5carlett
Hallo zusammen, unsere 18 Monate alte Tochter ist bis vor kurzem in einer Großtagespflege von einer Tagesmutter betreut worden. Nun haben wir die fristlose Kündigung erhalten - zum Wohle des Kindes, weil sich unsere Tochter nach vier Monaten Eingewöhnung wohl immernoch nicht wohlfühlt. Ich muss dazu sagen, dass die Kündigung sehr plötzlich für uns kam, da mir die Situation niiie so problematisch vorgekommen ist. Unsere Tochter hat zwar beim Verabschieden nach dem Hinbringen ein wenig gemeckert, aber ansonsten hat sie dort gut gegessen, ausreichend geschlafen und manchmal gespielt, wobei sie eher die anderen (größeren) Kinder beobachtet hat, weil es ihr manchmal zu stürmisch zuging. Von Anfang an war ein Betreuungsumfang von drei Tagen abgemacht worden, wobei ich selbst einen ganzen vierten Tag selber finanziert habe (weil es kein Arbeitstag von mir war und somit nicht vom Jugendamt bezuschusst wurde). Trotzdem war unsere Tochter wohl immer etwas passiv und in Wartestellung, was der Grund für die fristlose Kündigung ist. Mein Kind würde daran "zerbrechen und es würde sich weder motorisch noch sprachlich wie andere Kinder entwickeln, wenn wir sie dieser Situation weiterhin aussetzen", so die Tagesmutter. Nachdem ich diese Worte gehört habe war für mich klar, dass ich nicht auf die reguläre 3 monatige Kündigungsfrist bestehen konnte. Trotz der Beteuerungen der Tagesmutter, sie würde unsere Tochter nicht "loswerden" wollen bekomme ich dieses Gefühl nicht los. Zumal zwei andere Tagesmütter in der Großtagespflege meinten, dieses Verhalten sei bei vielen Kindern am Anfang in Ordnung und das würde mit der Zeit besser werden und so schlimm sei es gar nicht. Wären sie sich einig gewesen, hätte ich die fristlose Kündigung besser nachvollziehen können. Mir ist auch bewusst, dass die Tagesmutter die Kaution i.H.v. 250€ zu ihrer Absicherung einbehalten möchte aber was ist mit mir? Von heute auf morgen stehe ich ohne Betreuung für meine Tochter da, muss aber auch in meinen Dienst zurück. Meint ihr ich habe eine Chance auf die Kaution oder zumindest auf einen Teil davon? Mit der Tagesmutter habe ich nocht nicht darüber gesprochen.. Danke. Viele Grüße, 5carlett
Hallo, ich habe zwar keine Erfahrung mit einer Tagesmutter, aber ehrlich gesagt, hört sich das für mich etwas seltsam an. In den 4 Monaten hätte die Tagesmutter ja evtl. schon absehen können, wenn es nicht klappt mit der Eingewöhnung. Da hätte sie vor 3 bis 4 Wochen ja schon mal sagen können, dass ihr jetzt noch ein wenig probiert und wenn es nicht klappt, DANN abbrecht, bzw. sie euch kündigen will/muss. Das mit der Kaution kann ich nicht nachvollziehen. Wozu ist die gut? Wofür behält sie die? Erkundige dich am besten beim Jugendamt danach. Kannst du vielleicht kurzfristig Urlaub nehmen, um nach einer anderen Betreuung Ausschau zu halten? Oder - falls deine Tochter wirklich noch nicht reif für die "Fremdbetreuung" ist, deine Elternzeit verlängern oder wieder aufnehmen? Ich habe das auch gemacht, allerdings aus Organisationsgründen aufgrund ungünsitger Arbeitszeiten. LG
nimm sofort kontakt mit dem zuständigen jugendamt auf und lass dich da wegen der kündigungsfristen, der kaution und einem freien platz beraten. die tagesmütter sind über das jugendamt gemeldet! (nrw) meine freundin ist tagesmutter, kaution gibts bei ihr nicht- wofür soll das sein??? und die eingewöhnung sollte nach 3-4 wochen zumindest auf einem guten weg sein. 4 monate finde ich viel zulang. das hätte man früher erkennen müssen und eingreifen sollen.
Das grenzt ja schon an Betrug, obwohl vielleicht ist es das sogar. Immerhin stellt sie Euch den Platz nicht mehr zur Verfügung und nicht umgedreht. Wenn sie Kinder auf der Warteliste hat, dann ist das eine miese Masche um ich was dazuzuverdienen. Ab zum Jugendamt welches sie / Euch betreut.
Wenn sie das die ganzen 4 Monate mit angesehen hat und nichts gesagt hat, ist es entweder gar nicht so schlimm oder sie hat grob fahrlässig gehandelt - ich würde das auch dem Jugendamt melden und mich schnell nach einer anderen Möglichkeit umsehen. Die Kaution würde ich zurückverlangen - wenn sie sich weigert, würde ich das auch beim Jugendamt mit angeben.
ich finde es ja toll, dass die tagesmutter scheinbar so ehrlich ist und sagt, dass sie nicht im richtigen masse für das kind da sein kann, da es wohl etwas mehr zuwendung braucht, aber das so knapp vorn latz zu knallen ist das letzte. würde da auch ganz fix zum jugendamt. hier bei uns sind die super freundlich!
Ich würde als allererstes mal die Elternzeit verlängern. Denn ohne Betreuung kannst du ja nicht arbeiten gehen und selbst wenn du relativ kurzfristig eine neue Betreuungsmöglichkeit finden würdest, müsstest du ja einige Zeit zur Eingewöhnung einplanen. Alles weitere würde ich auch mit dem zuständigen Jugendamt besprechen. Falls die Tagesmutter das Problem vorher tatsächlich niemals thematisiert hat, ist das ja schon sehr seltsam. Aber vielleicht hat sie es auch angesprochen, du hast es aber nicht als so ernst aufgefasst, wie es ihr ist? Von einer Kaution bei einer Tagesmutter habe ich auch noch nichts gehört. Wofür soll die da sein? Aber im Allgemeinen ist doch eine Kaution eine Sicherheitsleistung die man im Falle eines nicht eingetretenen Schadens zurückerhält, oder?
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