Elternforum Rund ums Kleinkind

Kita oder Tagesmutter?

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Kita oder Tagesmutter?

Linnnda

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Hallo liebe Muttis! Ich brauche mal eure Erfahrungen und Ideen! Mein Sohn, 17 MOnate, geht seit Januar zur Kita. Er fühlt sich dort nicht so wohl. Morgens weint er noch immer oft, auch wenn ich ihn abhole sieht er verweint aus. Das hält mein Mutterherz nun nicht mehr aus! Zur Kita: Eigentlich sehr nette Betreuerinnen, sagen auch, dass mein Sohn meistens glücklich ist. Derzeit Umbauarbeiten und somit 34 Kinder (8Monate - 2 Jahre) in einer Gruppe! Oft nur 2-3 Betreuuerinnen. Selten draußen im Garten. Jetzt überlege ich, ob wir uns entweder eine neue Kita suchen oder lieber gleich eine Tagesmutter mit nur 4 Kindern? Was meint ihr? Ach so, der ausschlaggebende Punkt war auch, dass unsere Kinderärztin meinte, dass mein Sohn vielleicht zu anfällig für soviele Kinder seien könnte. Er ist dieses jahr bereits 5 Mal an Mittelohrentzündung erkrankt und dazu natürlich die üblichen Kinderkrankheiten: 3-Tagefieber, Hand-Fuß-Mund-Krankheit, Magen-Darm, Husten, Schnupfen.....


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Linnnda

muß er betreut werden - arbeitest du? ich find 17 monate so ARG jung für manche kinder... der betreuungsschlüssel in der kita geht GAR NICHT! bei tagesmutter kann man aber auch ins klo greifen, ich kenne eine hier im viertel, die ist wenn man sich alles dort anschaut super freundlich und man hat ein gutes gefühl ABER ich kenne sie auch vom spielplatz mit ihrem kasernenhofton, sie schreit andere kinder an die sich die spielsachen aus ihrem bestand auch nur anschauen wollen... spooky. wenn es nicht sein MUSS würde ich ihn einfach noch daheim behalten, bis du das gefühl hast er ist stabiler (auch psychisch). weil die dauernden infekte sind ja auch kein spaß, wie vereinbarst du das mit arbeiten (kranktage?) mein mann hat sich beruflioch (er ist personaler) einige kitas hier angesehen, da sie kooperationen eingehen wollen um ihre mamas wieder in den job zu holen. aber sie haben sich gegen alle entschieden, denn die meisten waren wirklich nur verwahranstalten, kinder wuselten alle vor sich hin ohne wirkliches konzept, zudem hat wie paviankäfig gerochen (kinder müssten wohl mal gewickelt werden...) meine meinung: vor 2 gehört kein kind in fremdbetreuung. steinigt mich.


Linnnda

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ich habe im Februar leider wieder angefangen zu arbeiten. (4 x die Woche 6 Studnen). So geplant war das nicht. Aber wir haben eine schöne Wohnung gekauft..und das war hier reine Glücksache. Und so ganz ohne Elterngeld wurde es dann doch ein wenig knapp. Eigentlich sollte mein Sohn auch nicht vor 2 Jahren in die Kita - am liebsten gar nicht....aber wird einem ja nicht so leicht gemacht ;-) Wahrscheinlich bin ich deswegen auch so sehr empfindlich?!? Fühl mich einfach super schlecht....Momentan hat mein Mann keinen Job ;-( Er hat viele gespräche und wird auch die nächsten Wochen was finden. Geldtechnisch ist das natürlich auch Käse - für die Krankheiten meines Sohnes natürlich super!! Wir haben nachgerechnet....mehr als die Hälfte der Zeit war er nicht in der Kita, da zu krank.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Linnnda

Wenn mein Kleinkind sich in der Kita nicht wohlfühlen würde, würde ich (falls überhaupt nötig) es tatsächlich lieber mit einer Tagesmutter versuchen.


Zwerg1511

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Hallo, ich kann Dir von uns berichten. Wir haben auch das Modell "schüchtern" abbekommen (wie das bei meinem Mann und mir passieren konnte, ist zwar unverständlich, aber so isses). Für mich war klar, dass ich nach einem Jahr wieder Teilzeit einsteigen muss. Habe meinen Arbeitgeber auf 10 - 15 Stunden / Woche runtergehandelt. Zuerst wollten wir unseren Sohn in eine Kita geben, aber es stellte sich im Laufe des ersten Lebensjahres schon heraus, dass das nichts wird. Mein Sohn braucht ganz feste Bezugspersonen und kleine Gruppen. Wir haben uns dann nach einer Tagesmutter umgesehen. Zwei Gespräche waren der Griff ins Klo, die dritte der absolute Segen. Mein Sohn liebt sie und geht gerne dorthin. Er ist dort mit 2-4 Kindern zusammen und die Tagesmutter geht sehr individuell auf seine Bedürfnisse ein. Es hat ihm auch in seiner Entwicklung sehr gut getan, 2-3 Woche mit anderen Kindern zusammen zu sein (er hat keine Geschwister). Ich fürchte mich schon vor Oktober, wenn der Wechsel in den Kindergarten ansteht. Auch hier haben wir länger gesucht, bis wir einen kleineren Kindergarten, mit kleineren Gruppen gefunden haben. Also wenn ihr eine gute Tagesmutter findet, würde ich diese Betreuungsform bei Kindern unter 3 Jahren bevorzugen. LG


aspira

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Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Liebe "Zwerg1511"! Du kannst Deinen Sohn auch ab dem Alter von 3 Jahren bei der Tagesmutter betreuen lassen. Es braucht vielleicht mal eben eine kurze Begründung für das Jugendamt (falls es in eurem Bundesland ebenso ist, dass die Betreuung von Seiten des Landes über das Jugendamt bezuschusst wird), aber das dürfte kein Problem sein. Du musst doch sicher zu Zeiten arbeiten, die der Kindergarten nicht abdecken würde oder!?? ;-) (Ich habe gerade den Kurs zur Tagespflegeperson absolviert und die Pflegeerlaubnis erhalten, von daher bin ich einigermaßen gut informiert.) Für "Linnnda": Höre soweit möglich auf Dein Kind und Dein Herz! Wenn euer Sohn so oft weint und auch beim Abholen verheult aussieht, so finde ich das kein gutes Zeichen. Eine gute Tagesmutter zu finden ist vielleicht nicht ganz so leicht, aber wenn Du Dir genügend ansiehst, findest Du bestimmt eine Alternative zur stressigen und in meinen Augen überfordernden Kita. Wo wohnst Du denn? Falls gaaanz zufällig in meiner Nähe könnte ich Dir vielleicht bei der Suche helfen? Hast Du alternativ Familie oder Freunde, denen Du vertraust und die die Betreuung vorübergehend übernehmen könnten? Wie auch immer würde ich Dir raten, eine Tagesmutter ausfindig zu machen. Es gibt auch gute - zugegeben nicht sooo leicht zu finden. Viele Grüße und eine für euch alle passende Entscheidung Andrea


Linnnda

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Danke für das liebe Angebot! Wohne in Hamburg-Nord.


JuliaHe

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Hallo Linnnda, also meine Tochter geht seit sie 12 Monate alt ist in die Kita (war finaziell auch notwendig). Inzwischen ist die 24 Monate und wir sind alle begeistert. Wichtig ist, dass die Kita gut ist , dann ist es auch für das Kind kein Problem und auch für die Eltern besser (man hat nicht immer schlechtes Gewissen). Ich muss sagen, dass die guten Kitas nur 12 Kinder haben und das mit 3 Erziehrinen und teilweise Praktikantinen/Azubis etc. Jedes Kind hat eine feste Bezugsperson (ist aufgeteilt) und braucht lange, intensive Eingewöhnungszeit (über 1 Monat). Wenn das klappt, dann ist die Zukunft in der Kita sogar ein Gewinn für die Kinder, denn sie toben sich aus, lernen viel und sind dann ausgeglichener. Ich habe mir 6 Kitas angesehen und mich dann erst entschieden. Es könnte auch etwas teuerer werden. Bei Tagesmüttern bin ich persönlich sehr vorsichtig, da dort keinerlei Aufsicht da ist und sie machen können, was sie wollen und der Betreuungsschlüssel nie bei 4Kindern ist (meistens mehr). Die Tagesmütter sind meistens nicht gelernte Pädagogen und müssen oft Kinder alleine lassen, wenn sie z.B. ein anderes Kind wickeln, etwas essen etc. Das passiert in der Kita nie. Ich denke aber, dass dass jeder für sich entscheiden soll. Es gibt keine Superlösung für alle. Aber lass dich nie von solchen Äußerungen wie "lass doch dein Kind zuhase, du bist eine Rabenmutter" beeinflussen. Oft hat man nicht die Wahl und muss arbeiten, dann braucht man aber gute Betreuung damit das Kind keinen Schaden nimmt. Sorry wurde lang, aber ich weiß wie schwierig die Zeit jetzt für dich ist . Und noch was: wir haben alle Krankheiten durchgemacht und glaube mir, man verzweifelt. ABER: es wird im zweiten Jahr besser. Liebe Grüße


anbin39

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Antwort auf Beitrag von Linnnda

Sehr sehr schlechte Bedingungen. Wuerde an deinernStelle moeglichst schnell eine Tagesmutter suchen. Denn wenn der kleine auch beim abholen verweint ist. Kann das fuer ihn auf dauer traumatische Folgen haben.


Savanna2

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Antwort auf Beitrag von anbin39

kann er ihn doch erstmal draussen lassen, einfahc mal eine kleine pause lohnt das arbeiten denn noch wenn man eine tamu zahlen muss? ich fand auch mit 2 noch zu früh, aber wollten es probieren und es ist eine gute entscheidung gewesen. allerdings habe ich darauf bestanden die eingewöhnung nicht mit weinen lassen zu beenden und jetzt klappt es super


Nina

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Antwort auf Beitrag von Linnnda

Hallihallo, ich war erschrocken, als ich deinen Beitrag las. Es gibt einen Betreungsschlüssel für unter Dreijährige. der liegt mit Sicherheit nicht bei 17 oder 11 Kindern pro Erzieher- Wenn die Kitaleitung nicht in der Lage ist, für ausreichend Betreuung zu sorgen, würde ich zum Jugendamt marschieren. Offensichtlich wurden wegen der Bauarbeiten Gruppen zusammen gelegt. Da muss man kein besonders sensibles Kind haben, um das es so reagiert. Gut weiter....Also die üblichen Kinderkrankheiten hast du sowohl bei der TaMu, als auch bei der Kita. Ich weiß auch nicht ob die Frequenz bei der TaMu unbedingt niedriger ist. Also ich habe mich ganz bewusst für eine TaMu entschieden, auch wenn das heisst, das meine Tochter im August diesen Jahres in eine Kita wechseln muss. Die meisten TaMu`s in Berlin bieten Betreuung von 0-3 an. Das ist wohl vom JA so gewünscht und gefördert. Es gibt durchaus auch hier Ausnahmen, die bis zum Eintritt in die Schule betreuen. Ich würde versuchen eine andere Betreuung für mein Kind zu finden, wenn es da so unglücklich ist. In jedem Fall würde ich das JA mit ins Boot holen und mich beraten lassen. Im Übrigen müssen die dir helfen! Dein Kind spürt deine innere Unruhe und Skepsis, jeden Tag wenn du es abgibst. Wenn du also kein gutes Gefühl bei der jetzigen Betreuung hast, wird dein Kleiner auch nicht lachend in die Gruppe gehen. Eurer Beziehung ist es sicher auch nicht zuträglich. Manche Kinder brauchen allerdings auch einfach dieses "Kuschlige" und die Ruhe bei einer Tagesmutter. Unsere ist in jedem Fall ein TRaum! Gruß Nina


Nina

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Antwort auf Beitrag von Nina

Unsere Tagesmutter arbeitet nach dem Berliner Bildungsprogramm. Es ist also genau wie in einer Kita. Die Räumlichkeiten und der Garten sind vom Privatbereich getrennt....so das es echt wie in einer Minikita ist. Sie betreut, einschließlich meiner Tochter 5 kleine Mäuse. Man sollte sich egal, für was man sich entscheidet, alles vorher genau ansehen. Ich habe auch schon gehört, das es TaMu`s gibt, bei denen die Zustände anders sind. Aber dafür gibt es ja die Möglichkeit, sich das alles vorher anzusehen und der TaMu in einem Gespräch auf den Zahn zu fühlen. Das Bauchgefühl muss auch stimmen. Man will ja sein Kind in guten Händen wissen. Aber es ist auch nicht leicht einen guten Platz zu finden, wenn man überhaupt einen findet. Daran wird auch der Rechtsanspruch ab dem 3. Lebensjahr nix ändern. LG Nina


Linnnda

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Antwort auf Beitrag von Nina

Danke für die vielen Ideen u Tipps!!! Habe jetzt donnerstag ein Termin bei der tagespflegebörse. Ich wohne in Jh u da sind die kosten für Kita u Tamu ähnlich. Freitag früh hab ich ein Gespräch mit der Kita. Die Betreuerin u die Leitung. Danach schaue ich mir die erste Tagesmama an. Am Telefon war sie sehr nett! Bis Freitag muss ich die Kita kündigen...jedenfalls wenn ich nicht bei August bezahlen will. Eine andere Kita finde ich nicht. Hab 10 angerufen - alle sind voll oder nehmen keine 30/StundenKinder. nur mit mehr Stunden. Bin sehr gespannt was die Woche bringt!! Der betreuungsschlüssel ist in der Kita eigentlich ja 1:7. Aber da sind wohl Krankheiten,urlaube etc mit drin?!?? War wirklich nie mehr als 3 Betreuerinnen da.


prestige84

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Antwort auf Beitrag von Linnnda

unsere kinder waren bei tagesmutter und kindergarten...was man beachten sollte: - tamü werden krank (oder ihre kinder), vertretung gibts selten (wenigstens nicht so spontan, ganz toll wenn man frühs hinfährt, tamü krank und was nun? ich muss arbeiten) --> im kita ist es nicht so tragisch wenn mal einer fehlt - tamü wollen auch urlaub, der meistens nicht mit kita-ferienzeiten übereinstimmt (schlecht wenn man mehr als ein kind hat) - tamü haben den vorteil das sie mehr auf das kind eingehen können, da sie nur max. 5 kinder gleichzeitig betreuen dürfen --> es gibt aber auch kleine kindergärten die auch einen tollen betreuungsschlüssel haben (bei uns 10 kinder und 3 betreuer bei unter 3 jährigen) die richtige tamü zu finden ist echt schwierig und auch dort kann dein kind weinen...viele kinder probieren auch gerne aus, ob die mama nicht doch da bleibt wenn sie weinen...wie ist es wenn du weg bist? was sagen die betreuer? beruhigt er sich schnell wieder?...oder dein sohn ist überfordert, was bei der gruppengröße verständlich ist man kann überigens auch hospitieren (zb dein mann)...dann sieht er mal wie euer sohn sich verhält