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Einschlafprobleme bei 2-jähriger

Einschlafprobleme bei 2-jähriger

Sammy13

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Hallo! Ich weiss nicht mehr weiter! Meine Tochter, 26 Monate alt, entwickelt mittlerweile eine echt Schlafphobie, sie will nicht schlafen und findet auch abends nicht in den Schlaf. Vorweg: Sie schläft im eigenen Zimmer und hat immer unterschiedliche Phasen gehabt; mal ist sie nur auf meinem Arm eingeschlafen, mal wollte sie ins Bett und hat mir signalisiert, dass ich gehen soll. Phasenweise hat sie abends noch im Bett gespielt und ist dann eingeschlafen. Also, alles drin, von alleine einschlafen bis Einschlafbegleitung! Ich habe mich immer ihren Bedürfnissen angepasst und ihr das gegeben, was sie zum Einschlafen brauchte. Mittagsschlaf war schon immer ganz unkompliziert; Kind hinlegen, Küsschen und tschüss und sie hat geschlafen. Wir haben auch ein festes Abendritual mit gemeinsamen fertig machen, mit Papa ins Zimmer fliegen, mit Mama lesen und gemeinsam beten und dann ins Bett. Seit November haben wir das Bett zum Juniorbett umgebaut und sie macht auch ungefähr seit dieser Zeit keinen Mittagsschlaf mehr. Abends dreht sie noch mal völlig auf, wenn sie ins Bett kommt. Sie kann noch so müde sein, sie sagt immer "Heia nicht", reisst die Augen auf und bekommt richtig Panik. Ich muss immer bei ihr bleiben und oft die Hand halten, was ich auch gerne mache. Sie klammert sich richtig an mir fest. Aber oft dauert es bis zu 2 Std. in denen sie sich rumwälzt und nicht in den Schlaf findet; sie quält sich richtig. Auch wenn ihr schon vor Müdigkeit die Augen zufallen reisst sie die Augen wieder auf uns sagt "Heia nicht!" Es ist auch egal, ob ich sie um 18.30 Uhr oder um 21 Uhr ins Bett lege, es ist immer dasselbe. Ich habe schon alles, bis auf Schreien lassen, versucht. Das kommt aber für mich nicht in Frage. In der letzten Woche habe ich sie 2 x getragen und in den Schlaf gewiegt und 2 x ist sie auf meinem Bauch eingeschlafen, aber auch mit weinen und schluchzen. Sie tut mir soo leid, was kann ich tun? Es ist auch egal, ob wir tagsüber ein strammes Programm hatten, oder zuhause waren. Vor ihrem Zimmer hat sie keine Angst, da geht sie gerne zum spielen rein. Sie steht morgens um 6.30 Uhr freiwillig auf, ist putzmunter und ausgeschlafen, macht auf gar keinen Falle einen Mittagsschlaf (ausser wir sind im Auto unterwegs, da schläft sie meist ein) und ruht sich auch nicht aus, und meistens schläft sie abends nicht vor 21 Uhr! Sie ist sehr aktiv und will auch nicht mehr im Buggy fahren, also unsere Hunderunde von 1-1 1/2 Std. läuft sie ohne Problem, in den Buggy bekomme ich sie nicht mehr rein. Was kann ich tun, um ihr zu helfen, sie quält sich abends wirklich sehr und ist dann auch hundemüde und findet trotzdem keinen Schlaf! Bin für alle Tips dankbar! LG Sammy


Zwerg1511

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Antwort auf Beitrag von Sammy13

Vielleicht war es mit dem Juniorbett zu früh. Mein Sohn ist 27 Monate und wir wollten ihm alle Stäbe aus dem Kinderbett machen (die Schlupfsprossen sind schön länger weg - er kann also rein und raus wie es ihm gefällt). Das gab ganz große Tränen, so dass wir nachts um 21 Uhr mit dem Akku-Schrauber wieder die Sprossen eringemacht haben ;-) Hat sie ein Nachtlicht? In diesem Alter haben die Kinder oft schlechte Träume, weil sie vielmehr erfassen und verstehen und sich dann fürchten. Hört sie gerne Hörspiele: wenn ja, würde ich sie mal eines zum Einschlafen hören lassen. Das hilft ihr vielleicht runterzukommen. LG


Sammy13

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Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Hallo! Ich habe auch schon daran gedacht, dass es vielleicht an dem Bett liegt. Wir haben aber umgebaut, da sie anfing zu klettern und auch bereits dabei gestürzt ist. Die erste Massnahme war auch Schlupfsprossen raus. Aber auch ohne Schlupfsprossen ist sie geklettert, (wahrscheinlich um des Kletterns willen). Und uns war das einfach zu gefährlich. Sie ist mit dem Kopf vorweg aus dem Bett gestürzt; ich sass zum Glück daneben und konnte sie auffangen. Sie hat ein Steckdosenlicht, eine Schildkröte die einen Sternenhimmel zaubert und wir lassen die Tür weit auf und das Licht im Flur an, bis wir auch ins Bett gehen. Und wenn sie einmal schläft, schläft sie in der Regel auch durch. Mit Hörspielen habe ich es auch schon versucht, aber da hört sie max. 2 Minuten zu. Ich bin schon öfters bei Benjamin Blümchen eingeschlafen als sie ;-) Trotzdem danke für Deine Tios. Gruss Sammy


PhiSa

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vielleicht ist sie abends auch einfach überfordert vom tag. wenn sie den ganzen tag in aktion und somit ja auch anspannung ist, fällt es schwer runterzufahren. versuch mal am nachmittag einen moment der ruhe einzulegen. muß ja auch gar nicht mittagsschlaf sein, aber vielleicht mal malen oder kneten oder eben etwas, wo man auch mal etwas still sitzen kann. außerdem lernen sie ja auch langsam, dass zu bett gehen heißt, dass man sich von mama trennen muß. in dem alter rn können sie noch keine zeiten einschätzen. schlafen gehen, heißt trennung von mama/papa. sie wissen ja auch noch nicht, dass morgen ein neuer aufregender tag ist. meine kleine ist im dez. 2 geworden. und sie schlief ein, indem sie abends papa und der großen schwester nacht sagte - küssi - und dann kichern ins bett lief. ich hab die stäbe reingemacht. schnulli, teddy und gute nacht. das klappte sowas von toll. seit silvester mag sie abends auch nicht ins bett. auch ein geschrei usw. nun bringen wir sie dann eben ins bett und bleiben solange bei ihr, bis sie sich beruhigt hat. bzw. schläft. wir lassen dann noch ein stück die tür auf, damit sie unsere geräusche noch mitbekommt, dann scheint sie zu beruhigen.


Stripelove

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Antwort auf Beitrag von Sammy13

Hört sich für mich auch so an als könnte es am Bett liegen, da die Probleme scheinbar damit anfingen. Kann man vielleicht das mit dem Kletterrisiko anders absichern? Wir haben so dicke Schaumstoffmatten die man zum Sofa falten kann. Vielleicht kann man so was nachts vors Bett legen? Oder vielleicht kann man die Gitterstäbe so an einem Stück lassen und nur nachts am Bett anbinden. Es ist ja nicht mehr zur Absicherung sondern eher psychologisch für dieses Gefühl der Geborgenheit. Oder vielleicht kann man dieses Gefühl auch anders her zaubern. Es gibt doch diese Vorhänge die man über das Bett hängen kann. Wenn der etwas dichter ist, schläft man darunter wie in einer kleinen Höhle. Oder diese Tunneldinger die man über dem Bett montieren kann. Ich glaub sie braucht einfach noch diese Abgrenzung um sich herum um sich sicher zu fühlen. Aber das kannst du sicher besser einschätzen.


Sammy13

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Antwort auf Beitrag von Stripelove

Danke, ich hatte auch schon darüber nachgedacht, aber sie geht z. B. zum Spielen gerne ins Bett und tobt darin herum. Und wenn sie einmal schläft schläft sie auch gut durch. Sie sträubt sich auch gegens Schlafen, wenn sie im Autositz sitzt. Da fallen ihr schon die Augen zu und sie reist sie immer wieder auch und sagt "Heia nicht!" Ach, ich weiss auch nicht mehr weiter. Vielleicht stelle ich ihr heute nacht mal das Reisebett auf, zum Testen. Ist einfacher als das Bett wieder um zu bauen. Mein Mann hat es nämlich nicht nur auseinander gebaut, sondern auch noch irgendwie anders umgebaut. Danke. LG Sammy


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sammy13

Ich denke, dass solche Phasen normal sind. Ich könnte mir vorstellen, dass sie abends nicht runter kommt. Du könntest versuchen eine zeitlang die Nachmittage ruhig zu gestalten. Vielleicht hilft ja auch ein neues Ritual oder eine neue Sache. z.B. im Bett noch Bücher anschauen, Nachtlicht, Tunnel über das Bett (Höhle), neue besondere Bettwäsche. LG


kimmimaus

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Antwort auf Beitrag von Sammy13

Möglicherweise könnte das mit dem Gästebett helfen- oft hilft nämlich eine Unterbrechung der normalen Gewohnheiten. Eventuell funktioniert es auch, ihre Einstellung zum Schlafen zu verändern: z.B. Puppen, Stofftiere ins Bett bringen lassen. Buch über Tiere, die alle schlafen gehen und warum das Schlafen gut ist. Ein Nachtlicht oder so, dass sie beschützt.... Manhcmal hilft es auch, möglichst im Bett nicht spielen zu lassen, da sonst Bett automatisch mit Aktivität verknüpft wird und es schwieriger ist auf Schlafen umzuschalten.