Elternforum Rund ums Kleinkind

Förderung im Kinderzimmer?

Förderung im Kinderzimmer?

felixbaerli

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Hallo, mein Sohn ist nun schon 2 Jahre und spielt gerne (auch alleine). Eigentlich spielen wir immer im "Freien Spiel", also ohne spezielle Förderspiele. (Zahlen, Wörter, Farben und Formen etc. ). Im Alltag erzähle ich ihm natürlich viele Dinge und lesen gerne Bücher, aber besonders fördern tue ich ihn glaube ich nicht. Muss ich das tun, oder kommt das von ganz alleine? Im Kiga lernt er doch auch bestimmt viel davon oder? Ich weiß, ich mach mir immer zu viele Gedanken, aber ich will ja nur nichts falsch machen. Nur wüsste ich gar nicht, wie ich es anstellen sollte, ohne das es aufgesetzt wirkt. An richtigen Spielen (also so Gesellschaftsspiele für Kinder) hat er noch gar kein Interesse. Liebe Grüße


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von felixbaerli

Du machst das genau richtig. Durch dein vieles erzählen, das gemeinsame Spiel, das Bücher angucken förderst Du dein Kind optimal. Das ist mehr als genug für den kleinen Kopf. Er ist er zwei und hat noch so viel Zeit


eulchen76

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Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Du machst das schon alles richtig, zuviel des Guten kann auch überfordern. Kinder lernen im Spiel und das wirst du ja selber merken


Felidae

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Ich finde auch, dass du es "richtig" machst, wenn man das überhaupt so sagen kann ;) Wenn ihr zusammen spielt, leitest du ja bestimmt auch mal an bzw. gibst neue Impulse und bringst ihn mal auf eine neue Idee. Z.B. heute mal mit Fingerfarben statt mit Buntstiften malen. Spezielle "Förderspiele" braucht es m.E. nicht, obwohl es schon schöne Sachen gibt. Mit Legosteinen lassen sich ja auch die Farben und Zahlen "üben". Fördern im Sinne von "So, jetzt lernen wir mal 20 Minuten lang die Farben" wie in der Schule wird wohl nicht funktionieren :D Wir (ich und mein Sohnemann, ebenfalls 2 Jahre) quatschen uns hier auch die ganze Zeit gegenseitig voll und kommentieren alles, was wir machen ;) Und Bücher angucken ist hier auch der totale Hit :)


Lian

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Antwort auf Beitrag von felixbaerli

Ich halte nichts von Förderung im Kinderzimmer durch Mami auf Teufel komm raus. Ich finde, Du machst das schon richtig. Bei der Hausarbeit mithelfen lassen finde ich super, auch wenn es keine wirkliche Hilfe ist, weil es das Selbstbewusstsein fördert, das Interesse in dem Alter häufig groß ist und nebenbei lernen sie da auch eine Menge beim Kochen, Schnippeln, wischen und aufräumen. Und ich möchte, dass meine Kinder sich bereits früh als Teil einer Familie sehen, in der jeder nach seinen Möglichkeiten Mitverantwortung trägt und es nicht selbstverständlich ist, dass die Eltern hinter ihnen her räumen. Lesen ist selbstverständlich, wobei je nach Kind die Geduld unterschiedlich lang ist. Insbesondere bei schlechtem Wetter ist ein Ausflug in die Bibliothek schöner als ein Besuch im Indoor-Park (zumindest für meine Kinder). Viel Singen, gemeinsam singen und klatschen ist super. Das hier war bei beiden Kindern der Hit und ist sehr stabil für 2jährige Pfoten. http://www.amazon.de/Meine-erste-Kinderbibliothek-ersten-Kinderlieder/dp/3473314188/ref=sr_1_11?ie=UTF8&qid=1381213828&sr=8-11&keywords=Kinderlieder Und wenn es die Nachbarn tolerieren kann man auch mal ein Schlagzeug aus verschieden großen Töpfen improvisieren. Meine 2,5jährige kann sich auch für den Ersten Obstgarten begeistern, der ist ab 2. Da gehts dann auch um Farben, Teamplay, Obst, Im Schwimmbad beim Reinspringen oder beim Wettlaufen zählen wir 1,2,3 bevor losgelaufen wird, beim Verstecken zählen wir bis 10 bevor gesucht wird (wobei ich dazu sagen muss, dass die Kleine zur Erheiterung der großen Schwester das Konzept von Verstecken spielen noch nicht ganz verinnerlicht hat) Viel rausgehen, toben lassen, bei schlechtem Wetter bauen wir hier mit Kissen auch mal einen kleinen Pacours. Basteln, Kleben und Kneten ist super, wir werden morgen auf allgemeinen Wunsch mal ein paar Herbstbilder basteln. Grundsätzlich macht "Fördern nebenbei" aber m.A. nach nur Sinn, wenn man die Dinge tut, weil sie Mutter und Kind Spaß machen. Abgesehen davon finde ich in dem Alter wichtiger, dass mein Kind Sozialkompetenz lernt, als dass es schon bis 100 zählen kann. Liebe Grüße Lian (die auch ein schlechtes Gewissen hat, weil ihre Kinder weder Wirtschaftschinesisch, Geige, Philosophiekurse für Kinder oder ihren Namen tanzen gelernt haben)


petitechouchou

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Antwort auf Beitrag von felixbaerli

wir zählen immer die stufen beim treppe hochlaufen. bis 10 und dann wieder von vorne. dann läuft er fleissiger und bleibt nicht dauernd stehen. er ist nun 22 monate und kann dadurch schon 1... 5... 6 ...8... ..9 ...10!zählen. es macht ihm großen spaß. das machen wir auch beim ballancieren auf dem spielplatz. oder bei der raupe nimmersatt im buch zählen wir das obst. sonst... ja... wenn ich ein buch aufschlage und eine seite nur eine farbe hat frage ich ihn nach den farben. oder wenn ein auto sehr hervorsticht. letztens hat er die ersten male ein auto richtig als gelb betitelt und ein buchcover als grün. aber oft ist noch alles blau ;) mit formen hat er es si gar nicht... haben so ein zusammensteck ding mit kreireis würfel dreieck und das pfeffert er imme rnur frustriert in die ecke.... über lieder natürlich so sachen wie zähne, mund und nase ets.