Ein Jahr alt, schlafen katastrophal

wenn das Kind nicht in den Kindergarten muss, dann kann er auch nach 21 Uhr ins Bett so lange alle zufrieden sind.

Hey Unsere Tochter ist Anfang des Monats 1 Jahr alt geworden und der Text hier könnte 1:1 von uns kommen. Was mich immer gestört hat war das nächtliche aufwachen bei der eh schon späten Schlafenszeit und dass sie nicht im eigenen Bett schlafen kann. Schlafenszeit zwischen 20:30-21:00 Uhr, nur mit Körperkontakt. Nachts wird sie etwa 2-3x wach und möchte etwas trinken und kuscheln. Um 06:30 Uhr ist die Nacht dann vorbei. Wir haben mittlerweile wirklich ALLES ausprobiert, es hilft einfach nichts. Nachdem ich aus Verunsicherung hunderte (!) Euro beim Osteopathen gelassen hab und sie schon mehrmals von Kinderarzt und Hausarzt (sogar beim Zahnarzt war ich ) durchgecheckt wurde, hab ich’s aufgegeben. Seit ich die Situation so akzeptiert habe wie sie ist, bin ich auch einfach entspannter und irgendwie ausgeschlafener. Bei der Bettgehzeit seh ich übrigens kein Problem. In unserer Krabbelgruppe sind einige Kinder zwischen 1,5 - 4 Jahren, die so spät ins Bett gehen.

Ich finde das absolut nicht "katastrophal". Mein Kind ging in dem Alter um 20 Uhr ins Bett und ist um 5 aufgestanden. Er war schon immer ein Frühaufsteher. Er brauchte in dem Alter auch noch 2 Schläfchen, gerne auch noch 3 (mit einem Mini Nap um 8) Für wen willst du denn was ändern ? Ein Baby ist er mit einem Jahr auch nicht mehr Geändert hat sich bei uns erst was durch die Betreuung in der Krippe. Irgendwann hat er das vormittags Nickerchen weggelassen und konnte mit den anderen Kindern einen Mittagsschlaf (12-14) machen

Huhu, „katastrophal“ ist da gar nichts, sondern das ist leider normal. Viele Mütter pflegen ja unrealistische Erwartungen an das Schlafverhalten ihres Kleinkindes. Babys und Kleinkinder interessieren sich aber nicht für unsere Idealvorstellungen, und sie interessieren sich auch nicht für unseren pünktlichen Feierabend. Leider, seufz. Klar gibt es Viel-Schläfer. Der Schlafbedarf ist individuell. Aber die meisten Babys sind eher wie dein Sohn. Du kannst die Gesamt-Schlafmenge eines Kindes nicht verlängern, es holt sich genau den Schlaf, den es braucht. Du kannst den Schlaf nur umverteilen. Du kannst also den Tagschlaf etwas verkürzen (aber nicht zu sehr). Und du musst durchhalten. Es dauert ca. 7 bis 10 Tage, bis die Umstellung Früchte trägt, weil das Gehirn des Kindes sich erst umstellen muss. In diesem Alter sind meine Kinder übrigens auch erst gegen 21 Uhr eingeschlafen. Morgens waren sie um 6.30 Uhr wach, tagsüber haben sie ca. eine Stunde geschlafen. Das war übrigens noch ganz gut. Später, als Kleinkinder, sind sie um 21.30 Uhr eingeschlafen, waren morgens gern schon um 5 oder 5.30 Uhr wach und haben sich gelangweilt, und tagsüber schliefen sie trotzdem nur eine Stunde. Genieße also die Zeit jetzt und hadere nicht, es kann noch anstrengender werden. LG

Belastet es dich, dass er erst um 21 Uhr schläft? Oder stört es dich nur wegen der Kommentare? Im letzteren fall: ignorier es einfach. Wenn es aber dich stört, weil du zB abends keine Zeit mehr für sich hast (das wäre bei mir der Fall, weshalb meine wirklich um 7 ins Bett wandern) würde ich versuchen ihn langsam auf einen Mittagsschlaf umzustellen. Ich war meist vormittags in der Übergangszeit viel mit dem Buggy draußen, damit sich das Kind nicht so verausgabt und länger durchhält und habe die Kinder dann erst um 12.00 hingelegt. Tatsächlich schliefen sie dann auch meist länger (ca 2h) und haben dann gut bis 19 Uhr durchgehalten.

Schläft das Kind dann von 21 bis 7 Uhr durch? Also ich finde jetzt nicht, dass es ein Problem ist, wenn es für euch so passt. Es gibt doch keine bestimmte Uhrzeit, an dem jedes Kind schlafen muss, sondern man muss/kann es sich so einrichten, wie es zu einem und zur Familiensituation am besten passt bzw. wie es eben für das Kind passt. Und wenn ihr morgens noch nicht pünktlich aus dem Haus müsst, ist doch nichts dagegen einzuwenden, wenn das Kind bis 7 Uhr schläft. Meine Kinder waren beide extrem schlechte Schläfer. Mit einem Jahr waren sie nachts noch stündlich wach. Das sind für mich katastrophale Nächte gewesen, aber nicht wenn das Kind eben später als andere schlafen geht. Schlafzeiten verschieben kann funktionieren, muss aber nicht. Bei meinem Großen wäre es undenkbar gewesen. Wenn er zu müde war, hat er nur mehr hysterisch gebrüllt, bis er irgendwann vor Erschöpfung mitten im Schreien weggebrochen ist. Da wäre Wachhalten niemals gegangen und ich finde auch, solange man noch zu Hause ist und die Möglichkeit hat, dass es am einfachsten ist, wenn man sich an den Schlafrhythmus des Kindes anpasst. Alles andere kommt früh genug und ist oft schwieriger. Wenn es euch also nicht stört, dann belass es dabei. Ansonsten kannst du nur versuchen jeden Tag ein bisschen zu verschieben, so viel wie dein Kind toleriert und schauen, ob es klappt. Alles Gute!

Klingt doch gar nicht katastrophal?! Die meisten Kinder in dem Alter machen angeblich zwei Tagesschlafe (oft bis 18 Monate, las ich mal, klingt mir aber lang). Das zu ändern ist meist schwierig. Für eine frühere Einschlafzeit könnt Ihr - den zweiten Tagesschlaf etwas kürzen (müßt halt beobachten, ob Euer Kind dann nachmittags fit genug ist nach 10-14 Tagen Umgewöhnung) - morgens früher wecken (auch wieder 10-14 Tage probieren) Um wie viele Minuten das die Einschlafzeit verschiebt, könnt Ihr in etwa ausrechnen. Immerhin freut Euch: Ihr habt viel Wachzeit mit Eurem Kind. Vielschläfer sind u.U. einfach wenig wach für gemeinsame Zeit. :-)