Mitglied inaktiv
Mein Sohn (6 Jahre) sollte mir heute früh helfen, den Tisch zu decken. Wie schon so oft, bekomme ich als Antwort „Ich will nicht, ich habe keine Lust.“ Als Konsequenz musste er dann beim Frühstück viele Dinge allein machen, wo ich ihm sonst teilweise geholfen habe. Auch sonst hilft er mir nicht viel, wenn ich ihn bitte. Wie würdet Ihr Euch bei diesem Thema verhalten? Liebe Grüße Kerstin
Ähmmm Das ist ein Kind. Entweder er hilft FREIWILLIG oder eben nicht. Wenn du mir nicht hilfst, dann helf ich dir nicht ist wohl erpressung würd ich sagen. Solltest mal drüber nachdenken wie du das Thema angehst. Kannst ja fragen ob er lust hat zu helfen, wenn nicht dann eben nicht. LG
das mit der erpressung sehe ich genauso, aber das andere nicht. wieso soll ein kind nicht - innerhalb eines vertretbaren rahmens selbstverständlich - kleine aufgaben im haushalt übernehmen? ab und an den müll runterbringen, etwas hochtragen, den tisch decken? kindheit bedeutet ja nun nicht 24/7 nur spielen. ein selbstverständliches einbinden in kleine tätigkeiten finde ich völlig in ordnung - jeder nach seinen kräften. ist mein kind jetzt arm dran, weil es nach dem großeinkauf das klopapier hochtragen muss oder, oh schreck, manchmal sogar einen 2kg-sack kartoffeln, während ich die anderen sachen trage (und sowieso zweimal laufen muss und das klopapier also beim nächsten gang auch selbst tragen könnte)? nein, finde ich nicht. wenn er mosert biete ich ihm an, zu tauschen, ich das klopapier, er die taschen, da hat er schnell gemerkt dass er die besseren karten hat.
Also ich sehe es ehrlich gesagt überhaupt nicht als Erpressung an, wenn sie als Konsequenz dann beim Frühstück dem Sohnemann nicht hilft. Er ist 6 Jahre alt, d.h. er sollte eigentlich schon alles selber können, nur er hat keine Lust dazu, es selber zu tun. Warum sollte man dann als Mutter die Lust dazu haben, zu helfen, wenn er es nicht tut. Also ich finde diese Maßnahme völlig ok ! ! ! Und genau so, würde ich mit vielen Dingen reagieren. Wenn es Dinge sind, wo er Hilfe haben möchte, wo man aber weiß, dass er die schon könnte, dann eben auch mal zur Antwort geben, dass man keine Lust dazu hat. Einfach, um ihm zu zeigen, wie "doof" so was doch ist. Und ganz davon ab, sehe ich es auch nicht als dramatisch an, wenn man einem Kind in diesem Alter bereits einige Aufgaben übergibt. Nichts großes und es muss auch nichts regelmäßiges sein, aber was spricht gegen Tisch decken?? Wenn mein Sohn alles konsequent verweigern würde, z.B. das Tisch decken, dann würde ich vielleicht mal seinen Teller dann eben vergessen - so dass er sich zumindest den dann doch noch selber holen muss. Oder eben ihm nicht helfen, wenn er es sonst einfordert. Ich denke schon, dass er auch lernen muss, zu helfen und dafür sind genau diese Kleinigkeiten richtig.
Klar kann/sollte das Kind helfen. Aber eben freiwillig ohne druck!!!! LG
einfach drauf bestehen. man muss ja nun nicht auf alles lust haben, was nötig ist zu tun. wenn er nicht tut was du willst und du dann nicht was er will (btw, was kann ein sechsjähriges kind beim frühstück noch nicth alleine? meiner kann sich abgesehn von äpfel kleinschneiden beim frühstück alles selbst machen, alles andere ist faulheit oder verwöhntwerdenwollen. dem gebe ich manchmal nach, aber er kann es und macht es normalerweise auch selbst) ist das eine klassische retourkutsche auf machtkampfniveau. das würde ich umschiffen. ich bestehe in solchen situationen einfach drauf, dass er es macht und nach noch ein bißchen rumgemaule macht er es dann. z.b. sage ich ihm, ich koche gerade das essen, deck du bitte den tisch. oder manchmal sag ich dann auch, gut, dann decke ich den tisch, aber dann musst du kochen! entweder deckt er dann lieber den tisch, oder er kocht tatsächlich. ein sechsjähriger sollte eigentlich nicht mehr so bockig sein, dass er da gar nicht einlenkt. man muss nicht nicht alles ausdiskutieren oder andersrum mit konsequenzen drohen oder kommen. manchmal kann man auch einfach auf etwas bestehen (wenn sinn und zweck des anliegens rübergebracht wurde)
Hallo, ich decke für das Kind dann auch nicht mit, weil ich keine Lust habe. LG Inge
Hallo, bei uns ist es so geregelt, wir sind eine Familie und helfen zusammen - alle, und jeder so wie er kann. Und selbstverständlich decken meine Jungs dann den Tisch, räumen die Spülmaschiene aus, ... machmal mit Gemaule, aber es wird gemacht. Und nur weil man keine Lust hat, ist das kein Grund etwas nicht zu machen. Manchmal muss man sich da einfach auch zusammen reissen. Das fängt auch im Kindesalter an, da kann man nicht alles entschuldigen nur weil Kind. Es gibt Aufgaben, die Überfordern die Kinder nicht, und Mithilfe kann einfach erwartet werden. Wann sollen die Kinder es sonst lernen? - wenn man immer drauf reagiert, wenn sie sagen, ich hab keine Lust - tja, überlegt mal, zu wieviel dann ein 15jähriger noch Lust hat.. Oder später im Beruf... wenn er keine Lust hat... Beruf Sohn - kenn ich inzwischen einige "Kinder" die mit 30J immer nur das machen, worauf sie Lust haben. Das ist definitv nicht mein Erziehungsziel. LG Dhana
ich sehe keinen zusammenhang zwischen "beim tischdecken helfen" und "nicht helfen, bei sachen,d ie das kind anscheinend nicht richtig KANN" - sprich, das kind aus strafe, weils den tisch nicht gedeckt hat, an diesem gedeckten tisch "verrecken" zu lassen..
Hallo, wenn ein 6jähriges Kind am gedeckten Tisch "verreckt" braucht es entweder dringend Ergotherapie oder die Erziehung hat da einiges nachzuholen. Was soll es denn am Frühstückstisch geben, das ein 6jähriger nicht kann? Ev. Brot schneiden, dann muß er es eben brechen. Und er stirbt auch nicht, wenn die Butter nicht gleichmäßig verteilt ist oder eben gar keine auf dem Brot ist. LG Inge
Hallo,
deine Konsequenz ist zwar "logisch", aber sie verstärkt langfristig den Konflikt ja nur. Warum hat er denn keine Lust zu helfen? Kinder helfen in der Regel in dem Alter noch sehr gerne, vielleicht gbit es ja einen Grund für seine Unlust? Das solltest du vielleicht mal mit ihm klären. Und auch, dass er ein Teil der Familie ist, in der alle ihre Rechte und Pflichten haben.
Die Frage ist auch, wie man Kinder um etwas bittet und wie man sie dazu bringt, gern zu helfen. Kommt es bei ihnen wie ein Befehl an, haben sie weniger Lust. Es lohnt sich also immer, ein Spiel daraus zu machen. Wir machen es beim Tischdecken so, dass wir eine Kette bilden: ich hole die Sachen aus dem Kühlschrank, der Große gibt sie an den Kleinen weiter, der sie dann auf den Tisch stellt. Das macht Spaß und ruckzuck ist der Tisch gedeckt.
Du könntest als Antwort auch einfach sagen: "Ach, weißt du was, ich habe auch keine Lust, den Tisch zu decken, dann lassen wir das Frühstück heute mal ausfallen" und dich mit anderen Dingen beschäftigen - ich glaube schon, dass er dann schnell einlenken wird! Bei meinem Sohn hat das mal sehr gut gewirkt, der hatte nämlich richtig Hunger 
Gruß,
Anja
was musst du ihm denn beim frühstücken helfen? sidn es sachen die er nicht kann oder nicht möchte? wenn ers wirklich nicht kann, find ichs nicht schön - aber ich wüsste jetzt nix beim frühstücken was ein 6 jähriger da nicht können könnte.