aspecialmemory
Hallo, ich möchte euch hier auch nochmal eine Frage stellen und evtl. habt ihr Erfahrung damit. Hab mich jetzt gerade mal ein wenig quergelesen und finde das Forum ganz interessant. Unser 2,5 jähriger Sohn hat zunehmend Angst vor anderen Kindern. Wenn wir beispielsweise beim Turnen sind, dann geht er nur dahin wo keine anderen Kinder sind, kommt jemand geht er. So ist es auch auf dem Spielplatz oder bei unserer Spielgruppe, hauptsächlich vermeidet er da den Kontakt zu anderen Kindern. Er war schon immer schüchtern und vor ein paar Monaten hat ihn ein anderes Mädchen auf dem Spielplatz gehauen, auch von anderen Kindern ist er oft geschubst worden oder sie haben ihn einfach beiseite gedrängt. Wir versuchen ihn zu erklären, daß er keine Angst zu haben braucht und daß nicht alle Kinder "böse zu ihm" sind. Wie können wir ihn weiterhin aufbauen? Vielen Dank!
folgende ideen hätte ich: lade (ruhige)kinder in seine umgebung ein, bei euch zuhause, nur 1-2 kinder. und du oder papa im hintergrund als sicherheit. eine gute möglichkeit wäre z.b. ne gr. kiste lego im wohnzimmer und einer von euch setzt sich dazu und baut mit, dann kann er alleine agieren oder zu seiner sicheren basis ( ihr) immer mal wieder zurückkehren. ansonsten einfach normal damit umgehen, kinderfeste besuchen, auf spielplätze gehen usw. nicht drängen, die sichere bsais muss immer erreichbar sein. meine erste war auch so ähnlich, wir haben nicht gedrängt, aber ermutigt. sie wußte wenn es nicht mehr geht darf sie kommen und bleiben. der kigastart verlief- wie erwartet mit tränen- aber nach 3 tagen stellte sie fest niemand drängt sie. alle akzeptieren auch mal das sie nicht mitspielt sondern nur beobachten möchte. EINE erz. nahm sich viel zeit und band sie immer mehr in die gruppe mit ein, sie merkte das gar nicht so. bekam aufgaben und fühlte sich damit wohl. nach 14 tagen hatte sie 2 freundinnen. jetzt mit 6 ist sie immer noch die die sich nicht sofort in die erste reihe stellen würde, aber sie traut sich auch in fremde gruppen. und dann das gegenteilige: unsere 2. te war immer kontaktfreudig, sollte noch 1 jahr mit der gr. zusammen im kiga sein, gleiche gruppe, alle dachten die eingew. läuft toppi. nix war, geklammer und geheult hat sie, viel schlimmer als die große. so rum kann es auch mal laufen. gib deinem kind zeit und sicherheit, und zu sagen das er keine angst haben braucht ist ein typischer elternspruch ( den ich auch verwendet habe), klar braucht er keine angst zuhaben- er hat aber welche! deswegen sage ich in solchen situationen jetzt eher dinge wie: was sollen wir machen damit die angst kleiner wird? ( bei uns oft kuscheldecke, lieblingspulli anziehen, zwischendurch anrufen ect. zum kigastart gab es den "schütz-mich-hund" von laura stern, hat SEHR geholfen) "kannst du mir sagen wovor du genau angst hast" ( evtl. kommen dann sachen wie, " ich habe angst der nimmt mir was weg" ect. dagegen kannst du was machen. schau mal ob du in die richtung was erreichen kannst lg christine
Hallo, Dein Sohn hat im Alltag vielleicht vor allem Dich um sich herum. Das ist zwar schön, aber zu wenig. Kinder brauchen Kinder, vor allem, wenn sie eher zurückhaltend sind. Denn nur so bekommen sie Routine im Umgang mit Kindern, nur so wird dieser Umgang alltäglich und selbstverständlich. Meine Tochter war in diesem Alter auch eher ängstlich in Bezug auf andere Kinder. Im Turnverein knüpfte sie keinen Kontakt und wich eher aus, selbst wenn ein Kind mal freundlich auf sie zukam. Auf dem Spielplatz war es dasselbe. Ich bin dann aktiv geworden. Zuerst habe ich mit einer Mutter aus der Turngruppe verabredet, dass wir uns - zusätzlich zu den zwei Malen Turngruppe - einmal wöchentlich auch privat mit den beiden Mädchen treffen. Dann habe ich Kontakt zu Nachbarinnen aufgenommen, die auch Kinder haben und gefragt, ob sie mal zum Kaffee und die Kinder zum Spielen kommen wollen. Und natürlich habe ich auch meine Freundinnen mit meiner Kleinen besucht oder sie mit Kind zu uns eingeladen. So kam es, dass wir fast jeden Tag Kinder hier hatten. Und DAS erst hat den Durchbruch gebracht: Kinder wurden so selbstverständlich, dass meine Tochter keine Scheu mehr vor ihnen hatte. Ich kann Dir das nur empfehlen, je mehr Kinderkontakt, desto besser. Selbst wenn man als Mutter auch eher zurückhaltend ist oder es einem schwer fällt, andere Mütter anzusprechen - es lohnt sich unheimlich, hier über seinen Schatten zu springen! LG
Vielen Dank für eure Antworten, da sind ein paar sehr gute Anregungen dabei!
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