Mitglied inaktiv
Hallo liebe Eltern! Ich bin Mutter einer 19 Monate alten Tochter. Wir sind ratlos, da sie sich teils sehr zickig verhält. Sie regt sich oft über in unseren Augen Kleinigkeiten total auf, so sehr dass wir gar nicht wissen warum! Sie weint und schreit und kann sich nicht mehr selbst beruhigen. Richtig in Rage ist sie dann. Oft, wenn es nicht nach ihrer Nase geht und sie nicht im MIttelpunkt steht. Das ist schon sehr schwer für mich, da ich überhaupt nichts mehr machen kann, z.B Haushalt. Sie will immer Aufmerksamkeit.Das ist natürlich Tagesformabhängig. Der ganze Tagesablauf dreht sich um sie. Mein Mann und ich haben gar keine Zeit mehr für uns. Kann man ein so kleines Kind zu sehr verwöhnen? Sie schläft z.b nur in unserem Arm ein, dann können wir sie weglegen. Mittags schläft sie so oft nur eine halbe Stunde allein. Dann muss sich einer von uns dazulegen. Abends dasselbe. Oft schläft sie erst richtig, wenn einer von uns auch ins Bett geht. Mitlerweile haut sie uns oder Katze und Hund, wenn ihr was nicht passt. Ich sehe dabei genau, das sie das gar nicht machen will/unsicher ist. Wenn ich sie ermahne es zu lassen, probiert sie es nochmal, obwol sie weiss, das es falsch ist. Was ist bloß los?
Wie ist es denn, wenn andere dabei sind? Andere Kinder? Macht ihr irgendwas (Spielgruppe, Kinderturnen usw.), wo sie sich mal auspowern kann? Wenn nicht, wäre es vielleicht ne Idee für euch. Ich kenne das Problem, bei uns ist es ähnlich... Liebe Grüße Wolke
Hallo Wolke! Vielen Dank für deine Antwort. Ja wir sind in einem Miniclub. Leider nur Montags. Jetzt sind ja auch Ferien, da läuft gar nichts. Sehr viel Angebot gibt es ja auch nicht für so Kleine Mäuse. Leider sind hier nur ältere Kinder in der Umgebung. Spielplätze sind auch meist ausgestorben. Jede Bemühung verlief ins Nichts, oder es war irgendwie sehr kompliziert(andere Eltern). Habe schon oft andere Eltern angesprochen. Die sind oft so reserviert ... Aber tut gut zu hören, dass wir nicht alleine sind. Wie meinst du das mit dem auspowern? Ich kann doch nicht jeden Tag ein Powerprogramm für sie machen das sie jeden Tag todmüde ins Bett fällt?! Oder macht ihr das so? Ich kann auch einfach nicht mehr. Jeden Abend nehm ich mir vor:morgen spielst du richtig viel mit ihr-so als Wiedergutmachung- ein Teufelskreis. Dann bin ich aber viel zu müde und kaputt am nächsten morgen, das ich sie schon fernsehn lasse ... damit ich wenigsens mal was machen kann, oder entspannen kann. Ich komme mir so schlecht vor. LG mamamia
Zweite Fremdelphase: Ablösung von der Mama. Sie merken, dass sie eigenständige Personen sind und das macht sie unsicher und "zickig". Versuche, über Kleinigkeiten hinwegzugehen und nur bei wichtigen Dingen konsequent zu bleiben. Ganz wichtig ist möglichst ruhig zu bleiben, sonst schaukelt sich das Ganze schnell hoch. Hat sie schon die Sprachschatzerweiterung? Wenn nicht, dann kommt das jetzt mit diesem Schub! Schau nach möglichst geregeltem Tagesablauf, das gibt ihr dann Sicherheit und versuche es z:b. mit Wimmelbüchern als Ablenkung, mal einen Ausflug ins Schwimmbad mit Kinderplanschbecken usw. LG! Carol25
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Wir hatten das auch so ähnlich. Habe dann auch hier mal nachgefragt und da hat mir jemand geschrieben, dass das damit zusammen hängt, dass die Kinder sich verbal noch nicht gut ausdrücken können, also damit ihren Unmut nicht zeigen können. Inzwischen hat sich das bei uns ganz gut gelegt, sie ist jetzt 23 Monate und sagt mir ganz klar wenn sie was nicht will "Nein Mama" und dann versuche ich das auch zu akzeptieren. Bei unserer war es z.B. auch so das sie viel selbst machen wollte, Schuhe anziehen, Mütze aufsetzen usw. Also habe ich sie es immer versuchen lassen und entweder hat sie selbst Mama gerufen wenn sie nicht weiter kam oder ich habe sie gefragt ob ich ihr helfen soll. Erst wenn sie ja gesagt hat oder mit dem Kopf genickt oder mir anderweitig zu verstehen gegeben hat, dass es für sie okay ist, habe ich ihr geholfen. Klar dauert alles so ein bisschen länger, aber dafür werden deine Nerven und die des Kindes geschont. Und im Haushalt: wenn ich z.B. den Geschirrspüler ausräume und sie möchte mir helfen, dann lasse ich sie. Ich sage ihr was sie rausnehmen darf und wo sie aufpassen muß usw. So klappt unser Alltag inzwischen sehr gut. Unsere Tochter geht allerdings in den Kiga und da kann sie sich schon ziemlich gut austoben. Wenn bei euch so wenig angeboten wird ist das natürlich blöd. Aber dann geh doch trotzdem mit ihr auf den Spielplatz und laß sie rennen und toben wenn sie will. Hinsichtlich schlafen: Hat sie denn ein Kuscheltier oder Schnuffeltuch oder ähnliches das ihr Sicherheit beim schlafen geben kann? Wenn unsere mal so halb wach wird sucht sie danach und wenn sie es gefunden hat, rubbelt sie damit an der Nase und schläft wieder ein.
Das war jetzt ziemlich lang, aber ich hoffe es hat dir bissel geholfen.
Und ansonsten: Viel Kraft und versuch möglichst ruhig zu bleiben, es kommen auch wieder bessere Tage
Also meine Tochter ist jetzt 15 Monate und ich beziehe sie in alles ein im Haushalt. Lass sie beim Wäsche aufhängen helfen (sie reicht mir die einzelnen Wäschestücke hoch), beim Putzen (sie kriegt ihren eigenen feuchten Lappen und darf den Schrubber mit schieben), Kochen (ich stell sie auf einen Stuhl - weit genug weg vom Herd und geb ihr ein kleines Schüsselchen mit Reis drinnen, in dem sie mit ihrem Kochlöffel rühren darf, manchmal hab ich sie auch auf Arm und sie kann von da aus im Essen rühren - mit einem langen Löffel), Einkaufen (sie darf meistens im Laden rumlaufen und ich sag ihr was sie holen soll und heb sie hoch, damit sie's in den Wagen tun kann), Pflanzen gießen (sie kriegt ihr eigenes Gießkännchen ohne Wasser und marschiert mit), Geschirrspüler ausräumen (ich sag geb ihr einzelne Teile und sie trägt sie zum Schrank und streckt sie mir hoch). Es geht zwar alles etwas langsamer, aber ich habe ein zufriedenes Kind und komme zu was. Im Moment ist es auch so, dass sie sich super im Plantschbecken aufm Balkon unterhält. Und Nach ihrem Schläfchen gehen wir immer mindestens 3 Stunden raus auf den Spielplatz. Es gibt einen mit Wasser und Sand. Da spielt sie auch alleine sehr gerne - oder ich helf ihr beim Rutschen oder beim Schaukeln. Sie erkundet sehr gerne und viel auch alleine - da muss ich dann nur aufpassen, dass sie sich nichts tut. Und wenn wir zum Spielplatz laufen, habe ich sie entweder in der Rückentrage (KiWa geht grade wieder nicht mehr - viel zu langweilig), oder sie schiebt ihren eigenen kleinen Buggy und trägt ihren Sandeleimer. Dauert zwar auch sehr lang bis man da wo ankommt, aber sie ist glücklich und hinterher sehr müde.
kann ich nur bestätigen: mein Kleiner, 18 Monate, ist ungemein zufrieden, seitdem er mithelfen kann: Waschmaschine einräumen, Fenster putzen, Abendbrottisch decken. Manchmal räumt er auch den Küchenschrank aus oder betätigt sich als "Gärtner" für die Kräuter und Tomaten auf dem Balkon. Beim Einkaufen hilft er uns jetzt auch und befüllt den Wagen. Er hat mir auch schon beim Gemüseputzen geholfen.Wenn ich ihn machen lasse, dann gibt es kein Geschrei, ich schreite nur ein, wenn es gefährlich wird oder wenn er dabei ist, etwas zu zerstören. Seitdem er soviel machen darf, ist das Thema "im Hochstuhl sitzen und essen", "im Buggy sitzen" und "im Kindersitz im Auto sitzen" kein nervenaufreibendes Drama mehr
wie machst du das mit dem Helfen beim Gemüse putzen? LG
Hallo! Ich möchte mich bei Allen herzlich bedanken. Eure Antworten haben uns tatsächlich geholfen. Wir werden unsere Kleine jetzt mehr selbst machen lassen. Ich habe einfach gar nicht damit gerechnet. Von heut auf morgen verändert sich dein Kind ... Alles Gute Euch
Ja ... es geht so schnell und die Kleinen werden groß
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