cuppa
Ich habe das bisher immer vor mir hergeschoben, aber langsam muss ich mich glaube ich mal damit auseinandersetzen ... Mein Sohn ist 25 Monate, eigentlich noch sehr jung für das Thema (?), aber irgendwie hab ich das Gefühl, wir kommen nicht mehr lange drum rum, ihm mal zu erklären, dass Menschen und Tiere sterben (können). Zum einen glaube ich, dass ihm die Erfahrung, einen geliebten Menschen zu verlieren, nicht mehr allzulange erspart bleiben wird, weil er sehr an seinen vier noch lebenden Urgroßeltern hängt, die aber (logischerweise) allesamt weit über 80 sind und zudem sein geliebter Opa Krebs im fortgeschrittenen Stadium hat. Zum anderen kommen in den Büchern, die er anschaut, auch immer mal wieder tote Tiere vor, z.B. in Form eines Spanferkels oder einem Fisch auf dem Teller. Ich hab mich bis jetzt immer vor Erklärungen zu diesen Bildern gedrückt, aber demnächst wird er sicher mal nachfragen. Lange Rede, kurzer Sinn: Er weiß nicht, dass man sterben kann, auch nicht, dass man Tiere essen kann. Wie geht man denn diese Sache am besten an?
Das ist ein Thema bei dem man die Erklärungen schon genau am Alter des Kindes anpassen muss finde ich. Wieso willst du ihm mit gerade mal zwei erklären dass der Mensch Tiere tötet um sie zu essen? Ich denke das z.B. ist ein Thema das ganz von selbst zur Sprache kommt. Entweder fragen die Kinder gezielt nach oder sie haben etwas dazu gesehen oder gehört und man kann das Thema dann aufgreifen. Ich glaube aber nicht dass dein Sohn das jetzt schon mit 2 verstehen/ nachvollziehen würde. Zum Thema Tod eines Menschen sehe ich es ähnlich. Auch das kommt bei uns zur Sprache wenn es einen entsprechenden Anlass gibt. Ohne diesen und ohne dass meine Tochter (3 1/2) von selbst danach fragt würde ich es noch nicht besprechen. Kürzlich ist eine Nachbarin verstorben. Das haben wir zum Anlass genommen zu sagen, die Oma war alt und ist nun im Himmel beim lieben Gott. Damit war das Thema für meine Tochter geklärt und ok. Es geht mir beim Thema Tod nicht darum irgendetwas zu tabuisieren. Ich denke eher mit zu vielen Informationen würde ich sie derzeit überfordern.
Ja, du hast recht. Wahrscheinlich sollte man es einfach nicht unnötig kompliziert machen...
Hallo, ich weiß nicht, wie man es am besten angeht. Ich weiß auch nicht, wann man es am besten angeht. Aber ich weiß, dass es Bilderbücher gibt, die das Thema "Tod" aufgreifen. Das wäre eine Anregung zur Annäherung.
Hab gerade mal bei Amazon danach geschaut, da gibt es ja tatsächlich einiges! Hätte ich nicht gedacht! Danke für den tollen Tipp!!
Gerne! ;-) Vielleicht schaust du dir in einer Buchhandlung einige an, um dir einen Eindruck zu machen und möglichst das auszusuchen, was du als Mutter für geeignet hältst?!
Werd ich tun!
Ich denke auch man sollte warten, bis Fragen dazu vom Kind selbst kommen, dann ist höchstwahrscheinlich die reife da, einfache Antworten dazu zu begreifen. Wenn natürlich ein Anlass traurigerweise schon vorher auftritt und die Fragen dann kommen würde ich auch in etwa so antworten, wie die vorschreiberin mit der Nachbarin. Vor allem das hohe alter betonen um weniger angst zu machen. Kann auf jeden fall nicht schaden, vorher schonmal für sich durchzuspielen, wie man reagieren wird. Hoffe, mir bleibt das noch etwas erspart.
Hallo, meine beiden sind 9 und 11 und sie haben schon ihre Oma und ihren Uropa verloren. Wir haben das nie zum großen Thema gemacht (also vorher), wenn Fragen kamen, haben wir sie beantwortet und uns bemüht, sachlich und dennoch feinfühlig zu sein. Fragen, ob denn auch junge Menschen oder Kinder sterben können, kommen trotzdem irgendwann. Und ich finde, auch die müssen dann ehrlich beantwortet werden. Warte einfach ab, ich glaube, dass sie soweit sind, wenn sie selber Fragen stellen und anfangen, sich Gedanken zu machen.
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