Mitglied inaktiv
Hallo, bin mit zwei sehr netten, besorgten Großelternpaaren gesegnet, die wirklich nur das Beste für Ihren Enkel wollen. Jetzt habe ich das erste Jahr überstanden, aber was ich mir alles anhörn musste... Werde mal ein paar Sachen schildern, weil es mich wirklich interessieren würde, wie man vor ca. 40 Jahren an die Erziehung rangegangen ist. Über Rückmeldung würde ich mich freuen! Vorab: Der Kleine ist sehr lieb, lässt sich anstandslos zu Bett bringen undschläft 12 Stunden durch (schon ein Dreivierteljahr). Ich kann stundenweise arbeiten gehen, er freut sich mit den Omas und Opas (schon seit dem Mutterschutzende. Auch spielt er wunderbar alleine, spricht schon seit 2 monaten etwas - also alles bestens, wie ich finde. Beispiel 1: Im KH lag der Kleine, der einige Wochen zu früh kam (nicht dramatisch, aber doch klein und schwach) auf meinem Bauch ud schlief. komentar meiner Mutter: "Du wirst ihn dir schön verwöhnen! Kinder gehören in ihr eigenes Bett!" Er hat noch ncht einmal bei uns geschlafen, sondern allein in seinem kinderzimmer, aber er weiß, dass wir sofort komen, wenn was ist. Beispiel 2: Als Baby wollte er nicht so gern allein herumliegen und hat sich beschwert. Tenor der Großeltern: "Lass dich nicht tyrannisieren! Schreien kräftigt außerdem die Lunge!" Inzwischen wäre ich froh, wenn er noch so viel kuscheln wollte wie zu Anfang +seufz+ Beispiel 3: Bis ca. 14 Wochen hatt er nachts hunger, da habe ich hmnatürlich was gegeben. Omas: "Lass das! Mit 10 Wochen MUSS er durchschlafen!" Ich könnte da noch viel schreiben, aber ich denke, die Sache ist schon klar. Ich mache es zwar so, wie ich meine, wobei mich die kommentare schon belasten, aber mir kommt es vor, als habe man vor 40 Jahren versucht, die Babys kleinzukriegen statt sie zu verstehen. ICH habe als Baby und Kleinkind ganz schlecht geschlafen, was dann nicht für die Methoden meiner Mutter spricht. Vielleicht kann jemand - gern auch jemand aus dieser Generation - was dazu sagen, denn böse meien sie es absolut nicht. Viele Grüße!
hi, diese sätze kennt wohl ziemlich jeder von uns. leider. aber du hast doch eigentlich sehr gute argumente dagegen ;-) lassen sich deine grosseltern nicht überzeugen, dass du mit deinem stil ein ruhiges, ausgeglichenes zufriedenes kind hast? das ist doch ein superbeispiel! ich würde jedenfalls solche veralteten ansichten nicht einfach so im raum stehen lassen, sondern schon mal einiges klarstellen. grosseltern sind durchaus auch noch lern- und umdenkfähig ;-) bei meinen hatts jedenfalls funktioniert. jetzt kommen nur noch so kommentare wie "ach so macht man das heute..." aber da grins ich nur noch drüber ;-) lg katja
Hallo, ich weiss, dass sie es nicht böse meinen aber könnte man nicht etwas einsichtiger sein und mit der Zeit gehen!!!!!!Schliesslich tun sie das mit technischen Geräten ect. ja auch. Ich bin von diesem Thema sehr genervt und hätte das Posting nicht so nett geschrieben wie Du denn dieses Verhalten meiner Mutter hat mit dazu geführt dass wir seit 1,5 Jahren keinen Kontakt mehr haben.Sie haben ihr Enkelkind einmal gesehen als es 14 Tage alt war. Wahrscheinlich kommt es darauf an wie man sowas ständig gesagt bekommt.Meine Mutter ist sehr herrisch und hört nicht zu was andere sagen.Das war so - das soll so.Punkt. Ich sollte nicht mal einen Babysafe kaufen, da ich ja früher auch in eine Decke gekuschelt auf dem Arm nach hause gebracht wurde....lass sie schreien...mach alle Türen zu wenns Dich stört...lege sie in ihr Zimmer alleine, wenn sie die ganze Zeit bei Euch ist bekommt sie einen Schaden und IHR seid schuld(die kleine war 14 Tage alt) und und und..... Ich hatte keine Lust und Kraft mehr mich ständig rechtfertigen zu müssen.Jeder Griff - jeder Handschlag war falsch.Wenn meine Mutter wüsste, dass Milena mit 19 Monaten immernoch mit Pampers(ich sollte doch gefälligst Stoffwindeln nehmen) rumläuft:ich könnte mir jeden Tag was anhören!!Stillen fand sie ja auch nicht so toll....Ach da gibt es noch soviel. Bei Euch scheint es nicht so extrem zu sein. Fakt ist: Früher mussten Kinder gehorchen - sie sollten funktionieren.Fertig. Heute hat mich sich Gott sei Dank weiterentwickelt und der Grundgedanke besteht darin auf das Kind einzugehen.Es zu verstehen(wie Du auch schon gesagt hast).Und das ist auch gut so:-). LG Mandy
Hallo! Solche Sätze wie z.B.: "Schreien kräftigt die Lungen!" o.ä. habe ich auch u hören bekommen. Bei uns ist es mein Vater und meine Oma. Ich habe bei solchen Dingen immer recht klar gesagt, dass sich Dinge und Methoden nunmal ändern und das Hebammen, Kinderärzte usw. mir jawohl keinen Mist erzählen. Früher wurden Babys auf dem Bauch schlafen gelegt, heute halt auf dem Rücken. Durch "Fehler" lernt man. Ich nehme da kein Blatt vor den Mund!
http://www.rund-ums-baby.de/nachdergeburt/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=96222&forum=110 glg pitti
Oh Gott, mir wird schlecht......
bei meiner mutter ist es ganz klar so, dass sie ein bisschen getrauert hat, wenn sie sah, wie liebevoll ich mit meinen kindern umgehe, wie ich sie getragen habe, wie sie in meinem bett schliefen, wie sie lange gestillt wurden usw. sie hat das früher ganz anders gemacht, weil "man" es eben so machte und weil "man" kinder nicht verwöhnen durfte, aus angst sie könnten einen auf der nase herumtanzen. vielleicht hätte sie es gerne anders gemacht, aber der gesellschaftliche druck war zu groß. heute weiß man, dass das gegenteil der fall ist: kinder, die ihre bedürfnisse 100% befriedigt bekommen (nicht zu verwechseln mit jeden wunsch erfüllen), werden die glücklichsten und zufriedensten kinder. meine mutter erkennt das insgeheim, da sie aber früher anders gehandelt hat, muss sie natürlich in die gleiche kerbe hauen wie deine eltern. sonst würde sie ja indirekt eingestehen, dass sie früher falsch gehandelt hat.
Also meine Eltern und Schwiegereltern sind da zum Glück recht lernfähig. Manchmal kommt auch was in der Richtung (aber oft eher als Frage formuliert - "ob denn das wirklich so gut ist"...) und da gebe ich dann einfach klare und fundierte Antowrten in dem Sinne, dass der heutige ERkenntnisstand der-und-der ist, weil das-und-das... Hab ihnen auch schon mal ausm Internet ausgedruckt oder so. Und das funktioniert ganz gut. Vielleicht auch bei Euch? Geh einfach davon aus, dass sie es nicht wissen - im Ggs. zu Dir, und dass Du ihnen Informationen verschaffst, damit sie dazulernen können. Und ich habe auch etwas Ähnliches wie ny bemerkt: Dass sie manchmal traurig sind, es damals anders geamcht zu haben, weil "man" es so machte - z.B: meinte meine Mutter, sie hätte uns so gerne länger gestillt, aber "es ging (angeblich) nicht" und wurde nicht unterstützt und so blieb es bei ein paar Wochen Stillen. Umso mehr wollen sie es, glaube ich, bei ihren Enkeln richtiger machen.
Was hätten sie wohl zu uns gesagt. Beispiel 1: hat mit 19 Monaten noch keine Nacht im eigenen Bett geschlafen, geschweige denn im eigenen Zimmer Beispiel 2: Wurde auch in der Wohnung die meiste Zeit getragen Beispiel 3: Hat mit 19 Monaten immer noch nachts hunger und hat noch nie eine Nacht durch geschlafen lg
Meine Mama hat vor 39 Jahren wohl die gleichen Ansichten vertreten, wohl auch , weil sie der gaengiger Meinung der Kinderschwestern in der ehemaligen DDR kaum widersprechen konnte. Man hat mich ihr alle vier Stunden zum Stillen gebracht, und das wars. Zu Hause durfte ich dann auch nachts hungern und schreien, weil das eben so war. Meine Grossmutter kann heute noch nicht glauben, dass jemand so schlampig ist, und sein Baby nicht jeden Morgen badet. Bei mir ist das nun alles ganz anders, und meine Mama beneidet mich nun auch ein bisschen, da ich meine Babys mehr geniesse, wenn sie mit mir schlafen, bei Bedarf gewickelt und gestillt werden, rumgetragen werden. Ich wiederum kann gar nicht verstehen, wie man sein Baby schreien lassen kann oder einfach ins Nachbarzimmer ablegen kann, oder ihm die Brust vorenthalten kann. Meine Schwiegermutter ist Kroatin, und dort war es vor 50 Jahren schon ganz anders. die ist gottfroh, dass ich da so unkompliziert bin. Babys sind da ueberall dabei, und auch Stillen in der Oeffentlichkeit ist normal. Mein Mann hatte als Kleinkind nicht mal sein eigenes Bett. Und gestillt wurde sowieso solange es ging, Kinder waren immer behuetet von der ganzen Familie. Ich denke, mein Liebster hats als Baby besser gehabt. Cata
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