Elternforum Rund ums Kleinkind

fast 3 jährige Arzt+Angst

fast 3 jährige Arzt+Angst

Fruchtzwerg84

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Hallo hätte gern mal eure Meinung gehört: Meine Tochter hatte heut wieder einen Ultraschall-termin. Sie hat sich gesträubt, geweint und ließ sich auch nicht ablenken. Die Ärztin nannte Sie " bockig ". Ich sagte zu Ihr (die Ärztin): das meine kleine angst habe und sie schon immer hat, bisherige ultraschall-untersuchungen wurden unter beruhigungsmittel (sedierung) gemacht, sie steigerte sich da aber immer noch mehr rein das diese keine wirkung zeigten und sie versuchte sich trotzdem zu wehren und angsterfüllt schrie und das ist meiner meinung nicht das richtige. Habe Versucht diesen untersuchungsablauf zu haus zu üben, zu haus klappt es, mach ja auch ich aber dort gehts halt nicht. Da sagte die Ärztin zu mir das wäre eine erziehungsfrage und ich sollte zur Erzeihungsberatung gehen. Was haltet Ihr davon?


Oktaevlein

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Antwort auf Beitrag von Fruchtzwerg84

Hallo, ich halte nichts davon, wenn Kinder "bockig" genannt werden. Das ist für mich ein Unwort. Es gibt immer einen Grund für das Verhalten der Kinder. So wie du schreibst, hatte deine Tochter schon einige Ultraschalluntersuchungen. Wahrscheinlich hat sie dies als traumatisch und belastend empfunden. Vielleicht würde ein Arztwechsel helfen? Von welchem Organ soll denn der Ultraschall gemacht werden? Je nachdem kann das ja auch mal etwas unangenehm sein. Z. B. hatte ich schon öfters Schilddrüsenultraschall, das drückt ja doch etwas auf den Hals..... Ich denke, bei dieser Ärztin wird das nix mehr, dazu hat deine Tochter da schon zu schlechte Erfahrungen gemacht. Wie gesagt, ich würde einen Arztwechsel versuchen....evtl. einen, der beim ersten Besuch nur ein Gespräch führt, zum Kennenlernen, vielleicht kann er auch Ultraschall bei dir durchführen, damit deine Tochter sieht, dass es nicht schlimm ist? Das wäre zwar für den Moment betrachtet etwas Aufwand, aber langfristig würde es sich sicher lohnen, da deine Tochter wahrscheinlich auch in Zukunft ja noch zu Untersuchungen muss. Und was soll daran ein Erziehungsfehler sein? So ein Quatsch. LG


cystus

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Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

deine tochter ist nicht bockig, sie hat angst...zu recht. kinder sind besonders empfindlich für negatives , die ärztin ist nicht besonders einfühlsam etc. sie selber ist recht biestig und versucht sogar noch dich als den buhmann da zu stellen, erbärmlich als arzt so zu sein, aber habe auch schon leider für mich selber solche leute kennen lern dürfen. ich bin auch der meinung, suche dir einen neuen arzt und dann erst sprech termin mit deiner tochter zusammen, sie darf ruhig sagen was ihr angst macht usw. ich bin mir sicher , dass es bei einem anderen , der eine gute art und aura hat besser werden wird. so kann auch ihr vertrauen evtl. wieder zurück kommen. ich würde zu der möchte gern tante ärztin nicht mehr hin gehen. du hast nichts falsch gemacht und deine tochter auch nicht, die ärztin ist menschlich einfach unter aller sau und absolut falsch in ihrem beruf. lg


Jendriks_Mama

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Antwort auf Beitrag von Fruchtzwerg84

... und zwar bei der Ärztin! Ein normaler empathischer Mensch (oder zumindest ein wohlerzogener) greift doch eine Mutter in einer solchen Situation nicht auch noch an der empfindlichsten Stelle an! Deine Tochter hatte Stress, Du hattest Stress. Und dann noch so eine verständnislose Ärztin. Und lass mich raten - in der Situation warst Du völlig perplex, aber hinterher wären Dir tausend Antworten eingefallen. Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an. Ein Arztwechsel ist wohl nötig. Vielleicht darf Deine Tochter zusätzlich zu dem Zuhause geübten Ablauf noch positive Besuche in der Praxis haben? Also Besuche bei denen nichts unangenehmes stattfindet. Vielleicht nur Gespräche oder ihr spielt bloß mal im Wartezimmer. Hast Du Dich mal in ihrer Anwesenheit schallen lassen? Vielleicht wird es dann weniger gruselig für sie. Und wenn sie selber Ärztin spielen darf? Dann hat sie mal die Zügel in der Hand. LG Sarah mit Jendrik


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Jendriks_Mama

Einige Kliniken bieten "Teddy-Sprechstunden" an, in denen die Kinder ein Stofftier behandeln lassen können. Dabei wird der Ablauf der Behandlung altersgerecht beschrieben.


Mitglied inaktiv

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Meine hat in dem Alter jeden Arzt angebrüllt, der sie nur von weitem angeschaut hat und sich mit Händen und Füßen gegen jede Art von Untersuchung gewehrt. Erst mit 4 wurde es ganz allmählich besser. Und sie hatte vorher keine traumatischen Erfahrungen (außer 4 Tage Neo-Intensiv direkt nach der Geburt, und da vermute ich stark, dass das für mich traumatischer war als für sie...) und eine super-liebe und einfühlsame Kinderärztin. Sie war aber generell mit allen Menschen so und hat früh und ausgiebig gefremdelt. Ich fand es manchmal schon etwas befremdlich, aber mir haben immer alle (auch Ärzte) gesagt, dass es eine Temperamentfrage ist und sich irgendwann verwächst. Heute, mit 5, hat sie zwar immer noch etwas Angst vor Ärzten, aber sie stellt sich der Situation und lässt auch unangenehme Behandlungen mit sich machen, zumindest in meinem Arm. Und mit Geheule... Ich kann Dir zwar keinen ultimativen Tipp geben, aber es geht nicht nur Euch so und die Ärztin erzählt Mist!


emilie.d.

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Vielleicht hatte sie einfach einen schlechten Tag, wer weiß das schon. Dein Kind verhält sich ganz normal und die Ärztin muss schauen, wie sie an ihre Bilder kommt. Die magische Seite ansprechen (die Augenärztin hier lässt die "Kinder" die Untersuchungsinstrumente herumfahren (wenn sie auf ihren Bauchnabel drücken, fährt der Stuhl hoch usw. ). Bei trotzdenden Kindern kann es helfen, wenn die Kinder die Eltern herausschicken dürfen und nur die "Großen" mit der Kamera spielen. Um Kindern die Angst zu nehmen, werden Untersuchungen erst an den Eltern oder an den Teddys gemacht. Und dann gibt es die ganze Bandbreite der Bestechung, wo auch die Eltern Dinge versprechen, bei unserem Zahnarzt dürfen die Kinder auf den Monitoren Trickfilme schauen und es gibt die Untersuchungsteddys später geschenkt.


sojamama

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Ein kleines Kind hat nunmal Angst beim Arzt. Das ist normal, auch wir selber sind aufgeregt. Wir schreien zwar nicht, wir hören zu und verstehen, aber wir sind groß. Unter Sedierung eine Sonografie zu machen finde ich aber schon recht heftig... Ist denn diese Sonografie so sehr wichtig, warum schon so oft? Habt Ihr die Möglichkeit, einen anderen Arzt draufschauen zu lassen? Vielleicht darf sie das Gerät selber mal halten oder an Dir/dem Arzt ausprobieren? Damit sie sieht, es tut nicht weh, es wird nur ferngesehen. Meinem Sohn wurde das auch so gezeigt. Er war aber so von Schmerzen geplagt, hatte schreckliche Angst, er hat sich auch gewehrt. Aber man konnte es dennoch machen. Es ging um den Bauch, den Darm besser gesagt. Herz oder Nieren ist bei einem unruhigen Kind wahrscheinlich schwieriger... melli


Mijou

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Hallo, etwas Ähnliches habe ich mal bei einer U-Untersuchung erlebt. Meine Tochter war damals noch sehr, sehr schüchtern. Weil sie die Ärztin deshalb nicht anschauen wollte, blaffte diese sie an: "Sieh mich an, wenn ich mir dir rede!" Da bekam meine Tochter noch mehr Angst. Als sie dann verstummte und nicht mehr antworten wollte, sagte die Ärztin zu mir: "Das liegt an Ihnen! Sie sprechen zu Hause schlecht über mich!" Dieser Satz war total krank, denn natürlich habe ich gut über sie gesprochen, schon damit meine Tochter vor der U-Untersuchung nicht so aufgeregt ist. Es war der pure Verfolgungswahn. Die Ärztin sagte dann noch: "So mach' ich hier nicht weiter. In 10 Minuten komme ich wieder, und wenn es dann nicht klappt, breche ich das hier ab." Ich war sprachlos. Denn bei den bisherigen Untersuchungen war sie noch halbwegs okay. Sie war halt der Typ "Feldwebel", auch optisch. Ich weiß nicht, warum so ein Flintenweib Kinderärztin ist. Und warum sie nicht unterscheiden kann zwischen schüchternen und renitenten Kindern. Meine Tochter war eine ganz Liebe, aber Scheue. Mit so etwas muss ein Kinderarzt/ärztin umgehen können. Wir haben dann sofort die Ärztin gewechselt, das habe ich meiner Tochter noch auf dem Heimweg versprochen. Die Neue war lieb, ruhig und verständnisvoll, konnte super auf sie eingehen - und siehe da: Bei ihr waren die Untersuchungen ab sofort überhaupt kein Problem mehr. Meine Tochter fasste Vertrauen, und wir gingen viele Jahr dort hin, bis die Ärztin in den Ruhestand ging. Fazit: Ob es nun Eure Kinderärztin ist oder eine andere Fachärztin: Wechselt unbedingt den Arzt, selbst wenn Ihr dann mehr Anfahrt oder Mühe habt, weil es jemand mit Ultraschallgerät und -erfahrung sein muss. So ein Weib sollte man seinem Kind auf keinen Fall antun! Und das muss man auch nicht, zum Glück gibt's genug Ärzte. LG


Fruchtzwerg84

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Antwort auf Beitrag von Fruchtzwerg84

Hallo, vielen lieben dank für eure positiven antworten, leider ist ein arztwechsel nicht so einfach.... Sie hat ein schwieriges hämangiom (volksmund: "blutschwamm") am ohr verlaufend zum hals. Sie hat keine Schmerzen dadurch, sie bekommt ein medikament was abgesetzt werden soll, nur dies geht nicht ohne kontrolle, wenn es wieder wächst kann es die gesichtsnerven angreifen.( wusst nicht wie ich das am besten schreiben sollte). Habe dies nicht auf mir sitzen lassen, und so wie ich aus dem ultraschall bin zur klinikleitung gegangen (zwar "nur" die chefsekretärin angetroffen) aber dort "gepetzt" beschwerde eingereicht. Anschließend noch zum behandelnden Arzt (alles auf einem gelände) und auch mit Ihm den Vorfall besprochen. habe in 14 tagen wieder termin und dieser wird tagesklinisch gemacht. Und nehme rückendeckung mit (mein Mann). Noch mal vielen dank. Auch wenn ich es weiß beschäftigt es einen un man grübelt trotzdem, Ihr habt mir sehr geholfen.


Oktaevlein

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Antwort auf Beitrag von Fruchtzwerg84

Hallo, ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber kommt kein Klinikwechsel in Betracht? Hier bei uns in NRW wäre das kein Problem, hier ist ja eine Großstadt neben der anderen. Wir haben übrigens auch schon mal ein Hämangiom (am Rücken) bei unserer Tochter schallen lassen - der Arzt war extrem nett, allerdings war unsere Tochter auch erst 6 Monate alt...... Oder könnt ihr nicht mal euren Kinderarzt fragen, ob er eine andere Klinik empfehlen kann? LG


Fruchtzwerg84

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Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Hy, Klinikwechsel is ni so einfach, wohne in Sachsen un bin momentan auf öffentliche verkehrsmittel angewiesen.... eine strecke liegt bei ca. 3 std inkl. umstieg un wartezeit. Da ich aber sowieso nochmal für den krankenhausschein hin muss, kann ich mich ja trotzdem mal erkundigen.... Lg


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von Fruchtzwerg84

Die hat wahrscheinlich keine Kinder... Was ist denn das für ein Uktraschall? Wäre es möglich,dass du und dein Kind den "Kopf" am Anfang halten und es so machen wie zu Hause,bevor die Ärztin übernimmt?


juhu13

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Antwort auf Beitrag von Fruchtzwerg84

Lass dich nicht fertig machen von Ärzten, die aus unerklärlichen Gründen solche Meldungen schieben. Meine Kleine wurde von 2 Ärzten niedergehalten, weil sie sich so gegen den Ultraschall gewehrt hat (trotz Sedierung!). Finde es total normal, dass sich Kinder dagegen wehren und das nicht wollen. Würden sie nur daliegen und alles mit sich machen lassen - DAS wäre nicht normal! Also nicht verunsichern lassen!


Fruchtzwerg84

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Antwort auf Beitrag von juhu13

Danke