Mitglied inaktiv
hallo, meine Frage ist was haltet ihr davon bereits im Kindergarten ein Programm anzubieten, das die sozialen Kompetenzen der Kinder stärkt und die suche nach alternativer Lösungen die weg vom schlagen sind fördert. Das heisst auch, dass die Kinder lernen sollen sich in andere einzufühlen und eigen Gefühle erkennen und bennen. Sollte es dieses für alle Kinder geben oder nur für kinder mit erhöhten Risiko und wie sollte man da Selektieren? Denn Eltern und Erzieher sehen die Dinge oft unterschiedlich. In der konkreten Einrichtung ist es schwer auf Elternbeteiligung zu setzen. Wie seht ihr das?
Also ich fände so etwas wirklich gut bei uns im Kiga. Mein Sohn geht jetzt zwar schon seit 6 Mo hin weiss aber immer noch nicht so recht wie er sich gegenüber den anderen Kindern verhalten soll. Am Anfang hat er auch oft zugehauen, was mittlerweile Gott sei dank nicht mehr der Fall ist. Also würde ich so ein Programm sicherlich begrüßen.
Hallo Tina, in unserem Kindergarten gab es ein Projekt "Faustlos", das die Erzieherinnen mit den Kindern gemacht haben. Zum Abschluß mußten die Kinder eine Art Test machen und haben dann eine Medaille bekommen. Das Konzept wurde nicht im Kindergarten erarbeitet, sondern "fertig" übernommen von einer anderen Einrichtung/Organisation (weiß leider nicht von wem). Kinder und Eltern waren/sind jedenfalls sehr zufrieden. Gruß Julia
Da hätte ich auch erst bei Google schauen können ... Hier gibt es eine eigene Seite dazu und auch sonst viele Links über Google : http://www.faustlos.de/
Bin selbst Prävention tätig. Ich arbeite mit Effekt und kenne Faustlos gut. Unser Landkreis streicht uns viele Gelder für die Prävention. Deshalb wollte ich einfach mal hören was ihr darüber so denkt. Gruss Tina
Nur gutes! Unser KIGA bietet zum Beispiel einen Programm aus USA an, es heisst Faustlos und soll die Kinder unterstützen, Gefühle zum Ausdruck zu bringen und Konflikte friedlich zu lösen. Dabei werden entweder Konflikte Situationen mit Marrionetten vorgespielt oder kurze Filme gezeigt. Dann sollen die Kinder darüber berichten, was sie gesehen und verstanden haben und dann sollen sie im Brainstorming Lösungen zu Klärung des Problems erarbeiten. Am Ende ensteht eine Liste von Lösungen, die Kinder können dann wählen, welche sie für richtig halten. Das Programm läuft über 2 Jahren und wird jede zweite Woche verfolgt, damit die Kinder regelmäßig mit den Themen konfrontiert werden und jedoch genut Zeit haben, zu refklektieren und auch zu üben, wie sie im Alltag damit umgehen. Zum Thema Elternbeteiligung: wir wurden am Anfang des Programms zu einem Abend eingeladen und haben selber eine solche Session mitgespielt, damit wir auch lernen, was wir zu Hause machen können, um die gleiche Richtung zu marschieren. Das Programm ist für alle Kinder, ob friedlich oder weniger friedlich, weil es nicht darum geht, Kinder mit Problemen zu therapieren, sondern Kinder dabei zu helfen, die Welt der Gefühle zu verstehen und das Leben in der Gesellschaft besser zu managen. Wir sind als Eltern begeistert.
Sorry ich hatte die anderen Beiträgen nicht gelesen...