedem anders ist. Unsere Tochter habe ich immer mal ermutigt, irgendwo runter zu springen und sie hat sich nur geringe Höhe zugetraut. Grad beim Kinderturnen waren da schon große Unterschiede und sie schnitt quasi "schlecht" ab. Und plötzlich mit 2 J. 11 Monaten will sie sozusagen überall runterspringen und traut sich immer mehr zu! Mal mit Hand, mal ohne. Dafür kann sie andere Sachen, wo andere Kinder in ihrem Alter noch meilenweit entfernt sind. Kommt aber alles - früher oder bißchen später. Grüßle Crispi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich hab auch 3 Kinder die im motorischen Bereich sehr fit sind - kein Baum zu hoch, kein Sprung zu weit. Mein Mittlerer hat sich damit auch mit 18 Monaten den Unterschenkel gebrochen - Sprung von der Sprossenwand obwohl eine Matte unten lag. Ich stand daneben, aber ich hab ihn nicht mehr erwischt. Ist auch heute noch so - er klettert mit 4 Jahren im Baum rum - besser wegschauen. Verbieten will ich es nicht - und könnte ich es auch gar nicht. Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo oh ja, ich hab hier einen richtigen Klettermax u. Hüpftiger.... Mein Sohn ist 2,9 Jahre (also so alt wie dein Kind) u. klettert mit Begeisterung diese hohen Kletterspinnen hoch (nur hab ich ihm erklärt, er muss erst wieder alleine runterklettern lernen bevor er höher geht als ich ihm ggf. helfen kann). Oder hüpft von hohen Felsen etc. Klettert Fußballtore hoch... Bisher ist ihm - klopf auf Holz - noch nichts passiert (ausser einer Schramme oder blaue Flecken). Aber von mir u. meinem Mann kann er es nicht haben, wir waren beide nicht so wagemutig. Aber bei mir kann ich nur sagen, dass meine Eltern niiiie mit mir auf einen Spielplatz gingen (mein Vater erkrankte kurz nach meiner Geburt u. wurde bettlägerig). Ich sah solche Klettergerüste also erst mit so etwa 5-6 Jahren, da ist man wohl schon in dem Alter,wo man mehr darüber nachdenkt, was passieren könnte wenn..... Daher möchte ich es auch nicht unterbinden.... viele Grüße


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Also, meine Tochter hat das nie getan, meinem Sohn traue ich es zu. Das ist bei jedem Kind anders. Ich würde nie ein Kind zwingen oder zu irgendetwas überreden, wenn es Angst hat. Natürlich kann man etwas Zuspruch geben, aber ich finde es richtig und wichtig dem Kind das Gefühl zu geben, das es kein Weichei ist, wenn es etwas auch Angst nicht tut. Letztens waren wir im zoo und meine Tochter wollte auf einem Kamel reiten. Als sie dann drauf sass, hat sie Panik gekriegt. Zum Glück war der Tierwärter tolerant genug ihr eine Minute Zeit zu geben, um sich zu entscheiden, ob sie nun die Runde drehen will oder nicht. Daraufhin hat sie sich, auf dem Kamel sitzend, beruhigt und ist aber dann wieder abgestiegen. Wir haben das Geld wiederbekommen und sie ist dann mit dem Pferd geritten. Das war ihr zwar im ersten Moment peinlich, aber ich habe ihr gesagt, dass sie sich weder von einem Menschen noch von einer Situation überreden lassen muss, etwas zu tun, was sie eigentlich nicht will, wenn sie ein schlechte sGefühl dabei hat. Ich selber bin als Kind immer überall runtergesprungen und habe meinen kleinen Bruder mal überredet auch runterzuspringen (ich habe ihn noch an der Hand gepackt und runtergezogen). Dabei hat er sich das Bein gebrochen. Ich finde ein bisschen Vorsicht schadet nicht, bin aber 100% ig dafür, dass man als Eltern seine Kinder Mut zusprechen soll in solchen Situationen. Gruss Mariakat


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Meine Tochter ist auch so ein Kletteraffe und springt überall runter, aber es gab immer mal wieder Phasen, in denen sie dabei plötzlich ängstlich wurde. Ein Dreijähriger hat (meist) noch nicht das Vorstellungsvermögen, was passieren kann, ein 6-jähriger kann sich schon viel mehr Möglichkeiten vorstellen und selbst das, was er früher gemacht hat, erscheint ihm plötzlich gefährlich. Wenn meine Kinder sich dann aber wieder überwunden hatten, haben sie auch meist einen größeren Entwicklungsschub gemacht (meine beiden sind jetzt 8 und 6 Jahre). Und gerade Väter vertragen es oft nicht so gut, wenn Kleinere mutiger sind als ihre großen Söhne. LG Dorilys