Mitglied inaktiv
Hallo, Chiara geht seit 3,5 Wochen halbtags in den Kiga. Es klappt an sich sehr gut. Nach dem anfänglichen Trennungsschmerz war sie immer sehr fröhlich und begeistert vom Kiga. Gestern abend fing sie plötzlich an, dass es ihr im Kiga gar nicht gefällt und sie doch zu Hause bleiben möchte. Ihr standen die Tränen in den Augen. Auch heute morgen hat sie ständig gebeten zu Hause bleiben zu dürfen und wieder standen ihr Tränen in den Augen. Ich habe sie aber gebracht und es hat auch ganz gut geklappt. Zwar war sie wieder kurz davor zu weinen, aber... Sollte man ihr ruhig mal einen Tag "Urlaub" schenken und ihr dabei klarmachen, dass es eine Ausnahme ist? Sie ist sehr sensibel und manchmal ist es ihr wohl zu laut im Kiga. Sie wird jetzt im Juni 3 Jahre alt. Sie spielt nicht mit den anderen Kindern sondern schaut nur zu oder spielt allein. Sie muß ja auch erst mal ihren Platz in der Gruppe finden. Die erzieherinnen sind alle sehr nett und Chiara kommt auch gut mit ihnen klar. Wie lange dauert so eine Eingewöhnung und wie oft kommen solche Rückfälle? Ich freue mich über eure Erfahrunsberichte. Danke LG Corinna
Hallo! Vielleicht ist was vorgefallen, daß jemand sie geärgert oder gehänselt hat. Wenn Deine Maus so sensibel ist, dann würe ich verstehen, daß sie nicht mehr in den KiGa will. Ich war früher genauso ;) Frag sie doch mal selber oder frag mal beim Abholen heute die Erzieherin, ob ihr was aufgefallen ist. Muß ja gar kein großer Streit gewesen sein, nur ´ne dumme Bemerkung von einem anderen Kind. LG Ivonne
Hi! Vielleicht gabs auch eine Ankündigung der Erzieherinnen zu einer bestimmten Aktivität, wo sie sich evtl. überfordert gefühlt hat. Ich seh das so: Wir sind auch nicht jeden Tag gut aufgelegt und manchmal nervös vor dem, was kommt... Zu Hause lassen würde ich sie nicht, das macht das "Problem" nur schlimmer und du kannst mit der Eingewöhnung von vorne anfangen. Übrigens: Es kommt oft vor, dass die Kids nach den Ferien (auch wenn sie nur 1 Woche dauern) oder nach Krankheiten eine Zeit brauchen, sich wieder in den Rhythmus einzufinden, also nicht schrecken.... LG krümel02
Hallo! Ich denke auch, es ist ganz normal und je weniger Aufhebens man darum macht, umso besser. Damit meine ich keine Sprüche nach dem Motto: "Komm, stell dich nicht so an, oder so!", aber eben auch nicht gleich zu Hause lassen, ewig nachbohren oder so. Frag' sie, was ihr denn genau nicht gefällt, ob es Streit gab, ob ein Kind nicht nett war, ob ihr etwas am Tag nicht gefallen hat usw. - wenn ihr den konkreten Grund findet, kann man drüber reden umso besser. Aber es muss auch gar nichts besonderes gewesen sein! Ich habe inzwischen mitbekommen, dass viele Kinder so eine Phase nach einigen Wochen Kiga haben, egal wie gut es am Anfang klappt. So ein paar Tage, an denen sie plötzlich gar nicht mehr gern in den Kiga gehen. Geht allerdings meist schnell wieder vorbei. Franziska hatte das auch, so ca. vier Wochen nach dem Kiga-Start. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass der Kiga anfangs super-interessant, neu und aufregend ist. Nach ein paar Wochen legt sich die erste Faszination, der Alltag kehrt ein, man kennt das Spielzeug, man kennt den Tagesablauf und sieht plötzlich auch die Dinge, die man vielleicht nicht sooo mag: Ein Kind, mit dem man nicht so klar kommt, ein Tagesritual, das einem nicht gefällt, einfach das Wissen, dass sich langsam breit macht: Ich bin nun wirklich jeden Tag hier usw. - was auch immer es ist: Es kann dazu führen, dass die Kinder ein paar Tage Frust schieben. Ich habe damals auch erstmal ein wenig die Panik bekommen: Oje, und jetzt, was mach' ich richtig, was falsch, ist sie unglücklich, fordere ich zuviel etc. - und sie hat's genau gemerkt! Erst als ich mitbekam, dass es echt normal ist und ruhig blieb und kein großes Thema mehr draus machte, wurde auch Franziska sofort wieder relaxter und seitdem war nie wieder was! Lieben Gruß Anja