Mitglied inaktiv
2-3x pro Woche ist unsere Tochter (2 Jahre) für einige Stunden bei Oma und Opa. Wenn meine Frau dazukommt ist sie komplett abgeschrieben. Sie wird weggschoben und ignoriert. Selbst wenn sich die Kleine weh tut, rennt Sie zur Oma. Natürlich habe Oma und Opa einfach mehr Zeit für die beiden Kinder, weil Haushalt usw. hinten angestellt wird - sie haben ja noch 4 Tage in der Woche und als Rentner genug Zeit. Meine Frau ist tagsüber alleine und muss sich um Familie und Haushalt kümmern. Ich versuche sie zu unterstützen - aber die Hauptlast liegt bei ihr. Meine Frau ist absolut verzweifelt. Gestern hat sie 2 Stunden geweint. Sie sagt "Mein Kind lehnt mich ab". Ich sehe das nicht ganz so drastisch - mir fehlen aber die Argumente. Kennt jemand einen Ausweg? Danke Dirk
Hallo Dirk, ich lese sehr oft im Entwicklungs-Forum von Dr. Posth. Dort wird erklärt, dass es bei Kleinkindern im Rahmen der Loslösung völlig normal ist, dass bei vielen Kindern z.B. die Mama komplett abgeschrieben ist, wenn der Papa (= Loslösungsvorbild) nach Hause kommt. Das kann ja auch ziemlich frustrierend sein, wenn man einen anstrengenden Kinder-Tag hinter sich hat. Aber es hilft vielleicht, wenn man weiß, dass es einfach zur Entwicklung gehört und nichts damit zu tun hat, dass einen das Kind ablehnt. Vielleicht hat sich Eure Tochter ja die Großeltern als Loslösungsvorbild ausgesucht?
Das gehört zu einer gesunden Entwicklung dazu! Sie soll es wirklich nicht persönlich nehmen, ich erlebe es auch immer wieder, dass Papa oder Oma grad wichtiger sind als ich (meine ist 2 1/4). Letztendlich freue ich mich für sie, dass sie zu ihrer Familie so guten Kontakt hat!!
Also ich hab das auch immer gedacht. Haben mit oma und Opa im selben Haus gewohnt, der ging dann abends immer zur oma wenn sie nach hause kahm nach dem arbeiten, (sind noch jünger!) Aber bei unserem sohn legte sich das nie. zur zeit wohnen wir wieder vorübergehend bei ihnen da wir unser haus komplett renovieren. Er hängt dann auch immer bei der oma sobald sie daheim ist. Bin echt froh wenn wir in 2 wochen wieder ausziehen denn seit dem klappt einfach gar nichts mehr! Oma sagt ja ich sag nein, oma verstehts nicht oder wills nicht verstehen und lässt alles durch gehen. KATASTROPHE!!! Nicht zu viel mit oma und opa denn mein sohn hat oma mehr lieb wie mama weil er ja bei ihr alles darf und das sagt er auch so!!
Das tut einfach weh - ich hab mir damals (beim ersten Kind ;-) ) angelernt es so zu sehen: Sollte mir etwas zustoßen, dann gibt es einen (fast*g*) vollwertigen Ersatz und meinem Kind kann es auch ohne Mama sehr gut gehen. Hätte sie die Beziehung zu Oma nicht, würde sie wohl total fremdbetreut werden müssen. Und das ist die Variante, die mir gar nicht gefällt. Ich habs also als Absicherung für mein Kind gesehen. So konnte ich es auch sehr gut annehmen. Vielleicht hilft euch das auch.
Ich würde es auch nicht persönlich nehmen. Zu den Aspekten, den die anderen Mädels aufführen, wollte ich noch folgendes hinzufügen: Ein Kind funktioniert nicht auf Knopfdruck. Erst muss es sich vielleicht schweren Herzens von Mama weg bewegen hin zur Oma, und dann wird auf einmal verlangt,dass sie die erst "abgeschaltete" Liebe zur Mama sofort wieder einschaltet, nur weil Mama wieder da ist. Nö,da muss Mama auch mal warten können, bis das Spiel oder was auch immer beendet ist. Die Mama muss auch erst mal lernen, das die Liebe eines Kindes immer präsent ist. Das Kind hat nun gelernt, dass Mama es nicht verlässt. Nun ist auch mal Mama dran los zu lassen und zu lernen. Suse
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