Mitglied inaktiv
Hallo Zusammen, meine Tochter hat ihren ersten Monat Kiga hinter sich. Leider will sie immer nur bei einem Erzieher sein, nicht mal einen bestimmten, sondern einfach nur einen Erwachsenen. Vor den anderen Kindern hat sie irgendwie Angst, es sind ihr wohl zu viele auf einmal. Auf dem Spielplatz zum Beispiel spielt sie auch mal mit anderen Kindern, aber ich muß immer in der Nähe sein, oder am besten mitspielen. Hat noch jemand so ein schüchternes Kind? Und wie kann ich ihr Selbstbewustsein etwas stärken und es ihr einfacher machen auf andere Kinder zuzugehen? Oder gibt sich das mit der Zeit? Ihr Vater z.B. lehnte seinen Kiga von Anfang bis Ende ab (ich fand meinen damals auch nicht so toll..), wenn es unserer Tochter jetzt auch so ergeht, fände ich das wirklich schade. Übrigens ist es ein offener Kiga, den ich eigentlich ganz gut finde, aber in ihrer Situation wahrscheinlich erst mal zu viel für sie. Freue mich auf Eure Antworten Andi
Hallo Andi! Vor ca. 2 Monaten habe ich fast den gleichen Beitrag hier eingestellt. Unsere Tochter (24.02.2000)ist vor zwei Monaten auch in den KiGa gekommen, hing auch dort überwiegend bei der Erzieherin. Sie wollte auch sonst nicht mehr mit anderen spielen, hielt sich immer zurück, hatte immer am liebsten einen von uns dabei. Ich dachte auch, man müsste ihr etwas Gutes tun und sie irgendwie dazu kriegen, dass sie merkt, wie schön es ist, mit anderen zu spielen. Aber je mehr ich dafür getan habe (gefragt, ob wir andere Kinder einladen/besuchen sollen; Spielplätze mit Kindern aufsuchen etc.), desto mehr hat sie sich davor verschlossen. Also habe ich angefangen, dieses Thema beiseite zu schieben. Ich habe sie völlig selbst entscheiden lassen, was wir nachmittags machen. Sie hat dann auch meist mit mir/uns allein gespielt. Doch seit ca. 2 Wochen ist alles wie gewandelt. Sie spielt auf einmal viel lieber mit Kindern als mit mir oder ihrem Papa. Und das auf eigenes Verlangen hin! Kommt ein Kind zu uns in den Garten oder nach Hause, ist sie sonst immer gleich zu mir gerannt. Nun lässt sie mich links liegen und ich bin abgeschrieben. Plötzlich scheint der Groschen gefallen zu sein, dass man mit Kindern auch toll (oder sogar noch besser) spielen kann. Sie hat sogar jetzt schon mal danach verlangt, eine Freundin zu besuchen (ohne mich!). Und im KiGa hängt sie auch nicht mehr ständig bei der Erzieherin, sondern hat schon richtige Freundinnen gefunden, mit denen sie spielt und kichert. Ich glaube einfach, dass es eine Entwicklungsphase war, die sie durchmachen musste (wie so viele). Unsere Kinder sind wohl eher vorsichtig und beobachten erst einmal die anderen. Wenn sie wissen, die anderen Kinder und auch das, was sie machen, ist okay, dann mischen sie mit. Wenn es auch ein wenig dauert. Aber jeder Mensch hat seine eigene Geschwindigkeit und unsere Kinder natürlich auch schon. Und die Freunde, die sie jetzt hat, die hat sie sich selbst ausgesucht, die habe ich ihr nicht zum Spielen vorgeschlagen. Sicher ist auch das wichtig für ihre Entwicklung, diese Auswahl selbst getroffen zu haben. Denn wir lassen uns ja auch keine Freunde aufdrängen, sondern sortieren aus, oder? Ich hoffe, ich konnte Dir helfen. Wenn es auch ein bisschen lang war... Liebe Grüße Birgit
Hallo! Das kenne ich nur zu gut! Franziska hing auch die ersten Monate viel an den Erziehern. Die haben sie dann zwar immer animiert, mit den anderen Kindern zu spielen, was sie dann auch gemacht hat - aber beim nächsten Mal stnd sie wieder erstmal bei den Erwachsenen: "Spielst du mit mir?". Wenn ich mittags kam, sass sie fast immer mit bei den Erziehern. D. h. es waren dann schon auch andere Kinder mit am Tisch oder so, aber immer auch eine(r) der Großen. Mir hat dann mal eine andere Mutter gesagt, dass das völlig normal ist: Selbst wenn die Kinder sich im Kiga schnell wohlfühlen und gerne hingehen: Sie müssen erstmal ihren Platz dort suchen. Schauen: Wer macht was mit wem? Und wieso? Und wie oft? Und wie gehen die miteinander um? usw. - und dann herausfinden: Wo passe ich da rein? Das kann dauern. Bei den einen ein paar Wochen, bei anderen mehrere Monate. Bei Franziska lag es definitiv auch an der Menge der Kinder. Sie ging (und geht) sehr, sehr, gern in den Kiga, mag auch die Kinder - aber ihr fehlte der Überblick. Daheim ist sie nämlich gar nicht schüchtern und wenn ein Kind zu Besuch da ist, belegt sie es sofort mit Beschlag. Sie ist auch sehr selbständig und besucht gerne und oft andere Kinder - auch allein, sogar lieber als mit Mama: "Du kannst ruhig gehen!!!!!" Inzwischen ist sie seit einem halben Jahr im Kiga und es wird langsam besser: Sie spielt immer selbständiger mit anderen Kindern - und notfalls auch mal allein, wenn grade keiner das machen mag, was sie will (Sturschädel...) aber eben nicht mehr ständig mit den Großen. Geholfen hat denke ich auch, dass wir uns konkret zwei Kinder aus ihrer Gruppe rausgesucht haben, mit denen sie gerne spielte und diese (samt der Mutter) eingeladen haben und auch bei ihnen zu Besuch waren. Dadurch hatte sie irgendwie einen Angelpunkt in dem Kinderhaufen: Die zwei kenne ich! Und das tat ihr wohl gut - so gut jedenfalls, dass sie heute bei den beiden (es sind Geschwister) sogar übernachtet - und Mama ist schon sowas von nervös... *grins* Also: Lass sie einfach! Vielleicht schaut, dass ihr mal ein Kind aus der Gruppe einladet oder öfter trefft o. so. Und ansonsten: das wird! Versprochen! Liebe Grüße Anja
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